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Voacanga Africana Samen

Voacanga Africana Samen

Preis 1,95 € SKU: MHS 69
,
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<h2><strong>Voacanga Africana Samen</strong></h2> <h2><span style="color:#ff0000;"><strong>Preis für Packung mit 10 Samen.</strong></span></h2> <p><em>Voacanga africana</em> ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae).<sup></sup> Sie wird manchmal Voacangastrauch genannt.<sup></sup> Sie ist im tropischen Afrika weitverbreitet.</p> <p><strong>Beschreibung</strong></p> <p><strong>Erscheinungsbild und Rinde</strong></p> <p><em>Voacanga africana</em> wächst als strauchähnlicher, kleiner Baum oder Strauch<span style="font-size:11.6667px;"> </span>und erreicht Wuchshöhen von meist 1 bis 10, selten bis zu 25 Metern.<sup></sup> Der zylindrische Stamm weist einen Durchmesser von 2 bis 30, selten bis zu 40 Zentimetern auf.<sup></sup> Die Borke ist gräulich und glatt oder manchmal nahe der Basis flach rissig.<sup></sup> Auf der Rinde der Äste und Zweige sind deutlich Lentizellen zu erkennen. Die Rinde der jungen Zweige ist glatt bis flaumig behaart.<sup></sup> Es ist mehr weißer Milchsaft<sup></sup> in der Rinde als in der Borke vorhanden.<sup></sup> Die niedrige Krone ist weit ausgebreitet.<sup></sup></p> <p>Blatt</p> <p>Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind meist ungestielt (= sitzend)<sup></sup> oder seltener kurz gestielt. Wenn ein Blattstiel vorhanden ist, dann ist kahl bis flaumig behaart und bis zu 2 Zentimeter lang. Die Blattstiele eines Blattpaares sind zu einer kurzen Ochrea verwachsen, die sich nicht in Intrapetiolarstipeln verbreitert.<sup>[1]</sup> In den Blattachseln sind Drüsen in Form einer Reihe von Kolleteren vorhanden.<sup>[1]</sup> Die Blattspreiten sind in Form und Größe relativ veriabel. Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge von meist 15 bis 17 Zentimetern (7 bis 41,5 Zentimetern<sup>[1]</sup>) sowie einer Breite von 3 bis 20 Zentimetern<sup>[1]</sup> 1,5- bis 3,5-, selten bis zu 4-mal so lang wie breit und schmal- bis breit-elliptisch<sup>[1]</sup> bis verkehrt-eiförmig mit keilförmiger oder herablaufender Spreitenbasis<sup>[1]</sup> und zugespitztem<sup>[7]</sup> oder abrupt in eine deutliche Spitze übergehendem, selten stumpfem<sup>[1]</sup> oberen Ende. Die Blattoberseite ist dunkelgrün und glänzend, die Blattunterseite ist heller grün als die -oberseite.<sup>[7]</sup> Zur Blütezeit ist die Blattspreite meist hellgrün und zur Fruchtzeit etwas dunkler. Frisch sind die Blattspreiten häutig und getrocknet pergamentartig.<sup>[1]</sup>Beide Blattseiten sind in der Regel kahl, die Unterseite oder die Mittelrippe der Blattunterseite können flaumig behaart sein. Auf beiden Seiten des Mittelnerves sind 8 bis 22 Seitennerven und die weitere Nervatur ist kaum erkennbar.<sup>[1]</sup></p> <p>Blütenstand und Blütenstiel</p> <p>Der meist relativ lange Blütenstandsschaft und die Blütenstandsachsen sind hellgrün und kahl bis spärlich flaumig behaart. Inklusive Blütenstandsschaft ist der Blütenstand 6 bis 25 Zentimeter lang bei einem Durchmesser von 4 bis 15 Zentimetern.<sup>[1]</sup> Es werden seiten- oder endständige locker verzweigte<sup>[7]</sup> kopfige Blütenstände gebildet<sup></sup> in denen sich locker verteilt viele Blüten befinden<sup></sup>. Die eiförmigen und stumpfen Tragblätter fallen meist bevor die Blütenknospen die volle Größe erreicht haben ab. Die Tragblätter sind etwa so lang wie die Kelchblätter und in ihren Blattachseln befinden sich wenige haltbare Kolleteren. Die obersten Tragblätter sind oft schmaler. Alle Tragblätter hinterlassen auffällige Blattnarben.<sup>[1]</sup> Der schlanke, hellgrüne und kahle bis spärlich flaumig behaarte Blütenstiel ist 3 bis 20 Millimeter lang.<sup></sup></p> <p>Blüte</p> <p>Die stark und unangenehm riechenden, zwittrigen Blüten sind bei einem Durchmesser von 3 bis 4 Zentimetern<sup></sup> radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle.<sup></sup></p> <p>Die fünf Kelchblätter sind hellgrün und innen meist heller. Sie werden abgeworfen, nachdem die Kronblätter abgeworfen wurden und bevor die Frucht sich entwickelt. Die, solange sie aufrecht stehen, 7 bis 19 Millimeter langen Kelchblätter sind verwachsen. Die Kelchblätter sind innen sowie außen kahl oder flaumig behaart. Im Kelch befindet sich eine bis zu 1 bis 2 Millimeter lange Zone von der Basis der Kelchröhre bis zur Basis der Kelchlappen mit Kolleteren, wobei die obersten unregelmäßig oder in ein bis drei übereinanderliegenden Reihen angeordnet sind. Die kelchförmige Kelchröhre ist 3,5 bis 9 Millimeter lang. Die Kelchlappen sind 0,8- bis 1,3-mal länger als die Kelchröhre. Die fünf aufrechten und meist teilweise zurückgekrümmten, fast gleichen Kelchlappen sind bei einer Länge von 3,5 bis 8 Millimetern sowie einer Breite von 3,5 bis 8 Millimetern 0,7- bis 1,3-, selten bis zu 1,7-mal so lang wie breit und breit-eiförmig bis länglich mit stumpfem, gerundetem, gestutztem, ausgerandetem oberen Ende. Die Kelchblätter sind in der Blütenknospe dachziegelartig überlappend mit glattem Rand.<sup>[1]</sup></p> <p>Die fünf Kronblätter sind cremefarben, grünlich-cremefarben, gelb oder weniger oft weiß.<sup>[1]</sup> In der vollentwickelten Blütenknospe sind die Kronblätter insgesamt 17 bis 31 Millimeter lang, wobei die Kronlappen mit 8,5 bis 19 Millimetern 1/2 bis 2/3 der Länge der Knospe besitzen.<sup>[1]</sup> Die Kronblätter sind auf beiden Seiten kahl oder weniger oft winzig flaumig behaart und innen oft flaumig behaart. Die fünf Kronblätter sind röhrig verwachsen. Die Kronröhre ist mit 7 bis 15 Millimetern etwas kürzer bis etwas länger als der Blütenkelch (solange die Kelchlappen aufrecht stehen) und zylindrisch. Der Kronschlund weist einen Durchmesser von 3 bis 5 Millimetern auf. Die Kronlappen sind 1,4- bis 2,5-mal so lang wie die Kronröhre. Die fünf Kronlappen sind bei einer Länge von 12 bis 37 Millimetern sowie einer Breite von 7 bis 16 Millimetern selten 1,1- bis meist 1,5- bis 2,2-mal so lang wie breit und schmal verkehrt-eiförmig oder elliptisch mit gerundetem oder stumpfem oberen Ende, dessen Ränder meist nach oben gebogen sind. Die ganzrandigen Kronlappen sind ausgebreitet und oft später zurückgebogen.<sup>[1]</sup></p> <p>Es ist nur ein Kreis mit fünf zusammenhängenden Staubblättern vorhanden. Die Staubblätter sind in der Kronröhre 2 bis 3 Millimeter unterhalb des Kronschlundes inseriert. Die Staubblätter überragen die Kronröhre um 0,5 bis 1,2 Millimeter oder sind manchmal etwa gleich lang wie die Kronröhre. Staubfäden sind nicht erkennbar. Die sitzenden kahlen Staubbeutel sind bei einer Länge von 4 bis 5 Millimetern sowie einer Breite von 1,3 bis 2,5 Millimetern schmal-dreieckig mit pfeilförmiger Basis und zugespitztem sterilem oberen Ende.<sup></sup></p> <p>Die zwei 1,6 bis 2,5 Millimeter langen Fruchtblätter sind nur an ihrer Basis durch eine ringförmige, diskusähnliche 0,8 bis 1,2 Millimeter hohe Verdickung und am oberen Ende durch den Griffel verbunden. In jedem Fruchtblatt sind etwa 200 Samenanlagen vorhanden. Der kahle Griffel ist an seiner Basis verdreht und geteilt und bei einer Länge von 4 bis 8 Millimetern schmal verkehrt-konisch sowie am oberen Ende etwas schmaler als die Clavuncula. Die sogenannte Clavuncula ist 1 bis 1,7 Millimeter lang mit einem Durchmesser von 1 bis 1,7 Millimetern und weist einen Ring mit einem Durchmesser von 1,7 bis 3 Millimetern auf.<sup></sup></p> <p>Frucht und Samen</p> <p>Die Früchte stehen oft paarweise zusammen<sup>[7]</sup>, manchmal entwickelt sich auch nur eine der beiden Früchte.<sup>[1]</sup> Die Früchte sind bei einer Länge sowie Breite von 3 bis 8 Zentimetern und von einem Durchmesser von 2,5 bis 7 Zentimetern<sup>[1]</sup> asymmetrisch eiförmig oder fast kugelig und seitlich abgeflacht. Die Früchte sind grün<sup>[7]</sup> mit braunen Lentizellen<sup></sup> gesprenkelt; sie werden getrocknet hellbraun. Die Früchte öffnen sich mit zwei Fruchtklappen, deren Wände 5 bis 15 Millimeter dick sind und sie enthalten viele Samen.<sup>[1]</sup> Die Samen befinden sich in einem gelben<sup>[7]</sup> bis orangefarbenen Arillus.<sup>[1]</sup> Die dunkelbraunen, matten Samen sind bei einer Länge von 7 bis 10 Millimetern, einer Breite von 3,5 bis 5 Millimetern sowie einem Durchmesser von 3 bis 4 Millimetern schräg ellipsoid seitlich mit vier bis fünf Furchen und die Oberfläche ist winzig warzig.<sup></sup></p> <p>Chromosomenzahl</p> <p>Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.<sup>[8]</sup></p> <p>Vorkommen</p> <p><em>Voacanga africana</em> ist im tropischen Afrika weitverbreitet und kommt auf Inseln im Golf von Guinea vor.<sup></sup> Es gibt Fundorte im Sudan, in Kenia, Tansania, Uganda, Angola, Malawi<sup>[3]</sup>, Mosambik<sup>[4]</sup>, Sambia<sup>[5]</sup>, Simbabwe<sup>[2]</sup>, Benin, Burkina Faso, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Liberia, Mali, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Togo, Burundi, Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Äquatorial-Guinea, Gabun, Republik Kongo sowie Zaire.<sup></sup></p> <p><em>Voacanga africana</em> gedeiht in Höhenlagen von 0 bis 1000 Metern im offenen Waldland oder in lichten Wäldern, Galeriewäldern oder an nur an feuchten Standorten in Savannen.<sup></sup></p> <p>Taxonomie</p> <p>Die Erstveröffentlichung von <em>Voacanga africana</em> erfolgte durch Otto Stapf. Das Artepitheton <em>africana</em> bedeutet afrikanisch. Synonyme für <em>Voacanga africana</em> Stapf sind: <em>Voacanga africana</em> var. <em>auriculata</em> Pichon, <em>Voacanga angolensis</em> Stapf ex Hiern, <em>Voacanga boehmii</em> K.Schum., <em>Voacanga lutescens</em> Stapf, <em>Voacanga schweinfurthii</em> Stapf.<sup>[2][3][4][5][9]</sup></p> <p>Chemische Struktur von Voacangin</p> <p>Chemische Struktur von Voacamin</p> <p>Inhaltsstoffe und Nutzung</p> <p>Hauptsächlich Samen und Rinde enthalten Voacanga-Alkaloide wie Voacangin, Voacamin, Voacamidin, Voacorin. Die Pflanzenteile finden bei afrikanischen Ureinwohnern u. a. als Halluzinogen für kultische Zeremonien und als Aphrodisiakum Verwendung.<sup>[6]</sup></p> <p>Ethnomedizinischer Gebrauch</p> <p>Ein Dekokt aus der Stamm- oder Wurzelrinde dient zur Behandlung von psychischen Störungen und als Analgetikum. Der Milchsaft wird auf kariöse Zähne aufgetragen. Im Südosten Nigerias wird <em>Voacanga africana</em> in vielen Heilritualen verwendet.</p>
MHS 69 (10 S)
Voacanga Africana Samen
Lotus Lotosblumen Samen gemischte Farben (Nelumbo nucifera) 2.55 - 1

Lotus Lotosblumen Samen...

Preis 3,50 € SKU: F 34
,
5/ 5
<h2><strong>Lotus Lotosblumen Samen (Nelumbo nucifera)</strong></h2> <h2><span style="color:#ff0000;"><strong>Preis für packung von 2 Samen.</strong></span></h2> <p>Die Lotusblume ist der Inbegriff einer mythischen Pflanze. Sie gilt als Symbol des Absoluten, der Wiedergeburt, der Reinheit und der Vollkommenheit. Die Pflanze ist auch sehr nützlich. Die Blätter werden für Tee genutzt und Wurzeln - in Scheiben geschnitten - sowie die Stengel werden gekocht und gegessen. Die Lotusblume erinnert an Seerosen, unterscheidet sich jedoch durch die fast 1,50 Meter hochragenden makellosen Blätter und Blüten. Die Blätter sind wachsartig und sehr wohlriechend.</p> <p><strong><em><span style="text-decoration:underline;">WIKIPEDIA: </span></em></strong><span style="color:#0000ff;"><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lotosblumen"><strong><em>https://de.wikipedia.org/wiki/Lotosblumen</em></strong></a></span></p> <p>Die Lotosblumen (Nelumbo), auch Lotus genannt, sind die einzige Gattung der Pflanzenfamilie der Lotosgewächse (Nelumbonaceae). Von den nur zwei Arten ist die eine in der Neuen Welt und die andere in Asien sowie im nördlichen Australien beheimatet. Beide Arten und ihre Hybriden werden als Zierpflanzen genutzt und liefern Nahrungsmittel.</p> <p><strong>Beschreibung</strong></p> <p>Die zwei Lotos-Arten sind ausdauernde, krautige Wasserpflanzen mit Rhizomen. Es werden verschiedene Blätter ausgebildet (Heterophyllie). Die Laubblätter sind schildförmig (peltat). Nebenblätter sind vorhanden. Die großen Blüten sind zwittrig, mit vielen freien Fruchtblättern. Die Bestäubung erfolgt durch Käfer.</p> <p>Das Besondere an den Blättern des Lotos ist, dass sie flüssigkeitsabweisend sind, sodass beispielsweise Wasser einfach abperlt. Dadurch bleiben die Blätter stets sauber, und es können sich keine Pilze oder andere Organismen auf ihnen bilden, die der Pflanze schaden könnten (Lotuseffekt).</p> <p><strong>Systematik</strong></p> <p>Die Gattung Nelumbo wurde 1763 durch Michel Adanson in Familles des Plantes, 2, S. 76, 582 aufgestellt. Nelumbo ist die einzige Gattung der Familie Nelumbonaceae. Als Erstveröffentlichung der Familie Nelumbonaceae gilt Achille Richard in Bory: Dictionnaire Classique d'Histoire Naturelle, par Messieurs Audouin, Isid. Bourdon, Ad. Brongniart, de Candolle ... et Bory de Saint-Vincent., 11, 1827, S. 492.</p> <p>Die Gattung Nelumbo enthält nur zwei Arten:</p> <p>    Indische Lotosblume (Nelumbo nucifera Gaertn., Syn.: Nelumbo caspica Eichw., Nelumbo komarovii Grossh., Nelumbo nelumbo (L.) Druce, nom. inval., Nelumbo speciosum Willd., Nymphaea nelumbo (L.) und</p> <p>    Amerikanische Lotosblume (Nelumbo lutea Willd., Syn.: Nelumbo nucifera subsp. lutea (Willd.) Borsch &amp; Barthlott, Nelumbo pentapetala (Walter) Willd., Nymphaea pentapetala Walter).</p> <p><strong>Verwechslungsmöglichkeiten der Trivialnamen</strong></p> <p>Der Tigerlotus oder Weiße Ägyptische Lotos ist ebenso wie die Blaue Lotusblume eine Art in der Gattung der Seerosen (Nymphaea) in der Familie der Seerosengewächse und ist mit dem echten Lotos nicht verwandt.</p> <p><strong>Symbolik</strong></p> <p>Seine Fähigkeit, Schmutz von sich zu weisen, ließ den Lotos in weiten Teilen Asiens zum Sinnbild für Reinheit, Treue, Schöpferkraft und Erleuchtung werden. Das Symbol findet sich sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus. Als Symbol der Reinheit wurde die Form der Lotosblüte auch von den Bahai aufgegriffen: Das erste Haus der Andacht in Indien, ein Sakralbau für die Anhänger aller Religionen, ist der Form einer Lotosblüte nachempfunden. Besonders vielfältig ist seine Symbolik in China ausgeprägt: Aufgrund ihrer Lautgleichheit werden die Wörter Liebe und harmonische eheliche Verbundenheit mit dem Lotos in Verbindung gebracht; die Lotosblüte ist deshalb auch Sinnbild einer guten Ehe. Speziell die rote Lotosblüte gilt als Symbol für die Vagina. Im Buddhismus zählt der Lotos zu den acht Kostbarkeiten und ist Symbol für den Lauf der Zeiten (mit den Einzelphasen Frucht, Blüte und Stängel) und für die Wirkung der Lehre Buddhas (die Wurzeln sind im Schlamm, auf der Oberfläche erblüht jedoch der Lotos). Im Daoismus ist der Lotos Attribut des daoistischen Unsterblichen He Xiangu. Als Anthemion hat er auch Bedeutung in der Kunst.</p> <p><strong>Nutzung</strong></p> <p><strong>Die Wurzeln, Früchte, Samen und Stängel werden gegessen.</strong> Die Blätter dienen als Verpackung für Speisen und sämtliche Teile der Pflanze finden als Arznei Verwendung. Die Samenkerne werden bei Gebetsketten eingesetzt und die getrocknete Lotosfrucht wird als Kalligraphie-Pinsel benutzt. Die Fasern der Stängel und Blätter können zu Lotusseide versponnen werden.</p> <p>Wegen seiner Schmutz abweisenden Eigenschaften, des so genannten Lotuseffektes, ist er Forschungsobjekt für Oberflächenversiegelungen.</p> <div class="rte"> <h2><span><strong>Video:</strong><br /></span></h2> <h2><span style="color:#ff0606;"><strong><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CkI9-rhumbs" target="_blank" class="btn btn-default" rel="noreferrer noopener"> How To Grow Lotus From Seeds </a></strong></span></h2> </div>
F 34
Lotus Lotosblumen Samen gemischte Farben (Nelumbo nucifera) 2.55 - 1
Chinesische Klebsame Samen (Pittosporum tobira)

