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Pflanzen Zwiebeln

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Sorte aus Griechenland

Safran Samen (Saffron crocus)

Safran Safranzwiebeln...

Preis 3,75 € SKU: MHS 105 B
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<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> <h2><strong>Safran Safranzwiebeln (Saffron crocus)</strong></h2> <h2><span style="color: #fc0000;"><strong>Preis für packung von 1 zwiebeln.</strong></span></h2> <p>Der Safran (von arabisch/persisch <span>زعفران</span>, DMG zaʿfarān, „das Gelbe“, „Safran“), wissenschaftlicher Name Crocus sativus, ist eine Krokus-Art, die im Herbst violett blüht. Aus den Narben ihrer Blüten wird das ebenfalls Safran genannte Gewürz gewonnen.</p> <p>Jede Blüte enthält einen sich in drei Narben verzweigenden Griffel. Nur diese süß-aromatisch duftenden Griffel werden getrocknet als Gewürz verwendet. Um ein Kilogramm von ihnen zu gewinnen, benötigt man etwa 150.000 bis 200.000 Blüten aus einer Anbaufläche von ca. 10.000 Quadratmetern; die Ernte ist reine Handarbeit, ein Pflücker schafft 60 bis 80 Gramm am Tag. Hinzu kommt, dass Safran nur einmal pro Jahr im Herbst (und das nur für einige Wochen) blüht. Deshalb zählt Safran zu den teuersten Gewürzen. Im Einzelhandel zahlt man zwischen 7 und 25 Euro pro Gramm.</p> <p>Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24, selten 16.</p> <p>Die Safran-Pflanze stammt aus der Familie der Schwertliliengewächse und ist eine mehrjährige Krokusart. Die Safranknolle treibt erst im Herbst und überdauert den Rest des Jahres im Boden.</p> <p>Wegen der äußerlichen Ähnlichkeit der Safranknolle mit einer Zwiebel wird Safran fälschlicherweise oft in die Kategorie der Zwiebelgewächse eingeteilt, jedoch handelt es sich beim Safran um eine Knollenpflanze. Demnach werden oft auch die Safranknollen selbst genauso unzutreffend als Zwiebeln bezeichnet.</p> <p>Die Blüte der Safran-Pflanze ist aus 6 fliederfarbenen Perigonblättern aufgebaut, welche in der Blütenröhre münden. Jede Safran-Pflanze produziert jährlich einen hellgelben Griffel, der sich innerhalb der Blütenröhre befindet. Dieser hellgelbe Griffel teilt sich am oberen Ende der Blüte in drei bis sechs 2,5 cm – 4,5 cm lange rote Narbenäste. Diese Narbenäste stellen nach der Ernte das fertige Safrangewürz dar.</p> <p>Angebaut wird Safran in Afghanistan, Iran, Kaschmir, Südfrankreich, Spanien, Marokko, Griechenland (um Kozani), Türkei (in Safranbolu), Italien (Sardinien, Abruzzen, Toskana) und – seit 2006 bzw. 2007 wieder – in Österreich (Pannonischer Safran (Crocus Austriacus)[2][3][4]; Wachauer Safran). In Italien[5] ist der Safrananbau seit dem 13., in Deutschland seit dem 15. Jahrhundert[6] belegt. Ein kleines Anbaugebiet von 18.000 Quadratmetern existiert im Schweizer Dorf Mund[7], wo pro Jahr zwischen 1,5 und 2 Kilogramm Safran geerntet werden – abhängig vom Wetter und den Temperaturen. Seit 2012/13 wird auch in Deutschland wieder Safran angebaut, auf dem Doktorenhof in Venningen (Pfalz) sowie in Sachsen nahe Dresden (Saxen-Safran) und in Bittenfeld (Baden-Württemberg). „Pro Jahr werden ungefähr 200 Tonnen Safran produziert. Wenn man nach Produktionsmengen beurteilt, so steht Iran mit ca. 170 bis 180 Tonnen jährlich an erster Stelle. Dies macht bis zu 91 % des Marktanteils aus.“</p> <p><strong>Verwendung</strong></p> <p>Safran schmeckt bitter-herb-scharf, was bei normaler Dosierung – anders als der typische Duft – nicht zum Tragen kommt. Er enthält Carotinoide, vor allem Crocin, sodass sich mit Safran gewürzte Gerichte intensiv goldgelb färben. Weiter enthält er den Bitterstoff Safranbitter, aus dem sich beim Trocknen teilweise der für das Safranaroma verantwortliche Aldehyd Safranal bildet. Weitere Aromastoffe sind unter anderem Isophorone.[9] Bekannte Gerichte mit Safran sind Bouillabaisse, Risotto alla milanese, Lussekatter und Paella. In der persischen Küche werden besonders Reisgerichte gerne mit Safran verfeinert.</p> <p>Safran muss vor Licht und Feuchtigkeit geschützt in fest schließenden Metall- oder Glasgefäßen aufbewahrt werden, da das Gewürz am Licht schnell ausbleicht und sich das ätherische Öl relativ leicht verflüchtigt. Safran wurde auch als Farbmittel eingesetzt; der wasserlösliche Farbstoff Crocetin ist in der Pflanze glycosidisch an das Disaccharid Gentiobiose gebunden; diese Verbindung wird als Crocin (siehe oben) bezeichnet. Bereits Plinius der Ältere erwähnt Safran als Farbmittel. Es wurde auch eingesetzt, um Goldschriften zu imitieren, oder um Zinn oder Silber wie Gold erscheinen zu lassen. Es wurde auch in Mischungen mit anderen Pigmenten oder Farbstoffen verwendet.</p> <p>Um den aromatischen Duft zu bewahren, sollte Safran nicht lange gekocht werden. Es empfiehlt sich, die Narbenschenkel einige Minuten in etwas warmem Wasser einzuweichen und mit der Flüssigkeit gegen Ende der Garzeit dem Gericht zuzugeben. Eine noch intensivere Färbung erhält man, wenn die Safranfäden frisch gemörsert werden.</p> <p><strong>Geschichte</strong></p> <p>Von Zeus wird in einer Sage der griechischen Mythologie berichtet, er habe auf einem Bett aus Safran geschlafen. Und bereits die Phönizier verwendeten Safran als Heil- und Gewürzmittel. Kennengelernt hatten sie ihn vermutlich von den Indern. Schon in der Antike war er ein Luxusartikel. Auf das Fälschen oder Verschneiden von Safran standen hohe Strafen.</p> <p>Homer berichtete, dass jeder geforderte Preis für Safran bezahlt wurde. Im Mittelalter wiederum war er dreimal so teuer wie Pfeffer.[10] In vielen Kulturen war es Brauch, den Hochzeitsschleier mit Safran gelb zu färben. Reiche Römer streuten Safranfäden auf ihre Hochzeitsbetten.</p> <p>Mit Safran wurden Salben, Arzneipflaster (oxycroceum: Essig-Safran-Pflaster[11]), Balsame und Duftöle zubereitet und Speisen gewürzt, über deren intensives Aroma neben Cicero u. a. Petronius in der Cena Trimalchionis berichtet: omnes enim placentae omniaque poma etiam minima vexatione contacta coeperunt effundere crocum, et usque ad os molestus umor accidere („Alle Kuchen und alle Äpfel fingen, wenn man sie auch nur ganz sanft berührte, an, Safranwasser zu verspritzen, bis uns die unangenehme Flüssigkeit im Gesicht traf.“). Er diente, wie Plinius der Ältere vermerkt, als Arznei und Weinzusatz, Kaiser Heliogabal soll bevorzugt in mit Safran vermischtem Wasser gebadet haben.</p> <p>Mittelalterlichen und neuzeitlichen Anekdoten bzw. Berichten zur berauschenden Wirkung des Safrans, die sich seit der Antike in medizinischer und botanischer Literatur finden, verdanken sich die Wendungen in sacco croci dormivit („Er hat auf einem Sack Safran geschlafen“), crocum edisse („Safran gegessen haben“) und das in der frz. Volkssprache des Mittelalters belegte, sprichwörtliche Le fol na que faire de saffren, in seiner lat. Fassung croco stultus non eget („Der Dumme/Irre/Narr braucht keinen Safran &lt;mehr&gt;“). Dadurch wird ein sehr ausgelassenes, 'übergeschnapptes' Verhalten bezeichnet, das an das unter dem Einfluss hoher Dosen Safran Stehender erinnern soll. So schreibt Peter Lauremberg (1585–1639) in seinem Apparatus plantarius:</p> <p><span>„De hilaritudine in pectus concitanda, a croci esu, res est apud Medicos &amp; Botanicos celebratissima, apud quos experimento comprobatum est, drachmas circiter tres, cum vino haustas, tanta laetitia homines perfundere, ut iis contingat nimio risu exsolvi, ebriis similes reddi, saepe etiam dejici de bona mente, &amp; ridendo aut finire vitam, aut vehementer periclitari. Amatus Lusitanus citat ad Testimonium exemplum Mercatoris, qui plus nimio assumens, tam profuse in risum solutus est, ut fere illi prae cachinno rupta fuerint ilia. Idemque scribit se observasse in alio sacco croci pleno indormierat. Hoc est quod Galenus annotavit Lib. II Med. Loc. Crocum caput opplere, &amp; perturbare arcem rationis ...“</span></p> <p>(„Die Sache von der in der Seele hervorgerufenen Heiterkeit durch die Aufnahme von Safran ist bei Medizinern und Botanikern sehr bekannt, bei denen im Versuch bewiesen wurde, dass circa drei Drachmen Safran (~ 13,5 bis 18 g) mit Wein &lt;vermischt&gt; getrunken die Menschen mit so großer Fröhlichkeit erfüllen, dass es diesen geschieht, dass sie in exzessives Gelächter ausbrechen, sie Betrunkenen gleich werden, oft sogar ihren Verstand verlieren und unter Gelächter entweder sterben oder in große Gefahr geraten. Amatus Lusitanus zitiert als Beweis das Beispiel eines Händlers, der mehr als zu viel zu sich nahm und in so maßloses Lachen ausgebrochen ist, dass ihm beinahe vor schallendem Gelächter die Eingeweide zerrissen. Und er schreibt, dasselbe bei einem anderen beobachtet zu haben, der auf einem Sack voll Safran eingeschlafen war. Folgendes merkt Galenos im Lib. II Med. Loc. an, nämlich dass der Safran den Kopf überflute und den Sitz der Verstandes verwirre …“)</p> <p>Johann Ferdinand Hertodt von Todenfeld verfasste im 17. Jahrhundert mit der Crocologia seu curiosa Croci Regis vegetabilium enucleatio ein umfangreiches Werk, das unzählige pharmazeutische Rezepte zur Behandlung diverser Krankheiten von Durchfall, Wassersucht bis zur Hypochondrie durch die Safranpflanze versammelt.</p> <p>Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Österreich das Anbauzentrum Mitteleuropas. Der Safran höchster Qualität wurde auch als Crócus austriacus bezeichnet.</p>
MHS 105 B
Safran Samen (Saffron crocus)
Schwarzer Knoblauch Zehen (Allium roseum)

Schwarzer Knoblauch Zehen...

Preis 2,25 € SKU: P 416
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5/ 5
<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><span style="text-decoration: underline;"><strong><em>Schwarzer Knoblauch Zehen (Allium roseum)</em></strong></span></h2> <h3><span style="color: #f80303;"><strong>Preis für packung von 5 Zehen.</strong></span></h3> <p>So wie jede Tomate nicht zur Herstellung von Soßen geeignet ist, so ist jeder der Knoblauch nicht zum Fermentieren und Herstellen eines schwarzen Knoblauchs geeignet. Wir bieten Ihnen eine Sorte, die direkt aus Japan stammt und die einzige Sorte (rosa Knoblauch Allium roseum), aus der ein echter Schwarzer Knoblauch gemacht wird.</p> <p><strong>Was ist schwarzer Knoblauch</strong></p> <p>Forschungsergebnisse belegen, dass Knoblauch viele wundervolle gesundheitliche Vorteile besitzt. Knoblauch in roher Form zu essen ist der beste Weg alle seine Nährstoffe aufzunehmen. Doch durch den stechenden Geruch und die Reizungen des Magens wird eine tägliche Einnahme nicht empfohlen. Dadurch konnten die gesundheitsfördernden Vorteile des Knoblauchs bislang nicht gänzlich genutzt werden.</p> <p><strong>Was ist schwarzer Knoblauch oder auch Black Garlic?</strong></p> <p>Es handelt sich um gewöhnlichen Knoblauch, der auf natürliche Weise fermentiert wird. Während des Prozesses wird frischer Knoblauch mehrere Tage unter kontrollierten Bedingungen (Hitze 60-80C und Luftfeuchtigkeit 70%) auf natürliche Art gealtert (fermentiert). Zucker und Aminosäuren des Knoblauchs erzeugen während des Gärprozesses Melanoidine, gelbbraune bis fast schwarz gefärbte, stickstoffhaltige organische Verbindungen, die für die schwarze Farbe verantwortlich sind. Der Knoblauch bekommt durch die Fermentation eine sehr weiche, teilweise fast klebrige Konsitenz und der Geschmack verschiebt sich in süßliche Bereiche. Das Aroma ist zu beschreiben mit Tönen von Pflaumenkompott, Nuancen von Lakritz und Spuren von Balsamico-Essig. Im Hintergrund ist noch ein leichter Knoblauchgeschmack wahrnehmbar. Eine neue Aromakomposition, einzigartig und unvergleichbar - einfach herrlich.</p> <p><strong>Was ist am schwarzen Knoblauch revolutionär?</strong></p> <p>Der gesundheitliche Nutzen von Knoblauch ist mittlerweile jedermann bekannt. Aber natürlich auch die nicht unerheblichen Unannehmlichkeiten, die mit dem Verzehr der gesunden Knolle einhergehen. Doch mit dem schwarzem Knoblauch, der durch einen natürlichen Alterungsprozess entsteht, können wir nun mehr Nutzen aus dem Knoblauch ziehen. Im Unterschied zu normalem Knoblauch ist der schwarze Knoblauch komplett geruchlos und ohne Nachgeschmack.</p> <p><strong>Knoblauch gekocht, gebraten oder roh, der Geruch macht keinen froh!</strong></p> <p><strong>Dies gilt allerdings NICHT für den fermentierten, schwarzen Knoblauch.</strong> Selbst nach dem Genuß einer ganzen Knolle steht dem Geschäftstermin oder der netten Verabredung nichts im Wege. Man muss sich keine Gedanken mehr machen was am nächsten Tag ansteht. Der volle gesundheitliche Nutzen der tollen Knolle ohne Reue.</p> <p>Selbst hartnäckigste Gegner der normalen Version greifen bei den schwarzen Zehen beherzt zu. Durch den süßlichen Geschmack eignet sich der Knoblauch auch als Ersatz für überzuckerte Süßigkeitensurrogate.</p> <p><strong>NACHDEM SIE DIESES PRODUKT GEKAUFT HABEN, WIR WERDEN SIE VIDEO LINK SENDEN</strong></p> <p><strong>WIE SIE SCHWARZER KNOBLAUCH FÜR NUR 10 TAGE ZU HAUSE MACHEN KÖNNEN!</strong></p> </body> </html>
P 416
Schwarzer Knoblauch Zehen (Allium roseum)

Topinambur Pflanzenknollen (Helianthus tuberosus)

Topinambur Pflanzenknollen...

