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Sorten aus Thailand

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Diese Pflanze hat riesige Früchte
Aromatische - Jasmin-Reis Samen 1.9 - 1

Aromatische - Jasmin-Reis...

Preis 2,45 € SKU: VE 227
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<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> <h2><strong>Aromatische - Jasmin-Reis Samen</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 20 Samen.</strong></span></h2> <p>Der Jasmin-Reis (auch Duftreis oder Siam-Reis) wird hauptsächlich im Norden Thailands, aber auch in Laos, Vietnam und Italien angepflanzt. Man nennt ihn „Duftreis“, weil er beim Kochen angenehm nach Jasmin riecht und, im Gegensatz zu vielen anderen Sorten, durch eine spezielle Anbaumethode ein wenig Eigengeschmack hat. Die Körner sind klein und für die Reistafel gut geeignet, da sie ebenfalls zu den „harten“ Reissorten gehören. Bei dem Reis aus Thailand ist die „Golden“- beziehungsweise „AAA“-Qualität die beste und teuerste, der „Bruchreis“ (gebrochener Reis) ist eine günstigere, wenngleich etwas schlechtere Qualität.</p> <p>Als Reis werden die Getreidekörner der Pflanzenarten Oryza sativa und Oryza glaberrima bezeichnet. Oryza sativa wird weltweit in vielen Ländern angebaut, Oryza glaberrima (auch „afrikanischer Reis“ genannt) in Westafrika. Zur Gattung Reis (Oryza) gehören außer diesen beiden Reispflanzen noch weitere 17 Arten, die aber nicht domestiziert wurden.</p> <p>Reis ist vor allem in Asien ein Grundnahrungsmittel und bildet damit die Nahrungsgrundlage eines großen Teils der Weltbevölkerung. Nur von zwei Nutzpflanzen werden noch größere Mengen produziert: Zuckerrohr und Mais (Stand 2012),[1] wobei Mais nur zu einem geringen Teil als Lebensmittel genutzt wird (Mais wird überwiegend an Tiere verfüttert). Reis zählt daher zusammen mit Weizen zu den beiden wichtigsten Getreidearten im Blick auf die menschliche Ernährung.</p> <p>Die Kulturreispflanze Oryza sativa kann bis zu 30 Halme ausbilden. Sie werden 50 bis 160 cm hoch und tragen je eine schmale überhängende Rispe, an der 80 bis 100 einblütige Ährchen sitzen können. Eine Pflanze kann damit fast 3000 Früchte tragen. Die Frucht besteht wie bei allen Getreiden aus Keimling, Mehlkörper, Aleuronschicht, Samenschale und Fruchtwand. Beim Reis bilden die drei letzten zusammen das sogenannte Silberhäutchen.</p> <p><strong>Ursprung der Domestikation</strong></p> <p>Wo und wann Reis domestiziert wurde, war Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen.[7] Eine bahnbrechende Studie ergab im Jahr 2011, dass alle Gruppen und Sorten von Oryza sativa auf eine einzige Domestikation der wilden Art Oryza rufipogon zurückgehen, die spätestens vor 8200 Jahren in China stattgefunden hat.[8] Schließlich konnte 2012 geklärt werden, dass diese ursprüngliche Domestikation im Gebiet des Perlfluss-Deltas geschah.[9] Von dort aus breitete sich der domestizierte Reis aus: zuerst innerhalb von China, später nach Südostasien und Indien.</p> <p>Vorige Untersuchungen (auch die vorgenannte Studie aus 2011) und die Befunde der Archäologie hatten den Schluss nahegelegt, dass das Zentrum der Domestikation in China weiter nördlich am Jangtse zu suchen sei. Außerdem hatte die Theorie eines einzigen Ursprungsorts mit verschiedenen Theorien konkurriert, die mehrere Domestikationsvorgänge postulierten: mindestens zwei voneinander unabhängige Domestikationen in China und Indien. Für diese Annahme hatten erhebliche genetische Unterschiede zwischen den Unterarten japonica und indica gesprochen. Diese Unterschiede werden nun damit erklärt, dass der domestizierte Reis aus China sich in Indien mit den dort vorhandenen Reisarten genetisch vermischt hat.</p> <p><strong>Archäologische Befunde in China</strong></p> <p>In China gibt es ca. 120 Fundstellen mit Reisresten, die meisten sind jünger als 5000 v. Chr. Die Mehrzahl liegt am mittleren Jangtse (zwischen den Drei Schluchten und der Mündung des Poyang Hu). Daher hatte dieses Gebiet lange Zeit als Zentrum der Reisdomestikation in China gegolten. Die meisten der weiteren Fundstellen liegen in Südchina. Einige wenige Fundstellen liegen weiter nördlich, am Huai He und am Gelben Fluss.</p> <p>Die Unterscheidung von Kurz- und Langkornreis ist bei verkohlten Körnern, die den Hauptteil der archäologischen Funde ausmachen, nicht immer sicher. Die Identifikation von Oryza sativa ist an die Größe der Körner gebunden und daher ebenfalls oft unsicher. Wilder Reis hat eine brüchige Ährchenachse (Rhachis), lange und dichte Grannen. Die Ährchenachse wird selten gefunden.</p> <p><strong>Nutzung von wildem Reis</strong></p> <p>Wild gewachsener Reis wurde in der Höhle von Yuchan und in Xianrendong im Jangtse-Tal gefunden (Higham/Lu 1998, 869). In der Höhle von Diaotonghuan am Jangtse (Jiangxi-Provinz) wurde eine Stratigraphie ergraben, die das späte Pleistozän bis ins mittlere Holozän (Neolithikum) umfasst. Dabei wurden die Phytolithen von Reis bereits in Schichten des ausgehenden Pleistozäns gefunden. Wilder Reis wurde also vermutlich gesammelt. Ab 8000 v. Chr. taucht die erste, sehr grobe Keramik auf, die teilweise mit Schnurabdrücken verziert ist. Aus den entsprechenden Schichten stammen Phytolithen, die die Morphologie domestizierten Reises zeigen. Zuverlässige 14C-Daten fehlen. Aus Hemudu (Zhejiang) stammt ein Topf, der gekochten Reis enthielt und auf ca. 7000 BP datiert wird.</p> <p>Nach der Theorie von Zh. Zhao und Kollegen (1998) wurde bereits im späten Pleistozän wild wachsender Reis gesammelt. In einer späteren Phase war der Reis bereits teildomestiziert, ab 7500 gehen Zhao u. a. von einem Vorherrschen von domestiziertem Reis in der Ernährung aus. Die Isotopenanalyse menschlicher Knochen aus Xianrendong und Diaotonghuan scheint die Reisnutzung im frühen Holozän zu belegen (MacNeish u. a. 1997), allerdings wurde die Datierung der Knochen angezweifelt.[6] Higham und Lu nehmen an, dass Reis im mittleren Jangtse-Tal seit dem Anfang des Holozäns angebaut wurde, weil die Wildvorkommen den Bedarf der örtlichen Jäger und Sammler nicht mehr decken konnten.</p> <p><strong>Domestizierter Reis</strong></p> <p>Die Datierung von domestiziertem Reis aus dem Jangtse-Gebiet auf 11500 BP[11], (Archaeological Institute of America) wird in der Fachwelt überwiegend mit Misstrauen betrachtet, da hier morphologische Untersuchungen der Körner bisher nicht vorgelegt wurden. Nicht immer ist der Zusammenhang der sehr kleinen Körner mit den Funden aus der Umgebung gesichert. Am zuverlässigsten sind AMS-Daten der Getreidekörner selbst. Bisher liegen aus China 14C-Daten vor, von denen keines älter als 7000 v. Chr. ist. Die ältesten direkten Daten liegen zwischen 6000 und 7000 v. Chr. und stammen aus Pengtoushan (7775+90 BP, OxA-2210, ein Reiskorn, das in Keramik eingebettet war) im Jangtse-Tal und Jiahu im Huai-Tal (Henan, Peiligang-Kultur). In Pengtoushan wurden Reisstroh und Samenhülsen genutzt, um Keramik zu magern.</p> <p>In der Feuchtbodensiedlung Bashidang, die zur Pengtoushan-Kultur gehört, wurden unverkohlte Reste von über 15.000 Reiskörnern gefunden, die sich unter Luftabschluss in feuchtem Sediment erhalten hatten. Angeblich ist es eine frühe Form des domestizierten Reises. Die entsprechenden Schichten datieren zwischen 8400 und 7700 BP. Hölzerne Stößel wurden vielleicht zum Enthülsen von Reis genutzt, außerdem wurden auch hölzerne Spaten gefunden, die vielleicht im Ackerbau eingesetzt wurden. Pfahlbauten, eingetiefte und ebenerdige Häuser zeigen vielleicht eine sesshafte Lebensweise an. Auch Keramik wurde hergestellt.</p> <p>Vermutlich domestizierter Reis wurde in der Lijiacun-Kultur, 7000–6000 v. Chr.; in Hunan in der Yuchanyan-Kultur (9000–8000 v. Chr.) genutzt.[6]</p> <p>In Jiahu wurden Reiskörner in der Keramik und Phytolithen gefunden. Eine Analyse der Menschenknochen zeigte ein Überwiegen von C3-Pflanzen, zu denen auch Reis gehört, in der Ernährung (Juzhong/Xiangkun 1998, 898).</p> <p>Am Gelben Fluss (Lijiacun) ist domestizierter Reis ab 7000 BP nachgewiesen. Für Südchina ist domestizierter Reis wesentlich später belegt. Shixia in Guangdong, der bislang älteste Nachweis, datiert auf 4850–4600 BP.</p> <p><strong>Korea und Japan</strong></p> <p>Gewöhnlich ging man davon aus, dass sich der kultivierte Reis erst ab der Bronzezeit nach Korea ausbreitete. Inzwischen sind aber aus Kawaji, „Fundstelle 1“ in Südkorea Reisreste bekannt, die mit der Radiokohlenstoffmethode an das Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. datiert werden.[6] Außerdem wurden Reis-Phytolithen gefunden.</p> <p>Gewöhnlich nimmt man an, dass die Kenntnis des Reisanbaus um ca. 300 v. Chr. Japan erreichte, entweder über China oder über Korea. In Okinawa ist Reis aber erst ab 800 n. Chr. nachgewiesen. Reis-Phytolithen sind bereits aus Keramik der mittleren Jōmon-Zeit bekannt. Die ältesten AMS-Daten von Reiskörnern (1000-800 v. Chr.) stammen aber erst aus der späten Jōmon-Kultur im nördlichen Honshū.</p> <p><strong>Indien</strong></p> <p>Reis wurde in Indien bereits im Mesolithikum als Sammelpflanze genutzt. Funde von domestiziertem Reis vom Vindhyaplateau im nordwestlichen Mittelindien wurden zwischen 6000 und 5000 v. Chr. datiert, diese Daten werden aber nicht von allen Forschern anerkannt. Aus Chopanimando stammen Reisabdrücke auf keramischen Gefäßen. Reiskultivierung in Taradih und Khairadih ist seit dem 5. Jahrtausend nachgewiesen.</p> <p>Im östlichen Indien ist Keramik, die mit Dreschresten von Reis gemagert ist, aus Chirand bekannt. Sie datiert vermutlich ins 3. Jahrtausend.</p> <p>Aus Rangpur und Lothal, Siedlungen der Harappa-Kultur, stammen Topfscherben, die angeblich mit Reisstroh gemagert sind. Das ist bisher der einzige und unsichere Nachweis für die Domestikation von Reis in der Harappa-Kultur. Sichere Nachweise von Reiskörnern aus dem Industal stammen erst aus dem späten 2. Jahrtausend.</p> <p><strong>Südostasien</strong></p> <p>Die Theorie einer lokalen Domestikation von Reis am Golf von Siam in Thailand stützte sich auf die Datierung von Reis und menschlichen Knochen von der Fundstelle von Khok Phanom Di in das 7. Jahrtausend v. Chr., die inzwischen zurückgenommen wurde (Higham/Lu 1998, 873). Auch die frühen Daten für Non Nok Tha und Ban Chiang konnten nicht bestätigt werden. Bislang sind damit von dem südostasiatischen Festland keine frühen Reisfunde bekannt, was eine lokale Domestikation natürlich nicht ausschließt.</p> <p>Aus Südchina kommend, wurde etwa 3000 v. Chr. im Gebiet des heutigen Kambodscha der Bewässerungsanbau eingeführt.</p> <p><strong>Afrika</strong></p> <p>In Westafrika wird traditionell die Reispflanze Oryza glaberrima angebaut. Man nimmt an, dass die Domestikation vor etwa 2000 bis 3000 Jahren im Massina-Binnendelta des Niger stattgefunden hat.</p> <p>Dieser „afrikanische Reis“ wurde durch den Anbau des ertragreicheren asiatischen Reises (Oryza sativa) zurückgedrängt. Asiatischer Reis ist jedoch nicht an die Umgebung in Afrika angepasst, er ist anfälliger für die dortigen Schädlinge und braucht mehr Wasser als afrikanischer Reis. Um die Jahrtausendwende gelangen vorteilhafte Kreuzungen der beiden Arten. Der Wissenschaftler Monty Jones, Initiator der Projekts New Rice for Africa (siehe NERICA), wurde 2004 mit dem Welternährungspreis ausgezeichnet.</p> <p><strong>Weitere Ausbreitung</strong></p> <p>Seit 400 v. Chr. wird Reis in Mesopotamien angebaut, vermutlich kam der Reis aus dem alten Persien. Dort züchteten Bauern in der heutigen Provinz Gilan (Nord-Iran) Indica-Sorten, die noch heute von Bedeutung sind, darunter Gerdeh, Hashemi, Hasani und Gharib.</p> <p>Die Römer kannten Reis bereits als Medizinpflanze. Zu dieser Zeit wurde Reis auch in Babylonien und Syrien angebaut. Zum Binden und Andicken von Soßen wurde Reis ebenfalls verwendet.</p> <p>Reis wurde im 10. Jahrhundert durch die Mauren in Spanien eingeführt. 