Chinesische Klebsame Samen...

Preis 1,95 € SKU: T 13
,
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<h2><span style="font-size: 14pt;"><strong>Chinesische Klebsame Samen (Pittosporum tobira)</strong></span></h2> <h2><span style="color: #f70404; font-size: 14pt;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Der Chinesische Klebsame (Pittosporum tobira) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Klebsamen (Pittosporum) in der Familie der Klebsamengewächse (Pittosporaceae). Sie stammt aus Ostasien und einige Sorten werden als Zierpflanzen verwendet.</p> <p><strong>Vegetative Merkmale</strong></p> <p>Der Chinesische Klebsame wächst als immergrüner Strauch oder kleiner Baum und erreicht Wuchshöhen bis etwa 6 Metern. Die wechselständig und an den jüngeren Zweigen oft gedrängt angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist etwa 2 Zentimeter lang. Die einfache, glänzende und ledrige Blattspreite ist bei einer Länge von 4 bis 9 Zentimetern und einer Breite von 1,5 bis 4 Zentimetern länglich bis verkehrt-eiförmig.</p> <p><strong>Generative Merkmale</strong></p> <p>Die Blütezeit reicht von März bis Mai. Die endständigen oder zumindest nahe den Zweigenden stehenden Blütenstände sind Dolden oder Schirmrispen. Die lanzettlichen Tragblätter sind 4 bis 5 Millimeter lang. Die Blütenstiele sind 1 bis 2 Zentimeter lang.</p> <p>Die duftenden Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind lanzettlich und 3 bis 4 Millimeter groß. Die zunächst weißen und sich später gelb färbenden Kronblätter sind bei einer Länge von 1 bis 1,2 Zentimetern verkehrt-lanzettlich. Der Fruchtknoten ist dicht behaart.</p> <p>Die Kapselfrucht ist bei einem Durchmesser etwa 1,2 Zentimetern rund und enthält zahlreiche Samen. Das Perikarp ist gelbbraun, holzig und etwa 1,5 Millimeter dick. Die roten sind Samen etwa 4 Millimeter groß.</p> <p><strong>Verbreitung</strong></p> <p>Die Heimat des Chinesischen Klebsamens liegt in Ostasien. In Japan erstreckt sich sein Verbreitungsgebiet über das westliche Honshū, über Kyūshū, Shikoku und die Ryūkyū-Inseln. Er kommt im südlichen Korea und auf Taiwan vor. In China kommt er in der südöstlichen Provinz Fujian vor; ob dieses Vorkommen auf dem asiatischen Festland ursprünglich ist, ist jedoch nicht sicher.</p> <p><strong>Nutzung</strong></p> <p>Der Chinesische Klebsame wird fast weltweit in klimatisch passenden Regionen als Zierpflanze in Parks und Gärten verwendet. Sie toleriert Fröste bis etwa −15 °C.</p>
T 13 (10 S)
Chinesische Klebsame Samen (Pittosporum tobira)

Sorte Bosnien und Herzegowina
Edelkastanie - Esskastanie Samen 2.5 - 2

Edelkastanie - Esskastanie...

