Yuca, Cassava, Maniok Samen...
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4,95 €
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<h2 class=""><strong>Yuca, Cassava,</strong><strong> Maniok Samen (Manihot esculenta)</strong></h2>
<h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung mit 3 Samen.</strong></span></h2>
<p>Der<span> </span><b>Maniok</b><span> </span>(<i>Manihot esculenta</i>) ist eine<span> </span>Pflanzenart<span> </span>aus der<span> </span>Gattung<span> </span><i>Manihot</i><span> </span>in der<span> </span>Familie<span> </span>der<span> </span>Wolfsmilchgewächse<span> </span>(Euphorbiaceae). Andere Namen für diese<span> </span>Nutzpflanze<span> </span>und ihr landwirtschaftliches Produkt (die geernteten Wurzelknollen) sind<span> </span><b>Mandi'o</b><span> </span>(Paraguay),<span> </span><b>Mandioca</b><span> </span>(Brasilien, Argentinien, Paraguay),<span> </span><b>Cassava</b>,<span> </span><b>Kassave</b><span> </span>oder im spanischsprachigen<span> </span>Lateinamerika<span> </span><b>Yuca</b>. Der Anbau der Pflanze ist wegen ihrer stärkehaltigen Wurzelknollen weit verbreitet. Sie stammt ursprünglich aus Südamerika und wurde schon von den Ureinwohnern zur Ernährung verwendet. Mittlerweile wird sie weltweit in vielen Teilen der<span> </span>Tropen<span> </span>und<span> </span>Subtropen<span> </span>angebaut. Auch andere Arten aus der Gattung<span> </span><i>Manihot</i><span> </span>werden als Stärkelieferant verwendet.</p>
<p>Maniok ist unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt. Die Bezeichnung<span> </span><i>Maniok</i><span> </span>stammt vom Wort<span> </span><i>Maniot</i><span> </span>der ursprünglich an der<span> </span>brasilianischen<span> </span>Atlantikküste verbreiteten<span> </span>Tupi-Guarani-Sprache<span> </span>ab. Heute wird das Guarani-Wort mandi'o<sup id="cite_ref-1" class="reference">[1]</sup><span> </span>in Paraguay verwendet. In Brasilien wird Maniok heute als<span> </span><i>Mandioca</i><span> </span>bezeichnet, was vom Namen der Frau<span> </span><i>Mandi-Oca</i><span> </span>(oder<span> </span><i>mãdi'og</i>)<sup id="cite_ref-2" class="reference">[2]</sup><span> </span>abgeleitet ist – ihrem Körper soll, nach einer Legende der brasilianischen Ureinwohner, die Maniokpflanze entsprungen sein. Der Name<span> </span><i>Cassava</i><span> </span>stammt vom<span> </span>Arawak-Wort<span> </span><i>Kasabi</i><span> </span>ab und das Wort<span> </span><i>Yuca</i><span> </span>entstammt der Sprache der<span> </span>Kariben.<sup id="cite_ref-3" class="reference">[3]</sup></p>
<h2><span class="mw-headline" id="Beschreibung">Beschreibung</span></h2>
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<div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/22/Cassava_%28PSF%29.jpg/220px-Cassava_%28PSF%29.jpg" width="220" height="296" class="thumbimage">
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Die knolligen Wurzeln der Maniokpflanze, gezeichnet</div>
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<div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/99/Iwata_kenichi_cassava.jpg/220px-Iwata_kenichi_cassava.jpg" width="220" height="165" class="thumbimage">
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<div class="magnify"></div>
Kleine Maniokpflanze</div>
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<div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4d/Cassava_flower%2C_Manihot_esculenta.jpg/220px-Cassava_flower%2C_Manihot_esculenta.jpg" width="220" height="237" class="thumbimage">