1475 wird Reis in einer Urkunde des Herzogs von Mailand erwähnt und wird seitdem in der Po-Ebene angebaut. In Australien wurde Reis im Jahr 1914 erstmals erfolgreich angebaut.[14] Seit 1997 wurde auch in der Schweiz im kleinen Umfang im Maggiadelta und in der Magadinoebene die Reissorte Loto angebaut, die nebst kleinen Anbauflächen in Ungarn als nördlichste Anbaugebiete der Welt gelten.</p> <p><strong>Vereinigte Staaten</strong></p> <p>Reis wird seit dem späten 17. Jahrhundert in Nordamerika angebaut und spielt seither in vielen traditionellen amerikanischen Gerichten eine wichtige Rolle, etwa in Gumbo. Um die Frage, wie der Reis in die USA kam, ranken sich ganz unterschiedliche Geschichten. Eine davon erzählt von einem holländischen Schiff, das um 1685 auf dem Weg nach Madagaskar von einem Sturm so gebeutelt wurde, dass es im Hafen von Charleston in der Provinz Carolina Zuflucht suchen musste. Die Bewohner Charlestons nahmen die Besatzung herzlich auf und halfen bei der Reparatur des Schiffes. Vor der Weiterfahrt übergab der dankbare Kapitän ihnen als Dankeschön eine Probe seiner Fracht, bekannt als die „goldene Reissaat“. Diese wertvollen Reissamen waren die Urkeime der mittlerweile berühmten Reissorte „Carolina Gold“. Nach einer anderen Quelle erreichten die ersten Reissamen die Kolonie bereits im Jahre 1672.</p> <p>Unstrittig ist, dass der südliche Teil der britischen Kolonie Carolina die erste Region innerhalb des späteren Staatsgebietes der Vereinigten Staaten war, in der Reis angebaut wurde. Bereits im Jahr 1691 hatte die Produktion einen solchen Umfang erreicht, dass es den Siedlern per Gesetz gestattet wurde, ihre Steuern mit Reis zu bezahlen. Das Zentrum der Produktion befand sich im Georgetown County nordöstlich von Charleston. Im 18. Jahrhundert entstanden weitere Anbaugebiete in der Cape-Fear-Region von South Carolina, an der Küste von Georgia und im Nordosten von Florida.[16]</p> <p>Der Reisanbau in den Kolonien beruhte von Anfang an auf der Arbeitsleistung von Sklaven, für deren Einfuhr die Kolonialregierung bereits im 17. Jahrhundert besondere Anreize geschaffen hatte. Daneben wurden auch indianische Sklaven und aus Europa eingereiste Schuldknechte eingesetzt. Bereits 1708 wurden in South Carolina 3000 afrikanische und 1.400 indianische Sklaven gezählt; die Gesamtbevölkerung umfasste 9500 Personen. Da weiße Schuldknechte nicht in ausreichend großer Zahl zur Verfügung standen und viele Indianer an den Pocken oder an Gelbfieber starben, stellten die Pflanzer sich bis 1730 fast vollständig auf afrikanische Sklaven um. Ein zunehmend großer Teil davon stammte aus den afrikanischen Reisanbaugebieten (der oberen Küste von Guinea, Senegambia und Elfenbeinküste) und brachte Erfahrung mit dem Anbau dieser Pflanze mit. Die Arbeit in den sommerheißen Reisfeldern, die auf den meisten Plantagen unter dem Aufgabensystem verrichtet wurde, war nicht nur besonders aufwändig und kräftezehrend, sondern galt aufgrund von Alligatoren, Schlangen, Moskitos und der von den schlammigen Böden aufsteigenden Dämpfe auch als gesundheitsschädlich und gefährlich. Tatsächlich war die Sterblichkeit der in den Reisplantagen arbeiteten Sklaven besonders hoch. Auf vielen Plantagen starb ein Drittel der neu aus Afrika eingetroffenen Sklaven innerhalb des ersten Jahres, oft an Malaria oder Gelbfieber – Krankheiten, gegen die die Sklaven aufgrund ihrer schlechten Ernährung und sonstigen Lebensbedingungen kaum Widerstandskraft besaßen. Anders als etwa der Baumwollanbau umfasste der Reisanbau viele anspruchsvolle Arbeitsprozesse, die bei den Arbeitskräften Expertise und spezielle Erfahrung voraussetzten. So wurden Mühlen und komplexe hydraulische Systeme für die Bewässerung der Felder benötigt, für die Sklaven als Ingenieure, Maschinisten und Müller eingesetzt wurden.</p> <p><strong>Reisanbau</strong></p> <p>Reis ist ursprünglich keine Wasserpflanze, sondern hat sich seit Jahrtausenden durch Zucht und natürliche Selektion an die Überflutung der Felder angepasst. Viele Unkräuter und bodenlebende Schädlinge werden durch die Flutung am Wachstum gehindert, was der hauptsächliche Grund für den Wassereinsatz beim Reisanbau ist. Reis kann in Abhängigkeit vom vorherrschenden Ökosystem auf vier verschiedene Arten angebaut werden:</p> <p>regenabhängiger Bergreisanbau</p> <p>regenabhängiger Niederungsreisanbau</p> <p>Tiefwasserreisanbau</p> <p>Nassreisanbau</p> <p><strong>Trockenreis</strong></p> <p>Trockenreis wird hauptsächlich in Regionen mit wenig Niederschlag oder im Gebirge mit hoher Luftfeuchtigkeit angebaut. Diese Art von Anbau ist aufwändig, weil der Unkrautwuchs nicht durch das Wasser gehemmt wird. Trockenreis ist eine Unterart von Reis.</p> <p><strong>Streusaatverfahren</strong></p> <p>Im Streusaatverfahren wird nicht so viel Wasser benötigt, die Erträge sind wesentlich geringer als bei Wasserreis. In vielen asiatischen Ländern wird der Trockenreis trotz seines deutlich höheren Preises wegen des ausgeprägteren Aromas sehr geschätzt. Der Bergreis wird in Höhen bis zu 2000 m angebaut.</p> <p><strong>Nassreisanbau</strong></p> <p>80 % der Weltreisernte werden im Nassreisanbau erzeugt. Pro Kilogramm Reis werden zwischen 3000 und 5000 Liter fließendes Wasser benötigt. Fließt das Wasser zu schnell, werden Bodenbestandteile und Nährstoffe abgeschwemmt; fließt das Wasser zu langsam, bilden sich Algen. Im Tiefland kann Nassreisanbau mit Bewässerung über Brunnen zu sinkendem Grundwasserspiegel führen. Die chinesische Regierung hat daher rund um Peking den Reisanbau verboten, da sich dort der Grundwasserspiegel um bis zu drei Meter abgesenkt hat, was die boomende Wirtschaft behindert.</p> <p>Je nach Sorte, Anbauart und -gebiet sind pro Jahr zwischen ein und drei Ernten möglich.</p> <p>Nassreisanbau ist sehr arbeitsintensiv, ermöglicht aber sehr viel höhere Erträge als das Streusaatverfahren. Die Arbeitsgänge sind:</p> <p>Aussaat in das relativ trockene Pflanzfeld (hier zeigt sich, dass der Reis keine echte Wasserpflanze ist; direkt ins Wasser gesät geht er nicht auf)</p> <p>Durchmischung des Bodens auf dem geplanten Reisfeld mit Wasser, meist mit Pflügen hinter Wasserbüffeln</p> <p>Umsetzen der Setzlinge vom Pflanzfeld in das Reisfeld per Hand oder mit Setzmaschinen</p> <p>Bewässern des Feldes während der Wachstums- und Reifezeit, weitere Pflege ist nicht nötig; Probleme entstehen, wenn der Wasserspiegel während der Regenzeit zu stark ansteigt oder wenn der Monsunregen zu gering ausfällt.</p> <p>In den Bewässerungsgräben der Reisfelder gedeihen in einigen Weltregionen auch Kleinfische und Krustentiere, die oft die einzige Proteinquelle der einfachen Bauern darstellten. Durch Pestizideinsatz wurden diese inzwischen weitgehend ausgerottet.</p> <p>nach etwa vier bis sechs Monaten Trockenlegung der Felder und Ernte mit Hand-Sicheln oder Sichelringen, Bündelung der Pflanzen und Abtransport oder Dreschen vor Ort. Das Stroh wird inzwischen meist auf den Feldern verbrannt</p> <p>Man geht davon aus, dass der Nassreisanbau heute 17 % des Methans in der Erdatmosphäre erzeugt – jährlich etwa 60 Millionen Tonnen.[31] Methan ist nach CO2 das wichtigste anthropogene Treibhausgas,[32] Methanmoleküle wirken etwa 21-mal stärker auf den Treibhauseffekt als CO2-Moleküle (siehe Treibhauspotential). Durch die starke Wässerung des Bodens entsteht ein fast sauerstofffreier Lebensraum für anaerobe, methanerzeugende Archaea (Methanbildner). Der Methanausstoß kann reduziert werden, indem man den Boden zwischenzeitlich austrocknen lässt.</p> <p>Durch das anaerobe Milieu des Bodens sind zudem in Nassreis-Anbaugebieten vielfach Schädigungen der Reispflanze durch Eisentoxizität bekannt.</p> <p><strong>Verarbeitung</strong></p> <p>Nach dem Schnitt des reifen Reises wird er gedroschen. Dabei bleiben die Deckspelzen am Reiskorn. Das komplette Reiskorn, wie es nach dem Dreschen vorliegt, ist ungenießbar und kann zum Ersticken (besonders bei Kleinkindern) führen. Im nächsten Schritt werden die Reiskörner auf 14 bis 16 % Wassergehalt getrocknet. Dieses Zwischenprodukt wird Roh-Reis oder Paddyreis genannt. Abhängig davon, welche und wie viele Verarbeitungsschritte folgen, entstehen verschiedene Produkte:</p> <p>In einer Reismühle werden die Spelzen entfernt, die etwa 20 % des ursprünglichen Gewichtes ausmachen. Es verbleibt die eigentliche Reisfrucht, die aus Mehlkörper, Keimling und umgebendem Silberhäutchen besteht. Sie wird ungeschälter Reis, brauner Reis oder auch Cargoreis genannt, da der Reis meist in dieser Form exportiert wird. Als Naturreis kommt dieser Reis auch teilweise zum Verbrauch in den Handel. In der Küche wird er auch Vollkornreis genannt, da dem Reiskorn noch das Silberhäutchen und der Embryo anhaften. Dadurch ist der Vitamin-, Spurenelement- und Eiweißgehalt höher als bei den üblichen Reisprodukten.</p> <p>Durch Schleifen werden Silberhäutchen und Keimling vom ungeschälten Reis entfernt. In dieser Form heißt der Reis geschliffener oder weißer Reis. Er ist wesentlich haltbarer als der fetthaltigere ungeschälte Reis, hat aber den größten Teil der Mineralstoffe und Vitamine verloren.</p> <p>Der nach dem Schleifen raue, leicht Stärke ins Kochwasser abgebende und deswegen sehr klebrig kochende Reis wird durch Polieren geglättet. Dies geschieht trocken oder mit Wasser durch Reibung der Reiskörner aneinander. Das Produkt heißt polierter Reis.</p> <p>Schnellkochender Reis ist vorgekochter und wieder getrockneter Reis.</p> <p>Beim sogenannten Parboiling-Verfahren (von englisch partially boiling „teilweise garen“) wird Rohreis zunächst kurz in Wasser eingeweicht und anschließend mit Heißdampf behandelt. Dabei lösen sich Inhaltsstoffe und diffundieren nach innen in den Mehlkörper. Nach dem Trocknen wird der Reis dann bis zum Polieren weiterverarbeitet. Im so hergestellten Parboiled-Reis bleiben ca. 80 % der Vitamine und Mineralstoffe des gewöhnlichen geschälten Reises erhalten.</p> <p>Die bis in die 1980er Jahre örtlich übliche Talkum-Beschichtung des Reises mit Glucose als Bindemittel wird praktisch nicht mehr angewandt. Das Verfahren diente ursprünglich wohl der Haltbarmachung gegen die feuchte Umgebung bei der Verschiffung von poliertem Reis. Es führte außerdem zu einer schimmernden Oberfläche des Reises, was von manchen Verbrauchern als Qualitätskriterium betrachtet wurde. Die Beschichtung musste jedoch vor dem Kochen abgewaschen werden.</p> <p><strong>Sorten</strong></p> <p>Für den Handel unterscheidet man zwischen den beiden Extremen: Langkornreis (auch Brühreis, Patna, es gibt sowohl trocken kochende indische und javanesische als auch klebrig kochende japanische Reissorten) und Rundkornreis (auch Milchreis). Langkornreis hat eine Länge von mehr als 6,0 mm. Das Verhältnis von Länge zu Dicke ist größer als 2 und kleiner als 3 bei Japonica, bzw. 3 und mehr bei Indica. Mittelkornreis ist 5,2–6,0 mm lang und das Verhältnis der Länge zur Breite beträgt weniger als 3. Rundkornreis ist 5,2 mm lang oder kürzer und das Verhältnis Länge zu Breite beträgt weniger als 2.</p> <p>Die chinesischen und südostasiatischen Sorten stehen meist zwischen diesen beiden Polen. Die Pflanzen des japanischen Reis sind weniger kälteempfindlich. So kann Reis in Japan sogar auf Hokkaidō, der vom sibirischen Klima beeinflussten nördlichsten Hauptinsel, angebaut werden.</p> <p>Sowohl beim Langkornreis als auch beim Rundkornreis wird zwischen einer Art mit durchscheinendem Korn und einer mit trübem Korn unterschieden (die durch Polieren auch fast durchscheinend werden kann). Die Stärke im durchscheinenden Reis besteht zu 20 % aus Amylose und zu 80 % aus Amylopektin, im trüben Reis fast nur aus Amylopektin.</p> <p>Feinschmecker unterscheiden zwischen einzelnen Reissorten und verwenden sie für unterschiedliche Gerichte. So wird für Risotto vorzugsweise Arborio, Vialone oder Carnaroli verwendet und für indische Gerichte Basmati-Reis oder Duftreis. Insgesamt gibt es weltweit mehr als 120.000 Reissorten.</p>
VE 227 (20 S)
Aromatische - Jasmin-Reis Samen 1.9 - 1
Wasserspinat Samen (Ipomoea...