Preis 2,50 € SKU: V 13
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Edelkastanie - Esskastanie Samen (Castanea sativa) Frosthärte Winterhärte Baum</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 5, 10 Samen.</strong></span><span><strong><br /></strong></span></h2> <div>Die Edelkastanie (Castanea sativa), auch Esskastanie genannt, ist der einzige europäische Vertreter der Gattung Kastanien (Castanea) aus der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Sie ist ein sommergrüner Baum und bildet stärkereiche Nussfrüchte. In Süd- und Westeuropa wird sie wegen dieser essbaren Früchte und als Holzlieferant angebaut. Die Früchte werden als Kastanien, Keschtn/Keschte (Südtirol, Baden)[1], Maronen oder Maroni, in der Schweiz häufig Marroni, bezeichnet. Vom Mittelalter bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Edelkastanie in den Bergregionen Südeuropas das Hauptnahrungsmittel der Landbevölkerung. Im 20. Jahrhundert gingen die Bestände durch den Befall mit dem Kastanienrindenkrebs stark zurück, erholten sich jedoch Ende des 20. Jahrhunderts wieder.</div> <div>Merkmale </div> <div>Edelkastanien sind sommergrüne Bäume, selten wachsen sie strauchförmig. Sie werden durchschnittlich 20 bis 25 Meter hoch, die Maximalhöhe liegt bei 35 Meter. Der Stammumfang liegt meist bei ein bis zwei Meter. Sehr alte Bäume können vier Meter erreichen, in Extremfällen auch sechs Meter. Der Stamm ist gerade und kräftig, die Verzweigung beginnt meist in geringer Höhe, wobei wenige starke Äste gebildet werden. Die Krone ist weit ausladend und hat eine rundliche Form. Über 100 Jahre alte Bäume werden oft hohl.[2] Edelkastanien erreichen ein Alter von 500 bis 600 Jahren. In Mitteleuropa werden sie kaum über 200 Jahre alt, in Westeuropa können sie bis 1.000 Jahre alt werden[2]. Der größte bekannte Baum ist der Castagno dei Cento Cavalli (Kastanienbaum der hundert Pferde) auf Sizilien.</div> <div>Wurzeln</div> <div>Das Wurzelsystem der Edelkastanien ist sehr kräftig ausgeprägt. Sie bilden eine Pfahlwurzel, diese dringt allerdings nicht sehr tief in den Boden ein. Es gibt relativ wenige Seitenwurzeln, die aber intensiv verzweigt sind und den Boden vertikal und horizontal gut erschließen. Sämlinge bilden in ihrem ersten Jahr eine bis 40 Zentimeter lange Pfahlwurzel, der im zweiten und dritten Jahr die Seitenwurzeln folgen.</div> <div>Holz und Borke</div> <div>Die jungen Zweige sind hell rotbraun gefärbt. Sie tragen etliche runde bis elliptische, weißliche Lentizellen. Die Rinde junger Triebe ist von einem Reifbelag bedeckt, der später meist verschwindet. Die Blattnarben zeichnen sich auf den Zweigen als leicht erhabene Dreiecke mit drei Gruppen von Leitbündelspuren ab. Im Zentrum der Zweige befindet sich ein Mark, das im Querschnitt fünfeckig, seltener dreieckig ist.</div> <div>Junge Äste haben eine glatte, rötlichbraune Rinde mit länglichen, quer verlaufenden Lentizellen. Auch bei jungen Stämmen ist sie noch glatt, jedoch silbrig-grau. Im Alter wird sie graubraun und reißt auf. Es bildet sich eine dicke Borke mit breiten Streifen, die meist spiralig um den drehwüchsigen Stamm laufen. Fast immer ist es eine linksdrehende Spirale. Die Borke ist mit einem Tanningehalt von vier bis zwölf Prozent des Trockengewichts sehr reich an Gerbstoffen.</div> <div>Das Holz der Edelkastanie ist ringporig und mittelschwer. Es hat eine Rohdichte (bei 15 % Feuchte) von 0,63 Gramm je Kubikzentimeter. Das Splintholz ist schmal und weißlich gelb. Es ist deutlich vom braunen Kernholz abgegrenzt. Die Jahresringe sind deutlich zu erkennen. Holzstrahlen sind zahlreich vertreten, gleichmäßig aufgebaut, ein- oder zweireihig und werden 15 bis 30 Zellreihen hoch. Das Holz weist einen hohen Tanningehalt von bis zu 13 % des Trockengewichts auf.</div> <div>Knospen und Blätter</div> <div>Die Winterknospen sind acht bis zehn Millimeter lang, leicht gestaucht und rötlich. Sie haben zwei bis drei Knospenschuppen. Die Knospen stehen einzeln an den Triebspitzen oder als Seitenknospen in spiraliger Anordnung (wie später auch die Blätter). Die Verzweigung der Edelkastanie erfolgt sympodial: die Endknospen sterben im Herbst ab, die nächsttiefere Seitenknospe übernimmt im Frühjahr das Längenwachstum des Triebes.</div> <div>Die Blätter erscheinen aufgrund der Drehung ihrer Blattstiele zweizeilig angeordnet. Der Blattaustrieb erfolgt Ende April bis Anfang Mai. Die zunächst leicht behaarten Blätter verkahlen rasch. Die Länge der Blätter beträgt 12 bis 20 Zentimeter, die Breite drei bis sechs Zentimeter, der Blattstiel misst 1,5 bis 2,5 Zentimeter. Die beiden linearen, 1,5 bis zwei Zentimeter langen Nebenblätter fallen früh ab. Die Blattform ist elliptisch bis lanzeolat, die Blattspitze ist kurz zugespitzt, die Blattbasis ist rundlich bis keilförmig. Der Blattrand ist gezähnt bis gekerbt, die Zähne enden in einer kleinen, nach vorne gerichteten Spitze. Die Blätter sind etwas ledrig, die Oberseite ist glänzend tiefgrün und kahl, die Unterseite ist heller, hier treten die 12 bis 20 Aderpaare klar hervor. Die Herbstfärbung ist gelbbraun, direkt vor dem Abfallen braun.</div> <div>Blütenstände und Blüten</div> <div>Die Edelkastanien sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch), ihre männlichen und weiblichen Organe befinden sich in getrennten Blüten, aber auf einer Pflanze. Die Blüten stehen in 20 bis 25 Zentimeter langen, gelben, kätzchenähnlichen Blütenständen. Diese sind meist rein männlich, die in der Spitzenregion der diesjährigen Triebe stehenden tragen an der Basis auch weibliche Blüten.</div> <div>Die rein männlichen Blütenstände stehen an der Basis junger Triebe. Sie bestehen aus rund 40 köpfchenartigen Teilblütenständen, die an der langen, beweglichen Blütenstandsachse angeordnet sind. Jeder Teilblütenstand wiederum besteht aus sieben Einzelblüten. Die zweigeschlechtigen Blütenstände tragen an der Basis achselständige Zymen. Jede Zyme enthält drei weibliche Blüten, die zusammen von einer schuppigen Scheide umgeben sind. Die oberen Teilblütenstände sind männlich und tragen je zwei Blüten. Diese zweigeschlechtigen Blütenstände stehen immer an diesjährigen Trieben und bestehen aus ein bis vier weiblichen und 15 bis 20 männlichen Teilblütenständen.</div> <div>Jede Blüte ist von ihrer Anlage her zwittrig, jedoch entwickelt sich nur jeweils ein Geschlecht auch weiter. Die männlichen Blüten besitzen eine sechszählige Blütenhülle (Perigon) und acht bis zwölf Staubblätter. Der reichlich produzierte Pollen riecht intensiv durch die Bildung von Trimethylamin. Die weiblichen Blüten haben ebenfalls ein sechszähliges, behaartes Perigon. Der Fruchtknoten ist unterständig und besteht aus sechs (bis acht) Fruchtblättern, die ebenso viele Fächer bilden, wobei im Zentrum eine kräftige Säule (Columella) steht. Er trägt ebenso sechs (selten vier bis neun) starre, an der Basis behaarte Griffel. Jeder Fächer besitzt zwei zentralwinkelständige Samenanlagen. Nur eine Samenanlage pro Fruchtknoten entwickelt sich zum Samen.</div> <div>Früchte</div> <div>Die Früchte sind glänzende, dunkelbraune Nüsse. Die Früchte eines Teilblütenstandes sind von einem stacheligen Fruchtbecher (Cupula) umgeben, der sich aus der schuppigen Scheide entwickelt. Die Stacheln sind anfangs grün und zur Reife gelbbraun. Bei der Wildform hat der Fruchtbecher einen Durchmesser von fünf bis sechs Zentimeter, bei Kulturformen kann er bis zehn Zentimeter erreichen. Bei Vollreife öffnet sich der Fruchtbecher mit vier Klappen und entlässt die ein bis drei Früchte. Bei manchen Sorten fällt auch der Fruchtbecher mitsamt den darin enthaltenen Nüssen ab.</div> <div>Das Perikarp der Früchte ist ledrig und gleichmäßig braun oder gestreift. An der Basis der Frucht befindet sich ein weißlicher Fleck, die Trennstelle, an der sich die Frucht von der Cupula löst. Sie entspricht einem Querschnitt durch den stark verdickten, stark verkürzten Blütenstiel. Mit freiem Auge zu erkennen ist hier der Leitbündelring. Die Leitbündel sind am Perikarp häufig als Längsrippen zu erkennen. Das Ende der Frucht ist zugespitzt und besteht aus den Perigonblättern und den verholzten Narbenästen. Im Inneren liegt dem Perikarp ein behaartes Endokarp an. Die Scheidewände des Fruchtknotens haben sich aufgelöst, die Columella ist durch den Samen zur Seite gedrängt. Der Samen hat eine häutige, gerbstoffreiche Schale. Das Innere des Samens wird vollständig vom Embryo eingenommen, der überwiegend aus zwei großen Keimblättern besteht. Die Keimwurzel (Radicula) befindet sich nahe der Fruchtspitze. Die Oberfläche des Embryos ist mehr oder weniger glatt oder gefurcht. Dadurch reicht die Samenschale teilweise ins Innere des Embryos und lässt sich dann schlecht entfernen.</div> <div>Die Ausbreitung der „Plumpsfrüchte“ erfolgt durch Eichhörnchen, Siebenschläfer, Krähen und Häher. Die Tiere verstecken Nahrungsvorräte im Boden, vergessene Früchte keimen dann im Frühjahr aus.[3] Aus Samen gekeimte Bäume tragen erstmals mit etwa 25 bis 35 Jahren Früchte</div> <table class="wikitable float-right"><caption><span>Inhaltsstoffe Früchte, je 100 g essbarer Teil</span></caption> <tbody> <tr> <th><span>Inhaltsstoff</span></th> <th><span>Einheit</span></th> <th><span>frisch<sup class="reference">[4]</sup></span></th> <th><span>getrocknet<sup class="reference">[5]</sup></span></th> </tr> <tr valign="top"> <td><span>Wasser</span></td> <td><span>g</span></td> <td><span>50-63</span></td> <td><span>11</span></td> </tr> <tr> <td><span>Stärke</span></td> <td><span>g</span></td> <td><span>23−27</span></td> <td><span>41,7</span></td> </tr> <tr> <td><span>Zucker (v.a. Suc)</span></td> <td><span>g</span></td> <td><span>3,6–5,8</span></td> <td><span>16,1</span></td> </tr> <tr> <td><span>Nahrungsfasern</span></td> <td><span>g</span></td> <td><span>8,2–8,4</span></td> <td><span>13,8</span></td> </tr> <tr> <td><span>Proteine</span></td> <td><span>g</span></td> <td><span>2,5–5,7</span></td> <td><span>6,0</span></td> </tr> <tr> <td><span>Fett</span></td> <td><span>g</span></td> <td><span>1,0–2,2</span></td> <td><span>3,4</span></td> </tr> <tr> <td><span>Vitamin A</span></td> <td><span>mg</span></td> <td><span>12</span></td> <td><span>k.A.</span></td> </tr> <tr> <td><span>Vitamin B1</span></td> <td><span>mg</span></td> <td><span>0,1–0,2</span></td> <td><span>0,2</span></td> </tr> <tr> <td><span>Vitamin B2</span></td> <td><span>mg</span></td> <td><span>0,2–0,3</span></td> <td><span>0,4</span></td> </tr> <tr> <td><span>Vitamin C</span></td> <td><span>mg</span></td> <td><span>6–23</span></td> <td><span>k.A.</span></td> </tr> <tr> <td><span>Niacin</span></td> <td><span>mg</span></td> <td><span>1,1</span></td> <td><span>2,1</span></td> </tr> <tr> <td><span>Kalium</span></td> <td><span>mg</span></td> <td><span>395–707</span></td> <td><span>738</span></td> </tr> <tr> <td><span>Phosphor</span></td> <td><span>mg</span></td> <td><span>70</span></td> <td><span>131</span></td> </tr> <tr> <td><span>Magnesium</span></td> <td><span>mg</span></td> <td><span>31–65</span></td> <td><span>k.A.</span></td> </tr> <tr> <td><span>Schwefel</span></td> <td><span>mg</span></td> <td><span>48</span></td> <td><span>126</span></td> </tr> <tr> <td><span>Calcium</span></td> <td><span>mg</span></td> <td><span>18–38</span></td> <td><span>56</span></td> </tr> </tbody> </table> <div>Die Nüsse haben einen hohen Gehalt an den Kohlenhydraten Stärke und Saccharose. Der hohe Zuckergehalt zusammen mit dem hohen Wassergehalt frischer Früchte macht sie leicht verderblich. Der hohe Kohlenhydratgehalt unterscheidet die Kastanien von den meisten anderen Nüssen, die vorwiegend Fette beinhalten. Der Proteinanteil ist frei von Prolamin und Glutenin, Kastanienmehl ist daher nur in Mischung mit anderem Mehl backfähig. Der Gehalt an für den Menschen essentiellen Aminosäuren ist hoch. Der Proteingehalt ist höher als in Kartoffeln, aber geringer als inGetreide. Der Fettgehalt ist gering, hat aber einen hohen Anteil an Linol- und Linolensäure (550–718 Milligramm Linolsäure und 78–92 Milligramm Linolensäure je 100 Gramm Frischmasse[4]). Der Kalium-Gehalt ist hoch, der Natriumgehalt sehr niedrig (9 Milligramm je 100 Gramm Frischmasse[4]). An Vitaminen sind nur zwei Vitamine der B-Gruppe in größeren Mengen vorhanden: Riboflavin (B2) und Nicotinsäure (B3), die auch temperaturstabil sind.</div> <div>Blütenökologie</div> <div>Die Edelkastanie blüht relativ spät, im Juni nach der Laubbildung. Die Pflanzen sind proterandrisch, die männlichen Blüten öffnen sich bis sieben oder zehn Tage vor den weiblichen, abhängig von der Sorte. Die eingeschlechtlichen Kätzchen blühen vor den zwittrigen, ein Phänomen, das Duodichogamie genannt wird. Ein Baum produziert rund einen Monat lang Pollen.</div> <div>Die Art der Bestäubung ist in der Literatur umstritten. Manche Autoren bezeichnen die Edelkastanie als windbestäubt, andere als insektenbestäubt, wieder andere nennen beide Bestäubungsarten. Die Bildung von Nektar, klebriger Pollen, steife, aber weiche Staubblätter und der starke Geruch der Kätzchen entsprechen einer Anpassung an Insektenbestäubung. Neben Bienen wurden 134 weitere Insektenarten aus sechs Ordnungen, vorwiegend Käfer, beobachtet. Insekten besuchen jedoch fast ausschließlich männliche Blüten. Windbestäubung kann über Distanzen von 20, ja sogar 100 Kilometer erfolgen. Allerdings ist die Pollendichte nur innerhalb von 20 bis 30 Meter einigermaßen ausreichend.</div> <div>Nach M. Conedera befindet sich die Edelkastanie in einem Übergangsstadium von Insekten- zu Windbestäubung. Insektenbestäubung erfolgt demnach vor allem bei feuchter Witterung, der Pollen ist dann klebriger.[6]</div> <div>Die Edelkastanie ist selbstinkompatibel, eine Pflanze kann sich nicht selbst bestäuben, es ist Fremdbestäubung nötig. Viele kultivierte Sorten sind allerdings männlich-steril, sie bilden keinen funktionsfähigen Pollen. In diesem Fall müssen in den Plantagen in regelmäßigen Abständen pollenspendende Bäume anderer Sorten gepflanzt werden.</div> <div>Verbreitung</div> <div>Da die Edelkastanie seit der Antike im gesamten Mittelmeerraum wie auch den nördlich angrenzenden Gebieten angebaut wird, lässt sich ihr natürliches Verbreitungsgebiet nicht genau feststellen. Als Nordgrenze des natürlichen Verbreitungsgebiets werden von Bottacci (2006) die Pyrenäen und der Alpensüdrand angenommen, weiterhin die Gebirge Bosniens, die Rhodopen und der Kaukasus. Sie kommt auch in Kleinasien, im nördlichen Syrien sowie in den Nordbereichen des Atlas vor.</div> <div>Die Höhengrenze liegt in den Alpen und im Apennin bei 1000 Meter, auf Sardinien und Sizilien bei 1500 Meter, in Spanien bei 1600 Meter und im Kaukasus bei 1800 Meter.</div> <div>Großflächige Pflanzungen gibt es in ganz Frankreich, im Süden Englands und Irlands, in der Ungarischen Tiefebene bis zum Schwarzen Meer im Gebiet etwa südlich der Donau. Vereinzelte Pflanzungen und Bestände gibt es nördlich der Alpen bis Deutschland und Südskandinavien. Nördlich des 48. bis 50. Breitengrad reifen die Früchte nicht regelmäßig, hier wird die Edelkastanie als Holzlieferant und als Parkbaum gepflanzt.</div> <div>Im östlichen Verbreitungsgebiet gibt es drei Regionen mit jeweils einheitlichem Genpool: Nordost-Türkei, dieses Gebiet dürfte das Refugium der Art während der letzten Eiszeit gewesen sein; ein Genpool in Griechenland; ein Genpool im Bereich der türkischen Mittelmeerküste, von dem die europäischen Bestände abstammen. Diese genetischen Untersuchungen stützen frühere Annahmen, dass alle europäischen Bestände (mit Ausnahme Griechenlands) in den letzten rund 2000 Jahren mit kleinasiatischen Pflanzen begründet wurden.[7]</div> <div>In der Schweiz liegt ihr Schwerpunkt im Tessin. Daneben kommt sie im Jura, um den Genfer See, im Wallis, am Vierwaldstätter und am Zuger See vor. In Österreich ist sie verbreitet im Hügelland der südlichen Steiermark und des angrenzenden Burgenlands zu finden. In Deutschland liegen die Hauptvorkommen in der Pfalz, an Nahe, Saar und Mosel. Darüber hinaus ist sie auch in der Oberrheinischen Tiefebene, im westlichen Schwarzwald, im Odenwald, am Unter-Main und im Taunus recht häufig.[2]</div> <div>An der Alpensüdseite in Südtirol, in Höhenlagen zwischen 700 und 900 Meter besetzt die Edelkastanie eine wichtige touristische Rolle in der regionalen Direktvermarktung.</div> <div>Standorte</div> <div>Die Edelkastanie bevorzugt temperat-humide, ozeanische Klimabedingungen sowie saure Böden. Sie ist wärmeliebend und eine submontan-mediterrane Baumart. Die Jahresmitteltemperatur sollte zwischen 8 und 15 °C liegen bei warmen Herbsten und mindestens sechs Monaten über +10 °C. Sie ist sehr empfindlich gegen Spätfröste. Für eine gute Entwicklung benötigt sie eine Wärmesumme der Tagesmittelwerte von 3600 Gradtagen.</div> <div>Hinsichtlich der benötigten Niederschläge gilt die Edelkastanie als mesophil: gute Entwicklung bringt sie bei Niederschlägen zwischen 600 und 1600 mm pro Jahr. Eine verregnete Blütezeit im Juni verträgt sie schlecht. In dürregefährdeten Lagen, in Gebieten mit ausgeprägter Sommertrockenheit, sowie auf staunassem Boden gedeiht sie nicht. Die Edelkastanie ist eine Lichtbaumart und wird bei zunehmender geographischer Breite noch lichtbedürftiger.</div> <div>Der beste Boden für die Edelkastanie ist frisch, locker und tiefgründig mit einem hohen Kalium- und Phosphor-Gehalt. Auf älteren, tiefgründigen Kalkböden mit genügend verfügbarem Kalium und Phosphor und einem Kalkgehalt unter 20 % kann sie gedeihen, ansonsten meidet sie Kalk. Auf schweren, tonigen Böden gedeiht sie nicht. Sehr gut geeignet sind phosphorreiche vulkanische Böden.</div> <div>Nutzung</div> <div>Holz</div> <div>Das Holz der Edelkastanie hat einen warmen, goldbraunen Ton. Verglichen mit Eichenholz fehlen Markstrahlen, so dass die Maserung nicht so stark ausgebildet ist. Es ist leicht zu bearbeiten und im Freien auch ohne chemische Behandlung weitgehend witterungs- und fäulnisbeständig. Da der Faserverlauf meist gerade ist, kann es verhältnismäßig gut gebogen werden.[15] Es nimmt Politur, Beizen, Lack und Farbe gut an.[2]</div> <div>Holz von Hochwald-Bäumen wird zu Möbeln verarbeitet, zu Fenster- und Türrahmen, Telegraphenmasten und ähnlichem. Kleinere Hölzer aus dem Niederwald werden zu Gartenzäunen, verschiedensten Pfosten, Wein- und Likörfässern verarbeitet. Im Gegensatz zu heute hatte auch die Holzkohlenerzeugung und die Nutzung als Feuerholz früher eine recht große Bedeutung.[16] Das Holz wird außerdem für Eisenbahnschwellen, Decken- und Dachbalken genutzt und bei Hang- und Lawinenbauten sowie im Schiffbau eingesetzt.[2]</div> <div>Die Borke wurde in der Vergangenheit zum Ledergerben verwendet.[17]</div> <div>Frucht </div> <div>Kastanien haben eine breite Verwendungspalette. Als Halbfertigprodukte werden geschälte Maroni und Kastanien, sowie Kastanienpüree hergestellt, sie werden weiterverarbeitet, bevor sie an den Endverbraucher gelangen. Die Palette an Fertigprodukten ist wesentlich größer: ganze geschälte Kastanien werden vor allem in Frankreich zum Kochen im Haushalt verwendet, sie dienen häufig als Beilage. Kastanien können auch in Wasser, trocken oder vakuumverpackt sein, tiefgefroren, oder in Zuckersirup eingelegt. Große Maroni (55 bis 65 Stück pro kg) werden kandiert, das heißt langsam in Zuckersirup gekocht. Diese dienen unter anderem als Grundlage für die Herstellung von Marrons Glacés, glasierten Maroni. Weitere Produkte sind Maroni in Alkohol, Maronenkrem, Mehl und Flocken. Mehl wird aus getrockneten und geschälten Kastanien hergestellt und meist mehrfach gemahlen. In der Vergangenheit war es sehr weit verbreitet und in vielen Gebieten ein Hauptnahrungsmittel. Heute wird es zu Gnocchi, Pasta, Brot, Polenta und Gebäck verarbeitet. Flocken werden in Frühstücks-Müslis verwendet. In Frankreich und Italien wird aus Kastanien Likör hergestellt, auf Korsika und in der Schweiz Bier.[5]</div> <div>Kastanien sind glutenfrei, das Mehl kann daher von Zöliakie-Patienten als Getreide-Ersatz verwendet werden.[5] Kastanien werden gekocht oder geröstet als Beilage verwendet oder als Salatzutat. Sie werden zu Huhn, Truthahn, Schwein, Gans und Hase als Beilage gereicht oder auch zum Füllen verwendet. Als Süßigkeit werden Kastanien zu den erwähnten marrons glacés, zu Vermicelles, Mousse, Soufflé, Creme und Eiscreme verarbeitet. Traditionelle Desserts sind castagnacci (Kastanienbrot), necci (Pfannkuchen), Pudding und ballotte (Kastanien in Fenchelwasser gekocht). Weit verbreitet sind geröstete Kastanien, die auch außerhalb der Anbaugebiete im Winter auf Straßen verkauft werden.[5]</div> <div>Maronen haben einen zart süßen, nussigen und etwas mehligen Geschmack.</div> <div>Nebenprodukte </div> <div>Kastanienhonig ist bernsteinfarben oder noch dunkler und aromatisch. In traditionell bewirtschafteten Wäldern können verschiedenste Speisepilze geerntet werden, die einen Zuverdienst für die Kastanienbauern darstellen. Die Blätter werden zu einem kleinen Teil für die Produktion von After-Shave-Lotionen und zum Färben von Stoffen verwendet.[5]</div> <div>Traditionell ist die Schweinemast mit Kastanien, besonders in Spanien, Süditalien und auf Korsika. Aus ihrem Fleisch wird vorwiegend Salami hergestellt.[5] Traditionell wurden die abgefallenen Blätter als Streu sowohl als Dünger oder Einstreu in Stallungen verwendet. Die Blätter werden auch in der Volksmedizin bei Husten, zur Wundbehandlung und bei Durchfall eingesetzt.</div> <div> <table cellspacing="0" cellpadding="0" border="1"> <tbody> <tr> <td colspan="2" width="100%" valign="top"> <p><span><strong>Anzuchtanleitung</strong></span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Vermehrung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>Samen </span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Vorbehandlung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>wenn die Samen sehr trocken sind, erst in Wasser tauchen, damit die Samen Feuchtigkeit aufnehmen können.</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Stratifikation:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>0</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Zeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>ganzjährig / kann sofort nach der Ernte ausgesät werden oder </span></p> <div><span>im Januar-Februar </span></div> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Tiefe:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>ca. 1 cm</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Substrat:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>Kokos oder Aussaat-Mix + Sand oder Perlite</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Temperatur:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>Min. 20°C</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Standort:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>hell + konstant feucht halten, nicht naß</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Keimzeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>bis Keimung erfolgt (Jungpflanzen nach Ablauf des ersten Jahres pikieren (vereinzeln), die Pfahlwurzel wird vor dem Pflanzen zurückgeschnitten)</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Keimrate:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>67-93 %</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Giessen:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>in der Wachstumsperiode regelmäßig wässern</span><br /><span>Seeds Gallery 05.11.2012.</span></p> </td> </tr> </tbody> </table> </div> </body> </html>
V 13 5-S
Edelkastanie - Esskastanie Samen 2.5 - 2
Niedere Scheinbeere Samen

Niedere Scheinbeere Samen...