Preis 7,95 € SKU: P 421
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5/ 5
<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Topinambur Pflanzenknollen (Helianthus tuberosus)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für Paket von 5 Pflanzenknollen.</strong></span></h2> <p><span style="color: #000000;"></span><b>Topinambur</b> [<span class="IPA">topinamˈbuɐ</span>]<sup id="cite_ref-wahrig_1-0" class="reference">[1]</sup> (<i>Helianthus tuberosus</i>) ist eine Pflanze und zählt botanisch zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und zur selben Gattung wie die Sonnenblume (<i>Helianthus annuus</i>). Sie ist mit der Yacon (<i>Smallanthus sanchifolius</i>) verwandt und bildet wie diese essbare Wurzelknollen, beide gehören zum Wurzelgemüse und sind Nutzpflanzen, deren Sprossknolle primär für die Ernährung genutzt wird.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Herkunft_und_Varianten_des_Namens">Herkunft und Varianten des Namens</span></h2> <p>Der Name leitet sich vom indianischen Volk der Tupinambá ab<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-0" class="reference">[2]</sup><sup id="cite_ref-wahrig_1-1" class="reference">[1]</sup> und kann im Deutschen sowohl das männliche (<i>der</i> Topinambur) als auch das weibliche Geschlecht(<i>die</i> Topinambur) annehmen.<sup id="cite_ref-wahrig_1-2" class="reference">[1]</sup></p> <p>Mancherorts in Baden wird Topinambur als <b>Erdapfel</b> bezeichnet. Weitere Namen sind <b>Erdbirne</b> (in Südbaden auch <b>Ross-Erdäpfel</b>, weil sie an Pferde verfüttert wurden) oder <b>Jerusalem-Artischocke</b>, Borbel, Erdartischocke, Erdschocke, Erdsonnenblume, Erdtrüffel, Ewigkeitskartoffel, Indianerknolle, Kleine Sonnenblume, Knollensonnenblume, Rosskartoffel, Schnapskartoffel, Süßkartoffel und Zuckerkartoffel.<sup id="cite_ref-Vogel1993_3-0" class="reference">[3]</sup> Als Erdbirne oder Erdapfel wird im Rheinland, in Süddeutschland, Österreich und in der Schweiz auch die Kartoffel bezeichnet.</p> <p>Als <i>Topinambur</i> oder <i>Rossler</i> wird auch der aus den inulinreichen Sprossknollen dieser Pflanze hergestellte Branntwein bezeichnet.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Beschreibung">Beschreibung</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ae/Sunroot_top.jpg/220px-Sunroot_top.jpg" class="thumbimage" width="220" height="293" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Einzeltrieb in Blüte</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/23/Topinambur_Helianthus_tuberosus_1.jpg/220px-Topinambur_Helianthus_tuberosus_1.jpg" class="thumbimage" width="220" height="263" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Topinambur-Pflanze</div> </div> </div> <p>Die mehrjährige krautige Pflanze wird bis zu 3 m hoch.<sup id="cite_ref-Keller1986_4-0" class="reference">[4]</sup> Der Trieb ist einjährig und stirbt im Herbst ab.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-0" class="reference">[5]</sup> Aus einer Knolle bilden sich mehrere aufrechte und verzweigte<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-1" class="reference">[2]</sup>Stängel,<sup id="cite_ref-Keller1986_4-1" class="reference">[4]</sup> an denen gestielte, eiförmige Blätter sitzen. Diese werden 7 bis 10 cm breit und zwischen 10 und 25 cm lang. Stängel und Blätter sind rau und behaart.<sup id="cite_ref-Vogel1993_3-1" class="reference">[3]</sup></p> <p>Was gemeinhin als „Blüte“ bezeichnet wird, ist botanisch gesehen ein Blütenstand. Er ist körbchenförmig und wird von den außen sitzenden Zungen- und den inneren Röhrenblüten gebildet. Es handelt sich um einen zwittrigen Blütenstand. Die Früchte werden botanisch als Achänen bezeichnet.<sup id="cite_ref-Vogel1993_3-2" class="reference">[3]</sup> Die Blütenstände haben einen Durchmesser von 4 bis 8 cm und sitzen in den Achseln der oberen Laubblätter. Die äußeren Zungenblüten sind kräftig gelb. Die Blütezeit von Topinambur liegt zwischen August und November. Als Kurztagspflanze blüht sie aber erst, wenn eine bestimmte Tageslänge unterschritten wird.<sup id="cite_ref-Keller1986_4-2" class="reference">[4]</sup> Daher blüht sie in Nordfrankreich nicht vor Oktober,<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-1" class="reference">[5]</sup> in Mitteleuropa dagegen schon ab August.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-2" class="reference">[2]</sup></p> <p>Die Pflanze überwintert mit Rhizomen, in die der Spezialzucker Inulin eingelagert wird.<sup id="cite_ref-Lugeon1945_6-0" class="reference">[6]</sup> Die birnen-, apfel- bis spindelförmigen Knollen entstehen an der Sprossbasis,<sup id="cite_ref-Keller1986_4-3" class="reference">[4]</sup><sup id="cite_ref-Vogel1993_3-3" class="reference">[3]</sup> die Knollenhaut ist von beige über gelb bis rosa gefärbt<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-2" class="reference">[5]</sup> und das Fleisch der Knolle ist weiß. Die Knollen werden etwa so groß wie Kartoffeln.<sup id="cite_ref-Mueller1937_7-0" class="reference">[7]</sup> Die Haut der Knolle ist im Gegensatz zu Kartoffeln fein und dünn.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-0" class="reference">[8]</sup> Die Knollen ertragen Frost bis −30 °C, wobei der oberirdische Spross nur −5 °C aushält.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-3" class="reference">[2]</sup></p> <p>Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 102.<sup id="cite_ref-Oberdorfer2001_9-0" class="reference">[9]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Einordnung_als_Neophyt">Einordnung als Neophyt</span></h2> <p>Die Pflanze wuchert,<sup id="cite_ref-Lugeon1945_6-1" class="reference">[6]</sup> und die enorme Wuchskraft bedingt, dass schon Bruchstücke der Rhizomknollen reichen, um neu auszutreiben<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-4" class="reference">[2]</sup> und auch noch in Folgekulturen als Durchwuchs aufzutreten.<sup id="cite_ref-Kaltschmitt_10-0" class="reference">[10]</sup></p> <p>In Mitteleuropa verwildert Topinambur häufig und kann – wie andere Neobiota beziehungsweise Neophyten – Probleme verursachen, da sie heimische Pflanzen verdrängt, selber aber außer Wühlmäusen<sup id="cite_ref-11" class="reference">[11]</sup> und Wildschweinen<sup id="cite_ref-12" class="reference">[12]</sup> nur wenige Fressfeinde hat. Im Juli und August bildet die Pflanze an den unterirdischen Ausläufern (Erdkriechsprossen, Rhizomen) länglich-spindelförmige Knollen aus, die als Kohlenhydratespeicher dienen. Aus ihnen treiben im nächsten Frühjahr neue Sprosse. Die Pflanze ist daher in der Lage, in eine bestehende Pflanzengesellschaft einzudringen und diese aufgrund ihres raschen Höhenwachstums im Frühjahr, bei dem die anderen Pflanzen sehr stark beschattet werden, zu verdrängen. Die Wuchskraft ist jedoch sehr vom Standort abhängig. Im eigenen Garten sollten Wurzelsperren (Rhizomsperren) verwendet werden, um die Verwilderung der Helianthus tuberosus zu vermeiden.<sup id="cite_ref-13" class="reference">[13]</sup> Sie kommt in Mitteleuropa in Gesellschaften der Ordnung Convolvuletalia vor, dringt aber auch in Artemisienea-Gesellschaften ein.<sup id="cite_ref-Oberdorfer2001_9-1" class="reference">[9]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Herkunft_und_Geschichte">Herkunft und Geschichte</span></h2> <p>Topinambur stammt aus Nord- und Mittelamerika,<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-3" class="reference">[5]</sup> ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet wird in Mexiko vermutet. Heute ist die Art im zentralen und östlichen Nordamerika sowie in Mittelamerika verbreitet und gilt als Kulturpflanze der Indianer aus vorkolumbianischer Zeit.</p> <p>Überlebende einer Hungersnot unter französischen Auswanderern in Kanada/Nordamerika schickten 1610 einige der unbekannten Knollen, die ihnen das Leben gerettet hatten, nach Europa. So kam sie auch 1612 nach Paris<sup id="cite_ref-Keller1986_4-4" class="reference">[4]</sup> sowie in den Vatikan als Sammelplatz für Wunder aller Art. In Frankreich wurde die „Indianerkartoffel“ nach einem brasilianischen Indianerstamm, der zufällig gerade zu Besuch war, benannt: topinambour. Parallel einigten sich päpstliche Gärtner auf <i>girasole articiocco</i> (Sonnenblumen-Artischocke). Durch Volksetymologie wurde aus <i>girasole</i> im englischen Sprachraum die Bezeichnung <i>Jerusalem-Artischocke.</i></p> <p>Zuerst wurde die Topinambur als Nahrungsmittel angebaut. Im 19. Jahrhundert waren die Knollen ein wichtiges Nahrungs- und Futtermittel. Vor allem in Frankreich genoss sie nach ihrer Einführung Anfang des 17. Jahrhunderts große Popularität. In Europa wurde die süßlich schmeckende Knolle ab 1750 weitgehend von der ergiebigeren Kartoffel verdrängt.</p> <p>Heute wird Topinambur auf fast allen Kontinenten angebaut, Hauptanbaugebiete befinden sich in Nordamerika, Russland, Australien und Asien. Mit nur noch geringer wirtschaftlicher Bedeutung wird sie zudem in Südfrankreich und den Niederlanden angebaut. In der Schweiz wird sie im Seeland seit 1978 wieder erwerbsmäßig angebaut.<sup id="cite_ref-Keller1986_4-5" class="reference">[4]</sup> In Deutschland findet man nur kleine Anbaugebiete in Niedersachsen, Brandenburg und Baden. In Baden im Landkreis Rastatt fanden sich 1990 noch etwa 200 ha im Anbau, in Dänemark waren es 1990 noch 15 bis 20 ha.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-5" class="reference">[2]</sup> Heute wird die Knolle fast nur in Bioläden oder auf Wochenmärkten verkauft.<sup id="cite_ref-Vogel1993_3-4" class="reference">[3]</sup><sup id="cite_ref-Stolzenburg2003_14-0" class="reference">[14]</sup>In der Schweiz und in Österreich wird sie auch über die Einzelhandelsketten vermarktet.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Kultivierung">Kultivierung</span></h2> <h3><span class="mw-headline" id="Anbau_und_Ernte">Anbau und Ernte</span></h3> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b2/Helianthus_tuberosus_%28rhizomes%29.jpg/220px-Helianthus_tuberosus_%28rhizomes%29.jpg" class="thumbimage" width="220" height="147" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Einige gewaschene Topinambur-Rhizomknollen</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/78/Tobinambur_2.jpg/220px-Tobinambur_2.jpg" class="thumbimage" width="220" height="165" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Knollen, sehr frühe Sorte wildwachsend, Ingelheim am Rhein</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8e/Tobinambur1.jpg/220px-Tobinambur1.jpg" class="thumbimage" width="220" height="165" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Knollen, sehr späte rote Sorte</div> </div> </div> <p>Im erwerbsmäßigen Anbau wird Topinambur einjährig kultiviert. Er ist anspruchslos und stellt keine großen Anforderungen an seinen Standort, wobei auch nährstoffarme Böden genutzt werden können. Optimal sind Standorte mit pH-Werten zwischen 6,0 und 7,5.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-6" class="reference">[2]</sup> Sehr gut folgt er in der Kulturfolge auf Kulturen, die lockeren Boden hinterlassen und er wächst vor allem auf lockerem, leicht sandigem Boden; Staunässe wird gemieden. Klimatisch kann die Pflanze von kühlen Gebieten wie Nordamerika und -europa bis weit in den Süden gedeihen,<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-1" class="reference">[8]</sup> auch für die Tropen ist er während der „kühleren“ Jahreszeit geeignet.<sup id="cite_ref-Messiaen1998_15-0" class="reference">[15]</sup> Besonders geschätzt werden vollsonnige Standorte, Topinambur fühlt sich aber auch im Halbschatten wohl.</p> <p>Die Neubepflanzung erfolgt im frühen Frühjahr (Februar-April). Während der sehr frühen Pflanzung kann die Kultur mit Vlies bedeckt werden, um das Austreiben zu beschleunigen.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-0" class="reference">[16]</sup> Der Pflanzabstand in der Reihe beträgt 30 bis 40 cm und der Reihenabstand 60 bis 80 cm. Die Knollen werden auf eine Tiefe von 10 bis 12 cm abgelegt.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-4" class="reference">[5]</sup> Es kann die gleiche Anbautechnik wie für Kartoffeln verwendet werden. Dazu werden die Reihen angehäufelt, um das Treiben der Knollen zu verfrühen und das Aufnehmen der Knollen zu vereinfachen, da sie erhöht liegen. Für einen Hektar werden je nach Knollengröße 1,2 bis 2 t Knollen benötigt,<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-5" class="reference">[5]</sup> Das entspricht 0,2 kg/m² (20 kg/a).<sup id="cite_ref-Keller1986_4-6" class="reference">[4]</sup> Die optimale Bestandsdichte beträgt 3 bis 5 Knollen/m².<sup id="cite_ref-Vogel1993_3-5" class="reference">[3]</sup></p> <p>Topinambur benötigt vor allem zu Kulturbeginn Pflege durch Unkrautbekämpfung.<sup id="cite_ref-Mueller1937_7-1" class="reference">[7]</sup> Danach überwuchert und verdrängt die Pflanze das Unkraut, so dass es keine ertragsmindernde Rolle mehr spielt.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-2" class="reference">[8]</sup> Werden zusätzlich noch die Blüten entfernt, kann der Ertrag um zehn bis zwölf Prozent gesteigert werden, wobei die Knollen im Mittel von 3,8 g auf 4,4 g größer wurden.<sup id="cite_ref-Westley1993_17-0" class="reference">[17]</sup> Bei einer Kürzung der Gesamtpflanze kommt es dagegen zu einem Minderertrag.<sup id="cite_ref-Klug-Andresen1992_18-0" class="reference">[18]</sup></p> <p>Obwohl die Pflanze auch auf nährstoffarmen Böden wachsen kann, ist der Ertrag mit zusätzlicher Düngung höher. Frühere Versuche aus Frankreich und Deutschland (vor 1949) zeigen einen hohen Kaliumbedarf.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-3" class="reference">[8]</sup> Topinambur benötigt zum Aufwuchs (in kg/ha Reinnährstoff) 100 Stickstoff, 50 P<sub>2</sub>O<sub>5</sub>, 150 K<sub>2</sub>O. Wenn vorhanden, nimmt die Pflanze bis 150 kg/ha Stickstoff auf, aber ohne großartigen Mehrertrag.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-7" class="reference">[2]</sup> Englische Untersuchungen geben gar nur 50 kg/ha Stickstoff an.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-1" class="reference">[16]</sup> Vor allem das Wachstum der oberirdischen Pflanzenteile nimmt stark zu.<sup id="cite_ref-Wonneberger2004_19-0" class="reference">[19]</sup> Der Nährstoffgehalt (= Nährstoffabfuhr durch Knollenernte) je dt Knolle beträgt 0,26 kg N, 0,14 kg P<sub>2</sub>O<sub>5</sub>, 0,62 kg K<sub>2</sub>O und 0,02 kg MgO.</p> <p>Der Hauptzuwachs der Knollen erfolgt von Juli bis Oktober,<sup id="cite_ref-Stolzenburg2003_14-1" class="reference">[14]</sup> geerntet wird von November bis März/April vor dem Neuaustrieb der Knollen.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-6" class="reference">[5]</sup> Nachdem die Blätter abfallen (Einfallen), werden die Stängel zur leichteren Ernte eingekürzt.<sup id="cite_ref-Mueller1937_7-2" class="reference">[7]</sup> Die Erträge betragen ca. 60 t/ha Knollen,<sup id="cite_ref-blfl_20-0" class="reference">[20]</sup> bei guter Kultur können auch bis zu 80 t/ha erreicht werden und im Hausgarten sind Erträge von 2 bis 3 kg/m² üblich.<sup id="cite_ref-Keller1986_4-7" class="reference">[4]</sup> Für die Ernte sind stärker ausgelegte Maschinen nötig, weil die Knollen fester mit der Pflanze verwachsen sind als Kartoffeln.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-2" class="reference">[16]</sup> Im Gegensatz zu Kartoffeln verträgt die Topinamburknolle Frost, solange sie im Boden ist.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-7" class="reference">[5]</sup> Um auch bei Frost ernten zu können, kann die Erde mit Stroh oder Laub bedeckt werden.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-8" class="reference">[2]</sup> Nach der Ernte verbleibt meist ein Teil der kleineren Knollen im Boden, dieser dient für die nächstjährige Kultur. Topinambur bleibt für einige Jahre am gleichen Standort und wird jährlich abgeerntet. Erfolgt ein Kulturwechsel, wird am besten Wiese angesät, die mehrmals im Jahr gemäht wird. Das bringt den Wuchs der Topinambur zum Erliegen und sie verschwindet aus der Kulturfläche.