Wasserspinat Samen (Ipomoea...

Preis 1,35 € SKU: P 9
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<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> <h2><strong>Wasserspinat Samen (Ipomoea aquatica)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Ipomoea aquatica ist eine semi-aquatische tropische Pflanze, die als Gemüse für ihre zarten Triebe angebaut wird. Es ist nicht bekannt, woher sie stammt. Diese Pflanze ist auf Englisch als Wasserspinat, Flussspinat, Wasserwinde, Wasserkonvulus oder unter den mehrdeutigen Namen chinesischer Spinat, chinesische Brunnenkresse, chinesischer Konvolvulus oder Sumpfkohl oder Kangkong in Südostasien und Ong Choy auf Kantonesisch bekannt.</p> <p>Wasserspinat produziert Massen von zarten Trieben und Blättern, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind und einen angenehm süßen Geschmack und eine leicht rutschige Textur haben, die sich gut von der Knusprigkeit der Stängel beim Kochen abhebt. Die Blätter und Triebe können roh in Salaten, gedämpft oder gebraten wie Spinat verwendet werden.</p> <p>Tierfutter</p> <p>Wasserspinat wird als grünes Futter mit hohem Nährwert an Nutztiere verfüttert - insbesondere an die Blätter, da diese eine gute Carotinquelle darstellen. Es wird an Rinder, Schweine, Fische, Enten und Hühner verfüttert. Darüber hinaus wird erwähnt, dass I. Aquatica in begrenzten Mengen eine etwas abführende Wirkung haben kann.</p> <p>Medizinische Verwendung</p> <p>I. Aquatica wird in der traditionellen Medizin Südostasiens und in der traditionellen Medizin einiger afrikanischer Länder verwendet. In der südostasiatischen Medizin wird es gegen Haufen und Nasenbluten als Anthelminthikum und zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt. Im Ayurveda werden Blattextrakte gegen Gelbsucht und Nervenschwäche eingesetzt. [51] In der indigenen Medizin in Sri Lanka soll Wasserspinat insulinähnliche Eigenschaften haben. Wasserextrakte von I. Aquatica zeigten bei Wistar-Ratten eine blutzuckersenkende Wirkung. Ein wässriger Saft von 100 g Pflanzenmaterial wurde 30 Minuten vor dem Verzehr von Glucose an Diabetes 2-Patienten verabreicht. Nach 2 Stunden konnte beobachtet werden, dass der Blutzuckerspitzenwert um etwa 30% verringert war.</p> <p>Auch antioxidative bioaktive Verbindungen und antimikrobielle Substanzen konnten in Wasserspinat nachgewiesen werden. [53] Darüber hinaus hemmen Pflanzenextrakte von Wasserspinat das Wachstum von Krebszellen von Vero-, Hep-2- und A-549-Zellen, obwohl sie eine mäßige Antikrebsaktivität aufweisen.</p> <p>Säen und Pflanzen:</p> <p>Das Saatgut kann vor der Aussaat 24 Stunden lang eingeweicht werden, um die Keimung zu fördern. Die Bodentemperatur für die Keimung beträgt 20 ° C.</p> <p>Bei geringen Niederschlägen ist für hochwertige Pflanzen eine häufige starke Bewässerung erforderlich.</p> <p>Um starke Sämlinge zu produzieren, sollte das Saatgut 5-10 mm tief in Schalen mit einer Blumenerde ausgesät werden, die tief genug ist, damit die Pflanzen ein gutes Wurzelsystem entwickeln können. Die Umpflanzung sollte bei 10-15 cm hohen Pflanzen mit vier echten Blättern erfolgen. Die höchsten Erträge werden durch Abstand der Pflanzen bei 15 x 15 cm erzielt. Sie können auch in Reihen mit einem Abstand von etwa 30 cm mit Pflanzen in einem Abstand von 20 cm innerhalb von Reihen gezüchtet werden.</p>
P 9 (10 S)
Wasserspinat Samen (Ipomoea aquatica)

Sorte aus Thailand
Schwarzer Reis Royal Pearl Samen

Schwarzer Reis Royal Pearl...

Preis 1,95 € SKU: VE 108 BR (1g)
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<h2><strong>Schwarzer Reis Royal Pearl Samen</strong></h2> <h2 class=""><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 50 (1g) Samen.</strong></span></h2> <p><span>Royal Pearl Rice ist ein aromatischer Reis mit nussigem Aroma. </span>Der köstliche Geschmack und Geruch dieses Reises ist perfekt für alle Arten von Gerichten, insbesondere asiatische und thailändische Küche.</p> <p>Als Reis werden die Getreidekörner der Pflanzenarten Oryza sativa und Oryza glaberrima bezeichnet. Oryza sativa wird weltweit in vielen Ländern angebaut, Oryza glaberrima (auch „afrikanischer Reis“ genannt) in Westafrika. Zur Gattung Reis (Oryza) gehören außer diesen beiden Reispflanzen noch weitere 17 Arten, die aber nicht domestiziert wurden.</p> <p>Reis ist vor allem in Asien ein Grundnahrungsmittel und bildet damit die Nahrungsgrundlage eines großen Teils der Weltbevölkerung. Nur von zwei Nutzpflanzen werden noch größere Mengen produziert: Zuckerrohr und Mais (Stand 2012),[1] wobei Mais nur zu einem geringen Teil als Lebensmittel genutzt wird (Mais wird überwiegend an Tiere verfüttert). Reis zählt daher zusammen mit Weizen zu den beiden wichtigsten Getreidearten im Blick auf die menschliche Ernährung.</p> <p>Dunkle Getreidekörner, die im Handel und in der Gastronomie als „Wildreis“ bezeichnet werden, gehören botanisch nicht zur Gattung Reis (Oryza), sondern zur Gattung Wasserreis (Zizania). Sie werden in diesem Artikel nicht behandelt.</p><script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
VE 108 BR (1g)
Schwarzer Reis Royal Pearl Samen
Yuca, Cassava, Maniok Samen...

Yuca, Cassava, Maniok Samen...