Preis 1,90 € SKU: V 65 GP
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5/ 5
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> <h2><span style="text-decoration: underline;"><em><strong>Niedere Scheinbeere Samen (Gaultheria procumbens) Winterhart</strong></em></span></h2> <h3><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 5 Samen.</strong></span></h3> <div> <div>Die Niedere Scheinbeere (Gaultheria procumbens), auch Wintergrün genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Scheinbeeren (Gaultheria) in der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae).</div> <div>Merkmale</div> <div>Die Niedere Scheinbeere ist ein immergrüner Zwergstrauch, der unterirdische Ausläufer bildet und Wuchshöhen bis 15 Zentimeter erreicht. Die Blätter haben keine Stachelspitze und sind vorne mehr oder weniger stark abgerundet, verkehrteiförmig bis elliptisch, am Rand schwach gesägt und oft zu wenige am Ende des Stängels gehäuft. Sie messen 20 bis 50 × 10 bis 30 Millimeter. Die Blüten sind zwittrig, einzeln und blattachselständig. Die Krone ist weiß (bis rosa), krugförmig und 5 bis 10 Millimeter lang. Die Früchte sind beerenähnlich, rot und haben einen Durchmesser von 8 bis 15 Millimeter.</div> <div>Blütezeit ist von Juli bis August.</div> <div>Verbreitung und Standort</div> <div>Die Niedere Scheinbeere kommt im östlichen Nordamerika in Wäldern vor. Ihr Verbreitungsgebiet reicht nördlich bis zur kanadischen Provinz Neufundland und Labrador, südlich bis zu den US-Bundesstaaten Alabama, Georgia und South Carolina. Sie ist kalkfliehend.</div> <div>Nutzung</div> <div>Die Niedere Scheinbeere wird selten als bodendeckende, fruchtzierende Zierpflanze in Moorbeeten genutzt. In Nordamerika findet sie als Tee-Pflanze Verwendung, die Früchte wurden in Kuchen verarbeitet. Es ist eine geschmacksgebende Zutat in Root Beer (Blätter und Früchte). Die Art ist seit spätestens 1762 in Kultur.</div> <div>Aus den Blättern kann das sogenannte Wintergreen Oil gewonnen werden. Durch Mazeration in warmem Wasser wird das enthaltene Monotropitosid in Salicylsäuremethylester umgewandelt und anschließend durch Wasserdampfdestillation isoliert. Der Ertrag liegt bei etwa 0,5 % bis 0,8 % mit einem Salicylsäuremethylesteranteil von über 98 %. Außerdem enthält das Öl weitere Bestandteile (Alpha-Pinen, Myrcen, Delta-3-Caren, Limonen, 3,7-Guaiadien, Delta-Cadinen) in geringen Mengen.</div> <div>Das Aroma dieses Öls wird in Nordamerika vielfach verwendet: Kaugummis, Süßigkeiten, anderen Lebensmitteln, Zahnpasta und aseptische Mundspülung werden beispielsweise vielfach in dieser Geschmacksrichtung angeboten, wenngleich heute oft künstlicher Salicylsäuremethylester eingesetzt wird.</div> <div>Schon die Indianer Nordamerikas verwendeten die Niedere Scheinbeere medizinisch, zum Beispiel zur Behandlung von Rückenschmerzen, Rheuma, Fieber und Kopfschmerzen. Noch heute wird das Wintergreen Oil als schmerzstillend, astringierend und durchblutungsfördernd angewendet, da es eine große chemische Nähe zum Aspirin (Acetylsalicylsäure) aufweist.</div> </div> <p> </p> <table border="1" cellspacing="0" cellpadding="0"> <tbody> <tr> <td colspan="2" valign="top" width="100%"> <p><span><strong>Anzuchtanleitung</strong></span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Vermehrung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>Samen</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Vorbehandlung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>12 Std. in Wasser einweichen</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Stratifikation:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>ca. 3 Monate in feuchtem Substrat bei 2-5°C im Kühlschrank</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Zeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>ganzjährig</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Tiefe:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>Lichtkeimer! Nur auf die Oberfläche des Substrats streuen + leicht andrücken</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Substrat:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>Kokos oder Aussaat-Mix + Sand oder Perlite</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Temperatur:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>Min. 20°C</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Standort:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>hell + konstant feucht halten, nicht naß</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Keimzeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>bis Keimung erfolgt</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Schädlinge:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>Spinnmilben &gt; besonders unter Glas</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Giessen:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>in der Wachstumsperiode regelmäßig wässern</span><br /><span><em>Copyright © 2012 Seeds Gallery - Saatgut Galerie - Galerija semena. All Rights Reserved.</em></span></p> <div></div> </td> </tr> </tbody> </table>
V 65 GP (5 S)
Niedere Scheinbeere Samen
Blaue Schokolade Tomatensamen

Blaue Schokolade Tomatensamen

Preis 1,85 € SKU: VT 70
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5/ 5
<h2><strong>Blaue Schokolade Tomatensamen (Blue Chocolate)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für Paket mit 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Blue Chocolate Tomate ist eine kleinere Schnittsorte, die nicht nur hübsch ist, sondern auch einen guten Geschmack hat. Es ist süßer, aber fett mit viel Saft. Es gibt auch Hinweise auf alten Geschmack, aber nicht stark. Es ist keine milde Tomate, also wirst du viel Pop haben!</p> <p>Blue Chocolate Reben, ein weiteres Mitglied der Anthocyan-Familie, sind fruchtbar und groß. Unsere wachsen auf etwa 1,5 bis 2 Meter und wurden mit schokoladenfarbenen Früchten mit dunkleren Spitzen beladen.</p> <p>Dies ist eine großartige Tomate zum Knabbern im Garten, zum Garnieren, für Salsa, zum Trocknen für Pulver und für Salate, wenn sie in Scheiben geschnitten werden. Probieren Sie einige aus, Sie werden sie mögen!</p><script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
VT 70 (10 S)
Blaue Schokolade Tomatensamen
Deutsche Extraharte Knoblauch zehen 2.95 - 3

Deutsche Extraharte...

Preis 2,95 € SKU: P 416 GEH
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5/ 5
<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Deutsche Extraharte Knoblauch zehen</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für 10 Knoblauchzehen</strong></span></h2> <p>German Extra Hardy, auch bekannt als German White, Northern White und German Stiffneck ist ein großer, schöner und wohlgeformter Porzellan-Knoblauch. Dies ist alles der gleiche Knoblauch, aber an verschiedenen Orten unter verschiedenen Namen angebaut. Sein Geschmack ist sehr stark und robust und haftet lange.</p> <p>Das durchschnittliche Gewicht der Knoblauchzehen 5-6 g.</p> <p>Aus der Sicht eines Landwirts ist es eine große dunkelgrüne Pflanze und ein sehr guter Überlebender. Sie wächst normalerweise gesund und scheint gegen viele der Krankheiten, die Knoblauch befallen können, etwas resistent zu sein. Sie stammte ursprünglich aus Deutschland, wächst aber in allen Ländern gut.</p> <p>German Extra Hardy ist ein Porzellan, das etwa 9-10 Monate oder länger bei kühler Raumtemperatur gelagert wird</p> </body> </html>
P 416 GEH
Deutsche Extraharte Knoblauch zehen 2.95 - 3
Chinesische Kastanie Samen...

Chinesische Kastanie Samen...

Preis 2,95 € SKU: V 13 C
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Chinesische Kastanie Samen (Castanea mollissima)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 5 Samen.</strong></span></h2> <p>Die Chinesische Kastanie (Castanea mollissima), auch Weichkastanie, ist eine in China heimische Art der Gattung Kastanien (Castanea) aus der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Sie wird in China als Schalenobst angebaut und ist vor der verwandten europäischen Edelkastanie die wirtschaftlich wichtigste Kastanienart.</p> <p>Die Chinesische Kastanie ist ein bis 20 Meter hoher Baum, seltener wächst sie strauchförmig. Meist erreicht er Höhen von 12 Metern und hat dann einen Stammdurchmesser von 75 bis 80 Zentimeter. Die jungen Zweige sind kurz behaart, oft auch mit langen abstehenden Haaren. Die Borke ist grau, bei jungen Bäumen glatt, bei älteren rissig mit weißen Streifen.</p> <p>Der Blattstiel ist ein bis zwei Zentimeter lang. Die Blattspreite ist elliptisch bis lanzeolat, 10 bis 22 Zentimeter lang und 4,5 bis 7,3 Zentimeter breit. Zumindest an den größeren Nerven sind sie an der Unterseite behaart, meist jedoch ist die ganze Unterseite dicht behaart. An der Oberseite besitzen sie schuppenförmige Drüsen. Die Blattbasis ist abgerundet bis gestutzt, der Blattrand ist grob gesägt, die Blattspitze ist spitz bis zugespitzt.</p> <p>Die männlichen Blütenstände sind 10 bis 20 Zentimeter lang. Die männlichen Blüten sind 4,5 Millimeter hoch, 4 Millimeter breit, haben eine sechsgliedrige Blütenhülle, die außen dicht behaart, innen lang behaart ist. Sie besitzt 10 bis 12 Staubblätter, deren kahle Staubfäden 5 bis 6 Millimeter lang sind. Die Antheren sind 0,2 Millimeter lang und 0,1 Millimeter breit, kahl und öffnen sich mit Längsschlitzen. Das Stempel-Rudiment ist rund 0,7 Millimeter hoch.</p> <p>Die weiblichen Blüten sind 6 Millimeter lang und 2 Millimeter breit und stehen zu zwei oder drei in einer Cupula. Zwei bis drei Cupulae sitzen an der Basis von ansonsten männlichen Blütenständen. Der Fruchtknoten besteht aus vier bis sieben Fächern und trägt vier bis zehn Griffel, die eine</p> <p>Der Fruchtbecher (Cupula) ist gelblich bis braunrot, dicht mit behaarten, verzweigten Stacheln besetzt. Er ist fünf bis sechs Zentimeter hoch und vier bis acht Zentimeter breit. Meist werden zwei oder drei Nussfrüchte pro Fruchtbecher gebildet. Sie haben einen Durchmesser von zwei bis drei Zentimeter und sind breiter als hoch. Sie sind rund oder elliptisch und haben eine lang ausgezogenen Spitze, die weiß behaart ist. Die Trenn-Narbe der Nuss ist kleiner als die Breite der Frucht. Der Embryo ist sehr süß und proteinreicher als bei der Edelkastanie oder der Japanischen Kastanie. Ansonsten gleicht die Zusammensetzung der Edelkastanie. Die Samenhaut lässt sich leicht vom Embryo lösen und ist auch nicht teilweise eingewachsen.</p> <p>Die Blütezeit ist April bis Juni, die Fruchtreife August bis Oktober.</p> <p>Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.</p> <p><strong>Verbreitung und Standorte</strong></p> <p>Die Chinesische Kastanie ist in China und im nördlichen Korea beheimatet, kommt heute auch in Indien und Taiwan vor.</p> <p>Sie wächst in subtropischen, temperat-kontinentalen und temperat-ozeanischen Regionen mit milden Wintern und warmen Sommern. Der Niederschlag beträgt um 1000 mm pro Jahr, der vorwiegend im Sommer fällt. Sie kommt von 41° 29' nördlicher Breite nahe der koreanischen Grenze bis 18° 31' nördlicher Breite auf der Insel Hainan vor. Sie kommt in Hebei, Shandong, im Jangtse-Tal, in Sichuan, Anhui, Jiangsu und in Yunnan vor. Sie wächst von 50 bis 2800 m Seehöhe. Sie ist frosthart bis −29 °C, aufgrund ihres frühen Austriebs jedoch empfindlich gegen Spätfröste.</p> <p>Ihre natürlichen Vorkommen sind Mischwälder mit Bambus, Spießtanne (Cunninghamia lanceolata) und anderen Arten.</p> <p>Die Chinesische Kastanie wurde in den Vereinigten Staaten nach dem Zusammenbruch der Bestände der dort heimischen Amerikanischen Kastanie durch den Kastanienrindenkrebs als Ersatz angepflanzt. In Korea wurde sie früher ebenfalls angebaut, jedoch durch die Japanische Kastanie ersetzt.</p> <p><strong>Nutzung</strong></p> <p>Die Nutzung der Chinesischen Kastanie ähnelt der der Edelkastanie, wobei das Holz eine wesentlich geringere Rolle spielt. Es gibt über 300 Sorten und lokale Ökotypen, von denen rund 50 großflächig angebaut werden. Der Anbau erfolgt meist in Plantagen. Der Ertrag kann bis zu 10 Tonnen pro Hektar und Jahr betragen. Die Größe der Früchte liegt zwischen 75 und 330 Nüssen pro Kilogramm. Großfrüchtige Sorten liegen bei 35 bis 150 Nüssen pro Kilogramm. In Hubei gibt es an die subtropischen Bedingungen angepasste Sorten, die zwei Ernten pro Jahr liefern.</p> <p>Die Kastanienernte in China, dem einzigen bedeutenden Anbauland der Chinesischen Kastanie, betrug die Ernte 2006 850.000 Tonnen, bei einer weltweiten Gesamternte aller Kastanienarten von rund 1,17 Mio. Tonnen.</p> <p>Die Chinesische Kastanie wurde bereits vor 5000 bis 6000 Jahren vom Menschen genutzt. In den 1990er Jahren wurde der Anbau immens ausgeweitet. Die Produktion stieg von 29.000 Tonnen 1953 auf 115.000 Tonnen 1990, 247.000 Tonnen 1995. Die Anbaufläche stieg ähnlich von 106.000 Hektar 1962 auf 284.000 Hektar 1982 und 667.000 Hektar 1998.</p> </body> </html>
V 13 C
Chinesische Kastanie Samen (Castanea mollissima)
Finger Trauben Samen 2.25 - 1

Finger Trauben Samen

Preis 2,25 € SKU: V 160
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<h2><strong><em><span style="text-decoration:underline;">Finger Trauben Samen</span></em></strong></h2> <h3><span style="color:#ff0000;"><strong>Preis für packung mit 5 Samen.</strong></span></h3> <p>Sie sehen wie Finger aus, sind aber zuckersüß und aromatisch. Die skurrilen Trauben stammen aus Kalifornien. Ein Weinbauer aus Kern County züchtete die eigentümlichen „Hexenfinger“. Die Trauben mit ungewöhnlichen Form sind das perfekte Fingerfood für jeden Obstteller.</p> <p> </p> <p>Hier sind einige Merkmale der Finger Trauben: Es ist etwa 45-50 cm hohe Pflanze -es kann leicht angebaut werden, -es ist gepfropft Frucht, Eigenschaften Farbe: gelb - Form: lange elliptische - Größe: sehr groß (5-6 gr) - Geschmack: Natur</p>
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Finger Trauben Samen 2.25 - 1
Schwarze Erdbeere Samen - Exotische Früchte

Schwarze Erdbeere Samen -...

Preis 2,25 € SKU: V 1
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<h2><strong>Schwarze Erdbeere Samen - Exotische Früchte</strong></h2> <h2><strong><span style="color:#ff0000;">Preis für packung von 10 Samen.</span></strong></h2> <p>Schwarze Erdbeere! - Eine exotische Frucht im heimischen Garten!Exotischen Erdbeersorte, die in Deutschland und Europa kaum bekannt ist. Ja, sie schauen richtig, diese Erdbeersorte hat schwarze Früchte. Die schwarze Erdbeere hat ein Aroma ähnlich der roten Erdbeeren, ist jedoch eine optische Sensation.</p> <div>Verschenken Sie doch mal eine Handvoll schwarze Erdbeeren aus dem eigenen Garten. Ihre Freunde werden staunen.</div> <div>Der Samen dieser Erdbeersorte ist auch ein wundervolles Geschenk für einen netten Menschen oder einen Hobbygärtner. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Aufzucht, beim Schmecken und Genießen. :-)</div> <div>Blütezeit: März-April</div> <div>Wuchshöhe: ca 20 cm</div> <div>Standort: Sonne bis Halbschatten</div> <div>Pflanzabstand: 25 cm</div> <div>Erntezeit: Mai-Juni</div> <div>Pflegeaufwand: gering</div> <div>Wasserbedarf: gering - mittel</div> <div> <p>Lebensdauer: mehrjährig</p> </div> <div> <table cellspacing="0" cellpadding="0" border="1"><tbody><tr><td colspan="2" width="100%" valign="top"> <h3 align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Aussaat anleitung</strong></span></h3> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Vermehrung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">Samen</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Vorbehandlung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">0</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Stratifikation:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">0</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Aussaat Zeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">ganzjährig</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Aussaat Tiefe:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">Lichtkeimer! Nur auf die Oberfläche des Substrats streuen + leicht andrücken</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Aussaat Substrat:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">Verwenden Sie hochwertige, keimfreie Anzuchterde</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Aussaat Temperatur:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">20-25°C</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Aussaat Standort:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">hell + konstant feucht halten, nicht naß</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Keimzeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">bis Keimung erfolgt 1 - 8 Wochen</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Achtung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">Ab Mai kann auch eine Direktaussaat aufs Beet erfolgen.</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong>Giessen:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span style="color:#008000;">in der Wachstumsperiode regelmäßig wässern</span></p> </td> </tr><tr><td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span style="color:#008000;"><strong> </strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><br /><span style="color:#008000;"><em>Copyright © 2012 Seeds Gallery - Saatgut Galerie - Galerija semena. </em><em>All Rights Reserved.</em></span></p> </td> </tr></tbody></table></div>
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Schwarze Erdbeere Samen - Exotische Früchte
Samen Samt Rosine, wilde...