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Vermehrung">Vermehrung</span></h3> <p>Topinambur wird in der Regel vegetativ über Knollen vermehrt.</p> <p>Die Vermehrung über Samen wurde 1904 durch Vilmorin auf Korsika versucht. Das Resultat war eine gelbe Sorte, die einen feineren Geschmack, aber weniger Ertrag brachte.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-8" class="reference">[5]</sup> Wegen des späten Blütezeitpunkts reifen die Samen in Mitteleuropa normalerweise nicht aus, so dass die Pflanzen ganz auf vegetative Vermehrung über die Sprossknolle angewiesen sind. Auch die Vermehrung mittels Meristemkultur ist aus den aus Blättern gewonnenen Zellen zu Züchtungszwecken möglich.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-9" class="reference">[2]</sup> In Guadeloupe existiert eine Sorte (<i>Navet de Jérusalem</i>), die unter dortigem Klima besonders schnell innerhalb 90 Tagen Knollen bildet.<sup id="cite_ref-Messiaen1998_15-1" class="reference">[15]</sup></p> <h3><span id="Krankheiten_und_Sch.C3.A4dlinge"></span><span class="mw-headline">Krankheiten und Schädlinge</span></h3> <p>Insgesamt wird Topinambur nur von wenigen Krankheiten und Schädlingen befallen, die selten ertragsmindernd sind. Fast jährlich ist Echter Mehltau und <i>Alternaria</i> anzutreffen, aber nicht bekämpfungswürdig. Neben Mehltau kommt gelegentlich auch Rost vor.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-3" class="reference">[16]</sup> Wenn großflächiger Anbau durchgeführt wird, kann der Krankheits- und Schädlingsdruck steigen.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-10" class="reference">[2]</sup> Unter tropischen Bedingungen ist die Pflanze sehr empfindlich gegenüber der Becherpilz-Art <i>Sclerotium rolfsii</i>.<sup id="cite_ref-Messiaen1998_15-2" class="reference">[15]</sup> Sklerotinia führt zu vorzeitigem Welken der Pflanze und zum Faulen der Knolle. Deshalb sind Sklerotinia-empfindliche Vorkulturen wie Buschbohnen oder Kohlarten zu vermeiden.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-4" class="reference">[16]</sup> Unter europäischen Bedingungen sind auch Wildschweine und Wühlmäuse als Schädiger anzutreffen.<sup id="cite_ref-Wonneberger2004_19-1" class="reference">[19]</sup> Bei zu hohen Düngergaben (insbesondere Stickstoff) faulen die Wurzeln leichter.<sup id="cite_ref-Vogel1993_3-6" class="reference">[3]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Nutzung">Nutzung</span></h2> <h3><span id="Ern.C3.A4hrung"></span><span class="mw-headline">Ernährung</span></h3> <p>Der Geschmack der Topinamburknollen ist süßlich, die Konsistenz wässrig und sie erinnert an Artischockenböden und Yacon.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-5" class="reference">[16]</sup> Die Knolle kann sowohl roh in Salaten als auch in Salzwasser gekocht verzehrt werden.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-9" class="reference">[5]</sup> Auch frittiert wie Kartoffeln sind sie zum Essen geeignet.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-6" class="reference">[16]</sup> Ebenso kann ein Saft als Getränk zubereitet werden.<sup id="cite_ref-Keller1986_4-8" class="reference">[4]</sup> Unter saurem Milieu kann dieser eingedickt werden und ergibt einen 90%igen Fructosesirup. Der goldgelb bis braune Topinambursirup wird als alternatives Süßungsmittel verkauft.<sup id="cite_ref-Goerner1996_23-0" class="reference">[23]</sup></p> <p>Besonders hervorzuheben ist der Inhaltsstoff Inulin, ein unverdauliches Polysaccharid. Als wasserlöslicher Ballaststoff ist Inulin ein wichtiges Präbiotikum. Der Gehalt an Inulin ist zum Zeitpunkt der Ernte am höchsten und fällt bei der Lagerung ab. Der Gesamtgehalt (auf die Masse bezogen) an Zuckern bleibt dabei konstant.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2003_14-2" class="reference">[14]</sup></p> <table cellspacing="0" cellpadding="5" border="1"> <tbody> <tr> <td colspan="7">100 g Topinambur enthalten allgemein:</td> </tr> <tr> <td>Brennwert</td> <td>Wasser</td> <td>Eiweiß</td> <td>Fett</td> <td>Kohlenhydrate</td> <td>Ballaststoffe</td> </tr> <tr> <td>130 kJ (31 kcal)</td> <td>78,465 g</td> <td>2,44 g</td> <td>0,41 g</td> <td>4 g</td> <td>12,5 g</td> </tr> </tbody> </table> <table cellspacing="0" cellpadding="5" border="1"> <tbody> <tr> <td colspan="12">100 g Topinambur enthalten allgemein:</td> </tr> <tr> <td>Broteinheiten</td> <td>Linolensäure</td> <td>Linolsäure</td> <td>Mineralstoffe</td> <td>Natrium</td> <td>Kalium</td> <td>Calcium</td> <td>Magnesium</td> <td>Phosphor</td> <td>Eisen</td> <td>Zink</td> <td>Kupfer</td> </tr> <tr> <td>0,33 BE</td> <td>44 mg</td> <td>0,165 g</td> <td>1,74 g</td> <td>3 mg</td> <td>478 mg</td> <td>10 mg</td> <td>20 mg</td> <td>78 mg</td> <td>3,7 mg</td> <td>60 µg</td> <td>0,150 mg</td> </tr> </tbody> </table> <table cellspacing="0" cellpadding="5" border="1"> <tbody> <tr> <td colspan="17">100 g Topinambur enthalten die Vitamine:</td> </tr> <tr> <td>A</td> <td>B1</td> <td>B2</td> <td>B3</td> <td>B5</td> <td>B6</td> <td>B7</td> <td>B9</td> <td>B12</td> <td>C</td> <td>D</td> <td>E</td> <td>K</td> </tr> <tr> <td>2 µg</td> <td>200 µg</td> <td>60 µg</td> <td>1,3 mg</td> <td>60 µg</td> <td>90 µg</td> <td>1,7 µg</td> <td>31 µg</td> <td>0 mg</td> <td>4 mg</td> <td>0 mg</td> <td>1,3-2 mg</td> <td>0,023 mg</td> </tr> </tbody> </table> <p>Da die Knollen nur eine dünne Haut haben, trocknen sie leicht aus und werden welk.<sup id="cite_ref-Lugeon1945_6-2" class="reference">[6]</sup> Anders als Kartoffeln sind sie deshalb nur wenige Wochen offen lagerbar.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-4" class="reference">[8]</sup> Das geschieht nach dem Kauf am besten foliert im Kühlschrank.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-11" class="reference">[2]</sup> Nach der Ernte müssen die Knollen frostfrei gelagert werden, weil sie dann nicht mehr frosthart sind.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-10" class="reference">[5]</sup> Die Luftfeuchte sollte zur Lagerung bei etwa 90 % liegen,<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-7" class="reference">[16]</sup> die Temperatur am besten nahe 1 bis 2 °C. Eingeschlagen in Erde sind sie einige Monate haltbar.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-5" class="reference">[8]</sup> Bis zu sechs Monate Lagerung sind in Erdmieten möglich.<sup id="cite_ref-Wonneberger2004_19-2" class="reference">[19]</sup> Durch ein neuartiges Infrarot-Trocknungsverfahren kann küchenfertiges Topinambur erstmals ganzjährig verfügbar gemacht werden.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Brennerei">Brennerei</span></h3> <p>Topinambur wurde schon Ende des 19. Jahrhunderts für das Brennen von Destillaten verwendet.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-11" class="reference">[5]</sup> In Baden werden die Topinambur-Knollen zu einem Verdauungsschnaps verarbeitet, der unter den Bezeichnungen „<i>Topinambur-Branntwein</i>“, „<i>Topinambur</i>“, „<i>Topi</i>“, „<i>Erdäpfler</i>“, „<i>Rossler</i>“ (abgeleitet von Ross-Erdäpfel) oder „<i>Borbel</i>“ verkauft wird.</p> <p>Topinambur-Branntwein duftet fruchtig und hat ein leicht nussig-süßliches Aroma. Charakteristisch ist der intensive aber angenehm erdige Geschmack, der entfernt an Enzian erinnert. Vor dem Brand müssen die Topinambur-Knollen gründlich gewaschen werden, um alle Anhaftungen von Erde zu beseitigen. Bei ungenügender Reinigung bekommt der Branntwein einen unangenehmen Geschmack, im ungünstigsten Fall kann es zu Fehlgärungen kommen.</p> <p>Topinambur-Branntwein wird gelegentlich zum „<i>Roten Rossler</i>“ veredelt. Dabei wird er mit Wurzeln der Blutwurz angesetzt, wobei Pflanzenstoffe aus der Wurzel herausgelöst werden, die dem „<i>Roten Rossler</i>“ einen leicht bitteren und adstringierenden Geschmack und nicht zuletzt die rote Färbung verleihen. Der „<i>Rote Rossler</i>“ ist bei Magenverstimmung, Durchfall oder Leibschmerzen als Hausmittel angezeigt, wird aber auch ohne körperliche Beschwerden, beispielsweise zur Unterstützung der Verdauung nach einer ausgiebigen Mahlzeit, gerne verkostet. Neben Blutwurz werden auch andere Zutaten, beispielsweise Johannisbeeren, bei der Herstellung von „<i>Rotem Rossler</i>“ verwendet. „<i>Roter Rossler</i>“ kommt wie reiner Topinambur-Schnaps mit 40–45 Vol.-Prozent Alkohol in den Handel.</p> <p>Über 90 Prozent der in Deutschland gerodeten Topinamburknollen werden derzeit in Obstbrennereien zu Spirituosen verarbeitet.<sup id="cite_ref-carmen_24-0" class="reference">[24]</sup> Bei der Vergärung und anschließenden Destillation zu Spirituosen hat die Länge der Inulinmoleküle geringe Bedeutung, da nicht vergärbar.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-0" class="reference">[25]</sup> Topinambur zählt laut Branntweinmonopol-Gesetz zu den Obststoffen.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-1" class="reference">[25]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Zuckerherstellung">Zuckerherstellung</span></h3> <p>In geringerem Maß hatte Topinambur auch Bedeutung als Rohstoff für die Fruchtzucker-Herstellung.<sup id="cite_ref-Gotthard_26-0" class="reference">[26]</sup> Interessant ist Fructose, weil sie süßer als Zucker (Saccharose) oder Dextrose (Glucose) ist. Die Zuckergewinnung war jedoch recht schwierig und kostenintensiv und wurde um den Zweiten Weltkrieg nicht mehr weiterverfolgt.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-6" class="reference">[8]</sup> Heute gibt es Techniken, die es leichter möglich machen, Fructose aus Topinambur herzustellen, indem sie nutzen, dass Fructose nach der Hydrolyse des Mehrfachzuckers Inulin schon hochprozentig in der Knolle vorhanden ist.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-2" class="reference">[25]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Futterpflanze">Futterpflanze</span></h3> <p>Früher wurde auch den Haustieren (Vieh, Pferden, Schweinen) Topinambur verfüttert.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-12" class="reference">[5]</sup> Die nahe verwandte Art <i>H. maximilianii</i> wird in den USA auch noch als Futterpflanze genutzt.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-12" class="reference">[2]</sup> Heute befinden sich wieder Produkte als Zusatzfutter für Pferde und Kleintiere im Handel.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-3" class="reference">[25]</sup> Für Schafe soll sie ein sehr gutes Futter sein.<sup id="cite_ref-Wimmer1832_27-0" class="reference">[27]</sup> Topinambur wurde in geringem Umfang auch als Futterpflanze für Wildfutter angebaut. Dort scharren vor allem Hasen, Rot- und Schwarzwild die Knollen aus dem Boden.<sup id="cite_ref-Mueller1937_7-3" class="reference">[7]</sup> Vom Wild werden vor allem die Jungtriebe zur Äsung angenommen. An ausgewachsene Pflanzen geht Wild dagegen selten, da die Blätter offensichtlich zu rau sind. Wenn die Knollen jedoch freigelegt werden – zum Beispiel durch Hegearbeit von Menschen – sind sie eine beliebte Nahrung für Rehe. Neben Wildschweinen fressen auch Bisamratte, Wanderratte, Schermaus und Wildkaninchen die Knollen. Da Topinambur vor allem die Uferbereiche von Fließgewässern besiedelt, kann es hier aufgrund der Wühltätigkeiten zu größeren Schäden an der Uferbefestigung kommen. Die Wühltätigkeit der Nager trägt außerdem zur Verbreitung der Pflanzen bei. Von Nagern freigelegte Knollen und Knollenbruchstücke werden durch Fließgewässer häufig verschwemmt und besiedeln dann andere Habitate neu. Auch wenn Topinambur heute als invasive Pflanze angesehen werden kann, ist die Kultur unter geregelten Bedingungen weiterhin möglich.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Bioenergie">Bioenergie</span></h3> <p>Aufgrund der guten Anbaueigenschaften und der hohen Biomasseproduktion kann Topinambur auch als Energiepflanze genutzt werden und spielt entsprechend als nachwachsender Rohstoff eine potenzielle Rolle.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-13" class="reference">[2]</sup>Dabei lassen sich sowohl die vegetativen Teile als auch die Knollen zu Biogas und Bioethanol vergären oder zu Brennstoff trocknen und verarbeiten. Zur Nutzung für die Bioethanolherstellung sollten die Knollen einen Frost abbekommen haben, damit das enthaltene Inulin durch die dadurch aktivierte Inulase in fermentierbare Zucker umgewandelt werden kann.<sup id="cite_ref-Kaltschmitt_10-1" class="reference">[10]</sup></p> <p>Für die Biogasnutzung ist eine mehrjährige Kultur möglich. Der Trockenmasseertrag (Kraut und Knollen) kann bis zu 30 Tonnen pro Hektar betragen. Mit ca. 8140 Kubikmeter Biogas pro Hektar kann aus dem Krautertrag rund zehn Prozent weniger Biogas gewonnen werden als bei Silomaisanbau. Erntet man auch die Knollen, ist ein zusätzlicher Ertrag von etwa 2150 Kubikmeter Biogas pro Hektar möglich. Allerdings gibt es erst seit wenigen Jahren Anbauerfahrungen mit Topinambur zur Energienutzung.<sup id="cite_ref-carmen_24-1" class="reference">[24]</sup> Bei der Veredelung zu Ethanol hat der Inulin-Ertrag und damit auch die Form der Inulinmoleküle kaum Einfluss.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-4" class="reference">[25]</sup> Topinambur wird bei der Bioethanol-Herstellung nur noch durch die Zuckerrübe geschlagen.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-5" class="reference">[25]</sup></p> <p>Topinambur kann auch getrocknet und in Form von Pellets als Brennstoff genutzt werden. Sie können ohne Umbaumaßnahmen in Hackschnitzel- oder Pelletheizungen eingesetzt werden. Dabei entsprechen im Mittel 3,1 kg Topinamburkrautpellets einer Heizleistung von 1 kg Heizöl. Oder: 20 t/ha Topinamburkraut entsprechen ca. 6400 l Heizöl.<sup id="cite_ref-pankratius_28-0" class="reference">[28]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Medizinische_Bedeutung">Medizinische Bedeutung</span></h3> <p>Die Knollen sind bei Diabetikern beliebt, da sie zu 16 % aus Kohlenhydraten in Form des Mehrfachzuckers Inulin bestehen.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-7" class="reference">[8]</sup> Topinambur ist seit 1922 auf dem Speiseplan flankierend zur Behandlung von Diabetes in Verwendung.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-6" class="reference">[25]</sup> Inulin, der langkettige Zuckerstoff, kann nicht verdaut werden, weil die dazu nötigen Enzyme nicht vorhanden sind, und wirkt deshalb als Ballaststoff im Darm. Erst im Dickdarm kommt es zur Fermentierung, was aber auch zu Blähungen führen kann. Wird Inulin regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen, senkt das die Blutfettwerte und fördert die Anwesenheit von Bifidobakterien.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2003_14-3" class="reference">[14]</sup> Entsprechende Versuche wurden mit Absetzferkeln im Ersatz zu Leistungsförderern eingesetzt und förderten die Laktoflora-Bildung.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-7" class="reference">[25]</sup></p> <p>In der Homöopathie wird Topinambur als Mittel zur Gewichtsreduktion – durch Hemmung des Hungergefühls – angewendet.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-8" class="reference">[25]</sup> In Reformhäusern wird Topinambur als Kautablette oder Getränk verkauft, um, vor der eigentlichen Mahlzeit eingenommen, in Verbindung mit Wasser durch Aufquellen im Magen das Hungergefühl etwas zu dämpfen. Die Knolle enthält Betain, Cholin und Saponine, die als hemmend gegen Krebsangesehen werden.<sup id="cite_ref-Wonneberger2004_19-3" class="reference">[19]</sup> Des Weiteren beinhaltet Topinambur sog. Polyphenole, die eine starke antioxidative Wirkung haben. Sie schützen die Pflanze vor Fraßfeinden sowie schädlichen Umwelteinflüssen. Im menschlichen Körper wirken sie ähnlich, weswegen sie sehr wertvoll für die Gesundheit sind. Die Knollen enthalten die Phenolsäuren Salicylsäure (wirkt antimikrobiell sowie entzündungshemmend), Chlorogensäure(krebsvorbeugende Wirkung) und Gentisinsäure (bakteriostatische Effekte).</p> </body> </html>
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Topinambur Pflanzenknollen (Helianthus tuberosus)
Ingwer Samen (Zingiber officinale) 8.55 - 1