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<div class="magnify"></div>
Weibliche Blüte</div>
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<div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7b/Cassava_-_male_flower_%288698607836%29.jpg/220px-Cassava_-_male_flower_%288698607836%29.jpg" width="220" height="220" class="thumbimage">
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<div class="magnify"></div>
Männliche Blüte</div>
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<div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d3/Manihot_esculenta_MHNT.BOT.2004.0.508.jpg/220px-Manihot_esculenta_MHNT.BOT.2004.0.508.jpg" width="220" height="152" class="thumbimage">
<div class="thumbcaption">
<div class="magnify"></div>
<i>Manihot esculenta</i>, Frucht und Samen</div>
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<p>Maniokpflanzen sind Sträucher mit einer Wuchshöhe von 1,5 m bis 5 m. Alle Pflanzenteile führen<span> </span>Milchsaft. Sämlinge bilden zunächst eine<span> </span>Pfahlwurzel. Die faserigen Seitenwurzeln verdicken sich und bilden große, spindelförmige<span> </span>Wurzelknollen. Die Stängel zeigen je nach<span> </span>Sorte<span> </span>unterschiedliche Wachstumsmuster: mit starker Verzweigung von der Basis oder mit einem durchgehenden, wenig verzweigten Leittrieb. Die<span> </span>Blätter<span> </span>sind handförmig in drei bis neun Segmente geteilt; jedes misst 8 cm bis 18 cm in der Länge und 1,5 cm bis 4 cm in der Breite. Die Blätter stehen an 6 cm bis 35 cm langen Blattstielen. Am Grund des Blattstieles befinden sich zwei dreieckige bis lanzettliche<span> </span>Nebenblätter. Diese werden 5 mm bis 7 mm lang, sie sind ganzrandig oder sind in wenige stachelspitzige Segmente geteilt. Die Blätter werden bei Trockenperioden abgeworfen.</p>
<p>Die<span> </span>rispigen, 5 cm bis 8 cm großen<span> </span>Blütenstände<span> </span>können endständig sein oder in den Blattachseln stehen. Es gibt männliche und weibliche<span> </span>Blüten, die beide auf einer Pflanze vorkommen (Monözie). Die kurz und dünn gestielten kleineren männlichen Blüten bestehen aus fünf gelblichen bis weißlichen und rötlichen bis purpurnen<span> </span>Tepalen, die bis zur Hälfte ihrer Länge oder weniger miteinander verwachsen sind. Auf der Innenseite sind sie behaart. Die länger, kurvig und dicker gestielten weiblichen Blüten besitzen ebenfalls fünf miteinander wenig verwachsene Tepale, diese sind mit 1 cm Länge größer als die der männlichen Blüten. Der dreikammerige, rippige<span> </span>Fruchtknoten<span> </span>ist oberständig, die<span> </span>Griffel<span> </span>sind sehr kurz mit fleischigen und rüschigen<span> </span>Narben. In den männlichen Blüten kann ein Pistillode vorhanden sein. Es sind zehn Staubblätter in zwei Kreisen mit länglichen Antheren ausgebildet, die äußeren sind länger. Bei den weiblichen Blüten können Staminodien vorhanden sein. Die Blüten besitzen jeweils einen mehrlappigen und fleischigen, gelblich bis rötlichen<span> </span>Diskus.</p>
<p>Die eiförmig bis rundliche, septizid-lokulizide<span> </span>Kapselfrucht<span> </span>ist oval, 1,5 cm bis 1,8 cm lang bei 1,0 cm bis 1,5 cm Breite. Sie weist sechs längs verlaufende Rippen auf und enthält drei glatte, leicht dreieckige, etwa 1 cm große, dunkelbraune, grau gesprenkelte<span> </span>Samen. An frischen Samen haftet noch die<span> </span>Caruncula<span> </span>an.<sup id="cite_ref-LiGilbert2008_4-0" class="reference">[4]</sup><sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-0" class="reference">[5]</sup><sup id="cite_ref-6" class="reference">[6]</sup></p>