Samen Samt Rosine, wilde...

Preis 1,75 € SKU: V 90 GF
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<h2 class=""><strong>Samen Samt Rosine, wilde Johannisbeere (Grewia flava)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für eine Packung mit 10 Samen.</strong></span></h2> Grewia flava ist ein robuster Strauch oder kleiner Baum, 2–4 m hoch. Die graue Rinde an den jungen Zweigen, die normalerweise mit dicht wachsenden, aber recht kurzen Haaren bedeckt ist, neigt dazu, dunkelgrau zu werden und wird glatt, je älter der Baum wird. Dies macht sich auch an den Stielen bemerkbar. Die graugrünen Blätter sind abwechselnd angeordnet und mit feinen Haaren bedeckt. Auf der Unterseite der Blätter scheint es einen helleren Grünton zu geben. Die Spitze (Blattspitze) ist abgerundet, während der Rand gezahnt ist. Drei auffällige Adern von der Blattbasis sind charakteristisch für diesen Baum; Auffällig ist auch ein 2 mm langer Blattstiel.<br><br>Die Blüten erscheinen vom Frühsommer bis zum Mittherbst (Oktober bis März) in verzweigten Köpfen und haben einen Durchmesser von etwa 10–15 mm.<br><br>Die 2-lappige Frucht hat einen Durchmesser von ± 8 mm, ist grün und wird im reifen Zustand rotbraun. Das Splintholz scheint leicht zu sein und das Hartholz ist braun mit einer feinen Textur.<br><br>Die Blätter und Früchte werden sowohl von einheimischen Tieren als auch von Wildtieren wie Kudu und Giraffe und einer Vielzahl von Vögeln genossen.<br><br> <h3><strong>Verwendung</strong></h3> Die Rinde des Brandybush wurde oft zur Herstellung von Seilen verwendet. Die Früchte werden immer noch verwendet, um eine Art Brandy oder „Mampoer“ zu verfeinern. Die süße, mit Vitamin C angereicherte Frucht kann auch alleine genossen werden. Traditionell wurde Brei aus den getrockneten Früchten hergestellt, nachdem er zu Mehl verarbeitet worden war. Das Holz ist hart und feinkörnig und wird für Stöcke verwendet. Frühere Jäger, wie die San-Gemeinde, stellten ihre Bögen und Pfeile aus den Zweigen dieser Pflanze her.<br><br> <h3><strong><span style="color: #000000; font-size: 18px;">Aussaat von Grewia flava </span></strong></h3> Diese Pflanze wächst am besten in gut durchlässigen Böden und in voller Sonnenposition. Es ist ziemlich sicher, in der Nähe von gepflasterten Bereichen im häuslichen Garten gepflanzt zu werden, da es kein aggressives Wurzelsystem hat. Aufgrund des Blumenreichtums kann es erfolgreich als Mittelpunkt im Garten eingesetzt werden.<br><br>Die Pflanze ist ziemlich winterhart und verträgt Frost. Überbewässerung sollte vermieden werden, wenn die Pflanze errichtet wird.<br><br>Die beste Vermehrungsmethode sind Samen. Wählen Sie frische Samen aus, reinigen Sie sie und trocknen Sie sie an einem gut belüfteten, schattigen Ort. Die Samen mindestens 24 Stunden in Wasser einweichen, das anfängliche Wasser muss heißes Wasser sein. Die Samen in Sämlingsschalen säen und ca. 5 mm tief abdecken; Verwenden Sie nur Flusssand als Wachstumsmedium. Stellen Sie die Tabletts in einen warmen, geschützten Bereich. Lassen Sie das Wachstumsmedium nicht austrocknen. Für eine erfolgreiche Keimung muss ein konstanter Feuchtigkeitsgehalt aufrechterhalten werden. Die Keimung der Samen ist in der Regel inkonsistent, eine Erfolgsrate von ca. 50–70% wurde beobachtet. Sämlinge können in Behälter gepflanzt werden, wenn sie das 2-Blatt-Stadium erreichen.
V 90 GF
Samen Samt Rosine, wilde Johannisbeere (Grewia flava)
Schwarze Tollkirsche Samen...

Schwarze Tollkirsche Samen...