Preis 4,95 € SKU: MHS 101
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<h2 class=""><strong>Yuca, Cassava,</strong><strong> Maniok Samen (Manihot esculenta)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung mit 3 Samen.</strong></span></h2> <p>Der<span>&nbsp;</span><b>Maniok</b><span>&nbsp;</span>(<i>Manihot esculenta</i>) ist eine<span>&nbsp;</span>Pflanzenart<span>&nbsp;</span>aus der<span>&nbsp;</span>Gattung<span>&nbsp;</span><i>Manihot</i><span>&nbsp;</span>in der<span>&nbsp;</span>Familie<span>&nbsp;</span>der<span>&nbsp;</span>Wolfsmilchgewächse<span>&nbsp;</span>(Euphorbiaceae). Andere Namen für diese<span>&nbsp;</span>Nutzpflanze<span>&nbsp;</span>und ihr landwirtschaftliches Produkt (die geernteten Wurzelknollen) sind<span>&nbsp;</span><b>Mandi'o</b><span>&nbsp;</span>(Paraguay),<span>&nbsp;</span><b>Mandioca</b><span>&nbsp;</span>(Brasilien, Argentinien, Paraguay),<span>&nbsp;</span><b>Cassava</b>,<span>&nbsp;</span><b>Kassave</b><span>&nbsp;</span>oder im spanischsprachigen<span>&nbsp;</span>Lateinamerika<span>&nbsp;</span><b>Yuca</b>. Der Anbau der Pflanze ist wegen ihrer stärkehaltigen Wurzelknollen weit verbreitet. Sie stammt ursprünglich aus Südamerika und wurde schon von den Ureinwohnern zur Ernährung verwendet. Mittlerweile wird sie weltweit in vielen Teilen der<span>&nbsp;</span>Tropen<span>&nbsp;</span>und<span>&nbsp;</span>Subtropen<span>&nbsp;</span>angebaut. Auch andere Arten aus der Gattung<span>&nbsp;</span><i>Manihot</i><span>&nbsp;</span>werden als Stärkelieferant verwendet.</p> <p>Maniok ist unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt. Die Bezeichnung<span>&nbsp;</span><i>Maniok</i><span>&nbsp;</span>stammt vom Wort<span>&nbsp;</span><i>Maniot</i><span>&nbsp;</span>der ursprünglich an der<span>&nbsp;</span>brasilianischen<span>&nbsp;</span>Atlantikküste verbreiteten<span>&nbsp;</span>Tupi-Guarani-Sprache<span>&nbsp;</span>ab. Heute wird das Guarani-Wort mandi'o<sup id="cite_ref-1" class="reference">[1]</sup><span>&nbsp;</span>in Paraguay verwendet. In Brasilien wird Maniok heute als<span>&nbsp;</span><i>Mandioca</i><span>&nbsp;</span>bezeichnet, was vom Namen der Frau<span>&nbsp;</span><i>Mandi-Oca</i><span>&nbsp;</span>(oder<span>&nbsp;</span><i>mãdi'og</i>)<sup id="cite_ref-2" class="reference">[2]</sup><span>&nbsp;</span>abgeleitet ist – ihrem Körper soll, nach einer Legende der brasilianischen Ureinwohner, die Maniokpflanze entsprungen sein. Der Name<span>&nbsp;</span><i>Cassava</i><span>&nbsp;</span>stammt vom<span>&nbsp;</span>Arawak-Wort<span>&nbsp;</span><i>Kasabi</i><span>&nbsp;</span>ab und das Wort<span>&nbsp;</span><i>Yuca</i><span>&nbsp;</span>entstammt der Sprache der<span>&nbsp;</span>Kariben.<sup id="cite_ref-3" class="reference">[3]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Beschreibung">Beschreibung</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/22/Cassava_%28PSF%29.jpg/220px-Cassava_%28PSF%29.jpg" width="220" height="296" class="thumbimage"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Die knolligen Wurzeln der Maniokpflanze, gezeichnet</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/99/Iwata_kenichi_cassava.jpg/220px-Iwata_kenichi_cassava.jpg" width="220" height="165" class="thumbimage"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Kleine Maniokpflanze</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4d/Cassava_flower%2C_Manihot_esculenta.jpg/220px-Cassava_flower%2C_Manihot_esculenta.jpg" width="220" height="237" class="thumbimage"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Weibliche Blüte</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7b/Cassava_-_male_flower_%288698607836%29.jpg/220px-Cassava_-_male_flower_%288698607836%29.jpg" width="220" height="220" class="thumbimage"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Männliche Blüte</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d3/Manihot_esculenta_MHNT.BOT.2004.0.508.jpg/220px-Manihot_esculenta_MHNT.BOT.2004.0.508.jpg" width="220" height="152" class="thumbimage"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> <i>Manihot esculenta</i>, Frucht und Samen</div> </div> </div> <p>Maniokpflanzen sind Sträucher mit einer Wuchshöhe von 1,5&nbsp;m bis 5&nbsp;m. Alle Pflanzenteile führen<span>&nbsp;</span>Milchsaft. Sämlinge bilden zunächst eine<span>&nbsp;</span>Pfahlwurzel. Die faserigen Seitenwurzeln verdicken sich und bilden große, spindelförmige<span>&nbsp;</span>Wurzelknollen. Die Stängel zeigen je nach<span>&nbsp;</span>Sorte<span>&nbsp;</span>unterschiedliche Wachstumsmuster: mit starker Verzweigung von der Basis oder mit einem durchgehenden, wenig verzweigten Leittrieb. Die<span>&nbsp;</span>Blätter<span>&nbsp;</span>sind handförmig in drei bis neun Segmente geteilt; jedes misst 8&nbsp;cm bis 18&nbsp;cm in der Länge und 1,5&nbsp;cm bis 4&nbsp;cm in der Breite. Die Blätter stehen an 6&nbsp;cm bis 35&nbsp;cm langen Blattstielen. Am Grund des Blattstieles befinden sich zwei dreieckige bis lanzettliche<span>&nbsp;</span>Nebenblätter. Diese werden 5&nbsp;mm bis 7&nbsp;mm lang, sie sind ganzrandig oder sind in wenige stachelspitzige Segmente geteilt. Die Blätter werden bei Trockenperioden abgeworfen.</p> <p>Die<span>&nbsp;</span>rispigen, 5&nbsp;cm bis 8&nbsp;cm großen<span>&nbsp;</span>Blütenstände<span>&nbsp;</span>können endständig sein oder in den Blattachseln stehen. Es gibt männliche und weibliche<span>&nbsp;</span>Blüten, die beide auf einer Pflanze vorkommen (Monözie). Die kurz und dünn gestielten kleineren männlichen Blüten bestehen aus fünf gelblichen bis weißlichen und rötlichen bis purpurnen<span>&nbsp;</span>Tepalen, die bis zur Hälfte ihrer Länge oder weniger miteinander verwachsen sind. Auf der Innenseite sind sie behaart. Die länger, kurvig und dicker gestielten weiblichen Blüten besitzen ebenfalls fünf miteinander wenig verwachsene Tepale, diese sind mit 1&nbsp;cm Länge größer als die der männlichen Blüten. Der dreikammerige, rippige<span>&nbsp;</span>Fruchtknoten<span>&nbsp;</span>ist oberständig, die<span>&nbsp;</span>Griffel<span>&nbsp;</span>sind sehr kurz mit fleischigen und rüschigen<span>&nbsp;</span>Narben. In den männlichen Blüten kann ein Pistillode vorhanden sein. Es sind zehn Staubblätter in zwei Kreisen mit länglichen Antheren ausgebildet, die äußeren sind länger. Bei den weiblichen Blüten können Staminodien vorhanden sein. Die Blüten besitzen jeweils einen mehrlappigen und fleischigen, gelblich bis rötlichen<span>&nbsp;</span>Diskus.</p> <p>Die eiförmig bis rundliche, septizid-lokulizide<span>&nbsp;</span>Kapselfrucht<span>&nbsp;</span>ist oval, 1,5&nbsp;cm bis 1,8&nbsp;cm lang bei 1,0&nbsp;cm bis 1,5&nbsp;cm Breite. Sie weist sechs längs verlaufende Rippen auf und enthält drei glatte, leicht dreieckige, etwa 1 cm große, dunkelbraune, grau gesprenkelte<span>&nbsp;</span>Samen. An frischen Samen haftet noch die<span>&nbsp;</span>Caruncula<span>&nbsp;</span>an.<sup id="cite_ref-LiGilbert2008_4-0" class="reference">[4]</sup><sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-0" class="reference">[5]</sup><sup id="cite_ref-6" class="reference">[6]</sup></p> <p>Die<span>&nbsp;</span>Chromosomenzahl<span>&nbsp;</span>beträgt 2n = 36, seltener 30 oder 54.</p> <h2><span></span><span class="mw-headline">Ökologie</span></h2> <p>Die weiblichen Blüten reifen vor den männlichen (Protogynie), so dass eine Selbstbestäubung vermieden wird. Bei künstlich herbeigeführter Selbstbestäubung kommt es zu<span>&nbsp;</span>Inzuchtdepression. Die Blüten enthalten Nektar, der Insekten als Bestäuber anlockt. Die Früchte platzen bei der Reife auf und schleudern die Samen heraus.</p> <p>Maniokpflanzen bevorzugen sandige oder sandig-lehmige Böden. Das Wachstum ist auf leicht saurem Substrat am besten, es wird jedoch ein weiter Bereich von pH-Wert 4 bis 8 toleriert. Maniok kommt gut mit typischen tropischen Böden zurecht, die einen hohen Gehalt an Aluminium und Mangan und wenig verfügbare Nährstoffe aufweisen. Trockenzeiten überstehen sie gut, indem sie das Laub abwerfen, nach dem Einsetzen von Regenfällen treiben sie schnell wieder aus. Maniok verlangt einen sonnigen Standort, Temperaturen unter 10&nbsp;°C werden nicht vertragen.<sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-1" class="reference">[5]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Verbreitung">Verbreitung</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6e/Yucamuseolarco.jpg/220px-Yucamuseolarco.jpg" width="220" height="174" class="thumbimage"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Darstellung von Yuca in der<span>&nbsp;</span>Moche-Kultur, um 100 n.&nbsp;Chr.,<span>&nbsp;</span>Larco-Museum</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/97/Fazendo_Farinha.jpg/220px-Fazendo_Farinha.jpg" width="220" height="161" class="thumbimage"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Traditionelle Herstellung von<span>&nbsp;</span><i>Farinha de Mandioca</i><span>&nbsp;</span>in<span>&nbsp;</span>São Miguel do Tocantins, Bundesstaat<span>&nbsp;</span>Tocantins,<span>&nbsp;</span>Brasilien</div> </div> </div> <p>Maniok ist nur aus Kultur bekannt, er ist wahrscheinlich als<span>&nbsp;</span>allotetraploide<span>&nbsp;</span>Pflanze aus südamerikanischen<span>&nbsp;</span><i>Manihot</i>-Arten entstanden.<sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-2" class="reference">[5]</sup><span>&nbsp;</span>Die Herkunft der Maniokpflanze ist nicht genau geklärt, sowohl Süd- als auch Mittelamerika kommen als Herkunftsort in Frage. Die ältesten archäologischen Funde von Manioküberresten wurden in<span>&nbsp;</span>Mexiko<span>&nbsp;</span>gemacht, ihr Alter wird auf 2800 Jahre geschätzt. Als weitere Ursprungsorte kommen<span>&nbsp;</span>Goiás, das Hinterland<span>&nbsp;</span>Bahias<span>&nbsp;</span>oder die<span>&nbsp;</span>Amazonasregion<span>&nbsp;</span>in Frage. Es ist auch denkbar, dass der Maniok in Mittel- und Südamerika unabhängig voneinander domestiziert wurde.<sup id="cite_ref-Karasch182_8-0" class="reference">[8]</sup></p> <p>Fest steht, dass der Maniok von Südamerika aus in die<span>&nbsp;</span>Karibik<span>&nbsp;</span>kam. Die Kariben und Arawak kannten Maniok bereits, als sie die karibischen Inseln von Süden her besiedelten, und sie hatten bereits bei ihrer Migration auch das Wissen über Vermehrung, Anbau und Verarbeitung der Pflanzen.<sup id="cite_ref-Karasch182_8-1" class="reference">[8]</sup></p> <p>Die älteste europäische Beschreibung von Maniok stammt aus dem Jahre 1494. Die Spanier stießen in der Karibik und die Portugiesen im heutigen Brasilien auf die Pflanze, man berichtete von<span>&nbsp;</span><i>Brot aus giftigen Wurzeln</i>.<sup id="cite_ref-Karasch183_9-0" class="reference">[9]</sup><span>&nbsp;</span>In den mittel- und südamerikanischen Kolonialgesellschaften erlangte Maniok schnell große Bedeutung für die Ernährung der Siedler und der Sklaven. Während das fruchtbare Land zum<span>&nbsp;</span>Zuckerrohranbau<span>&nbsp;</span>genutzt wurde, bepflanzte man weniger fruchtbare Äcker mit Maniok. Verarmte Bauern und entlaufene Sklaven bauten Maniok an und verkauften ihn in die Städte und an die Zuckerpflanzer. Das auch bei tropischen Temperaturen haltbare Maniokmehl diente Soldaten und Eroberern (Bandeirantes) als Proviant.<sup id="cite_ref-Karasch183_9-1" class="reference">[9]</sup></p> <p>Die Portugiesen brachten Maniok nach Afrika, sowohl in der Form von Mehl oder Brot als Nahrung für die Sklaven während ihres Transportes von Afrika nach Amerika, als auch in Form von Pflanzen, die in Afrika vermehrt werden sollten. Zusammen mit den Pflanzen musste auch das Wissen über ihren Anbau und vor allem die richtige Verarbeitung weitergegeben werden. Es gelang den Portugiesen nur im heutigen<span>&nbsp;</span>Angola, Maniok einzuführen, was auf die guten Beziehungen zu den im 15.&nbsp;Jahrhundert herrschenden<span>&nbsp;</span>Bakongo-Königen<span>&nbsp;</span>zurückzuführen sein dürfte.<sup id="cite_ref-Karasch183_9-2" class="reference">[9]</sup><span>&nbsp;</span>Vor allem im Regenwald des heutigen Kongo verbreitete sich der Maniokanbau rasch.<sup id="cite_ref-Karasch184_10-0" class="reference">[10]</sup></p> <p>In Westafrika, wo die Portugiesen vergeblich versucht hatten, den Maniok einzuführen, wurde die Pflanze erst im 19.&nbsp;Jahrhundert von der Bevölkerung akzeptiert. Die Maniokkultivierung wurde von befreiten Sklaven, die aus Amerika zurückgekehrt waren, vermittelt, die Kolonialherren förderten den Maniokanbau als Maßnahme zur Vermeidung von Hungersnöten.<sup id="cite_ref-Karasch184_10-1" class="reference">[10]</sup><span>&nbsp;</span>In Ostafrika wurde Maniok im 18.&nbsp;Jahrhundert von den Portugiesen und Franzosen eingeführt, wobei auch letztere Schwierigkeiten hatten, die richtige Verarbeitung der Wurzeln zu vermitteln: auf<span>&nbsp;</span>Madagaskar<span>&nbsp;</span>waren die ersten Versuche des Maniokanbaus mit Massenvergiftungen verbunden.<sup id="cite_ref-Karasch184_10-2" class="reference">[10]</sup></p> <p>In Asien begann man bereits im 17.&nbsp;Jahrhundert, den Maniok einzuführen. Dies gelang zunächst auf den<span>&nbsp;</span>Molukken, später auf Java und im 18.&nbsp;Jahrhundert in<span>&nbsp;</span>Goa<span>&nbsp;</span>und auf den Inseln im<span>&nbsp;</span>indischen Ozean. In<span>&nbsp;</span>Indonesien<span>&nbsp;</span>und in Indien wurde mit dem Ziel des Vermeidens von Hungersnöten der Maniokanbau von den Kolonialmächten gefördert.<sup id="cite_ref-11" class="reference">[11]</sup><span>&nbsp;</span>Maniok gelangte auch nach China, er wird dort jedoch nur in beschränktem Umfang als Viehfutter angebaut.<sup id="cite_ref-Karasch186_12-0" class="reference">[12]</sup></p> <p>Wie der Maniok auf die pazifischen Inseln gelangte, ist nicht genau geklärt. Eine spanische Expedition berichtete bereits 1770 von Maniokanbau auf der<span>&nbsp;</span>Osterinsel, was Theorien der<span>&nbsp;</span>Besiedlung Ozeaniens<span>&nbsp;</span>von Südamerika aus unterstützen würde. Besser dokumentiert ist, dass die Pflanze im 19.&nbsp;Jahrhundert von Engländern nach<span>&nbsp;</span>Tahiti<span>&nbsp;</span>gebracht wurde und sich von dort aus auf alle anderen pazifischen Inseln verbreitete.<sup id="cite_ref-Karasch186_12-1" class="reference">[12]</sup><span>&nbsp;</span>Heute wird Maniok verbreitet in den Tropen angebaut, vor allem in Regionen mit einer trockenen Jahreszeit.<sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-3" class="reference">[5]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Wirtschaftliche_Bedeutung">Wirtschaftliche Bedeutung</span></h2> <p>Im Jahr 2017 wurden weltweit auf 26,3 Mio.&nbsp;Hektar rund 297 Mio.&nbsp;t Cassava (Maniok) geerntet. Die 20 größten Produzentenländer ernteten zusammen rund 89,2&nbsp;% der Welternte.<sup id="cite_ref-FAO_13-0" class="reference">[13]</sup></p> <table class="wikitable zebra"><caption>Größte Maniokproduzenten (2017)<sup id="cite_ref-FAO_13-1" class="reference">[13]</sup></caption> <tbody> <tr> <th>Rang</th> <th>Land</th> <th>Menge<br>(in<span>&nbsp;</span>t)</th> <th rowspan="13" bgcolor="#FFFFFF">&nbsp;</th> <th>Rang</th> <th>Land</th> <th>Menge<br>(in t)</th> </tr> <tr> <td>1</td> <td><img alt="Nigeria" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/79/Flag_of_Nigeria.svg/20px-Flag_of_Nigeria.svg.png" width="20" height="10">&nbsp;Nigeria</td> <td>59.485.947</td> <td>11</td> <td><img alt="Kamerun" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4f/Flag_of_Cameroon.svg/20px-Flag_of_Cameroon.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer">&nbsp;Kamerun</td> <td>5.798.909</td> </tr> <tr> <td>2</td> <td><img alt="Demokratische Republik Kongo" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6f/Flag_of_the_Democratic_Republic_of_the_Congo.svg/20px-Flag_of_the_Democratic_Republic_of_the_Congo.svg.png" width="20" height="15" class="noviewer">&nbsp;Demokratische Republik Kongo</td> <td>31.596.046</td> <td>12</td> <td><img alt="Elfenbeinküste" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fe/Flag_of_C%C3%B4te_d%27Ivoire.svg/18px-Flag_of_C%C3%B4te_d%27Ivoire.svg.png" width="18" height="12" class="thumbborder">&nbsp;Elfenbeinküste</td> <td>5.367.000</td> </tr> <tr> <td>3</td> <td><img alt="Thailand" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a9/Flag_of_Thailand.svg/20px-Flag_of_Thailand.svg.png" width="20" height="13">&nbsp;Thailand</td> <td>30.973.292</td> <td>13</td> <td><img alt="Tansania" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/38/Flag_of_Tanzania.svg/20px-Flag_of_Tanzania.svg.png" width="20" height="13">&nbsp;Tansania</td> <td>5.014.624</td> </tr> <tr> <td>4</td> <td><img alt="Indonesien" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9f/Flag_of_Indonesia.svg/18px-Flag_of_Indonesia.svg.png" width="18" height="12" class="noviewer thumbborder">&nbsp;Indonesien</td> <td>19.046.000</td> <td>14</td> <td><img alt="Malawi" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d1/Flag_of_Malawi.svg/20px-Flag_of_Malawi.