<p>Die<span> </span>Chromosomenzahl<span> </span>beträgt 2n = 36, seltener 30 oder 54.</p>
<h2><span></span><span class="mw-headline">Ökologie</span></h2>
<p>Die weiblichen Blüten reifen vor den männlichen (Protogynie), so dass eine Selbstbestäubung vermieden wird. Bei künstlich herbeigeführter Selbstbestäubung kommt es zu<span> </span>Inzuchtdepression. Die Blüten enthalten Nektar, der Insekten als Bestäuber anlockt. Die Früchte platzen bei der Reife auf und schleudern die Samen heraus.</p>
<p>Maniokpflanzen bevorzugen sandige oder sandig-lehmige Böden. Das Wachstum ist auf leicht saurem Substrat am besten, es wird jedoch ein weiter Bereich von pH-Wert 4 bis 8 toleriert. Maniok kommt gut mit typischen tropischen Böden zurecht, die einen hohen Gehalt an Aluminium und Mangan und wenig verfügbare Nährstoffe aufweisen. Trockenzeiten überstehen sie gut, indem sie das Laub abwerfen, nach dem Einsetzen von Regenfällen treiben sie schnell wieder aus. Maniok verlangt einen sonnigen Standort, Temperaturen unter 10 °C werden nicht vertragen.<sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-1" class="reference">[5]</sup></p>
<h2><span class="mw-headline" id="Verbreitung">Verbreitung</span></h2>
<div class="thumb tright">
<div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6e/Yucamuseolarco.jpg/220px-Yucamuseolarco.jpg" width="220" height="174" class="thumbimage">
<div class="thumbcaption">
<div class="magnify"></div>
Darstellung von Yuca in der<span> </span>Moche-Kultur, um 100 n. Chr.,<span> </span>Larco-Museum</div>
</div>
</div>
<div class="thumb tright">
<div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/97/Fazendo_Farinha.jpg/220px-Fazendo_Farinha.jpg" width="220" height="161" class="thumbimage">
<div class="thumbcaption">
<div class="magnify"></div>
Traditionelle Herstellung von<span> </span><i>Farinha de Mandioca</i><span> </span>in<span> </span>São Miguel do Tocantins, Bundesstaat<span> </span>Tocantins,<span> </span>Brasilien</div>
</div>
</div>
<p>Maniok ist nur aus Kultur bekannt, er ist wahrscheinlich als<span> </span>allotetraploide<span> </span>Pflanze aus südamerikanischen<span> </span><i>Manihot</i>-Arten entstanden.<sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-2" class="reference">[5]</sup><span> </span>Die Herkunft der Maniokpflanze ist nicht genau geklärt, sowohl Süd- als auch Mittelamerika kommen als Herkunftsort in Frage. Die ältesten archäologischen Funde von Manioküberresten wurden in<span> </span>Mexiko<span> </span>gemacht, ihr Alter wird auf 2800 Jahre geschätzt. Als weitere Ursprungsorte kommen<span> </span>Goiás, das Hinterland<span> </span>Bahias<span> </span>oder die<span> </span>Amazonasregion<span> </span>in Frage. Es ist auch denkbar, dass der Maniok in Mittel- und Südamerika unabhängig voneinander domestiziert wurde.<sup id="cite_ref-Karasch182_8-0" class="reference">[8]</sup></p>
<p>Fest steht, dass der Maniok von Südamerika aus in die<span> </span>Karibik<span> </span>kam. Die Kariben und Arawak kannten Maniok bereits, als sie die karibischen Inseln von Süden her besiedelten, und sie hatten bereits bei ihrer Migration auch das Wissen über Vermehrung, Anbau und Verarbeitung der Pflanzen.<sup id="cite_ref-Karasch182_8-1" class="reference">[8]</sup></p>