Preis 3,75 € SKU: MHS 58
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 5 Samen.</strong></span><span><strong><br /></strong></span></h2> <p>Atropa Belladonna oder <strong>Teufel-Kirsche</strong> wird seit mehr als zwei Jahrtausenden als Medizin-, Kosmetik-, Gift- und Hexenpflanze verwendet. Belladonna ist eine mehrjährige, entkernte, verzweigte Pflanze, die bis zu 1,5 Meter hoch wird, mit Blättern von 12 bis 13 cm Länge und einem violetten Stiel. Es stirbt im Winter und sprießt im Frühjahr wieder.</p> <p>Seit Jahrhunderten verwenden Hexen es in Formeln, venezianischen Frauen im Allgemeinen und insbesondere "Nachtdamen", um die Augen zu erweitern, und es wird derzeit als Heilmittel gegen Reisekrankheit, IBS und andere Darmstörungen verwendet. Belladonna wurde auch verwendet, um ganze Armeen im Krieg zu vergiften. Es wird gesagt, dass Satan sich persönlich um diese Pflanze und seine kleinen "Teufelskirschen" gekümmert hat.</p> <p>Enthält psychotrope / toxische / lebensrettende Alkaloide, einschließlich Atropin. Diese Pflanze ist ein Medikament, ein Halluzinogen und ein Gift. Der Tod kann (und passiert) von schlecht informierten Menschen, zum Beispiel indem man zu viele reife Beeren in Torten isst, also tu das nicht. Die Beeren sind köstlich (ich habe sie selbst gegessen und sie sind sehr lecker). Dies ist eine Pflanze, die der Hauptbestandteil des geheimen Formelgetränks "Flying Formula" ist, das Hexen seit Jahrhunderten verwenden.</p> <p>Dieses Kraut kann Ihnen wirklich das Gefühl geben, dass Ihre Seele auf Reisen ist, aber zu viel zu konsumieren kann tödlich sein. Es kann auch als Gegenmittel gegen Gasvergiftungen verwendet werden.</p> <p><strong>Kultur</strong></p> <p>Es kann durch Aussaat von Samen oder Stecklingen vermehrt werden, obwohl die Verwendung von Samen eher empfohlen wird. Die Samen sollten einige Stunden vor der Aussaat in heißes Wasser gelegt werden. Sie brauchen Zeit zum Keimen und sie brauchen hohe Luftfeuchtigkeit und Hitze, und unter Beibehaltung aller notwendigen Bedingungen ist die Keimung nicht großartig. Pflanzen werden das Kompostsubstrat mit Gülle und einer feuchten, schattigen Umgebung zu schätzen wissen. Nitrate und Ammoniaksalze sind der beste Dünger, um die Menge an Alkaloiden zu verdoppeln.</p> <h3><strong>WIKIPEDIA</strong></h3> <p><span>Die </span><b>Schwarze Tollkirsche</b><span> (</span><i>Atropa belladonna</i><span>), kurz </span><b>Tollkirsche</b><span>, genannt unter anderem auch </span><b>Waldnachtschatten</b><span>, ist eine giftige </span>Pflanzenart<span> mit meist schwarzen, kirschfruchtähnlichen Beerenfrüchten aus der Familie der </span>Nachtschattengewächse<span> (Solanaceae). Der Gattungsname </span><i>Atropa</i><span> entspringt der </span>griechischen Mythologie<span>. Die griechische </span>Göttin<span> </span>Atropos<span> gehört zu den drei </span>Schicksalsgöttinnen<span> und ist diejenige, die den Lebensfaden durchschneidet. Die Herkunft des </span>Artepithetons<span> </span><i>belladonna</i><span> ist nicht ganz geklärt. Oft wird es mit dem italienischen Begriff </span><i>belladonna</i><span> für „Schöne Frau“ assoziiert, da der Saft eine pupillenvergrößernde Wirkung besitzt und früher zu Schönheitszwecken von Frauen eingesetzt worden ist. Die Schwarze Tollkirsche gilt als alte Zauberpflanze mit der Fähigkeit, Erregungszustände (vgl. „</span>Tollwut<span>“) auszulösen und ist seit dem Mittelalter als </span>Heilpflanze<span> bekannt.</span></p> <h3><span class="mw-headline" id="Allgemeine_Merkmale_und_Habitus">Allgemeine Merkmale und Habitus</span></h3> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f4/Atropabelladonna.jpg/220px-Atropabelladonna.jpg" decoding="async" width="220" height="165" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f4/Atropabelladonna.jpg/330px-Atropabelladonna.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f4/Atropabelladonna.jpg/440px-Atropabelladonna.jpg 2x" data-file-width="2592" data-file-height="1944" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Habitus der Tollkirsche (<i>Atropa belladonna</i>) mit Beeren und Blüten im Juli.</div> </div> </div> <p>Bei der Schwarzen Tollkirsche handelt es sich um eine<span> </span>sommergrüne,<span> </span>ausdauernde,<span> </span>krautige<span> </span>Pflanze, die gewöhnlich Wuchshöhen zwischen 50 cm und 1,50 m erreicht. Sind die Standortbedingungen günstig, können auch 2 Meter hohe Exemplare beobachtet werden. Als Speicherorgan dient eine rübenförmige, verdickte Hauptwurzel, einschließlich des verdickten<span> </span>Hypokotyls<span> </span>und<span> </span>Epikotyls.<sup id="cite_ref-biolflor_1-0" class="reference">[1]</sup><span> </span>Die braune, oft mehrfach verästelte Pfahlwurzel besitzt saftige Konsistenz und reicht etwa 1 Meter weit ins Erdreich. Sie weist einen unangenehmen Geruch auf.<sup id="cite_ref-2" class="reference">[2]</sup><span> </span>Die Erneuerungsknospen liegen – wie für eine<span> </span>Pleiokormstaude<span> </span>typisch – im Umkreis des<span> </span>Wurzelhalses. Eine sprossbürtige Bewurzelung ist möglich, selbständige Teilpflanzen entstehen jedoch meist nicht. Bei kräftigen Pflanzen werden<span> </span>Stolonen<span> </span>gebildet. Bei Absterben der Mutterpflanze können sich hierüber gelegentlich selbständige Pflanzen entwickeln.<sup id="cite_ref-Rothmaler2-20_3-0" class="reference">[3]</sup><sup id="cite_ref-4" class="reference">[4]</sup><span> </span>Insgesamt kommt die<span> </span>vegetative Vermehrung<span> </span>im Vergleich zur Reproduktion über Samen selten vor.<sup id="cite_ref-biolflor_1-1" class="reference">[1]</sup></p> <p>Die reich verzweigte Pflanze zeigt ein kräftiges Erscheinungsbild. Der stumpfkantige, oft etwas rötlich angelaufene und leicht gerillte<span> </span>Stängel<span> </span>wächst aufrecht und weist eine feine Behaarung auf. Sein ästiges Aussehen ist auf die Art der Verzweigung zurückzuführen. Bei ungefähr einem Meter Höhe werden erstmals Zweige gebildet. Der Spross spaltet sich hier gewöhnlich in drei waagrecht abstehende Äste, die sich wiederum zweigabelig teilen. Der Sprossaufbau ist durch charakteristische Verwachsungen und Verschiebungen der Achsen und Blätter gekennzeichnet und wirkt dadurch verwickelt. Dies hängt mit dem Aufbau der blütentragenden Sprosse zusammen. Der mit einer Blüte abschließende Spross besitzt direkt unter der Blüte ein<span> </span>Vorblatt. Das größere<span> </span>Tragblatt<span> </span>des Blütensprosses wird an dem Seitenspross, der mit der nächsten Blüte abschließt soweit hinaufgeschoben, dass es sich direkt unter dem Vorblatt dieser Blüte befindet. Diese Verschiebungen wiederholen sich stets, so dass unter jeder Blüte jeweils deren kleineres Vorblatt und das größere Tragblatt des vorherigen Blütensprosses stehen.<sup id="cite_ref-Hegi_2549_5-0" class="reference">[5]</sup></p> <p>Die Äste sind mit kurzen, weich abstehenden, drüsigen Haaren besetzt. Die<span> </span>Leitbündel<span> </span>sind bikollateral, was bedeutet, dass sich das<span> </span>Phloem<span> </span>an der Außen- und Innenseite des<span> </span>Xylems<span> </span>befindet.<sup id="cite_ref-Hess_6-0" class="reference">[6]</sup><span> </span>Die Blüte und Fruchtreifezeit überschneiden sich zeitlich. So können an einer Pflanze – typisches Merkmal vieler beerentragender Arten der Familie der Nachtschattengewächse – mehrere Entwicklungsstufen zugleich beobachtet werden. Die Schwarze Tollkirsche trägt im Sommer grüne Blütenknospen, bräunlich-violette Blüten, grüne unreife Beeren und schwarze reife Beeren nebeneinander.<sup id="cite_ref-tolle_7-0" class="reference">[7]</sup><sup id="cite_ref-Nacht_8-0" class="reference">[8]</sup></p> <h3><span id="Bl.C3.A4tter"></span><span class="mw-headline" id="Blätter">Blätter</span></h3> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/Atropa_belladonna_030705.jpg/180px-Atropa_belladonna_030705.jpg" decoding="async" width="180" height="223" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/Atropa_belladonna_030705.jpg/270px-Atropa_belladonna_030705.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/Atropa_belladonna_030705.jpg/360px-Atropa_belladonna_030705.jpg 2x" data-file-width="1291" data-file-height="1600" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Blühende Pflanze</div> </div> </div> <p>Die kurz gestielten<span> </span>Laubblätter<span> </span>können eine Länge von bis zu 15 cm und eine Breite bis etwa 8 cm entwickeln. Die Spreite ist oval bis elliptisch geformt und läuft lanzettlich zugespitzt aus. Der<span> </span>Blattrand<span> </span>ist meist ganzrandig. Die Blattoberseite besitzt eine grün-bräunliche Färbung mit eingesenkter, gefiederter Aderung; die Blattunterseite ist grün-gräulich gefärbt. Die<span> </span>Blattadern<span> </span>treten hier stärker hervor. Jüngere Blätter bilden eine reichliche Behaarung aus, ältere Blättern weisen meist nur auf der Aderung der Blattunterseite eine flaumige schwache Behaarung auf. Diese setzt sich aus mehrzelligen Gliederhaaren und langgestielten Drüsenhaaren mit vielzelligen gekrümmten Köpfen zusammen. Die Zellen sind zweireihig angeordnet.<sup id="cite_ref-tolle_7-1" class="reference">[7]</sup><span> </span>Die Epidermiszellen der Blattoberseite sind schwach, auf der Blattunterseite stark wellig-buchtig ausgeprägt. Die<span> </span>Spaltöffnungen<span> </span>liegen in der anisozytischen Form vor (drei Nebenzellen, davon eine deutlich kleinere).<sup id="cite_ref-tolle_7-2" class="reference">[7]</sup></p> <p>Obwohl die Blätter im oberen Sprossabschnitt einander paarweise genähert stehen, sind sie aufgrund der Blattverschiebungen nicht<span> </span>gegenständig, sondern<span> </span>wechselständig<span> </span>angeordnet. Als charakteristisch für die Tollkirsche kann die paarweise Näherung der Blätter im Bereich des<span> </span>Blütenstandes<span> </span>bezeichnet werden. Grundsätzlich steht hier ein kleineres Blatt mit einem größeren zusammen.<sup id="cite_ref-Rothmaler2-18_9-0" class="reference">[9]</sup></p> <h3><span id="Bl.C3.BCten"></span><span class="mw-headline" id="Blüten">Blüten</span></h3> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/31/Atropa_belladonna_220605.jpg/220px-Atropa_belladonna_220605.jpg" decoding="async" width="220" height="193" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/31/Atropa_belladonna_220605.jpg/330px-Atropa_belladonna_220605.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/31/Atropa_belladonna_220605.jpg/440px-Atropa_belladonna_220605.jpg 2x" data-file-width="1024" data-file-height="898" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Blüte der Tollkirsche (<i>Atropa belladonna</i>)</div> </div> </div> <p>Die zwittrigen<span> </span>Blüten<span> </span>der Schwarzen Tollkirsche entspringen einzeln, seltener zu zweit oder in dreiblütigen<span> </span>Wickeln<span> </span>scheinbar den oberen Blattachseln der Laubblätter. Die Blüten sind waagrecht orientiert, ihre Länge beträgt etwa drei Zentimeter. Die Schwarze Tollkirsche besitzt ein doppeltes<span> </span>Perianth. Der bleibende, während der Blüte glockige<span> </span>Kelch<span> </span>ist flaumig behaart. Er ist bis zu zwei Drittel seiner Länge eingeschnitten. Die fünf Kelchlappen besitzen eine ovale, nach oben spitz zulaufende Form. Die glockig-röhrenförmige, mit feinen Haaren besetzte<span> </span>Krone<span> </span>ist an der Außenseite braun-violett gefärbt, die Innenseite weist eine gelbgrüne Färbung mit purpurroter Äderung auf. Daneben existieren in Mitteleuropa seltene Vorkommen mit grünlichgelben bis blassgelben Blüten, was auf dem Fehlen des Blütenfarbstoffs (Anthocyan) beruht. Die Blüte besitzt einen fünfzipfeligen Saum, der nach außen leicht zurückgerollt ist. Die Saumzipfel weisen eine oval-rundliche Form auf. Die oben bogig voneinander abstehenden fünf<span> </span>Staubblätter<span> </span>sind an der Basis mit der Krone verwachsen. Die Länge der ahlenförmigen, gekrümmten Staubfäden entspricht etwa der Länge der Krone. Im oberen Bereich sind sie kahl, im unteren zeigen sie eine Behaarung. Die aufsteigenden, gelblichen, dicken<span> </span>Staubbeutel<span> </span>sind am Rücken angeheftet. Sie öffnen sich der Länge nach und setzen weiße Pollenkörner frei. Der schräg-zygomorphe, oberständige<span> </span>Fruchtknoten<span> </span>ist verwachsenblättrig (coenokarp). Er ist oval geformt und besteht aus zwei miteinander verwachsenen<span> </span>Fruchtblättern, die zwei Fruchtfächer bilden. Die Scheidewand zwischen den Fächern entspricht der Achse des Fruchtknotens und steht schräg zur<span> </span>Mediane<span> </span>der Blüte. In den Fächern sind an einer dicken Plazenta zahlreiche anatrope<span> </span>Samenanlagen<span> </span>angeordnet.<sup id="cite_ref-Hess_6-1" class="reference">[6]</sup><span> </span>Der fadenförmige, oben grünlich- und unten violettfarbene<span> </span>Griffel<span> </span>ist nach unten geneigt und überragt die<span> </span>Antheren. Er ist von einer kopfigen, abgeflachten und leicht geteilten sowie grünlicher<span> </span>Narbe<span> </span>gekrönt. Die Schwarze Tollkirsche bietet Nektar an. Ein<span> </span>Nektardiskus, ein fleischiges gelbes Polster, liegt unterhalb des Fruchtknotens. Lange, der Filamentbasis entspringende Haare schützen vor Nektarraub.<sup id="cite_ref-hage_10-0" class="reference">[10]</sup><sup id="cite_ref-tela_11-0" class="reference">[11]</sup></p> <p>Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Frucht_und_Samen">Frucht und Samen</span></h3> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1f/Atropa_bella-donna0.jpg/220px-Atropa_bella-donna0.jpg" decoding="async" width="220" height="165" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1f/Atropa_bella-donna0.jpg/330px-Atropa_bella-donna0.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1f/Atropa_bella-donna0.jpg/440px-Atropa_bella-donna0.jpg 2x" data-file-width="640" data-file-height="480" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Die giftigen schwarzen Beeren der Schwarzen Tollkirsche (<i>Atropa belladonna</i>)</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/82/Atropa-belladonna-4.JPG/220px-Atropa-belladonna-4.JPG" decoding="async" width="220" height="143" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/82/Atropa-belladonna-4.JPG/330px-Atropa-belladonna-4.JPG 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/82/Atropa-belladonna-4.JPG/440px-Atropa-belladonna-4.JPG 2x" data-file-width="1790" data-file-height="1164" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Samen von<span> </span><i>Atropa belladonna</i></div> </div> </div> <p>Die im unreifen Zustand grüne<span> </span>Beere<span> </span>ist im Reifestadium durch<span> </span>Anthocyane<span> </span>schwarz. Der Aufbau der Frucht gleicht einer<span> </span>Tomate, auch wenn sie viel kleiner ist. Die 10 bis 15 Millimeter großen, kugeligen, Beeren zeigen eine schwarze, lackartig glänzende Oberfläche. Die Fruchtwand ist bei Reife saftig-fleischig. Das Fruchtfleisch besitzt eine blaurote Färbung. Die beiden Fruchtfächer enthalten zahlreiche Samen. Sie sitzen der mittlerweile vergrößerten hellgelben Plazenta an. Auch der Kelch ist etwas vergrößert. Wie ein ausgebreiteter Stern umgibt er die reife Frucht. Der Geschmack der reifen und saftigen Tollkirschenfrucht ist leicht süßlich, etwas bitter und leicht<span> </span>adstringierend, er hinterlässt ein pelziges Gefühl im Mund. Die Beeren reifen von August bis Oktober.<sup id="cite_ref-hage_10-1" class="reference">[10]</sup><sup id="cite_ref-duell_12-0" class="reference">[12]</sup><span> </span>Die bis 2 Millimeter großen, mehr oder weniger abgeflachten und rundlichen bis leicht nierenförmigen, bräunlichen Samen sind von harter Konsistenz und besitzen eine kleingrubig, netzartige Oberflächenstruktur. Sie benötigen Licht und Kälte zum Keimen. Weniger als 60 % der Samen sind keimfähig.</p> <p>Die Art besitzt die Chromosomenzahl 2<i>n</i><span> </span>= 72.<sup id="cite_ref-Oberdorfer_13-0" class="reference"></sup></p> <h2><span id=".C3.96kologie"></span><span class="mw-headline" id="Ökologie">Ökologie</span></h2> <h3><span id="Best.C3.A4ubungs.C3.B6kologie"></span><span class="mw-headline" id="Bestäubungsökologie">Bestäubungsökologie</span></h3> <p>Bei den zwittrigen Blüten der Schwarzen Tollkirsche reifen die weiblichen Geschlechtsorgane – Griffel und Narbe – vor den männlichen Fortpflanzungsorganen, den Staubbeuteln. Eine mögliche Überlappung der weiblichen und männlichen Blütenphase ist in der Diskussion, jedoch noch nicht geklärt. Dieser Mechanismus, botanisch<span> </span>Proterogynie<span> </span>genannt, fördert<span> </span>Fremdbestäubung<span> </span>im Vergleich zur<span> </span>Selbstbestäubung.<sup id="cite_ref-biolflor_1-2" class="reference">[1]</sup><span> </span>Bei ausbleibender Fremdbestäubung findet auch spontane Selbstbestäubung innerhalb der Blüte statt.<sup id="cite_ref-biolflor_1-3" class="reference">[1]</sup><span> </span>Die Blüten der Schwarzen Tollkirsche sind nach<span> </span>Kugler<span> </span>Glockenblumen mit klebrigen Pollen, die Nektar und Honig anbieten. Hauptbestäuber sind<span> </span>Bienen<span> </span>und<span> </span>Hummeln. Bei der Suche nach Nektar kriechen sie in die Blüte hinein. Dabei wird von einer anderen Blüte mitgebrachter Pollen an der Narbe abgestreift. Nach erfolgter Bestäubung verwelken Griffel und Krone relativ schnell.<sup id="cite_ref-hage_10-2" class="reference">[10]</sup><sup id="cite_ref-duell_12-1" class="reference">[12]</sup></p> <h3><span id="Ausbreitungs.C3.B6kologie"></span><span class="mw-headline" id="Ausbreitungsökologie">Ausbreitungsökologie</span></h3> <p>Die Samen werden meist von Vögeln<span> </span>endochor<span> </span>ausgebreitet. Besonders<span> </span>Drosseln,<span> </span>Amseln<span> </span>und<span> </span>Spatzen, aber auch<span> </span>Mönchsgrasmücke,<span> </span>Star<span> </span>und<span> </span>Fasan<span> </span>wurden beim Verspeisen der Früchte beobachtet. Auch<span> </span>Schnecken<span> </span>knabbern die Früchte an. Die dabei aufgenommenen kleinen Samen werden etwa 10 bis 12 Stunden später unversehrt ausgeschieden.