Ingwer Samen (Zingiber...

Preis 8,55 € SKU: MHS 14
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<h2><span style="text-decoration: underline;"><strong><em>Ingwer Samen (Zingiber officinale)</em></strong></span></h2> <h3><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 5 Knollen.</strong></span></h3> <p>Der Ingwer (Zingiber officinale), auch Ingber, Imber, Immerwurzel, Ingwerwurzel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und gehört zu den einkeimblättrigen Pflanzen. Der unterirdische Hauptspross des Ingwers, das Ingwer-Rhizom (auch Ingwerwurzelstock genannt), wird als Küchengewürz oder Arzneidroge verwendet. Die pharmazeutische Bezeichnung für den Ingwerwurzelstock lautet Zingiberis rhizoma.</p> <p>Ingwer ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis über 150 Zentimeter erreicht. Der dicke Stängel und die langen Laubblätter geben der Pflanze ein schilfartiges Aussehen. Es wird ein verzweigtes Rhizom als Überdauerungsorgan gebildet, das in der Erde horizontal wächst und innen gelblich und sehr aromatisch ist. Die Wurzeln werden entlang des Rhizoms als Adventivwurzeln angelegt. Die mehr oder weniger zweizeilig angeordneten, ungestielten, einfachen, parallelnervigen Laubblätter sind 15 bis 30 cm lang und 2 bis 2,5 cm breit.</p> <p>Direkt aus dem Rhizom wird der Blütenstand gebildet; er besteht aus einer bis zu 25 cm langen Blütenstandsschaft, aus hellgrünen Hochblättern, die manchmal einen gelblichen Rand aufweisen, und vielen Blüten. Die zwittrigen, zygomorphen Blüten sind dreizählig. Die Blütenhülle ist in Kelch und Krone gegliedert. Die drei Kelchblätter sind etwa 1 cm lang. Die drei Kronblätter sind röhrig verwachsen; die gelblich grüne Kronröhre ist 2 bis 2,5 cm lang; die Kronlappen sind etwa 1,8 cm lang, wobei der mittlere rötlich gefärbt und die seitlichen Kronlappen etwa 6 mm lang sind. Die Staubblätter sind dunkelviolett mit kurzen Staubfäden und etwa 9 mm langen Staubbeuteln. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen.</p> <p>Es werden Kapselfrüchte gebildet. Die schwarzen Samen sind von einem weißen Arillus umhüllt.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Verbreitung</strong></p> <p>Ingwer wächst in den Tropen und Subtropen und wird in Ländern wie Sri Lanka, Indien, Indonesien, Vietnam, China, Japan, Australien, Frankreich und Nigeria sowie in Südamerika angebaut. Die Heimat der Ingwerpflanze ist nicht sicher bekannt. Möglicherweise hat sie ihren Ursprung entweder in Sri Lanka oder auf den pazifischen Inseln. Im 9. Jahrhundert wurde die Pflanze im deutschen Sprachraum bekannt. Der größte Produzent ist Indien mit etwa 250.000 Tonnen pro Jahr, das größte Anbaugebiet ist in Nigeria, und der größte Exporteur ist China.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Inhaltsstoffe</strong></p> <p>Der Geruch des Ingwers ist aromatisch, der Geschmack brennend scharf und würzig. Wesentliche Bestandteile sind dabei ein ätherisches Öl, Harzsäuren und neutrales Harz sowie Gingerol, eine scharf aromatische Substanz. Das Gingerol verleiht dem Ingwer die Schärfe.</p> <p>Weiter enthält Ingwer Zingiberen, Zingiberol, Shogaol und Diarylheptanoide. Außerdem enthalten die Ingwerwurzeln auch die verdauungsfördernden, magenstärkenden, appetit- und kreislaufanregenden Stoffe Borneol, Cineol, die Scharfstoffe Shoagol und Zingeron sowie Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Natrium und Phosphor.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Als Nahrungspflanze</strong></p> <p>Als grünen Ingwer bezeichnet man die jung geernteten, milder schmeckenden Rhizome. Die Rhizome werden − vor allem in Süd- und Ostasien, und dort schon seit langer Zeit − als Gewürz und Heilmittel (z. B. bei Husten) verwendet. Vor der Einführung der Chilischoten aus Amerika zu Beginn der Neuzeit war Ingwer neben Pfeffer in Ostasien meist das einzige verfügbare scharfe Gewürz. Ingwer hat eine antibakterielle sowie virustatische Wirkung, wirkt antiemetisch (vor Erbrechen schützend), fördert die Durchblutung, steigert die Gallensaft-Produktion. In Japan werden die besonders dicken Ingwerwurzeln von Rhizotomen gegraben, weil sie als Aphrodisiakum sehr begehrt sind.[5] Je nach Produktionsmethode, Erntezeitpunkt und Zubereitungsart wird Ingwer ein mildes oder scharfes Gewürz. Ingwer ist auch als naturreines Pflanzengetränk (Ingwerpresssaft) erhältlich.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Gewürz</strong></p> <p>Ingwer zählt frisch wie auch getrocknet und gemahlen zu den bekannteren Küchenkräutern und Gewürzen. So zerreibt man beispielsweise ein geschältes Stück des Ingwer-Rhizoms auf der Küchenreibe und gibt es (kurz nach dem Kochen oder Braten) in Suppen oder auch auf Hühnchenfleisch. Er passt zu Geflügel und Lamm sowie zu Fisch und Meeresfrüchten. Er dient pur oder in Mischungen (Curry, Chutneys, Marmeladen, Soßen) als Gewürz. Auch Lebkuchen, Printen, Milchreis, Obstsalat, Tee und fruchtige Kaltschalen werden mit gemahlenem Ingwer verfeinert.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Eingelegt</strong></p> <p>Ingwer-Pflaumen beziehungsweise Ingwer-Nüsse sind in Sirup eingelegte Stücke frischen Ingwers. Als weitere süße Ingwerzubereitungen gibt es kandierten (auch mit Schokolade überzogenen) Ingwer und die vor allem in Großbritannien beliebte Ingwerkonfitüre. Junge Ingwersprossen dienen in den Tropen gelegentlich als sehr würziges Gemüse oder als Würzkraut. Aus Japan stammt in Essig eingelegter Ingwer, der als Gari zwischen unterschiedlichen Sushi-Gängen gegessen wird und als solcher in Sushi-Restaurants auf der ganzen Welt verbreitet ist.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Getränk</strong></p> <p>Ingwer wird häufig in der Getränke- (Ginger Ale, Ingwerbier) und Lebensmittelindustrie verwendet. Ginger Ale ist eine alkoholfreie Limonade mit Ingwergeschmack, die vor allem um die Mitte des 20. Jahrhunderts beliebt war. Wegen seiner anregenden Wirkung auf die Schweißbildung ist Ingwer in heißen Ländern als Zusatz in Kaffee oder Tee beliebt. Auch reiner Ingwertee ist gebräuchlich.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Als Heilpflanze</strong></p> <p>Der Ingwer-Wurzelstock enthält einen zähflüssigen Balsam (Oleoresin), der aus ätherischen Ölen und einem Scharfstoffanteil, den Gingerolen und Shogaolen, besteht. Zubereitungen aus dem Ingwer-Wurzelstock werden antioxidative, antiemetische, entzündungshemmende sowie anregende Effekte auf die Magensaft-, Speichel- und Gallenbildung sowie die Darmfunktion zugesprochen und daher insbesondere in der traditionellen asiatischen Medizin auch zur Behandlung von Rheuma, Muskelschmerzen oder Erkältungen verordnet. Die Kommission E und die European Scientific Cooperative on Phytotherapy (ESCOP) befürworten die Anwendung von Ingwerwurzeln bei Magen-Darm-Beschwerden und gegen Übelkeit.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Gegen Übelkeit und Erbrechen</strong></p> <p>Die antiemetische Wirkung scheint durch eine direkte Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt vermittelt zu werden. Diskutiert wird auch ein Antagonismus von Serotonin-Typ-3-Rezeptoren. Eine Meta-Analyse ergab einen moderaten Effekt von Ingwer auf das Auftreten postoperativen Erbrechens im Vergleich zu einer Behandlung mit Placebo (RR: 0,69 (95 %) Konfidenzintervall: 0,54–0,89).</p> <p>Auch wenn viele Segler auf die Wirkung von Ingwer gegen die Seekrankheit schwören, liegt für die Wirksamkeit von Ingwer zur Behandlung der Seekrankheit bisher nur wenig Evidenz vor: In einer kleinen Doppelblindstudie, die an 80 dänischen Seekadetten auf hoher See durchgeführt wurde, reduzierte Ingwer jedoch im Vergleich zu Placebo signifikant das Auftreten von Erbrechen.</p> <p>Bei einer Studie an der Brigham Young Universität in den USA bekamen zwölf Studenten ein Placebo, zwölf ein bekanntes Medikament gegen Seekrankheit (Dimenhydrinat) und zwölf getrockneten Ingwer. Anschließend sollten die Studenten sechs Minuten in einem Stuhl Platz nehmen, der sich gleichzeitig drehte, hob und senkte. Während die Gruppe mit dem Placebo die volle Zeit nicht aushalten konnte und die stärkste Übelkeit spürte, konnte die Ingwer-Gruppe die vollen sechs Minuten im Stuhl bleiben. Die Gruppe, die das Medikament Dimenhydrinat bekam, hielt es zwar länger als die Placebo-Gruppe aus, doch im Schnitt auch nur vier Minuten und mit einer stärkeren Übelkeit als die Ingwer-Gruppe.</p> <p>Für die Wirksamkeit bei der Behandlung des Schwangerschaftserbrechens gibt es keine überzeugenden Hinweise.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Auswirkungen auf die Blutgerinnung</strong></p> <p>Ingwer hat möglicherweise einen hemmenden Effekt auf die Blutgerinnung, wie in einigen Fallberichten beschrieben wird. Das wurde sowohl bei der alleinigen Einnahme als auch als verstärkende Wirkung auf eine Cumarin-Therapie beobachtet. Aufgrund fehlender Daten ist die Art des Zusammenhanges jedoch unklar.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Entzündungen</strong></p> <p>Der Inhaltsstoff -Gingerol hemmt die Expression des Enzyms Cyclooxygenase-2, welches Entzündungsreaktionen z. B. bei Arthrose und Rheuma vermittelt. Bei der Behandlung von Arthrose-Patienten konnte mit Ingwer-Auszügen die gleiche Schmerzlinderung wie mit Ibuprofen erzielt werden.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Tiermedizin</strong></p> <p>Seit 2002 wird Ingwer in Deutschland auch in der Pferdefütterung als Heilmittel bei Entzündungen und Arthrosen eingesetzt,[16] insbesondere die Bitterstoffe Shogaole und Gingerole wirken stoffwechselfördernd und entzündungshemmend.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong><em>Geschichte der medizinischen Verwendung</em></strong></p> <p><strong>Chinesische Medizin</strong></p> <p>Roher Ingwer (shēng jiāng 生姜) wurde bereits im Shennong ben cao jing erwähnt.</p> <p>Der taoistische Arzt Tao Hongjing (452-536) unterschied in seiner Sammlung von Rezepten berühmter Ärzte (míngyī biélù 名医别录) zwischen rohem Ingwer (shēng jiāng 生姜) und getrocknetem Ingwer (gān jiāng 干姜). Diese Unterscheidung gilt bis heute und den unterschiedlichen Zustandsformen werden bis heute unterschiedliche Wirkungsebenen zugeschrieben.</p> <p>Roher Ingwer wehrt auf der Körperoberfläche die von außen eindringende Krankheit („Erkältung“) ab. Er wärmt das obere Verdauungssystem („Milz“ – „Magen“), löst Schleim und lindert Husten.</p> <p>Getrockneter Ingwer wärmt das obere Verdauungssystem und beseitigt Schleim bei Atemnot – wirkt also nicht auf die Körperoberfläche ein.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Europäische und arabische Medizin</strong></p> <p>Nach Dioskurides und Plinius stammte der Ingwer aus dem „troglodytischen Arabien“, nach Galen aus „Barbaria“. Dioskurides empfahl ihn als verdauungsförderndes Gewürz – ähnlich dem Pfeffer –, als Mittel gegen „Verdunkelung der Augen“ und als Gegengift. Diese Angaben wurden durch die arabischen Ärzte und durch die nordeuropäischen Ärzte des Mittelalters übernommen.</p> <p>Noch im 19. Jh. war die Ingwerwurzel Bestandteil der Tinctura aromatica – der Aromatischen Tinktur. Diese wurde zur Gruppe der „Reizenden Arzneimittel (Erethistica)“ gerechnet:</p> <p>„Nimm: Zimmtcassie zwei Unzen [16 Gramm], kleine Kardamomen, Gewürznelken, Galgantwurzel, Ingwerwurzel von jedem eine halbe Unze [4 Gramm]. Pulvere sie gröblich, und gieße darauf rektifizierten Weingeist zwei Pfund. Mazeriere acht Tage in einem verschlossenen häufig zu schüttelnden Gefäße, dann presse aus und filtriere. Sie sei von rothbrauner Farbe.“</p> <p>– Karl Friedrich Mohr: Commentar zur Preussischen Pharmakopoe (6. Auflage). Vieweg und Sohn, Braunschweig 1854, Band II, S. 373</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong><em>Anbau</em></strong></p> <p><strong>Kommerziell</strong></p> <p>Die größten Anbaugebiete für Ingwer auf der Erde liegen in den Tropen und Subtropen. Mit einer Fläche von 136.000 Hektar (2013) hat Indien das flächenmäßig größte Anbaugebiet weltweit. Indien ist zugleich mengenmäßig größter Produzent mit etwa 683.000 Tonnen Ingwer im Jahr 2013, allerdings meist für den Eigenbedarf. Der größte Exporteur von Ingwer ist China mit 380.138 Tonnen im Jahr 2013. Weitere bedeutende Anbaugebiete befinden sich in der Südsee (z. B. Fidschi-Inseln).</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Heimanbau</strong></p> <p>Unter günstigen Bedingungen kann Ingwer in Mitteleuropa im Garten gedeihen, frosthart ist er allerdings nicht. Jedoch lässt sich Ingwer zu Hause als Zierpflanze ziehen. Für den Anbau zu Hause sowie im Garten können die im Handel erhältlichen Rhizome genutzt werden. Diese schneidet man in etwa drei bis fünf Zentimeter breite Stücke und steckt sie mit der Schnittfläche nach unten in Blumenerde. Ein kleines Stück des Rhizoms lässt man herausstehen. In warmen Räumen, mäßig feucht gehalten, wächst die Ingwerpflanze dann recht schnell.</p> <p>&nbsp;</p> <p><strong>Ernte</strong></p> <p>Nach einer Wachstumsphase von etwa 245 bis 260 Tagen wird der Ingwer in Indien geerntet. Dieser Ingwer ist noch jung und zart und wird deshalb überwiegend in der Küche verwendet. Nach acht bis zehn Monaten Wachstum, wenn sich die schilfartigen Blätter gelb färben, kann mit der Ernte des Gewürzingwers begonnen werden. Dieser wird getrocknet und später zu Pulver zermahlen. Geerntet wird der Ingwer meist per Hand oder mit Forken, es können aber auch spezielle Erntemaschinen eingesetzt werden.</p><script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
MHS 14 (5 T)
Ingwer Samen (Zingiber officinale) 8.55 - 1