<p>Die älteste europäische Beschreibung von Maniok stammt aus dem Jahre 1494. Die Spanier stießen in der Karibik und die Portugiesen im heutigen Brasilien auf die Pflanze, man berichtete von<span> </span><i>Brot aus giftigen Wurzeln</i>.<sup id="cite_ref-Karasch183_9-0" class="reference">[9]</sup><span> </span>In den mittel- und südamerikanischen Kolonialgesellschaften erlangte Maniok schnell große Bedeutung für die Ernährung der Siedler und der Sklaven. Während das fruchtbare Land zum<span> </span>Zuckerrohranbau<span> </span>genutzt wurde, bepflanzte man weniger fruchtbare Äcker mit Maniok. Verarmte Bauern und entlaufene Sklaven bauten Maniok an und verkauften ihn in die Städte und an die Zuckerpflanzer. Das auch bei tropischen Temperaturen haltbare Maniokmehl diente Soldaten und Eroberern (Bandeirantes) als Proviant.<sup id="cite_ref-Karasch183_9-1" class="reference">[9]</sup></p>
<p>Die Portugiesen brachten Maniok nach Afrika, sowohl in der Form von Mehl oder Brot als Nahrung für die Sklaven während ihres Transportes von Afrika nach Amerika, als auch in Form von Pflanzen, die in Afrika vermehrt werden sollten. Zusammen mit den Pflanzen musste auch das Wissen über ihren Anbau und vor allem die richtige Verarbeitung weitergegeben werden. Es gelang den Portugiesen nur im heutigen<span> </span>Angola, Maniok einzuführen, was auf die guten Beziehungen zu den im 15. Jahrhundert herrschenden<span> </span>Bakongo-Königen<span> </span>zurückzuführen sein dürfte.<sup id="cite_ref-Karasch183_9-2" class="reference">[9]</sup><span> </span>Vor allem im Regenwald des heutigen Kongo verbreitete sich der Maniokanbau rasch.<sup id="cite_ref-Karasch184_10-0" class="reference">[10]</sup></p>
<p>In Westafrika, wo die Portugiesen vergeblich versucht hatten, den Maniok einzuführen, wurde die Pflanze erst im 19. Jahrhundert von der Bevölkerung akzeptiert. Die Maniokkultivierung wurde von befreiten Sklaven, die aus Amerika zurückgekehrt waren, vermittelt, die Kolonialherren förderten den Maniokanbau als Maßnahme zur Vermeidung von Hungersnöten.<sup id="cite_ref-Karasch184_10-1" class="reference">[10]</sup><span> </span>In Ostafrika wurde Maniok im 18. Jahrhundert von den Portugiesen und Franzosen eingeführt, wobei auch letztere Schwierigkeiten hatten, die richtige Verarbeitung der Wurzeln zu vermitteln: auf<span> </span>Madagaskar<span> </span>waren die ersten Versuche des Maniokanbaus mit Massenvergiftungen verbunden.<sup id="cite_ref-Karasch184_10-2" class="reference">[10]</sup></p>
<p>In Asien begann man bereits im 17. Jahrhundert, den Maniok einzuführen. Dies gelang zunächst auf den<span> </span>Molukken, später auf Java und im 18. Jahrhundert in<span> </span>Goa<span> </span>und auf den Inseln im<span> </span>indischen Ozean. In<span> </span>Indonesien<span> </span>und in Indien wurde mit dem Ziel des Vermeidens von Hungersnöten der Maniokanbau von den Kolonialmächten gefördert.<sup id="cite_ref-11" class="reference">[11]</sup><span> </span>Maniok gelangte auch nach China, er wird dort jedoch nur in beschränktem Umfang als Viehfutter angebaut.<sup id="cite_ref-Karasch186_12-0" class="reference">[12]</sup></p>
<p>Wie der Maniok auf die pazifischen Inseln gelangte, ist nicht genau geklärt. Eine spanische Expedition berichtete bereits 1770 von Maniokanbau auf der<span> </span>Osterinsel, was Theorien der<span> </span>Besiedlung Ozeaniens<span> </span>von Südamerika aus unterstützen würde. Besser dokumentiert ist, dass die Pflanze im 19. Jahrhundert von Engländern nach<span> </span>Tahiti<span> </span>gebracht wurde und sich von dort aus auf alle anderen pazifischen Inseln verbreitete.<sup id="cite_ref-Karasch186_12-1" class="reference">[12]</sup><span> </span>Heute wird Maniok verbreitet in den Tropen angebaut, vor allem in Regionen mit einer trockenen Jahreszeit.<sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-3" class="reference">[5]</sup></p>