<sup id="cite_ref-hage_10-3" class="reference">[10]</sup></p> <h3><span id="Syn.C3.B6kologie"></span><span class="mw-headline" id="Synökologie">Synökologie</span></h3> <p>Die Schwarze Tollkirsche stellt für Raupen verschiedener Falterarten eine<span> </span>polyphag<span> </span>genutzte Futterpflanze dar. Die Raupen der<span> </span>Geißblatt-Brauneule<span> </span>(<i>Blepharita satura</i>), des<span> </span>Totenkopfschwärmers,<sup id="cite_ref-tpittaway_14-0" class="reference">[14]</sup><span> </span>der<span> </span>Dunkelbraunen Erdeule<span> </span>(<i>Eugnorisma depuncta</i>) und des<span> </span>Waldkräuter-Blütenspanner<span> </span>(<i>Eupithecia subfuscata</i>) schätzen das Kraut der Pflanze. Die Raupen der<span> </span>Bilsenkraut-Blüteneule<span> </span>(<i>Heliothis peltigera</i>) bevorzugen die Samenkapseln. Die Raupen der<span> </span>Kohleule<span> </span>(<i>Mamestra brassicae</i>) leben gewöhnlich im Inneren des Herztriebes und können auch als Schädlinge in Erscheinung treten.<sup id="cite_ref-Floraweb-Schmetterlinge_15-0" class="reference">[15]</sup></p> <p>Der Käfer<span> </span><i>Altica atropa</i><span> </span>ernährt sich von den Blättern der Schwarzen Tollkirsche und ist auf ihr Vorkommen existentiell angewiesen.<sup id="cite_ref-tolle_7-3" class="reference">[7]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Taxonomie_und_Systematik">Taxonomie und Systematik</span></h2> <p>Für den Artnamen (Epitheton) sind zwei Varianten in Gebrauch,<span> </span><i>belladonna</i><span> </span>und<span> </span><i>bella-donna</i><span> </span>(mit Bindestrich). Ursprünglich wurde er von<span> </span>Linné<span> </span>zweiteilig eingeführt (als<span> </span><i>Bella donna</i>), was nach den Regeln der botanischen Nomenklatur heute als nicht mehr korrekt gilt, verschiedene Botaniker haben ihn unterschiedlich an die neuen Regeln angepasst. Der Code (ICBN, Artikel 23.1 und 60.9) ist in dieser Frage nicht eindeutig, so dass beide Namensvarianten zulässig sind.</p> <p>Die Gliederung der Gattung<span> </span><i>Atropa</i><span> </span>in Arten ist in der Botanik bis heute zwischen verschiedenen Wissenschaftlern umstritten<sup id="cite_ref-16" class="reference">[16]</sup>, so dass der Umfang der Art und ihre natürliche Verbreitung, je nach Autoren, unterschiedlich angegeben wird. Umstritten ist dabei der Status verschiedener<span> </span>Sippen, die in kleinen, isolierten Verbreitungsgebieten in Zentralasien, vom Kaukasus an ostwärts, verbreitet sind. Diese in der Regel gelb blühenden Pflanzen werden entweder als lokal<span> </span>endemische<span> </span>Pflanzenarten aufgefasst oder, von anderen, in eine weit gefasste Art<span> </span><i>Atropa belladonna</i><span> </span>mit einbezogen. Insbesondere die lokal im Himalaya verbreitete<span> </span><i>Atropa acuminata</i><span> </span><span class="Person h-card">Royle ex Miers</span><span> </span>wird von vielen Botanikern als eigene Art anerkannt<sup id="cite_ref-17" class="reference">[17]</sup>. Sie ist, nach phylogenomischen Untersuchungen (anhand ihrer DNA-Sequenz) nicht sicher von<span> </span><i>Atropa belladonna</i><span> </span>abgrenzbar<sup id="cite_ref-18" class="reference">[18]</sup>, kann nach morphologischen Merkmalen aber gut abgegrenzt werden.<sup id="cite_ref-19" class="reference">[19]</sup><span> </span>In Europa ist<span> </span><i>Atropa belladonna</i><span> </span>neben der ausschließlich in Spanien vorkommenden<span> </span><i>Atropa baetica</i><span> </span><span class="Person h-card">Willk.</span><span> </span>aber nach heutiger Auffassung die einzige Art der Gattung und unverwechselbar.<sup id="cite_ref-20" class="reference">[20]</sup></p> <p>Heute wird meist nur noch ein infraspezifisches Taxon (unterhalb der Artebene) anerkannt<sup id="cite_ref-21" class="reference">[21]</sup><sup id="cite_ref-22" class="reference">[22]</sup></p> <ul> <li><i>Atropa belladonna</i><span> </span>subsp.<span> </span><i>caucasica</i><span> </span><span class="Person h-card">(Kreyer) Avet.</span><span> </span>Sie ist im Kaukasus verbreitet.</li> </ul> <p>In Mitteleuropa treten, neben der typischen Varietät, immer wieder einzelne Pflanzen auf, denen der Blütenfarbstoff (Anthocyan) fehlt, sie besitzen grünlichgelbe bis blass gelbe Blüten und gelb gefärbte Beeren. Diese Form ist als<span> </span><i>Atropa belladonna</i><span> </span>var.<span> </span><i>lutea</i><span> </span><span class="Person h-card">Döll</span><span> </span>auch formell taxonomisch<span> </span>beschrieben<span> </span>worden. Einige wollen unter diesem Namen sogar alle gelb gefärbten Sippen der Art zusammenfassen<sup id="cite_ref-23" class="reference">[23]</sup>. Die gelb blühenden Pflanzen sind oft etwas kleiner und auch in den vegetativen Teilen heller gefärbt<sup id="cite_ref-24" class="reference">[24]</sup>, sie sollen sich auch im Alkaloidgehalt von der typischen Varietät (var.<span> </span><i>belladonna</i>) unterscheiden.<sup id="cite_ref-25" class="reference">[25]</sup><span> </span>Meist wird die gelbe Form Mitteleuropas aber nicht mehr taxonomisch anerkannt und mit der typischen Varietät synonymisiert. Gelb blühende Pflanzen können dabei durch eine einzelne Mutation aus normal blühenden hervorgehen.<sup id="cite_ref-26" class="reference"></sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Vorkommen">Vorkommen</span></h2> <h3><span class="mw-headline" id="Verbreitung">Verbreitung</span></h3> <p>Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von<span> </span>Skandinavien, West- und<span> </span>Südeuropa<span> </span>und den<span> </span>Balkan<span> </span>über<span> </span>Kleinasien<span> </span>bis nach<span> </span>Nordafrika<span> </span>und den<span> </span>Iran. Vorkommen auf den Britischen Inseln werden als kaum ursprünglich eingeschätzt, solche in Nordafrika gelten als eingeführt.<sup id="cite_ref-Hegi_2566_27-0" class="reference">[27]</sup><span> </span>In Deutschland gilt die Schwarze Tollkirsche in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland, dem östlichen Teil Nordrhein-Westfalens, Hessen, Thüringen und Süd-Niedersachsen als verbreitet. Zerstreute Vorkommen sind in Süd-Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt belegt. Als<span> </span>Neophyt<span> </span>mit seltenem Auftreten gilt die Schwarze Tollkirsche in Bremen und Mecklenburg-Vorpommern.<sup id="cite_ref-Rothmaler2-18_9-1" class="reference">[9]</sup><span> </span>In Österreich ist die Schwarze Tollkirsche in allen Bundesländern häufig vertreten.<sup id="cite_ref-adler_28-0" class="reference">[28]</sup><span> </span>In der Schweiz gilt sie besonders in der Bergstufe als ziemlich verbreitet. Geringere Vorkommen werden in den westlichen Zentralalpen und der Alpensüdflanke verzeichnet.<sup id="cite_ref-Binz-17_29-0" class="reference"></sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Standort">Standort</span></h3> <p>Die Tollkirsche bevorzugt nährstoffreiche Kalk-,<span> </span>Porphyr- und<span> </span>Gneisböden. Man findet sie häufig auf Waldlichtungen von Laub- und Nadelwäldern, an Waldrändern und auf Brachflächen bis in Höhenlagen von 1700 Metern. In den<span> </span>Allgäuer Alpen<span> </span>steigt sie zwischen Mittag und Steineberg bei<span> </span>Immenstadt<span> </span>bis zu 1450 m Meereshöhe auf.<sup id="cite_ref-Dörr_und_Lippert_30-0" class="reference"></sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Pflanzensoziologie">Pflanzensoziologie</span></h3> <p>Die Schwarze Tollkirsche gilt als<span> </span>Kennart<span> </span>der<span> </span>Assoziation<span> </span>Tollkirschen-Schlagflur<span> </span>(<i>Atropetum belladonnae</i>), die dem<span> </span>Verband<span> </span>der<span> </span>Tollkirschen-Schlaggesellschaften (<i>Atropion</i>) in der<span> </span>Klasse<span> </span>der<span> </span>Weidenröschen-Schlaggesellschaften (<i>Epilobietea angustofolii</i>) angehört. Diese Assoziation besiedelt auf kalkhaltigen Böden<span> </span>Kahlschlagflächen<span> </span>in Wäldern. Neben der Schwarzen Tollkirsche bestimmen Walderdbeeren,<span> </span>Hain-Kletten, die<span> </span>Späte Wald-Trespe, die<span> </span>Lanzett-Kratzdistel, die<span> </span>Kleinblütige Königskerze,<span> </span>Himbeeren,<span> </span>Roter Holunder, Waldweidenröschen und<span> </span>Große Brennnessel<span> </span>das Bild der artenreichen Assoziation.<sup id="cite_ref-Forstlexikon_31-0" class="reference">[31]</sup><sup id="cite_ref-Rothmaler2-18_9-2" class="reference">[9]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Atropa_belladonna_als_Giftpflanze"><i>Atropa belladonna</i><span> </span>als Giftpflanze</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/da/Atropine_Enantiomers_Structural_Formulae_V.2.svg/220px-Atropine_Enantiomers_Structural_Formulae_V.2.svg.png" decoding="async" width="220" height="403" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/da/Atropine_Enantiomers_Structural_Formulae_V.2.svg/330px-Atropine_Enantiomers_Structural_Formulae_V.2.svg.png 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/da/Atropine_Enantiomers_Structural_Formulae_V.2.svg/440px-Atropine_Enantiomers_Structural_Formulae_V.2.svg.png 2x" data-file-width="505" data-file-height="925" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Strukturformeln von (<i>R</i>)-Hyoscyamin (oben) und (<i>S</i>)-Hyoscyamin (unten), deren 1:1-Gemisch ist Atropin</div> </div> </div> <h3><span class="mw-headline" id="Toxikologische_Wirkstoffe">Toxikologische Wirkstoffe</span></h3> <p>Vergiftungen mit den Beeren der Schwarzen Tollkirsche nehmen in den Statistiken der<span> </span>Giftnotzentralen<span> </span>im Kontext von Pflanzenvergiftungen eine führende Position ein. Von toxikologischer Bedeutung sind die<span> </span>Tropan-Alkaloide<span> </span>(<i>S</i>)-Hyoscyamin,<span> </span>Atropin, das als<span> </span>Racemat<span> </span>aus (<i>S</i>)- und (<i>R</i>)-Hyoscyamin beim Trocknen oder infolge der Extraktion gebildet wird, sowie<span> </span>Scopolamin. Scopolamin ist strukturell nah verwandt mit Hyoscyamin, das das Hauptalkaloid der Schwarzen Tollkirsche darstellt. (<i>S</i>)-Hyoscyamin und Scopolamin sind<span> </span>kompetitive Antagonisten<span> </span>an<span> </span>Muskarinrezeptoren.<sup id="cite_ref-toxi_32-0" class="reference">[32]</sup><sup id="cite_ref-Hess_6-2" class="reference">[6]</sup></p> <p>In der Frucht sind<span> </span>Hyoscyamin<span> </span>(Atropin), Scopolamin,<span> </span>Apoatropin,<span> </span>Belladonnin<span> </span>und<span> </span>Scopoletin<span> </span>enthalten (siehe auch<span> </span>Alkaloid). In den Blättern befinden sich zwischen 0,5 % und 1,5 %, in den Wurzeln 0,85 %, im Samen 0,8 %, in den Früchten 0,65 % und in der Blüte 0,4 %<span> </span>Tropan-Alkaloide.<sup id="cite_ref-Frohne_33-0" class="reference">[33]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Wirkung">Wirkung</span></h3> <p>Die Tropan-Alkaloide besitzen eine<span> </span>parasympatholytische<span> </span>Wirkung. Sie blockieren teilweise die<span> </span>muskarinischen Rezeptoren, die im parasympathischen Nervensystem vorkommen und den Neurotransmitter<span> </span>Acetylcholin<span> </span>(ACh) binden. Dadurch wird der<span> </span>Parasympathicus<span> </span>gehemmt. Sie wirken krampflösend auf die glatte Muskulatur wie Magen-Darm-Trakt, Galle und Blase. Die Bronchien stellen sich weit. Die Aktivität der Speicheldrüsen wird gemindert, so dass leicht Mundtrockenheit entsteht. Die Schweißbildung ist stark herabgesetzt. Auch eine Erweiterung der Pupillen ist typisch. Besonders in höheren Dosen beeinflussen die Tropan-Alkaloide das<span> </span>Zentrale Nervensystem. Sie besitzen einen<span> </span>delirant<span> </span>halluzinogenen Effekt. Hyoscyamin wirkt höher dosiert stark erregend, Scopolamin dämpfend.<sup id="cite_ref-Hess_6-3" class="reference">[6]</sup></p> <p>Eine Vergiftung mit der Schwarzen Tollkirsche verläuft in Abhängigkeit von der Menge der Atropindosis (mg) etwa in folgenden Stadien: Zwischen 0,5 und 1 Milligramm tritt Mundtrockenheit auf. Von 1 bis 3 Milligramm ist eine Erweiterung der Pupillen zu beobachten. Zwischen 3 und 5 Milligramm kommen Symptome wie Intoxikation, Sehstörungen, Hitzegefühle und Tachykardie hinzu. Nach starker Erregung kann bei höherer Dosis, begleitet von Fieber, ein Koma erfolgen und der Tod durch Atem- und Herzstillstand eintreten.<sup id="cite_ref-Hess_6-4" class="reference">[6]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Giftigkeit">Giftigkeit</span></h3> <p>Die Giftigkeit hängt ab vom Gehalt der verschiedenen Tropan-Alkaloide im jeweiligen Pflanzenteil, dem Weg der Giftzufuhr und dem betrachteten Organismus. Für Ratten beträgt die mittlere<span> </span>letale Dosis<span> </span>(LD<sub>50</sub>) bei oraler Aufnahme von<span> </span>Scopolamin<span> </span>etwa 2500 mg/kg<sup id="cite_ref-34" class="reference">[34]</sup><span> </span>ihres Körpergewichts, während die LD<sub>50</sub><span> </span>oral (Ratte) von<span> </span>Atropin<span> </span>(Racemat) etwa 500 mg/kg<sup id="cite_ref-35" class="reference">[35]</sup><span> </span>beträgt. Beim erwachsenen Menschen wird für die Aufnahme durch den Mund im Fall von Atropin als geringste letal wirkende Dosis rund 100 mg angesetzt, was etwa 1,4 mg pro Kilogramm Körpergewicht entspricht. Es wird angenommen, dass bei Erwachsenen 10 bis 12 Beeren, bei Kindern schon 3 bis 4 Beeren, zu einer Vergiftung führen, die unbehandelt tödlich sein kann. Bei Verzehr der Blätter sind bereits ab 0,3 g erste Vergiftungserscheinungen zu beobachten. Der Gesamtgehalt an Alkaloiden einer Pflanze ist abhängig vom Standort und vom Zeitpunkt der Ernte.<sup id="cite_ref-tolle_7-4" class="reference">[7]</sup><sup id="cite_ref-Bastigkeit_36-0" class="reference">[36]</sup></p> <p>Vergiftungen können innerhalb der ersten Stunde nach Aufnahme des Gifts mit Magenspülungen behandelt werden. Zusätzlich oder allein kann medizinische Kohle verabreicht werden. Das spezifische<span> </span>Antidot<span> </span>ist<span> </span>Physostigminsalicylat.<sup id="cite_ref-toxi_32-1" class="reference"></sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Geschichte">Geschichte</span></h2> <h3><span class="mw-headline" id="Heilpflanze">Heilpflanze</span></h3> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f8/Die_Hexe_%28Albrecht_D%C3%BCrer%29.jpg/220px-Die_Hexe_%28Albrecht_D%C3%BCrer%29.jpg" decoding="async" width="220" height="361" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f8/Die_Hexe_%28Albrecht_D%C3%BCrer%29.jpg/330px-Die_Hexe_%28Albrecht_D%C3%BCrer%29.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f8/Die_Hexe_%28Albrecht_D%C3%BCrer%29.jpg/440px-Die_Hexe_%28Albrecht_D%C3%BCrer%29.jpg 2x" data-file-width="609" data-file-height="1000" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Hexe</div> </div> </div> <p>Für das Klassische Altertum konnte die medizinische Verwendung der Schwarzen Tollkirsche nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden. In der älteren Volksmedizin sind äußerliche Anwendungen belegt. In<span> </span>mittelalterlichen<span> </span>Kräuterbüchern<span> </span>steht die „unsinnig und tollmachende“ Wirkung der Pflanze im Mittelpunkt.<span> </span>Hildegard von Bingen<span> </span>assoziierte sie mit dem Teufel und beschrieb die zerrüttende Wirkung der Pflanze auf den menschlichen Geist.<span> </span>Hieronymus Bock<span> </span>(1539) und<span> </span>Pietro Andrea Mattioli<span> </span>führten detaillierte Beschreibungen von Vergiftungsfällen auf. Hieronymus Bock und<span> </span>Conrad Gessner<span> </span>sahen innere Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Veterinärmedizin.<span> </span>John Ray<span> </span>ging 1686 in der<span> </span><i>Naturgeschichte der Pflanzen</i><span> </span>ausführlich auf die Anwendungsmöglichkeiten der Schwarzen Tollkirsche in der Augenheilkunde ein.<sup id="cite_ref-Gilg_37-0" class="reference">[37]</sup><span> </span>Der französische Arzt<span> </span>Étienne François Geoffroy<span> </span>(1672–1731) legte in seiner<span> </span><i>Materia medica</i><span> </span>eine chemische Analyse der Schwarzen Tollkirsche dar. In einer ausführlichen Abhandlung fasste er die bis dato bekannten Wirkungen der Pflanze zusammen. Dies führte zu einer gedanklichen Auseinandersetzung über innerliche Anwendungsmöglichkeiten in der Humanmedizin.<sup id="cite_ref-tolle_7-5" class="reference">[7]</sup><span> </span>Die Aufnahme der Schwarzen Tollkirsche in die<span> </span><i>Materia medica</i><span> </span>von<span> </span>Carl von Linné<span> </span>(1749) bewirkte eine weitere Diskussion zu inneren Verwendungsmöglichkeiten.<sup id="cite_ref-tolle_7-6" class="reference">[7]</sup><span> </span>Insbesondere die Realisierung der pupillenerweiternden Wirkung des Saftes der Schwarzen Tollkirsche leitete eine Aufnahme der Pflanze in die<span> </span>Pharmakopöe<span> </span>der<span> </span>Ophthalmologie<span> </span>ein und begründete das medizinische Interesse an der weiteren Erforschung.<sup id="cite_ref-tolle_7-7" class="reference">[7]</sup><span> </span>Im Jahr 1771 wurde sie als<span> </span>offizinelle<span> </span>Pflanze von der Württemberger Pharmakopoe eingeführt.<sup id="cite_ref-Hegi_2566_27-1" class="reference">[27]</sup></p> <p>In Osteuropa fand die Schwarze Tollkirsche bei der Behandlung von Lähmungen Anwendung. Auch wurde sie dort als<span> </span>Abortivum<span> </span>eingesetzt.