Diese Pflanze hat riesige Früchte

Riesiger Lauch Allium Sensation Mix - Zwiebeln 4.5 - 8

Riesiger Lauch Allium...

Preis 5,95 € SKU: F 83 GAB
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<h2><span style="font-size:14pt;"><strong><span class="tlid-translation translation"><span title="">Riesiger Lauch Allium Sensation Mix - Zwiebeln</span><br /><span title="" style="color:#ff0000;">Der Preis gilt für 3 <span style="color:#f90404;">zwiebeln.</span></span></span></strong></span></h2> <p>Allium giganteum (Alliaceae) - beheimatet im Iran, Asien. Allium giganteum ist eine mehrjärige, zwiebelbildende Pflanze die Wuchshöhen von 200 cm erreicht. Im Juli erscheinen auf langen Stielen violettfarbene , dichte Blütenkugeln (10-15 cm), die aus unzähligen kleinen, sternförmigen Einzelblüten bestehen. Die Blütenstiele eignen sich gut als Vasenschnitt.<br />Ideal ist ein sonniger Standort und ein humoser, durchlässiger Boden, 14-tägig düngen.<br />Das Laub erst dann entfernen, wenn es vollständig gelb ist.<br />Neuaustrieb im Frühjahr.</p> <p><strong>Allium giganteum ist winterhart.</strong></p> <p>Die ersten beiden Jahre jedoch hell und kühl, aber frostfrei, im Topf überwintern. Im dritten Jahr auspflanzen, Pflanzabstand 50 cm.</p> <p><strong>Aussaat:</strong></p> <p>Die Samen in kleine Töpfchen mit der zuvor befeuchteten Aussaaterde legen, andrücken und nur minimal bis gar nicht mit Erde bedecken. Anschließend den Topf in eine Plastiktüte stellen und schließe, für 3-4 Wochen im Kühlschrank bei ca. 5°C stratifizieren.</p> <p>Regelmäßig lüften um Schimmelbildung vorzubeugen.</p> <p>Nach der Stratifikation den Topf hell und eher kühl, ca. 15°C, aufstellen.</p> <p>Wenn Sie die Samen im Frühjahr aussäen, können Sie die Töpfe auch direkt ins Freie stellen (wenn keine Frostgefahr mehr besteht), die Keimung erfolgt sehr unregelmäßig.</p>
F 83 GAB
Riesiger Lauch Allium Sensation Mix - Zwiebeln 4.5 - 8

Hyazinthen 'Pink Pearl' Zwiebeln (Verschiedene Typen) 2 - 6

Hyazinthen 'Pink Pearl'...

Preis 2,00 € SKU: F 82
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<h2><span style="font-size:14pt;"><strong>Hyazinthen Zwiebeln (Verschiedene Typen)</strong></span></h2> <h2><span style="font-size:14pt;color:#ff0000;"><strong>Preis für packung von 1 zwiebeln.</strong></span></h2> <p>Die Hyazinthen (Hyacinthus) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der<span> </span>Spargelgewächse<span> </span>(Asparagaceae). In der Vergangenheit wurden sie zu den<span> </span>Liliengewächsen<span> </span>(Liliaceae) gezählt. Die Gattung besteht aus drei Arten, die im Frühjahr blühen. Ihre Heimat befindet sich im Orient von der südlichen<span> </span>Türkei<span> </span>über<span> </span>Syrien,<span> </span>Irak,<span> </span>Libanon<span> </span>bis<span> </span>Palästina. Die heute bekannten, dekorativen und duftenden Sorten, sind Nachfahren von<span> </span>Hyacinthus orientalis, der Typusart der Gattung. Die Hyazinthe wurde im 16. Jahrhundert als Zierpflanze in Europa eingeführt. Seit dem 18. Jahrhundert entstanden durch intensive Kreuzung und Selektion viele neue Sorten mit großen Blüten und in zahlreichen Farben (weiß, gelb, rot und rosa in verschiedenen Schattierungen, blau, violett und blau bis fast schwarz). Der Name entstammt der griechischen Mythologie. Nach einer Version wurde der schöne Jüngling<span> </span><i>Hyakinthos</i><span> </span>(griechisch <span class="Grek" lang="grc-grek" xml:lang="grc-grek">Ὑάκινθος</span>) versehentlich vom Gott<span> </span>Apollon<span> </span>durch einen Diskus getötet. Aus Trauer darüber verwandelte Apollo die Blutstropfen in Blumen.<sup id="cite_ref-Grunert1990_2-0" class="reference">[2]</sup><sup id="cite_ref-Koehlein_3-0" class="reference">[3]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Beschreibung">Beschreibung</span></h2> <p><i>Hyacinthus</i>-Arten sind ausdauernde<span> </span>krautige Pflanzen. Die<span> </span>Zwiebeln<span> </span>dieser<span> </span>Geophyten<span> </span>sind gedrungen und von fleischigen Schuppen umgeben. Die glänzend grünen<span> </span>Laubblätter, die gleichzeitig mit den Blüten erscheinen, sind schmal und streifenartig.</p> <p>Die Blüten drängen sich auf kurzen<span> </span>traubigen<span> </span>Blütenständen. Die vergleichsweise kurz gestielten<span> </span>Blüten<span> </span>sind zwittrig, dreizählig und duften durchdringend süß. Die sechs gleichgestaltigen Blütenblätter sind auf<span> </span><span class="bruch template-frac"><sup>2</sup>⁄<sub>5</sub></span><span> </span>bis<span> </span><span class="bruch template-frac"><sup>2</sup>⁄<sub>3</sub></span><span> </span>ihrer Länge röhrig verwachsen; der freie Teil ist zurückgebogen. Die Griffel sind kurz. Die Blütezeit reicht von März bis April.</p> <p>Es werden<span> </span>Kapselfrüchte<span> </span>gebildet. Die kugeligen Samen sind schwärzlich braun.</p> <p>Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16, 18.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Vorkommen">Vorkommen</span></h2> <p>Das Areal der Hyazinthen reicht vom Nahen Osten bis nach Süd-Turkmenistan und Nordost-Iran.</p>
Purple Sensation
Hyazinthen 'Pink Pearl' Zwiebeln (Verschiedene Typen) 2 - 6

Botanische Mischung des Krokus - Birnen

Botanische Mischung des...