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer">&nbsp;Malawi</td> <td>4.960.556</td> </tr> <tr> <td>5</td> <td><img alt="Brasilien" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/05/Flag_of_Brazil.svg/20px-Flag_of_Brazil.svg.png" width="20" height="14">&nbsp;Brasilien</td> <td>18.876.470</td> <td>15</td> <td><img alt="Volksrepublik China" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fa/Flag_of_the_People%27s_Republic_of_China.svg/20px-Flag_of_the_People%27s_Republic_of_China.svg.png" width="20" height="13">&nbsp;Volksrepublik China</td> <td>4.847.098</td> </tr> <tr> <td>6</td> <td><img alt="Ghana" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/19/Flag_of_Ghana.svg/20px-Flag_of_Ghana.svg.png" width="20" height="13">&nbsp;Ghana</td> <td>18.470.762</td> <td>16</td> <td><img alt="Sierra Leone" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/17/Flag_of_Sierra_Leone.svg/20px-Flag_of_Sierra_Leone.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer">&nbsp;Sierra&nbsp;Leone</td> <td>4.761.385</td> </tr> <tr> <td>7</td> <td><img alt="Angola" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9d/Flag_of_Angola.svg/20px-Flag_of_Angola.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer">&nbsp;Angola</td> <td>11.747.938</td> <td>17</td> <td><img alt="Benin" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0a/Flag_of_Benin.svg/20px-Flag_of_Benin.svg.png" width="20" height="13">&nbsp;Benin</td> <td>4.341.848</td> </tr> <tr> <td>8</td> <td><img alt="Kambodscha" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/83/Flag_of_Cambodia.svg/20px-Flag_of_Cambodia.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer">&nbsp;Kambodscha</td> <td>10.577.812</td> <td>18</td> <td><img alt="Indien" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/41/Flag_of_India.svg/20px-Flag_of_India.svg.png" width="20" height="13">&nbsp;Indien</td> <td>4.171.000</td> </tr> <tr> <td>9</td> <td><img alt="Vietnam" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/21/Flag_of_Vietnam.svg/20px-Flag_of_Vietnam.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer">&nbsp;Vietnam</td> <td>10.267.568</td> <td>19</td> <td><img alt="Paraguay" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/27/Flag_of_Paraguay.svg/20px-Flag_of_Paraguay.svg.png" width="20" height="11" class="noviewer">&nbsp;Paraguay</td> <td>3.166.800</td> </tr> <tr> <td>10</td> <td><img alt="Mosambik" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d0/Flag_of_Mozambique.svg/20px-Flag_of_Mozambique.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer">&nbsp;Mosambik</td> <td>8.773.712</td> <td>20</td> <td><img alt="Philippinen" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/99/Flag_of_the_Philippines.svg/18px-Flag_of_the_Philippines.svg.png" width="18" height="9" class="noviewer thumbborder">&nbsp;Philippinen</td> <td>2.807.671</td> </tr> <tr> <td></td> <td></td> <td></td> <td></td> <td><b>Welt</b></td> <td><b>297.193.755</b></td> </tr> </tbody> </table> <h2><span class="mw-headline" id="Verwendung">Verwendung</span></h2> <h3><span class="mw-headline" id="Nahrungsmittel">Nahrungsmittel</span></h3> <p>Als Nahrungsmittel werden hauptsächlich die Wurzelknollen verwendet, gelegentlich auch die Blätter als Gemüse. Die 0,15 m bis 1 m langen und 3 cm bis 15 cm dicken Knollen können ein Gewicht von bis zu 10 kg erreichen. Sie werden von einer verkorkten, meist rötlich braunen äußeren Schicht umgeben, innen sind sie meist weiß, gelegentlich auch gelb oder rötlich.</p> <h4><span class="mw-headline" id="Inhaltsstoffe">Inhaltsstoffe</span></h4> <table class="wikitable"> <tbody> <tr> <th colspan="3">100 g Maniok (essbarer Anteil) enthalten<sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-5" class="reference">[5]</sup></th> </tr> <tr> <th>Bestandteil</th> <th>Menge in der Knolle</th> <th>Menge im Blatt</th> </tr> <tr> <td>Wasser</td> <td>60 g</td> <td>keine Daten</td> </tr> <tr> <td>Proteine</td> <td>1,2 g</td> <td>keine Daten</td> </tr> <tr> <td>Kohlenhydrate</td> <td>35 g</td> <td>keine Daten</td> </tr> <tr> <td>Fette</td> <td>0,3 g</td> <td>keine Daten</td> </tr> <tr> <td>Ballaststoffe</td> <td>1,4 g</td> <td>keine Daten</td> </tr> <tr> <td>Phosphor</td> <td>75 mg</td> <td>116 mg</td> </tr> <tr> <td>Kalzium</td> <td>35 mg</td> <td>297 mg</td> </tr> <tr> <td>Eisen</td> <td>0,7 mg</td> <td>7,8 mg</td> </tr> <tr> <td>Vitamin A</td> <td>Spuren</td> <td>12450<span>&nbsp;</span>IE</td> </tr> <tr> <td>Vitamin C</td> <td>36 mg</td> <td>316 mg</td> </tr> <tr> <td>Vitamin B1</td> <td>0,05 mg</td> <td>0,26 mg</td> </tr> <tr> <td>Vitamin B2</td> <td>0,03 mg</td> <td>0,5 mg</td> </tr> <tr> <td>Niacin</td> <td>0,7 mg</td> <td>3 mg</td> </tr> </tbody> </table> <p>Im rohen Zustand sind die Wurzelknollen giftig, da sie<span>&nbsp;</span>Glucoside, hauptsächlich<span>&nbsp;</span>Linamarin, enthalten. Dieses<span>&nbsp;</span>cyanogene Glykosid<span>&nbsp;</span>wird in der<span>&nbsp;</span>Vakuole<span>&nbsp;</span>der Pflanzenzelle gespeichert und hat keine toxische Wirkung. Wird die Pflanze jedoch verletzt (z.&nbsp;B. durch Fraßfeinde), gelangt die Substanz in Kontakt mit dem Enzym<span>&nbsp;</span>Linamarase, und<span>&nbsp;</span>D-Glucose<span>&nbsp;</span>wird abgespalten. Das nun entstandene<span>&nbsp;</span>Acetoncyanhydrin<span>&nbsp;</span>kann spontan oder katalysiert durch das Enzym Hydroxynitril-Lyase zu<span>&nbsp;</span>Aceton<span>&nbsp;</span>und<span>&nbsp;</span>Blausäure<span>&nbsp;</span>zerfallen.<sup id="cite_ref-SiritungaSayre2007_14-0" class="reference">[14]</sup><span>&nbsp;</span>Der Gehalt an giftigen Stoffen ist stark sortenabhängig, sogenannte „süße“ Sorten enthalten nur wenig Glucosid.</p> <p>Vergiftungserscheinungen sind zum Beispiel eine<span>&nbsp;</span>Ataxie<span>&nbsp;</span>oder<span>&nbsp;</span>Optikusatrophie.<sup id="cite_ref-15" class="reference">[15]</sup><span>&nbsp;</span>Blausäure verflüchtigt sich zwar bei Zimmertemperatur, um jedoch ein vollständiges Ausgasen zu bewirken, muss die Knolle gründlich zerkleinert werden. Methoden, die Pflanzen zu entgiften, bestehen darin, die Pflanze zu Mehl zu mahlen und dann mit kochendem Wasser auszuwaschen, im<span>&nbsp;</span>Fermentieren<span>&nbsp;</span>und im Erhitzen.<sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-6" class="reference">[5]</sup><span>&nbsp;</span>Eine andere Methode wurde von Howard Bradbury und Kollegen entwickelt. Die Pflanze wird zu Mehl gemahlen und mit Wasser vermischt. Anschließend wird das Gemisch im Schatten dünn (ca.&nbsp;1&nbsp;cm) ausgebreitet. Dort lässt man es für fünf bis sechs Stunden ruhen. So kann fast die gesamte Blausäure<span>&nbsp;</span>ausgasen.</p> <p>Da Maniok einen geringen Gehalt an<span>&nbsp;</span>Protein<span>&nbsp;</span>(ca.&nbsp;2–3&nbsp;% der Trockenmasse) und sehr wenige essenzielle<span>&nbsp;</span>Aminosäuren(Gefahr des<span>&nbsp;</span>Kwashiorkor-Syndroms) hat, empfiehlt sich bei stark maniokbasierter Ernährung zum Beispiel der zusätzliche Verzehr der proteinreichen (ca. 30 % der Trockenmasse) Maniokblätter, um Mangelerscheinungen entgegenzuwirken.<span>&nbsp;</span>Da dies in vielen afrikanischen Ländern nicht üblich ist, wird derzeit auch an einer Manioksorte gearbeitet, die Provitamin A und andere Mikronährstoffe in der Wurzel produziert.</p> <p>Da Maniok nur geringe Mengen an<span>&nbsp;</span>Eisen<span>&nbsp;</span>und<span>&nbsp;</span>Zink<span>&nbsp;</span>enthält, führt dies zu Mangelerscheinungen bei Menschen, die sich hauptsächlich von Maniok ernähren und damit nur etwa 10&nbsp;% des täglichen Bedarfs an diesen Mineralien decken. Forscher haben durch den<span>&nbsp;</span>gentechnischen<span>&nbsp;</span>Einbau der Gene für das Eisen-Transporter-Proteins VIT1 und des<span>&nbsp;</span>Ferritin-Proteins FER1 von<span>&nbsp;</span><i>Arabidopsis thaliana</i><span>&nbsp;</span>eine Sorte erschaffen, die deutlich erhöhte Menge an Eisen und Zink produzieren. In Feldtests produzierten diese Pflanzen die 7- bis 18-fache Menge Eisen und die bis zu 10-fache Menge Zink<sup id="cite_ref-Narayanan_et_al._2019_18-0" class="reference">[18]</sup><sup id="cite_ref-19" class="reference">[19]</sup></p> <p>100&nbsp;g Maniokknollen haben einen<span>&nbsp;</span>Brennwert<span>&nbsp;</span>von 620&nbsp;kJ<span>&nbsp;</span>(148&nbsp;kcal), die Blätter entsprechend 381&nbsp;kJ (91&nbsp;kcal).<sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-8" class="reference">[5]</sup></p> <h4><span class="mw-headline" id="Bearbeitung">Bearbeitung</span></h4> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8f/Manihot_esculenta_dsc07325.jpg/220px-Manihot_esculenta_dsc07325.jpg" width="220" height="165" class="thumbimage"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Die Wurzelknollen nach der Ernte</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3d/Maniok_gekocht.JPG/220px-Maniok_gekocht.JPG" width="220" height="179" class="thumbimage"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Maniok gekocht</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/03/Maniokmehl.JPG/220px-Maniokmehl.JPG" width="220" height="165" class="thumbimage"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Maniokmehl</div> </div> </div> <p>Die Bearbeitung beruht im Wesentlichen auf Verfahrensweisen, die von den Indianern im Amazonasgebiet insbesondere auch zur Entgiftung praktiziert wurden und von Chronisten bereits im 16. Jahrhundert erwähnt wurden, wie beispielsweise 1587 von<span>&nbsp;</span>Gabriel Soares de Sousa<span>&nbsp;</span>in seiner Schrift<span>&nbsp;</span><i>Tratado descriptivio do Brasil</i>.<sup id="cite_ref-20" class="reference">[20]</sup><span>&nbsp;</span>Traditionell werden die Knollen geschält, zerrieben oder geraspelt und dann eingeweicht. Nach einigen Tagen presst man die Masse aus, wäscht sie durch den sogenannten<span>&nbsp;</span>Tipiti<span>&nbsp;</span>und röstet sie in Öfen. Die in der Presse zurückbleibende Masse liefert das Maniok- oder Mandiokamehl (im Brasilianischen:<span>&nbsp;</span><i>farinha</i>). Ein Nebenprodukt der Herstellung von Maniokmehl ist Stärke, die in Brasilien<span>&nbsp;</span><i>Polvilho</i>, auch<span>&nbsp;</span>Tapioka, bzw. nach dem<span>&nbsp;</span>Rösten<span>&nbsp;</span>Farofa<span>&nbsp;</span>genannt wird. Es besteht bei manchen (glykosidarmen) Sorten auch die Möglichkeit, die geschälten und zerkleinerten Knollen in Salzwasser essbereit zu kochen.</p> <p>Maniokmehl kann ähnlich wie Weizenmehl verwendet werden. Menschen mit<span>&nbsp;</span>Allergien<span>&nbsp;</span>gegen<span>&nbsp;</span>Weizen<span>&nbsp;</span>und andere<span>&nbsp;</span>Getreide<span>&nbsp;</span>verwenden deshalb häufig Maniokmehl als Ersatz.</p> <p>Das Mehl wird je nach Region unterschiedlich weiterverarbeitet. Man bereitet unter anderem daraus eine Art Kuchen (zum Beispiel der brasilianische<span>&nbsp;</span>Beiju), der<span>&nbsp;</span>Brot<span>&nbsp;</span>mehr oder weniger ähnlich ist, oder vermischt das Mandiokamehl mit Weizenmehl, wie zum Beispiel beim<span>&nbsp;</span><i>Conaque</i><span>&nbsp;</span>auf den<span>&nbsp;</span>Antillen. In Brasilien werden auch die Beilage<span>&nbsp;</span>Farofa<span>&nbsp;</span>und das Getränk<span>&nbsp;</span>Tarubá<span>&nbsp;</span>aus Maniokmehl hergestellt. Während man in Deutschland unter der Bezeichnung<span>&nbsp;</span><i>Mehl</i><span>&nbsp;</span>das<span>&nbsp;</span>Weizenmehl<span>&nbsp;</span>versteht, so ist in Brasilien der Ausdruck<span>&nbsp;</span><i>farinha</i><span>&nbsp;</span>ein Synonym für Maniokmehl, während Weizenmehl als<span>&nbsp;</span><i>farinha de trigo</i><span>&nbsp;</span>bezeichnet wird.</p> <p>In den meisten<span>&nbsp;</span>lateinamerikanischen<span>&nbsp;</span>Ländern wird Maniok auch ähnlich wie<span>&nbsp;</span>Salzkartoffeln<span>&nbsp;</span>zubereitet und als Beilage serviert. Die Maniokwurzel kann nach dem Kochen frittiert werden und ähnelt dann<span>&nbsp;</span>Pommes frites. Auch im<span>&nbsp;</span>Sudan<span>&nbsp;</span>werden Würfel der Knolle frittiert. Ein vor allem in<span>&nbsp;</span>Peru<span>&nbsp;</span>äußerst beliebtes Gericht ist<span>&nbsp;</span><i>Yuca á la Huancaína</i>; frittierte<span>&nbsp;</span><i>Yuquitas</i><span>&nbsp;</span>gibt es dort bei allen großen<span>&nbsp;</span>Fastfood-Ketten als Snack.</p> <p>In Afrika (vor allem<span>&nbsp;</span>Kamerun,<span>&nbsp;</span>Gabun<span>&nbsp;</span>und<span>&nbsp;</span>Kongo) wird das Mehl für eine Art<span>&nbsp;</span>Kloßteig<span>&nbsp;</span><i>(Fufu)</i><span>&nbsp;</span>verwendet. Die Knolle wird gerne im Dampf oder in Wasser gekocht oder frittiert. Sehr beliebt und für europäische Gaumen sehr gewöhnungsbedürftig sind in Palmblätter eingewickelte Maniokstangen, die<span>&nbsp;</span><i>Bobolo</i><span>&nbsp;</span>oder im Kongo<span>&nbsp;</span><i>Kwánga</i><span>&nbsp;</span>genannt werden.</p> <p>Die frische Wurzel wird auch als Heilmittel bei<span>&nbsp;</span>Geschwüren<span>&nbsp;</span>benutzt. Die Samen einiger Sorten wirken abführend und brechreizerregend.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Futtermittel">Futtermittel</span></h3> <p>Maniok bzw. Tapioka kann als Futtermittelzusatz für die Fleischproduktion verwendet werden, da es ein billiger Rohstoff ist. Etwa 25&nbsp;% der weltweiten Maniokproduktion werden heute für Futtermittel verwendet. In Afrika und Asien beträgt dieser Anteil 17&nbsp;% bzw. 24&nbsp;%, in Lateinamerika 47&nbsp;%.<sup id="cite_ref-21" class="reference">[21]</sup><span>&nbsp;</span>Der Anteil von Maniok in der Mischfutterzusammensetzung der EU-27 betrug 2007 lediglich 0,5&nbsp;%. Anfang der 90er Jahre betrug der Anteil noch 6&nbsp;%. Von den gesamten Futtermittelimporten machte Maniok 2007 gerade noch 0,2&nbsp;% aus.<sup id="cite_ref-22" class="reference">[22]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Nachwachsender_Rohstoff">Nachwachsender Rohstoff</span></h3> <p>Ein großes Potenzial wird Maniok für die<span>&nbsp;</span>Bioethanolproduktion<span>&nbsp;</span>beigemessen. Derzeit findet die Ethanolproduktion aus Maniok allerdings nur in China und Thailand statt. Die Produktionskosten von Ethanol liegen bei etwa 0,27&nbsp;€/l und der Ethanolertrag bei 3,5 bis 4&nbsp;m<sup>3</sup>/ha. Als erzielbaren Kraftstoffertrag aus Maniok in Asien werden etwa 78&nbsp;GJ/ha angegeben.<sup id="cite_ref-23" class="reference">[23]</sup></p> <p>Maniok spielt auch als<span>&nbsp;</span>Stärkelieferant<span>&nbsp;</span>für die Fermentationsindustrie eine Rolle. Die Maniokstärke kann zur Herstellung von<span>&nbsp;</span>Biokunststoffen<span>&nbsp;</span>(Polylactid<span>&nbsp;</span>auf der Basis von<span>&nbsp;</span>Milchsäure) verwendet werden, wie dies zum Beispiel in<span>&nbsp;</span>Thailand<span>&nbsp;</span>geplant ist. Dadurch könnte sich das Marktvolumen der thailändischen Maniokindustrie nach Schätzungen der National Innovation Agency (NIA) auf fast 3 Mrd.&nbsp;€ mehr als verdoppeln.<sup id="cite_ref-24" class="reference">[24]</sup></p> <p>Auch die<span>&nbsp;</span>Food and Agriculture Organization<span>&nbsp;</span>(FAO) sieht ein großes Potenzial für die Nutzung von Maniok als nachwachsendem Rohstoff vor dem Hintergrund, dass derzeitige Erträge nur bei 20&nbsp;% des unter optimalen Bedingungen erreichbaren Niveaus liegen. Allerdings dürfte die Tatsache, dass Maniok etwa eine Milliarde Menschen mit bis zu einem Drittel ihrer täglichen Kalorienaufnahme versorgt und damit ein wichtiges Grundnahrungsmittel ist, der weiteren Nutzung als nachwachsender Rohstoff vor dem Hintergrund der Diskussion um den Konflikt zwischen Nahrungsproduktion und industrieller Nutzung entgegenstehen.<sup id="cite_ref-25" class="reference">[25]</sup></p> <p>Der Einsatz von Maniok als Rohstoff für die<span>&nbsp;</span>Bierherstellung<span>&nbsp;</span>wird von Afrikanischen Regierungen gefördert, um den Import von Braumalz zu reduzieren.</p> <h2><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Maniok" target="_blank" title="Quelle Wikipedia Manihot esculenta" rel="noreferrer noopener"><strong>Quelle Wikipedia Manihot esculenta</strong></a></h2> <script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
MHS 101 (3 S)
Yuca, Cassava, Maniok Samen (Manihot esculenta)