<sup id="cite_ref-boksch_38-0" class="reference">[38]</sup></p> <p>Das aus der Schwarzen Tollkirsche gewonnene Atropin wird heutzutage in der Medizin genutzt. Die enthaltenen<span> </span>Alkaloide<span> </span>besitzen eine<span> </span>anticholinerge<span> </span>Wirkung. Die Droge findet bei kolikartigen Schmerzen des<span> </span>Gastrointestinaltraktes<span> </span>und der<span> </span>Gallenwege<span> </span>Anwendung. Die Reinalkaloide und ihre chemisch abgewandelten Derivate werden bei spastischer<span> </span>Obstipation,<span> </span>Koliken<span> </span>des Magen-, Darmtrakts der Galle und ableitenden<span> </span>Harnwege<span> </span>eingesetzt. In der<span> </span>Augenheilkunde<span> </span>wird die mydriatische Wirkung zur Pupillenerweiterung genutzt. Eingesetzt wird sie als Therapeutikum, wegen der lang anhaltenden Wirkung erfolgt keine Anwendung in der Augen-Diagnostik. Die Intensivmedizin verwendet sie bei Vergiftungen mit<span> </span>Acetylcholinesterasehemmern<span> </span>sowie bei vorbereitenden Maßnahmen zur Operation, um Speichel- und Magensäureproduktion bei der Narkoseeinleitung herabzusetzen.<sup id="cite_ref-BoGaErlangen_39-0" class="reference">[39]</sup><sup id="cite_ref-Herdegen_40-0" class="reference">[40]</sup></p> <p>Inhaltsstoffe der Wurzel dienen zur Herstellung eines Medikaments gegen die<span> </span>Parkinson-Krankheit. In Europa wurde hierfür keine Zulassung erteilt.</p> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/24/Praetorius_Blocksberg.jpg/220px-Praetorius_Blocksberg.jpg" decoding="async" width="220" height="289" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/24/Praetorius_Blocksberg.jpg/330px-Praetorius_Blocksberg.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/24/Praetorius_Blocksberg.jpg/440px-Praetorius_Blocksberg.jpg 2x" data-file-width="1576" data-file-height="2071" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Hexensabbath</div> </div> </div> <p>Jede Apotheke muss Atropin in injizierbarer Form als<span> </span>Antidot<span> </span>gegen Vergiftungen mit Phosphorsäureestern, z. B.<span> </span>E 605, vorrätig halten.<sup id="cite_ref-Schönfelder_41-0" class="reference">[41]</sup></p> <p>In der<span> </span>Homöopathie<span> </span>findet die schwarze Tollkirsche unter dem Namen<span> </span><i>Belladonna</i><span> </span>Verwendung als Ausgangsstoff in verschiedenen Zubereitungsformen.<sup id="cite_ref-43" class="reference"></sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Zauberpflanze">Zauberpflanze</span></h3> <p>Im Volksglauben galt die Schwarze Tollkirsche als eine alte<span> </span>Zauberpflanze, und ihr wurden magische Kräfte zugeschrieben. Im Umgang mit der Pflanze waren häufig bestimmte Zeremonien einzuhalten.<sup id="cite_ref-boksch_38-1" class="reference">[38]</sup><span> </span>So berichtet<span> </span>Christian Rätsch<span> </span>von einem frühen osteuropäischen Liebeszauber, der in Form eines Rituals begangen wurde. Um die Zuneigung eines Mädchens zu gewinnen, sollte die Wurzel einer Tollkirsche ausgegraben und an deren Stelle Gaben für den Pflanzengeist gelegt werden.<sup id="cite_ref-tolle_7-8" class="reference">[7]</sup><span> </span>Einem Trank aus der Wurzel wurde eine<span> </span>aphrodisiatische<span> </span>Wirkung nachgesagt. Als Amulett um den Hals getragen, verhalf die Tollkirschenwurzel Zuneigung der Mitmenschen zu erlangen – so der Volksglaube. In Rumänien ist der Glaube, dass die Tollkirsche im Garten der Sitz des Hausgeistes ist, noch heute verbreitet.<sup id="cite_ref-boksch_38-2" class="reference">[38]</sup></p> <p>Extrakte der Schwarzen Tollkirsche gelten auch als Zutat der sogenannten<span> </span>Hexensalben. In seinen Forschungen geht<span> </span>Enrico Malizia<span> </span>davon aus, dass sich die als Hexen bezeichneten Frauen den Körper mit diesen Salben einrieben, da sie glaubten, dann fliegen oder sich in Tiere verwandeln zu können.<sup id="cite_ref-Maliz1_44-0" class="reference">[44]</sup><span> </span>Die Zusammensetzung der Salben enthalte gemäß den gesammelten Rezepturen an halluzinogenen Pflanzenextrakten neben der Schwarzen Tollkirsche auch<span> </span>Bilsenkraut<span> </span>oder<span> </span>Stechapfel<span> </span>und weitere Zutaten wie z. B. Pulver zermahlener Menschenknochen oder andere Pflanzenextrakte.<sup id="cite_ref-Maliz1_44-1" class="reference">[44]</sup><span> </span>Wissenschaftler, die das Phänomen des Hexenflugs und der Tierverwandlung näher analysiert haben, geben an, dass die halluzinogene Wirkung der Drogen die Flug- und Verwandlungserlebnisse während des nächtlichen Schlafs so real vermittelte, dass die Betroffenen an die Realität der Träume glaubten.<sup id="cite_ref-Maliz1_44-2" class="reference">[44]</sup><span> </span>In Hexenprozessen sollen die Halluzinationen, erotischen Träume und Wahnzustände, die die Inhaltsstoffe bei höherer Dosis auslösten, Geständnisse provoziert haben, die den<span> </span>Hexenverdacht<span> </span>dann bestätigten.<sup id="cite_ref-boksch_38-3" class="reference">[38]</sup></p> <p>Als Beispiel für eine Flugsalbe, deren halluzinogene Wirkstoffe die Vorstellung einer negativ oder positiv erfahrenen Flugreise hervorrufen können, nennt Malizia eine Kombination von Wolfsbeere (<i>Atropa belladonna</i>), Samen der Tollgerste (<i>Lolium annuum</i><span> </span>Syn.:<span> </span><i>Lolium temulentum</i>),<span> </span>Bilsenkraut,<span> </span>Wasserschierling,<span> </span>Schlafmohn,<span> </span>Alraune, und<span> </span>Seerose.<sup id="cite_ref-Maliz2_45-0" class="reference">[45]</sup></p> <p>Unter dem Namen Bollwurz war das Kraut als kräftiges Schutzmittel gegen Verwundungen bekannt wie<span> </span>Gustav Freytag<span> </span>in Berufung auf eine um 1591 verfasste Schrift des Augsburger Bürgermeisters Samuel Zimmermann berichtet<sup id="cite_ref-46" class="reference">[46]</sup>. Nach der damaligen Vorstellung komme es auf Plätzen früherer Schlachten vor und sollte am besten mit neugeschliffenem Stahl ausgegraben, dabei aber nicht mit bloßen Händen berührt werden.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Botanische_Geschichte">Botanische Geschichte</span></h3> <p>Für das Klassische Altertum gilt die Schwarze Tollkirsche nur an einer Stelle mit einiger Sicherheit als belegt.<span> </span>Rudolf Kobert<span> </span>bewertet ihre Erwähnung bei<span> </span>Theophrast, der sie als Frucht der<span> </span>Mandragoras<span> </span>mit schwarzer Farbe, weinbeerähnlichem Geschmack und weinfarbenem Saft beschreibt, als älteste mit Sicherheit belegte Stelle. Da Mandragora-Arten gelbe Früchte tragen, kann eine solche hier ausgeschlossen werden.<sup id="cite_ref-Fußnote_47-0" class="reference">[47]</sup><span> </span>Als erster eindeutiger Nachweis wird das 1412 verfasste Werk<span> </span><i>Liber de simplicibus</i><span> </span>von<span> </span>Benedetto Rinio<sup id="cite_ref-48" class="reference">[48]</sup><span> </span>angesehen. Anhand der Abbildungen kann das dritte der vier dargestellten Nachtschattengewächse unter dem Namen<span> </span><i>Faba inversa</i><span> </span>als die Schwarze Tollkirsche identifiziert werden. 1485 wird die Schwarze Tollkirsche in der<span> </span>Hortus sanitatis, einem der ersten gedruckten und mit Bildern versehenen Kräuterbüchern mit dem Namen<span> </span><i>Uva inversa</i><span> </span>und<span> </span><i>Dolwortz</i><span> </span>beschrieben. Sie wird hier aufgrund ihrer „kalten Qualität“ gegen äußere und innere Hitze empfohlen.<sup id="cite_ref-Marzell_49-0" class="reference">[49]</sup><span> </span>Die wissenschaftlich gültige<span> </span>Erstbeschreibung<span> </span>von<span> </span><i>Atropa belladonna</i><span> </span>L. erfolgte 1753 durch<span> </span>Carl von Linné<span> </span>in<span> </span>Species Plantarum.<sup id="cite_ref-SpPl_50-0" class="reference">[50]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Namensgebung">Namensgebung</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7f/Bellona-Summer_Garden-Saint_Petersburg.jpg/220px-Bellona-Summer_Garden-Saint_Petersburg.jpg" decoding="async" width="220" height="293" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7f/Bellona-Summer_Garden-Saint_Petersburg.jpg/330px-Bellona-Summer_Garden-Saint_Petersburg.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7f/Bellona-Summer_Garden-Saint_Petersburg.jpg/440px-Bellona-Summer_Garden-Saint_Petersburg.jpg 2x" data-file-width="2448" data-file-height="3264" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Skulptur Bellona</div> </div> </div> <p>Der botanische Gattungsname<span> </span><i>Atropa</i><span> </span>ist abgeleitet vom Namen der Göttin<span> </span>Atropos, in der griechischen Mythologie gemeinsam mit<span> </span>Klotho<span> </span>und<span> </span>Lachesis<span> </span>eine der drei Schicksalsgöttinnen. Während Klotho den Schicksalsfaden spann, Lachesis seine Länge festlegte, war es die Aufgabe von Atropos (vom griechischen Wort ἄτροπος = atropos für ‚unabwendbar‘), ihn bei Ende der Lebenszeit zu durchtrennen. Das<span> </span>Artepitheton<span> </span><i>bella donna</i><span> </span>wurde seit dem 16. Jahrhundert im Italienischen (in den<span> </span><i>Commentarii</i><span> </span>des<span> </span>Pietro Andrea Mattioli<span> </span>von 1558)<sup id="cite_ref-51" class="reference">[51]</sup><span> </span>als botanischer Name der Tollkirsche verwendet.<sup id="cite_ref-Genaust_96_52-0" class="reference">[52]</sup><span> </span>Seine etymologische Herkunft ist nach Genaust nicht ganz geklärt. Sie wird zum einen auf den italienischen Begriff „bella donna“ für schöne Frau zurückgeführt und bezieht sich auf den früheren Brauch von Frauen, sich den Pflanzensaft in die Augen zu träufeln. Der im Saft enthaltene Wirkstoff<span> </span>Hyoscyamin<span> </span>besitzt<span> </span>pupillenvergrößernde<span> </span>Wirkung und verleiht den Augen ein dunkles, glänzendes Aussehen. Dies galt insbesondere in der<span> </span>Renaissance<span> </span>als Zeichen für Schönheit. Auch wurde eine Schminke nach dem roten Saft der Beere als<span> </span><i>Belladonna</i><span> </span>benannt.<sup id="cite_ref-53" class="reference">[53]</sup><span> </span>Eine andere Deutung assoziiert den Artnamen<span> </span><i>Belladonna</i><span> </span>mit der römischen<span> </span>Kriegsgöttin<span> </span>Bellona. Bevor die Priester sich an die Göttin wandten, pflegten sie das altrömische Ritual, einen Absud der Pflanze zu sich zu nehmen. Eine weitere Interpretation bringt das<span> </span>Epitheton<span> </span>mit einer<span> </span>Magierin<span> </span>namens Belladonna zusammen. Sie soll so schön gewesen sein, dass allein der Anblick ihres Haars lebensgefährlich war.<sup id="cite_ref-Vermeulen_54-0" class="reference">[54]</sup></p> <p>Der deutsche<span> </span>Trivialname<span> </span>‚Tollkirsche‘ bezieht sich nicht auf den heute positiv besetzten umgangssprachlichen Ausdruck „Toll!“, sondern auf die giftigen Eigenschaften der Beeren. Diese Wirkung spiegelt sich in zahlreichen weiteren Volksnamen, so z. B. Tollkraut, Tollbeere oder auch Teufelsbeeren (Bern), Mörderbeere oder Wutbeere.<sup id="cite_ref-Hegi_2566_27-2" class="reference">[27]</sup><sup id="cite_ref-55" class="reference">[55]</sup><span> </span>In Bezeichnungen wie Judenkerschen (Salzburg), Judenklässe (Westfalen) kommen Zuschreibungen von Gefährlichkeit und Giftigkeit bezüglich der Bevölkerungsgruppe der Juden zum Ausdruck, die im Mittelalter häufig eine niedrige soziale Stellung innehatte. Auf beißende oder vom Volk für giftig gehaltene Tiere nehmen Benennungen wie Wolfsbeeren (Niederösterreich,<span> </span>Schwaben,<span> </span>Schweiz), Wolfschriasi (St. Gallen) Bezug. Bezeichnungen wie Schwarzbeer (Niederösterreich) und Tintenbeer (Oberösterreich) verweisen auf die Farbe der Beeren.<sup id="cite_ref-Hegi_2566_27-3" class="reference">[27]</sup></p> <p>Als weitere deutschsprachige Trivialnamen, zum Teil nur regional, werden oder wurden verwandt: Apfel von Sodom, Bärenwurz, Bockwurz, Bollwurz (Schwaben), Bullwurz (Schlesien), Burcert (Siebenbürgen), Dol, Dolo, Dollwurz, Giftkriesi (Bern), Hirschweichsel (Bayern), Irrbeere (Schlesien), Kroatenblume (Solothurn), Kroatenbeere (Solothurn), Rasewurz (Schlesien), Rasenwurz, Rattenbeere (Solothurn), Resedawuttel (Rendsburger<span> </span>Apoteke), Römerin (Mark bei<span> </span>Wilsnack), Röwerint (Mecklenburg), Säukraut (Bern), Schlafbeeren, Schlafkirschen (Schlesien), Schlafkraut (Bern), Schlangenbeere (Schweiz<span> </span>bei Freiburg), Schöne Frau, Tollkirse (Bern), Tollwurz, Waldchriesi (Appenzell), Waldnachtschatl, Walkenbaum (Schwaben), Walkerbaum (Niederrhein), Wiedbeere, Windbeere (Schlesien), Wolfsaugen (Bayern), Wolfskirsche (Schlesien) und Wüthbeere.<sup id="cite_ref-Pritzel-Jessen1882_56-0" class="reference">[56]</sup><sup id="cite_ref-57" class="reference">[57]</sup></p> <h2><span id="K.C3.BCnstlerisches_Motiv"></span><span class="mw-headline" id="Künstlerisches_Motiv">Künstlerisches Motiv</span></h2> <p>Das Motiv der Tollkirsche wird in einigen Filmen verarbeitet.<span> </span>Franka Potente<span> </span>ist Regisseurin des 2006 erschienenen Schwarzweißfilms:<span> </span><i>Der die Tollkirsche ausgräbt</i>.<sup id="cite_ref-Potente_58-0" class="reference">[58]</sup><span> </span>Die Handlung beschreibt die Geschichte eines Punks, der mittels Zauberei ins Jahr 1918 gerät.<span> </span>Herman de Vries<span> </span>stellt in dem Kurzfilm<span> </span><i>Belladonna</i><span> </span>ein Hexenritual mit Tollkirschen dar. Das Buch<span> </span><i>La Sorcière</i><span> </span>von<span> </span>Jules Michelet<span> </span>bildet die Grundlage für den avantgardistischen Zeichentrickfilm:<span> </span><i>Die Tragödie der Belladonna</i><span> </span>(1973) von<span> </span>Eichi Yamamoto. Jules Michelet setzt sich in seinem Werk mit der<span> </span>Hexenverfolgung<span> </span>auseinander und analysiert sie als eine über Jahrhunderte andauernde Unterdrückung der Frau. Yamamoto wählt aus der Zusammenstellung von Michelet eine<span> </span>metaphorische<span> </span>Geschichte aus, die zum einen die Tragik von<span> </span>Jeanne d’Arc<span> </span>thematisiert, als auch den ewigen Geschlechterkampf. Die<span> </span>Tragödie<span> </span>besteht darin, dass Jeanne am Vorabend der<span> </span>französischen Revolution<span> </span>durch den Schmerz einer Vergewaltigung, begründet auf dem Recht der ersten Nacht, in den Bann des Teufels gerät, der ihre Angst in sexuelle Hingabe verwandelt. Jeanne erlangt durch den Pakt mit dem Teufel diabolische Macht, größere Attraktivität und Respekt in der Dorfgemeinschaft. Den Preis für diese Verbindung zahlt sie mit dem Tod auf dem Scheiterhaufen. Die Handlung klingt mit dem Bild aus, wie ihre Gesinnungsschwestern die Revolution ins Rollen bringen.<sup id="cite_ref-Ikonenmagazin_59-0" class="reference">[59]</sup></p> <p>In dem Film<span> </span><i>Die schwarze 13</i>, englischer Titel<span> </span><i>Eye of the devil</i><span> </span>(Auge des Teufels) mit David Niven, Sharon Tate, Deborah Kerr von 1967, der eine<span> </span>pagane<span> </span>Kultgemeinschaft im südlichen Frankreich thematisiert, wird ein Belladonnarausch filmisch inszeniert. Der Filmtitel ist auch ein Synonym für die Tollkirsche.</p> <p>Die Literatur spiegelt verschiedene Aspekte, die mit der Pflanze assoziiert werden, in unterschiedlichen literarischen Gattungen wider. Der Dichter<span> </span>Ernst Stadler<span> </span>verfasste 1911 das Gedicht<span> </span><i>Der Flüchtling</i>, das auf die halluzinogene Wirkung Bezug nimmt.<span> </span><i>Michael Küttner</i><span> </span>geht in seinem Buch<span> </span><i>Der Geist aus der Flasche</i><span> </span>unter anderem auf die Verbindung der Tollkirsche mit Märchen der<span> </span>Gebrüder Grimm<span> </span>ein. Der Dichter<span> </span>Ralph Günther Mohnnau<span> </span>gab einen Gedichtband mit dem Namen<span> </span><i>Ich pflanze Tollkirschen in die Wüsten der Städte</i><span> </span>heraus. Diese Lyrik geht metaphorisch oder experimentell mit Aspekten der Pflanze um:</p> <div class="poem"> <p>…<span> </span><i>es zettelt Revolutionen an</i><br /><i>es erfindet neue Ideologien</i><br /><i>&amp;! überlistet beide</i>.<sup id="cite_ref-Mohnau_60-0" class="reference">[60]</sup></p> </div> <p>Erwin Bauereiss<span> </span>stellt in einem Gedicht über die Tollkirsche die Aspekte der Geliebten, Großen Mutter und Wandlerin des Lebens in den Vordergrund:</p> <div class="poem"> <p>…<span> </span><i>Ein tiefer Sog zieht mich zu dir herab</i><br /><i>in dein Zauberreich weit jenseits alles menschlichen Verstandes</i><br /><i>Hab ich gekostet von deinen süßen, tief-violetten Früchten</i><br /><i>trete ich ein in dein Reich der Schatten der Nacht</i><sup id="cite_ref-Bauereiss_61-0" class="reference">[61]</sup></p> </div> <p>Diverse<span> </span>Kriminalromane<span> </span>bauen die Giftwirkung der Tollkirsche in die Handlung ein.<span> </span>Karin Slaughter, eine zeitgenössische Schriftstellerin, gab einem ihrer Kriminalthriller den Titel<span> </span><i>Belladonna</i>.<sup id="cite_ref-tolle_7-9" class="reference">[7]</sup></p> <p>Auch in der Malerei ist die Schwarze Tollkirsche ein beliebtes Motiv. Im 19. Jahrhundert und den 1920er Jahren fand die<span> </span><i>Atropa belladonna</i><span> </span>mit ihrer anthropomorphen Gestalt „Belladonna“ insbesondere in die Druckgraphik Eingang. Im Kontext der Bilderreihe<span> </span><i>monumenta lamiae</i><span> </span>von Herman De Vries stellte ein Tollkirschenzweig neben drei anderen Pflanzen das größte Objekt dar. Besonders osteuropäische Länder verwendeten die Schwarze Tollkirsche als Motiv bei Briefmarken.<sup id="cite_ref-tolle_7-10" class="reference">[7]</sup></p> </body> </html>
MHS 58 (5 S)
Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)