Preis 4,50 € SKU: F 81
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<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> <h2><span class="tlid-translation translation" style="font-size: 16pt;"><span title="" class="alt-edited"></span><span style="font-size: 14pt;"><strong><span title="" style="color: #ff0000;"><span class="tlid-translation translation"><span title="" style="color: #000000;">Botanische </span></span></span></strong></span></span><span style="font-size: 14pt;"><span class="tlid-translation translation"><strong><span title="" style="color: #ff0000;"><span class="tlid-translation translation"><span title="" style="color: #000000;">Mischung des Krokus - </span></span></span></strong></span><strong>zwiebeln</strong></span></h2> <h2><span style="color: #ff0000; font-size: 14pt;"><strong><span class="tlid-translation translation"><span title=""><span class="tlid-translation translation"><span title="">Preis für packung von 3 zwiebeln.</span></span></span></span></strong></span></h2> <p><strong><span class="tlid-translation translation" style="font-size: 11pt; color: #000000;"><span title=""><span class="tlid-translation translation"><span title="">Diese Sorte ist berühmt für ihren herrlichen Duft. Es gibt nichts Schöneres als die Augen zu schließen und den süßen Duft des Frühlings einzuatmen!</span></span></span></span></strong></p> <p><span class="tlid-translation translation" style="font-size: 11pt; color: #000000;"><span title=""><span class="tlid-translation translation"><span title="">Die <b>Krokusse</b> (<i>Crocus</i>; Singular im Allgemeinen „der Krokus“, in der Schweiz auch „das Krokus“; Mehrzahl Krokusse) sind eine Pflanzengattung in der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Die etwa 235 Krokusarten (Stand Januar 2017) sind vor allem im Orient, aber auch in Europa, Nordafrika und bis nach Westchina verbreitet. Sie sind seit Jahrhunderten beliebte Zierpflanzen. Als Frühblüher sind sie in den Parks und Gärten der gemäßigten Breiten auf der ganzen Welt anzutreffen. Einige Arten blühen bereits im Herbst und bilden die Früchte im darauffolgenden Frühjahr. Eine wirtschaftlich bedeutsame Krokusart ist der Safran (<i>Crocus sativus</i>), von dessen griechischem Namen <i>krókos</i> (κρόκος) das lateinisch-deutsche Wort Krokus stammt.<sup id="cite_ref-2" class="reference"></sup> Bei der biblischen Rose von Scharon könnte es sich um einen Krokus handeln. Durch gezielte Kreuzungen verschiedene Arten ist eine große Zahl von Sorten und Krokus-Hybriden entstanden die in der Farbe, der Blütezeit und Blühdauer stark variieren. Gelegentlich können Krokusse mit Arten der Gattungen der Zeitlosengewächse Colchicum oder Scheinkrokussen verwechselt werden, die sich im Habitus ähneln und deren Verbreitungsgebiet sich im Mittelmeerraum überschneidet. </span></span></span></span></p> <p><span style="font-size: 11pt;">Krokusse zählen zu den ersten Blumen im Frühjahr. Ihre Blütezeit beginnt bereits im Spätwinter (<i>Crocus tommasinianus</i>), wo sie in langen Wintern auch im letzten Schnee erscheinen. Einige Wochen später blühen die großblütigen Züchtungen. Etwa 30 Krokusarten sind in Kultur. Die bekannteste ist wohl der Safrankrokus (Crocus sativus) für die Safrangewinnung. Als Zierpflanzen werden hauptsächlich fünf Arten kultiviert: <i>Crocus vernus</i>, <i>Crocus chrysanthus</i>, <i>Crocus flavus</i>, <i>Crocus sieberi</i> und <i>Crocus tommasinianus</i>.</span></p> <p><span style="font-size: 11pt;">Die meisten Krokusarten sollten an sonnigen oder halbschattigen Stellen in sandigem durchlässigem Boden gepflanzt werden. Einige Arten bevorzugen aber auch schattige und feuchte Plätze. Teilweise eignen sie sich zum Verwildern auf Wiesen (<i>Crocus tommasinianus</i>). Unter Umständen können sie in Steingärten zu „Unkraut“ werden.</span></p> <h1><span style="font-size: 13pt; color: #ff0000;"><strong><a href="https://www.seeds-gallery.shop/de/home/safran-safranzwiebeln-saffron-crocus.html" target="_blank" title="Safran Safranzwiebeln können hier gekauft werden" style="color: #ff0000;" rel="noreferrer noopener">Safran Safranzwiebeln können hier gekauft werden</a></strong></span></h1>
F 81
Botanische Mischung des Krokus - Birnen

Meerrettich-Wurzel / Sämlinge bereit zum Pflanzen 3.25 - 6

Meerrettich-Wurzel /...

Preis 3,25 € SKU: P 412 R
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<h2><strong>Meerrettich-Wurzel / Sämlinge bereit zum Pflanzen (Armoracia Rusticana)</strong></h2> <h2><span style="color:#ff0000;"><strong>Preis ist für Paket mit 2, 3, 5 Wurzeln / Keimlingen.</strong></span></h2> <p>Züchte deinen eigenen Meerrettich aus deinem eigenen Garten. Dies ist eine einfach wachsende Pflanze, die keine Pflege benötigt.</p> <p>Das Foto ist ein Beispiel dafür, was Sie erhalten. Diejenigen, die Sie erhalten, unterscheiden sich in Größe und Form. Ähnlich, aber nicht identisch mit den abgebildeten - da sich alle Wurzeln in Form und Größe unterscheiden.</p> <p>Zwei, drei oder fünf frische Wurzeln, fertig zum Auspflanzen.</p> <p>Verwenden Sie die Dropdown-Liste, um die Menge auszuwählen, die Sie benötigen</p> <p>Unsere Pflanzwurzeln sind ca. mindestens 8-10cm lang.</p> <p>Wächst gut in den meisten Bodentypen, wenn Sie nicht sofort pflanzen können, ist es ratsam, in einen Topf Kompost zu legen, bis Sie bereit sind.</p> <p>Diese wachsen gleichermaßen gut, wenn Sie in den Boden oder in einen großen Blumen-Topf pflanzen.</p> <p>Unsere Meerrettichwurzeln zum Anpflanzen werden vollständig aus biologischem Anbau hergestellt, ohne Herbizide, Pestizide oder Düngemittel.</p> <h2><strong>Wie man Meerrettichsetzlinge pflanzt:</strong></h2> <p><span style="font-size:14pt;color:#000000;"><strong><span style="font-family:georgia, palatino, serif;">Wenn Sie Setzlinge bekommen, pflanzen Sie in einer Tiefe von 5-6 cm und pflanzen Sie die Setzlinge waagerecht. Der Abstand zwischen den Setzlingen sollte 25 cm betragen.</span></strong></span><br /><span style="font-size:14pt;color:#000000;"><strong><span style="font-family:georgia, palatino, serif;">Abstand von Reihe zu Reihe 70 cm.</span></strong></span></p>
P 412 R
Meerrettich-Wurzel / Sämlinge bereit zum Pflanzen 3.25 - 6
Deutsche Extraharte Knoblauch zehen 2.95 - 3

Deutsche Extraharte...

Preis 2,95 € SKU: P 416 GEH
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Deutsche Extraharte Knoblauch zehen</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für 10 Knoblauchzehen</strong></span></h2> <p>German Extra Hardy, auch bekannt als German White, Northern White und German Stiffneck ist ein großer, schöner und wohlgeformter Porzellan-Knoblauch. Dies ist alles der gleiche Knoblauch, aber an verschiedenen Orten unter verschiedenen Namen angebaut. Sein Geschmack ist sehr stark und robust und haftet lange.</p> <p>Das durchschnittliche Gewicht der Knoblauchzehen 5-6 g.</p> <p>Aus der Sicht eines Landwirts ist es eine große dunkelgrüne Pflanze und ein sehr guter Überlebender. Sie wächst normalerweise gesund und scheint gegen viele der Krankheiten, die Knoblauch befallen können, etwas resistent zu sein. Sie stammte ursprünglich aus Deutschland, wächst aber in allen Ländern gut.</p> <p>German Extra Hardy ist ein Porzellan, das etwa 9-10 Monate oder länger bei kühler Raumtemperatur gelagert wird</p> </body> </html>
P 416 GEH
Deutsche Extraharte Knoblauch zehen 2.95 - 3

Schalotte, auch Edelzwiebel Zwiebeln / Samen

Schalotte, auch Edelzwiebel...