<h2><span class="mw-headline" id="Wirtschaftliche_Bedeutung">Wirtschaftliche Bedeutung</span></h2>
<p>Im Jahr 2017 wurden weltweit auf 26,3 Mio. Hektar rund 297 Mio. t Cassava (Maniok) geerntet. Die 20 größten Produzentenländer ernteten zusammen rund 89,2 % der Welternte.<sup id="cite_ref-FAO_13-0" class="reference">[13]</sup></p>
<table class="wikitable zebra"><caption>Größte Maniokproduzenten (2017)<sup id="cite_ref-FAO_13-1" class="reference">[13]</sup></caption>
<tbody>
<tr>
<th>Rang</th>
<th>Land</th>
<th>Menge<br>(in<span> </span>t)</th>
<th rowspan="13" bgcolor="#FFFFFF"> </th>
<th>Rang</th>
<th>Land</th>
<th>Menge<br>(in t)</th>
</tr>
<tr>
<td>1</td>
<td><img alt="Nigeria" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/79/Flag_of_Nigeria.svg/20px-Flag_of_Nigeria.svg.png" width="20" height="10"> Nigeria</td>
<td>59.485.947</td>
<td>11</td>
<td><img alt="Kamerun" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4f/Flag_of_Cameroon.svg/20px-Flag_of_Cameroon.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer"> Kamerun</td>
<td>5.798.909</td>
</tr>
<tr>
<td>2</td>
<td><img alt="Demokratische Republik Kongo" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6f/Flag_of_the_Democratic_Republic_of_the_Congo.svg/20px-Flag_of_the_Democratic_Republic_of_the_Congo.svg.png" width="20" height="15" class="noviewer"> Demokratische Republik Kongo</td>
<td>31.596.046</td>
<td>12</td>
<td><img alt="Elfenbeinküste" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fe/Flag_of_C%C3%B4te_d%27Ivoire.svg/18px-Flag_of_C%C3%B4te_d%27Ivoire.svg.png" width="18" height="12" class="thumbborder"> Elfenbeinküste</td>
<td>5.367.000</td>
</tr>
<tr>
<td>3</td>
<td><img alt="Thailand" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a9/Flag_of_Thailand.svg/20px-Flag_of_Thailand.svg.png" width="20" height="13"> Thailand</td>
<td>30.973.292</td>
<td>13</td>
<td><img alt="Tansania" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/38/Flag_of_Tanzania.svg/20px-Flag_of_Tanzania.svg.png" width="20" height="13"> Tansania</td>
<td>5.014.624</td>
</tr>
<tr>
<td>4</td>
<td><img alt="Indonesien" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9f/Flag_of_Indonesia.svg/18px-Flag_of_Indonesia.svg.png" width="18" height="12" class="noviewer thumbborder"> Indonesien</td>
<td>19.046.000</td>
<td>14</td>
<td><img alt="Malawi" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d1/Flag_of_Malawi.svg/20px-Flag_of_Malawi.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer"> Malawi</td>
<td>4.960.556</td>
</tr>
<tr>
<td>5</td>
<td><img alt="Brasilien" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/05/Flag_of_Brazil.svg/20px-Flag_of_Brazil.svg.png" width="20" height="14"> Brasilien</td>
<td>18.876.470</td>
<td>15</td>
<td><img alt="Volksrepublik China" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fa/Flag_of_the_People%27s_Republic_of_China.svg/20px-Flag_of_the_People%27s_Republic_of_China.svg.png" width="20" height="13"> Volksrepublik China</td>
<td>4.847.098</td>
</tr>
<tr>
<td>6</td>
<td><img alt="Ghana" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/19/Flag_of_Ghana.svg/20px-Flag_of_Ghana.svg.png" width="20" height="13"> Ghana</td>
<td>18.470.762</td>
<td>16</td>
<td><img alt="Sierra Leone" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/17/Flag_of_Sierra_Leone.svg/20px-Flag_of_Sierra_Leone.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer"> Sierra Leone</td>