Sorte aus Thailand
Authentische thailändische Tomatensamen Sida  - 4

Authentische thailändische...

Preis 1,85 € SKU: VT 117
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<h2 class=""><strong>Authentische thailändische Tomatensamen Sida</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für Packung mit 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Die Sida-Tomate ist eine thailändische Salattomate und eine der beliebtesten Tomatensorten in Thailand. und der lokale Name ist "Sida-Tomate" (มะเขือเทศ สี สี). Sida-Tomate ist ein bestimmter Tomatentyp, die Pflanze erreicht eine Höhe von 60-100 cm.</p> <p>Die Früchte sind saftig, dick und dicht strukturiert. Das durchschnittliche Gewicht der Frucht beträgt 20 Gramm. Die Früchte sind rot gefärbt, neigen aber dazu, sich rosa mit etwas Grün zu färben, auch wenn sie sehr reif sind und einen leicht sauren Geschmack haben.</p> <p>Die Erntezeit beträgt in der Regel 75-90 Tage nach der Pflanzung.</p><script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
VT 117 (10 S)
Authentische thailändische Tomatensamen Sida  - 4

Sorte aus Thailand

Thai-Ingwer, großer Galgant Samen (Alpinia galanga) 1.95 - 11

Thai-Ingwer, großer Galgant...

Preis 1,95 € SKU: P 372
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<h2><strong>Thai-Ingwer, großer Galgant Samen (Alpinia galanga)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von <span class="tlid-translation translation" lang="de" xml:lang="de"><span title="">3 oder 6</span></span> Samen.</strong></span></h2> <p>In Thailand und Indonesien ist das angenehm schmeckende Küchenkraut besonders beliebt. Es wird oft für Curry-Pasten genutzt. Die Rhizome des Thai-Ingwer wirken körperwärmend (z.B. gegen kalte Füße), verdauungsfördernd, antibakteriell, reinigend und werden oft für Curry-Pasten genutzt.</p> <p>In Russland auch als Aromazusatz für Getränke beliebt, und bei uns in der Hildegard-Medizin als von Gott gesandtes "Gewürz des Lebens" benannt. Die Blüte erinnert an Orchideen, Temperaturen ab 20°C sind für den Zuwachs vorteilhaft, im Winter ist jedoch auch ein kühler,</p> <p>frostfreier Standort möglich.</p> <h2>WIKIPEDIA:</h2> <p>Thai-Ingwer (Alpinia galanga, Syn. Maranta galanga) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) gehört. Es dient als Gewürz. Es wird als unverzichtbarer Bestandteil der meisten Gewürzpasten in der thailändischen Küche verwendet. Die Bezeichnungen sind nicht ganz eindeutig, so spricht man mitunter von Galgant oder Galangawurzel, selten auch von Alpinia, in Indonesien von Langkuas oder Laos, der thailändische Name ist Kha (ข่า).</p> <p>Alpinia galanga wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von etwa 2 Metern. Sie bildet knollenförmige Rhizome als Überdauerungsorgane aus. Charakteristische Wurzeln tragen gelblich-weiße Blattnarben, die ringförmig um die Rhizome angeordnet sind.[1] Die gestielten Laubblätter sind 25 bis 35 cm lang und 6 bis 10 cm breit.</p> <p>Je Blütenstand werden drei bis sechs Blüten gebildet. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph. Die Kelch- und die Kronblätter sind jeweils zu Röhren verwachsen und sind 6 bis 10 cm lang. Sie blühen von Mai bis August und fruchten von September bis November.</p> <p>Die ovale Kapselfrucht ist im reifen Zustand braun oder rötlich, 1 bis 1.5 cm lang, mit einem Durchmesser von etwa 7 mm und enthält drei bis sechs Samen.</p> <p>Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 48.</p> <h2>Nutzung</h2> <p>Vom Thai-Ingwer wird nur das gelbliche, holzige Rhizom mit den roséfarbenen Seitensprossen genutzt, sowie junge Stiele. Die „Knolle“ wird geschält und anschließend zerkleinert: für die Verwendung in Gewürzpasten wird sie püriert (siehe: Kaeng Khiao Wan), für die Verwendung in Suppen wird sie in Scheiben geschnitten (siehe z. B.: Tom yam). Da der scharf-bittere Geschmack der Galangal-Scheiben nur entfernt an Ingwer erinnert − er hat eine kiefernharzartige und eine seifige Komponente − werden sie nur von Einheimischen der Ursprungsländer mitgegessen, sonst lässt man sie über. Der Geschmack wird durch ätherisches Öl und Harze (Galganol, Alpinol) bewirkt.</p> <p>Der Genuss von Thai-Ingwer soll sich förderlich auf die Verdauung auswirken. Deshalb trinkt man den Saft aus einer Mischung der geriebenen Wurzel und Zitronensaft gegen Magenschmerzen. Gegen Hautausschläge können Umschläge mit Galgantpulver helfen. Galgant ist auch Bestandteil der Kräuterarznei Schwedenbitter.</p> <script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
P 372 (3 S)
Thai-Ingwer, großer Galgant Samen (Alpinia galanga) 1.95 - 11