Preis 2,50 € SKU: P 404
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<h2><span style="text-decoration:underline;"><em><strong>Schalotte, auch Edelzwiebel Zwiebeln / Samen</strong></em></span></h2> <h2><span style="color:#d0121a;"><strong>Preis für packung von 5 zwiebeln.</strong></span></h2> <p><b>Schalotte</b>, auch <b>Edelzwiebel</b>, <b>Askalonzwiebel</b>, <b>Eschalotte</b> oder <b>Eschlauch</b>, ist die Sammelbezeichnung für eine Gruppe von Kulturpflanzen aus der Gattung Lauch(<i>Allium</i>), die der Küchenzwiebel (<i>Allium cepa</i>) nahestehen und ähnlich dieser als Speise- und Würzgemüse genutzt werden.</p> <p>Schalotten sind nicht zu verwechseln mit Schlotten.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Begriffsbestimmung_und_Systematik">Begriffsbestimmung und Systematik</span></h2> <p>Schalotten wurden lange Zeit als eigenständige Pflanzenart mit dem wissenschaftlichen Namen <i>Allium ascalonicum</i> angesehen. Derzeit werden sie nur noch als Teil der Art der Küchenzwiebel geführt, je nach Autor entweder als Varietät (<i>Allium cepa</i> var. <i>aggregatum</i>), oder als „Allium cepa Aggregatum Group“. Die unter dem deutschsprachigen Namen „Graue Schalotte“ bekannte Form gehört dagegen zur Art <i>Allium oschaninii</i>. Allen gemeinsam ist die Eigenschaft, regelmäßig eine Anzahl von Tochterzwiebeln zu entwickeln. Dadurch unterscheiden sie sich von den „gewöhnlichen“ Küchenzwiebeln, die nur eine einfache Zwiebel ausbilden. Verwirrenderweise gibt es auch eine Sorte der Küchenzwiebel, die Échalion, die einer Schalotte sehr ähnlich sieht (längliche Zwiebel und rosa Farbe) und sich auch Eschalotte nennt.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Beschreibung">Beschreibung</span></h2> <p>Im Habitus ähneln Schalotten den Küchenzwiebeln. Zwischen den röhrigen Blättern erscheinen blattlose, ebenfalls röhrige Blütenstandsschäfte mit kugeligen Blütenständen, zuweilen mit Brutzwiebeln. Es sind ausdauernde, mit einer Frostverträglichkeit bis –8 °C einigermaßen winterharte Pflanzen. Die Vermehrung erfolgt überwiegend vegetativ durch das Vereinzeln von Tochterzwiebeln, da der Samen oft nicht ausreift. Das Bulbenwachstum wird durch lange Tage (Langtag) und hohe, sommerliche Temperaturen beschleunigt.<span style="font-size:xx-small;"> </span>Es werden im folgenden drei Typen unterschieden:</p> <ul><li><b>Schalotte von Jersey</b>: Bulbe mehr oder weniger länglich, kupfern bis rosa gefärbt, der am meisten kultivierte Typ</li> <li><b>Gelbe Schalotte</b> oder <b>Schalotte von Holland</b>: Bulbe relativ rund und sehr kurz, dem Aussehen nach der Zwiebel (<i>Allium cepa</i>) sehr ähnlich</li> <li><b>Graue Schalotte</b>: Bulbe etwas grau, klein, länglich mit starkem Aroma</li> </ul><h2><span id="Herkunft.2C_Geschichte_und_Bedeutung"></span><span class="mw-headline">Herkunft, Geschichte und Bedeutung</span></h2> <p>Als ursprüngliches Herkunftsgebiet der zur Art <i>Allium cepa</i> (Küchenzwiebel) gehörenden Schalotten kann nur ungefähr „Mittelasien“ angegeben werden, da wildlebende Vorfahren und damit der mögliche Ort der Domestikation bisher nicht identifiziert wurden. Das natürliche Verbreitungsgebiet von <i>Allium oschaninii</i>, der Stammart der Grauen Schalotte, liegt in Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisistanund Afghanistan. Der Schalottenanbau ist in Europa vor allem in Deutschland, Frankreich, Ungarn oder Spanien verbreitet. Weltmarktführer ist Mexiko. Seit 1998 ist von den Züchtern Groot en Slot und Bejo-Zaden auch Saatgut von "Schalotten" verfügbar, den Säschalotten. Dabei handelt es sich aber genau genommen um eine Kreuzung zwischen Speisezwiebel und Schalotte, die durch weitere Selektion leichter über Samen zu vermehren ist und die positiven Eigenschaften in Geschmack und für Saatgutvermehrung vereinen soll. Die Eintragung der ersten Sorten dieser Kreuzung – 'Ambition' und 'Matador' – als <i>Allium ascalonicum</i> in die Europäische Sortenliste wurde abgelehnt. Andererseits haben sich die Franzosen sehr für einen Vermarktungsschutz der originalen gepflanzten Schalotten eingesetzt, werden jedoch damit wohl scheitern.<sup id="cite_ref-3" class="reference">[3]</sup> In Sachsen-Anhalt bspw. wurden auf 5 ha Fläche 100 t angebaut.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Etymologie">Etymologie</span></h2> <p>Sowohl das ehemalige wissenschaftliche Artepitheton als auch die Trivialnamen in verschiedenen Sprachen leiten sich vom Mittelmeerhafen Askalon her. Sie stützen sich teils auf die tradierte Annahme, dass die Schalotten von dort aus mit den Kreuzfahrern nach Europa kamen, teils auf Erwähnungen von „ascalonion“ bzw. „ascalonia“ genannten Zwiebeln bei antiken griechischen Autoren, wobei jedoch nicht sicher ist, ob damit eine der heute „Schalotte“ genannten Formen gemeint war.</p> <p><b>Trivialnamen</b></p> <p>Weitere zum Teil auch nur regional gebräuchliche Bezeichnungen für die Schalotte sind oder waren: <i>Abschlag</i>, <i>Abslag</i> (mittelhochdeutsch), <i>Allok</i> (mittelhochdeutsch), <i>Allouk</i> (mittelhochdeutsch), <i>Aloich</i>(mittelhochdeutsch), <i>Alslauch</i>, <i>Alswort</i> (mittelniederdeutsch), <i>Anslok</i> (mittelniederdeutsch), <i>Aschalouch</i>, <i>Aschlouch</i>, <i>Aschlauch</i>, <i>Aschloch</i> (althochdeutsch), <i>Ascloeck</i> (althochdeutsch), <i>Asclouch</i> (althochdeutsch), <i>Astlauch</i>, <i>Astloc</i> (mittelhochdeutsch), <i>Charlotten</i>, <i>Eschleng</i> (Siebenbürgen), <i>Eschlauch</i>, <i>Eschleuchel</i>, <i>Ezschelouch</i> (mittelhochdeutsch), <i>Hollouch</i> (mittelhochdeutsch), <i>Keuschlauch</i>, <i>Leuschel</i> (Elsass), <i>Prystlauch</i>, <i>Schalomes</i> (Holland), <i>Schlotten</i> (Hessen, Henneberg), <i>Zibelschalotten</i> (Wetterau), <i>Zwibelschlotten</i> und <i>Zwibelschnittlein</i>.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Kultur">Kultur</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/26/EschalotteBestand.jpg/220px-EschalotteBestand.jpg" width="220" height="226" class="thumbimage" /><div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Schalotte im Anbau.</div> </div> </div> <p>Für den Anbau von Schalotten wird sandiger Boden in geschützter, warmer Lage bevorzugt, sie wächst aber auch auf jedem anderen Boden. Gut ist es, wenn sie erst ein Jahr nach einer organischen Düngung als Kultur folgen. Da im mitteleuropäischen Klimaten die Schalotte nicht blüht, werden zur Kultur überwiegend im Frühjahr (März) Bulben (Steckzwiebel) gesteckt. Diese sollten gut ausgebildet und nicht zu klein sein, da nur solche Bulben eine gute Ernte erwarten lassen. Unter günstigen klimatischen Bedingungen ist auch ein Stecken der Bulben im Herbst möglich. Bei dieser werden diese gegebenenfalls im Winter mit einer leichten Bedeckung aus verrottetem Mist geschützt. Zur Pflanzung benötigt man 25 bis 40 kg/Ar, wobei 1 kg Bulben ca. 35 bis 40 Bulben des Kalibers 25–30 mm enthält. Die Steckzwiebel werden in der Reihe so gesetzt, dass 5–6 Bulben je Meter stehen. Dabei sollten die Reihen einen Abstand von ca. 30 cm zueinander haben. Der Ertrag kommt auf ca. 25 t/ha.</p> <h2><span id="Krankheiten_und_Sch.C3.A4dlinge"></span><span class="mw-headline">Krankheiten und Schädlinge</span></h2> <p>Pilzbefall erfolgt hauptsächlich durch Grauschimmel (<i>Botrytis cinerea</i>), Falschen Mehltau und Echten Mehltau. Primärer tierischer Schädling sind Thripse. Auch Stängelälchen(Nematoden) kommen vor, wenn immer wieder auf gleicher Fläche angebaut wird.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Inhaltsstoffe">Inhaltsstoffe</span></h2> <p>Provitamin A, Vitamine B1, B2, B6, Biotin, Folsäure, Niacin, C und E.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Verwendung">Verwendung</span></h2> <p>Schalotten haben ein feineres, weniger scharfes, eher süßliches und würzigeres Aroma als die meisten Speisezwiebelsorten. Zum scharfen Anbraten eignen sie sich nur bedingt, weil sie dadurch bitter und schal werden. Am besten werden sie roh verarbeitet, wodurch ihr eigentümliches Aroma am besten zur Geltung kommt. Auch die jüngeren Blätter lassen sich verwenden wie Bundzwiebeln oder Schnittlauch.<sup id="cite_ref-12" class="reference">[12]</sup> Dabei kommen sie für Salate, für Essigmarinaden und an Fleisch zur Anwendung. Um sie ein Jahr lang zu erhalten, dörrt man sie über dem Ofen. In gesteuertem Lagerklima bei ca. 0 bis 1 °C und einer Luftfeuchte von ca. 75 % können sie auch ein Jahr lang gelagert werden. Voraussetzung ist einwandfreie Qualität.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Heilwirkung">Heilwirkung</span></h2> <p>Werden allgemein Allium-Arten vermehrt gegessen, verringert sich das Risiko, an Magenkrebs zu erkranken. Eine weitere Wirkung ist die Entzündungshemmung durch die vorkommenden Sulfide, scharf schmeckende und schwefelhaltige Stoffe.</p> <h2><span id="Der_Eschlauch.2C_Allium_ascalonicum_Strand_1756"></span><span class="mw-headline">Der Eschlauch, <i>Allium ascalonicum</i> Strand 1756</span></h2> <p>Auf den Weinbergen um Stuttgart wächst eine Pflanze, die ebenfalls als Eschlauch (<i>Allium ascalonicum</i> Strand 1756) bezeichnet wird, der Schalotte aber weder physiognomisch noch geschmacklich entspricht. Sie ist als regionale Spezialität auch unter der Bezeichnung <i>Röhrle</i> oder <i>Wengertergrüa</i> bekannt.</p> <h2><strong><a href="https://youtu.be/GGEb4C2bb9s" target="_blank" rel="noreferrer noopener">Ernten von Schalotten, Kartoffeln und Lauch</a><br /></strong></h2>
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Schalotte, auch Edelzwiebel Zwiebeln / Samen

Sorte aus Peru

Peruanische Lila Kartoffel Samen 3.05 - 6

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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Peruanische Lila Kartoffel Samen</strong></h2> <h2><strong><span style="color: #ff0000;">Der Preis ist für 5 oder 10 lila Pflanzkartoffeln.</span></strong></h2> <p>Wir versenden es jung und klein, damit es an jeden Briefkasten geliefert werden kann. Es hat den Geschmack und die Konsistenz einer gewöhnlichen Sorte, aber ein lebendiges violettes Fruchtfleisch, das während des Kochens seine Farbe beibehält. Es ist reich an Anthocyan-Antioxidantien und besser für Sie. Ideal zum Maischen, Backen, Braten und Mikrowellen sowie für die Zubereitung spektakulärer Pommes und Chips!</p> </body> </html>
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Kurkuma oder Kurkume Rhizome (Curcuma longa)

Kurkuma oder Kurkume...

Preis 7,95 € SKU: P 418
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Kurkuma oder Kurkume Rhizome (Curcuma longa)</strong></h2> <h2><span style="color: #f90202;"><strong>Preis für Paket von <strong>10 </strong>Rhizome.</strong></span></h2> <p>Die <b>Kurkuma</b> oder <b>Kurkume</b> (<i>Curcuma longa</i>), auch Gelber Ingwer, <b>Safranwurz(el)</b>, <b>Gelbwurz(el)</b>, <b>Gilbwurz(el)</b> oder <b>Curcuma</b> genannt, ist eine Pflanzenartinnerhalb der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Sie stammt aus Südasien und wird in den Tropen vielfach kultiviert.</p> <p>Das Rhizom ähnelt stark dem des Ingwers, ist jedoch intensiv gelb, das geschälte Rhizom wird frisch und getrocknet als Gewürz und Farbstoff verwendet. Es sind bis zu fünf Prozent typische ätherische Öle sowie bis zu drei Prozent des für die gelbe Färbung verantwortlichen Curcumins bzw. dessen Derivate enthalten. Das Rhizom wirkt verdauungsanregend.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Beschreibung">Beschreibung</span></h2> <div class="thumb tleft"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5b/Curcuma_longa_roots.jpg/220px-Curcuma_longa_roots.jpg" class="thumbimage" width="220" height="91" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Ein Kurkuma-Rhizom und das daraus zu gewinnende Pulver</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2e/Curcuma_longa_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-199.jpg/260px-Curcuma_longa_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-199.jpg" class="thumbimage" width="260" height="318" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Illustration zur Gelbwurz aus <i>Köhler's Medizinal-Pflanzen</i>, 1897</div> </div> </div> <div class="thumb tleft"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c1/FleurDeCurcuma1.jpg/220px-FleurDeCurcuma1.jpg" class="thumbimage" width="220" height="293" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Habitus, Laubblätter und Blütenstand der Kurkuma-Pflanze</div> </div> </div> <h3><span class="mw-headline" id="Erscheinungsbild_und_Blatt">Erscheinungsbild und Blatt</span></h3> <p>Kurkuma ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 1 Meter erreicht. Es werden stark verzweigte, gelbe bis orange, zylindrische, aromatische Rhizome als Überdauerungsorgane ausgebildet, die an den Enden Knollenentwickeln.<sup id="cite_ref-FoC_1-0" class="reference">[1]</sup></p> <p>Das Rhizom ähnelt stark dem des Ingwers, ist jedoch intensiv gelb. Es sind bis zu fünf Prozent typische ätherische Öle sowie bis zu drei Prozent des für die gelbe Färbung verantwortlichen Curcumins bzw. dessen Derivate (Curcuminoide) enthalten. Die wichtigsten chemischen Komponenten sind neben Curcumin (60 %), Demethoxycurcumin (25 %) und Bisdemethoxycurcumin (15 %). Das etherische Öl besteht zu 60 % aus Sesquiterpenen, wie Turmeron (bis 30 %), ar-Turmeron (bis 25 %), Atlanton und Zingiberen (bis 25 %) und Monoterpenen (Cymen, 1,8-Cineol, Phellandren, Sabinen, Borneol und andere). Weitere Sesquiterpenderivate kommen in verschiedenen Arten vor und sind zum Teil artspezifisch. Einige allgemeine Bestandteile sind Zucker, Proteine ​​und Harze.<sup class="reference">[2]</sup><sup id="cite_ref-SIEWEK_3-0" class="reference">[3]</sup><sup class="reference">[4]</sup></p> <p>Die wechselständig und zweizeilig angeordneten, kahlen Laubblätter sind in Blattscheide, Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Aus den Blattscheiden wird ein Scheinstamm gebildet. Der Blattstiel ist 20 bis 45 Zentimeter lang. Die einfachen Blattspreiten sind bei einer Länge von meist 30 bis 45, selten bis zu 90 Zentimeter und einer Breite von 15 bis 18 Zentimeter länglich bis elliptisch mit sich verschmälernden Spreitenbasis und kurz zugespitztem oberen Ende.<sup id="cite_ref-FoC_1-1" class="reference">[1]</sup></p> <h3><span id="Bl.C3.BCtenstand.2C_Bl.C3.BCte_und_Frucht"></span><span class="mw-headline">Blütenstand, Blüte und Frucht</span></h3> <p>In China liegt die Blütezeit meist im August. Endständig auf dem Scheinstamm sitzt der 12 bis 20 Zentimeter lange Blütenstandsschaft, über diesem steht der zylindrische, ährige Blütenstand, der viele Blüten enthält. Er ist 12 bis 18 Zentimeter hoch und sein Durchmesser reicht von 4 bis 9 Zentimetern. Die Tragblätter, über denen die Blüten stehen, sind hellgrün, von 3 bis 5 Zentimetern Länge, eiförmig bis länglich und mit stumpfem oberen Ende. Im oberen Bereich des Blütenstandes sind Hochblätter vorhanden über denen keine Blüten stehen. Sie sind abgebreitet, weiß bis grün sowie manchmal auch rötlich-purfurfarben getönt und ihr oberes Ende ist spitz.<sup id="cite_ref-FoC_1-2" class="reference">[1]</sup></p> <p>Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und dreizählig. Die drei 0,8 bis 1,2 Zentimetern langen Kelchblätter sind verwachsen, weiß, flaumig behaart und die drei Kelchzähne sind ungleich. Die drei hellgelben Kronblätter sind zu einer bis zu 3 Zentimetern langen Kronröhre verwachsen. Die drei Kronlappen von 1 bis 1,5 Zentimetern Länge sind dreieckig mit stachelspitzigem oberen Ende; der mittlere Kronlappen ist größer als die beiden seitlichen. Nur das mittlere Staubblatt des inneren Kreises ist fertil. Der Staubbeutel ist an seiner Basis gespornt. Alle anderen Staubblätter sind zu Staminodien umgewandelt. Die äußeren Staminodien sind kürzer als das Labellum. Das Labellum ist gelblich, mit einem gelben Band in seiner Mitte und es ist bei einer Länge von 1,2 bis 2 verkehrt-eiförmig. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen, dreikammerigen Fruchtknoten verwachsen, der spärlich behaart ist.<sup id="cite_ref-FoC_1-3" class="reference">[1]</sup></p> <p>Die Kapselfrucht öffnet sich mit drei Fächern.<sup id="cite_ref-FoC_1-4" class="reference">[1]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Chromosomenzahl">Chromosomenzahl</span></h3> <p>Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 48.<sup id="cite_ref-IPCN_5-0" class="reference">[5]</sup></p> <h2><span id="Verwendung_als_Gew.C3.BCrz"></span><span class="mw-headline">Verwendung als Gewürz</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b4/Kurkuma_pulver.jpg/220px-Kurkuma_pulver.jpg" class="thumbimage" width="220" height="140" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Kurkumapulver</div> </div> </div> <p>Frisch hat der Wurzelstock einen harzigen, leicht brennenden Geschmack, getrocknet schmeckt er mildwürzig und etwas bitter – er wird vor allem gemahlen wegen seiner Färbekraft verwendet, beispielsweise als wesentlicher Bestandteil von Currypulver. Kurkuma ist dabei wesentlich preiswerter als der ebenfalls stark gelbfärbende Safran.</p> <p>In Indien ist die Verwendung von Kurkuma seit 4000 Jahren belegt. Kurkuma galt als heilig und gehörte bereits damals zu den wichtigsten Gewürzen. In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda wird es zu den „heißen“ Gewürzen gerechnet, denen eine reinigende und energiespendende Wirkung zugesprochen wird. Heute ist Indien das weltgrößte Anbauland und verbraucht rund 80 % der Welternte. Während in Indien meistens getrocknetes Kurkuma verwendet wird, ist in Südostasien, beispielsweise in der thailändischen Küche, die Verwendung der frischen, geriebenen Knolle verbreitet. In der westlichen Küche spielt Kurkuma eine untergeordnete Rolle als Bestandteil von Currypulver, als billiger Safranersatz oder als Farbstoff in der Lebensmittelindustrie, etwa für Senf, Teigwaren oder Kurkuma-Reis.</p> <p>Kurkuma sollte dunkel und nicht zu lange gelagert werden, da die Farbe bei Licht schnell verblasst und es an Aroma verliert.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Medizinische_Wirkungen">Medizinische Wirkungen</span></h2> <p>Curcumin ist Gegenstand einer Vielzahl von medizinischen Studien zu vielen verschiedenen Krankheitsbildern. Da Curcumin als eines der stärksten <i>Pan-assay interference compounds</i> (PAINS) falsch-positiveErgebnisse in chemischen Untersuchungen (zum Beispiel Hochdurchsatz-Screenings) bewirken kann, ist ein Großteil der dazu publizierten positiven Ergebnisse vermutlich fehlerhaft. Aufgrund der geringen oralen Bioverfügbarkeit von Curcumin ist es unwahrscheinlich, dass sich die Ergebnisse von In-vitro-Studien auf den Menschen übertragen lassen. Keine Form von Curcumin oder dessen nahe verwandter Analoga scheint ein guter Arzneimittelkandidat zu sein, da es keine der erwünschten Eigenschaften besitzt. Bisher war keine placebokontrollierte Doppelblindstudie erfolgreich.<sup id="cite_ref-6" class="reference">[6]</sup><sup id="cite_ref-7" class="reference">[7]</sup></p> <p>Kurkuma wirkt anregend auf die Magensaftproduktion. Demgegenüber beschreibt die Brockhaus-Enzyklopädie seinen Einfluss auf die Gallensäurenproduktion: „Der getrocknete Wurzelstock der javanischen Curcuma xanthorrhiza enthält ein scharfschmeckendes orangegelbes ätherisches Öl mit v. a. gallentreibender und die Gallenbildung fördernder Wirkung.“ (<span class="Person">Brockhaus<sup id="cite_ref-Brockhaus1988_8-0" class="reference">[8]</sup></span>)</p> <p>Die in einigen Curcuma-Arten enthaltenen gelben Farbstoffe, allen voran Curcumin, weisen u. a. krebshemmende, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen auf.<sup id="cite_ref-Aggarwal2005_9-0" class="reference">[9]</sup> Bei genmanipulierten Mäusen zeigte sich Curcumin wirksam gegen Mukoviszidose, jedoch konnte dieser Effekt bisher an menschlichen Versuchspersonen nicht wiederholt werden.<sup id="cite_ref-Egan2004_10-0" class="reference">[10]</sup> Forschungsergebnisse<sup id="cite_ref-Tsvetkov2005_11-0" class="reference">[11]</sup> deuten darauf hin, dass Curcumin zum Abbau des Tumorsupressorproteins p53 beitragen und somit das Wachstum von Krebszellen fördern könnte. Diesbezüglich ist die Datenlage allerdings keineswegs eindeutig, da von Aggarwal et al. 2005<sup id="cite_ref-Aggarwal2005_9-1" class="reference">[9]</sup> ein Experiment beschrieben wurde, bei dem p53 in curcuminbehandelten Brustkrebszellen zunahm. Ein wissenschaftlicher Nachweis dieser Mechanismen an menschlichen Versuchspersonen erfolgte bisher nicht.</p> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3c/Curcumin_Structural_Formulae_V.1.svg/250px-Curcumin_Structural_Formulae_V.1.svg.png" class="thumbimage" width="250" height="200" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Strukturformel von Curcumin: Keto-Form (oben) und Enol-Form (unten)</div> </div> </div> <p>Curcumin wirkt durch die Hemmung der Enzyme Cyclooxygenase-2, Lipoxygenase und NO-Synthase entzündungshemmend.<sup id="cite_ref-Menon2007_12-0" class="reference">[12]</sup> Diese Wirkung von Curcumin konnte u. a. bei Patienten mit Knie-Arthrose nachgewiesen werden.<sup id="cite_ref-Madhu2012_13-0" class="reference">[13]</sup> Die Verminderung von Entzündungen wird zugleich als Ursache der krebshemmenden Wirkung angenommen.<sup id="cite_ref-Menon2007_12-1" class="reference">[12]</sup></p> <p>Die krebshemmende Wirkung ist mit mehreren Untersuchungen belegt worden: Es kann Darmpolypen zurückdrängen und damit Darmkrebs vorbeugen, wie eine Studie mit Patienten mit familiärer adenomatösen Polyposis (bei dieser Erbkrankheit bilden sich Hunderte von Polypen im Darm, unbehandelt entwickelt sich Darmkrebs) zeigte. Durch die Einnahme von Curcumin ging die Zahl der Polypen um 60 Prozent zurück. Die Größe der verbliebenen Polypen reduzierte sich im Schnitt um 50 Prozent.<sup id="cite_ref-Cruz-Corres2006_14-0" class="reference">[14]</sup> Außerdem kann Curcumin die Bildung und Ausbreitung von Metastasen bei Brustkrebs hemmen. Das haben Wissenschaftler der Universität von Texas in Houston in Experimenten mit Mäusen herausgefunden. Die aus der Gelbwurz gewonnene Substanz könnte besonders wirksam in Kombination mit dem Wirkstoff Paclitaxel sein, einem gängigen Mittel bei der Behandlung von Brustkrebs.<sup id="cite_ref-Aggarwal2005_9-2" class="reference">[9]</sup> Einige epidemiologische Studien zeigen zudem ein antikanzerogenes Potential und damit eine mögliche chemopräventive Wirkung bei Prostatakrebs.<sup id="cite_ref-Hadi2000_15-0" class="reference">[15]</sup><sup id="cite_ref-Suhr1999_16-0" class="reference">[16]</sup><sup id="cite_ref-Surh2001_17-0" class="reference">[17]</sup><sup id="cite_ref-Kawamori199_18-0" class="reference">[18]</sup><sup id="cite_ref-Aggarawal2003_19-0" class="reference">[19]</sup></p> <p>Curcumin unterstützt offenbar auch die Knochengesundheit: Es senkt die Konzentration des RANK-Liganden (receptor activator of nuclear factor-kappaB ligand) im Knochenmark und hemmt die Entwicklung von Osteoklasten, die die Knochensubstanz abbauen. Curcumin reduziert dadurch nachweislich den Knochenabbau.<sup id="cite_ref-Oh2008_20-0" class="reference">[20]</sup> Außerdem wirkt es dem durch Estrogenmangel bedingten Verlust der Knochendichte entgegen, wie eine Studie mit Mäusen vermuten lässt.<sup id="cite_ref-Kim2011_21-0" class="reference">[21]</sup></p> <p>Aufgrund eines ausgeprägten First-Pass-Effektes ist die Bioverfügbarkeit von Curcumin gering. Shoba et al. konnten zeigen, dass sich in Kombination mit Piperin (Curcuperin), einem Bestandteil des Pfeffers, die Bioverfügbarkeit von Curcumin beim Menschen um 2000 % steigern lässt.<sup id="cite_ref-Shoba1998_22-0" class="reference">[22]</sup> Der Effekt beruht auf der Inhibition der hepatischen und intestinalen Glucuronidierung durch Piperin. Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente sollte beachtet werden, dass diese Hemmung auch zu Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen führen kann. Neue Ansätze zur verbesserten Aufnahme von Curcumin – ohne erhöhte Gefahr dieser Wechselwirkung – beruhen auf der Bildung von Mikroemulsionen. Hier konnten Steigerungen der Bioverfügbarkeit von ca. 350 % (Meriva) bis zu 5000 % (Arantal) erzielt werden.<sup id="cite_ref-23" class="reference">[23]</sup></p> <p><span class="mw-headline" id="Kurkuma_und_Javanische_Gelbwurz_als_Arzneimittel"><br />Kurkuma und Javanische Gelbwurz als Arzneimittel</span><span class="mw-editsection"><span class="mw-editsection-bracket">[</span>Bearbeiten<span class="mw-editsection-divider"> | </span>Quelltext bearbeiten<span class="mw-editsection-bracket">]</span></span>In der traditionellen Medizin Indonesiens wird Kurkuma als Hauptbestandteil von Jamu, den traditionellen indonesischen Heilmitteln, gegen eine Vielzahl von Krankheiten, zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems sowie zur Prävention von Infektionen und Erkrankungen der Atemwege eingesetzt. In diesem Zusammenhang wird als Nebenwirkung über eine verstärkte Neigung zu Blutungen berichtet.</p> <p>In Deutschland wurde die Droge Gelbwurzel als Rhizoma Curcumae 1930 im Ergänzungsband 5 (Erg.-B. 5) zum DAB als pflanzliches Arzneimittel aufgenommen. In der überarbeiteten Ausgabe 10 des DAB (mit den neuen lateinischen Drogenbezeichnungen) ist sie als Rhizoma Curcumae Longae gelistet. Der ebenfalls zur Gattung <i>Curcuma</i> gehörende Javanische Gelbwurz (<i>Curcuma xanthorrhiza</i> Roxb.) ist seit 1978 im DAB 8 enthalten.</p> <p>Entscheidend für die Wirkung soll gemäß dem Deutschen Grünen Kreuz eine exakte und ausreichend hohe Dosierung sein.<sup id="cite_ref-Kalender2013_24-0" class="reference">[24]</sup></p> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/04/1-Turmeric_plant.jpg/220px-1-Turmeric_plant.jpg" class="thumbimage" width="220" height="165" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Eine Gelbwurzplantage</div> </div> </div> <h2><span class="mw-headline" id="Sonstige_Anwendungen">Sonstige Anwendungen</span></h2> <p>Außer als Gewürz und zum Färben von Speisen fand Kurkuma bis ins 20. Jahrhundert auch zum Färben von Papier, Firnissen und Salben beschränkte Anwendung. Auch bei den traditionellen Stoffen Timors (Tais) wird Kurkuma zum Färben verwendet. Je nach Verwendung entstehen so gelbe bis tief orange Farbtöne.<sup id="cite_ref-TTL_About_25-0" class="reference">[25]</sup> Mit Curcumin gelb gefärbtes Papier (Kurkumapapier) diente in der Chemie als Indikatorpapier auf Alkalien, von denen es in Braunrot umgefärbt wird (Umschlagspunkt bei pH = 8,6). Der Kurkumafarbstoff Curcumin wird als wichtiges Reagenz zum Nachweis von Bor in Form von Borsäure verwendet, mit der es in saurer Lösung den roten Farbstoff Rosocyanin liefert.</p> <p>Der lange haltbare, creme- bis rosafarbene Blütenstand der Kurkumapflanze wird als Schnittblume verwendet.</p> <p>Da Kurkuma relativ kostengünstig ist, wird es häufig von Fälschern zum Strecken von Safran verwendet. Die obige Reaktion mit Alkalien wie Natronlauge wird dabei zur Überprüfung der Ware genutzt.</p> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/dc/Naturalis_Biodiversity_Center_-_L.0939330_-_Bernecker%2C_A._-_Curcuma_domestica_Valeton_-_Artwork.jpeg/220px-Naturalis_Biodiversity_Center_-_L.0939330_-_Bernecker%2C_A._-_Curcuma_domestica_Valeton_-_Artwork.jpeg" class="thumbimage" width="220" height="286" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> A. Bernecker, Curcuma domestica Valeton (= Curcuma longa), um 1860</div> </div> </div> <h2><span class="mw-headline" id="Patentmissbrauch">Patentmissbrauch</span></h2> <p>Im März 1995 wurde den beiden Forschern Suman K. Das und Hari Har P. Cohly von der medizinischen Fakultät der University of Mississippi ein Patent (US 5.401.504) auf Kurkuma in der Verwendung als Wundmittel erteilt. Nach einer Klage des Indian Council for Scientific and Industrial Research (CSIR) gegen das US Patent Office wurden dieses und weitere mit Kurkuma in Zusammenhang stehende Patente gelöscht. Die Kläger konnten mehrere schriftliche Nachweise erbringen, dass Kurkuma bereits seit Tausenden von Jahren für die Behandlung von Wunden und Ausschlägen verwendet wird und die medizinische Verwendung daher keine neue Erfindung sei. Unter anderem wurde ein alter Sanskrit-Text herangezogen, der bereits 1953 im <i>Journal of the Indian Medical Association</i> veröffentlicht worden war.<sup id="cite_ref-HouseOfCommons1999_26-0" class="reference">[26]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Trivialnamen">Trivialnamen</span></h2> <p>Für Kurkuma bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Curcuma, Curcume, Gelbsuchtswurz, Gilbwurtzel, Gilbwurzimber, Gurkume, Gurkumey, Gelber Ingwer, Mülleringwer, Babylonischer Safran, Indianischer Safran, Tumerik und Turmarik.</p> <p></p> </body> </html>
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Kurkuma oder Kurkume Rhizome (Curcuma longa)