<td>4.761.385</td>
</tr>
<tr>
<td>7</td>
<td><img alt="Angola" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9d/Flag_of_Angola.svg/20px-Flag_of_Angola.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer"> Angola</td>
<td>11.747.938</td>
<td>17</td>
<td><img alt="Benin" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0a/Flag_of_Benin.svg/20px-Flag_of_Benin.svg.png" width="20" height="13"> Benin</td>
<td>4.341.848</td>
</tr>
<tr>
<td>8</td>
<td><img alt="Kambodscha" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/83/Flag_of_Cambodia.svg/20px-Flag_of_Cambodia.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer"> Kambodscha</td>
<td>10.577.812</td>
<td>18</td>
<td><img alt="Indien" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/41/Flag_of_India.svg/20px-Flag_of_India.svg.png" width="20" height="13"> Indien</td>
<td>4.171.000</td>
</tr>
<tr>
<td>9</td>
<td><img alt="Vietnam" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/21/Flag_of_Vietnam.svg/20px-Flag_of_Vietnam.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer"> Vietnam</td>
<td>10.267.568</td>
<td>19</td>
<td><img alt="Paraguay" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/27/Flag_of_Paraguay.svg/20px-Flag_of_Paraguay.svg.png" width="20" height="11" class="noviewer"> Paraguay</td>
<td>3.166.800</td>
</tr>
<tr>
<td>10</td>
<td><img alt="Mosambik" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d0/Flag_of_Mozambique.svg/20px-Flag_of_Mozambique.svg.png" width="20" height="13" class="noviewer"> Mosambik</td>
<td>8.773.712</td>
<td>20</td>
<td><img alt="Philippinen" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/99/Flag_of_the_Philippines.svg/18px-Flag_of_the_Philippines.svg.png" width="18" height="9" class="noviewer thumbborder"> Philippinen</td>
<td>2.807.671</td>
</tr>
<tr>
<td></td>
<td></td>
<td></td>
<td></td>
<td><b>Welt</b></td>
<td><b>297.193.755</b></td>
</tr>
</tbody>
</table>
<h2><span class="mw-headline" id="Verwendung">Verwendung</span></h2>
<h3><span class="mw-headline" id="Nahrungsmittel">Nahrungsmittel</span></h3>
<p>Als Nahrungsmittel werden hauptsächlich die Wurzelknollen verwendet, gelegentlich auch die Blätter als Gemüse. Die 0,15 m bis 1 m langen und 3 cm bis 15 cm dicken Knollen können ein Gewicht von bis zu 10 kg erreichen. Sie werden von einer verkorkten, meist rötlich braunen äußeren Schicht umgeben, innen sind sie meist weiß, gelegentlich auch gelb oder rötlich.</p>
<h4><span class="mw-headline" id="Inhaltsstoffe">Inhaltsstoffe</span></h4>
<table class="wikitable">
<tbody>
<tr>
<th colspan="3">100 g Maniok (essbarer Anteil) enthalten<sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-5" class="reference">[5]</sup></th>
</tr>
<tr>
<th>Bestandteil</th>
<th>Menge in der Knolle</th>
<th>Menge im Blatt</th>
</tr>
<tr>
<td>Wasser</td>
<td>60 g</td>
<td>keine Daten</td>
</tr>
<tr>
<td>Proteine</td>
<td>1,2 g</td>
<td>keine Daten</td>
</tr>
<tr>
<td>Kohlenhydrate</td>
<td>35 g</td>
<td>keine Daten</td>
</tr>
<tr>
<td>Fette</td>
<td>0,3 g</td>
<td>keine Daten</td>
</tr>
<tr>
<td>Ballaststoffe</td>
<td>1,4 g</td>
<td>keine Daten</td>
</tr>
<tr>
<td>Phosphor</td>
<td>75 mg</td>
<td>116 mg</td>
</tr>
<tr>
<td>Kalzium</td>
<td>35 mg</td>
<td>297 mg</td>
</tr>
<tr>
<td>Eisen</td>
<td>0,7 mg</td>
<td>7,8 mg</td>
</tr>
<tr>
<td>Vitamin A</td>
<td>Spuren</td>
<td>12450<span> </span>IE</td>
</tr>
<tr>
<td>Vitamin C</td>
<td>36 mg</td>
<td>316 mg</td>
</tr>
<tr>
<td>Vitamin B1</td>
<td>0,05 mg</td>
<td>0,26 mg</td>
</tr>
<tr>
<td>Vitamin B2</td>
<td>0,03 mg</td>
<td>0,5 mg</td>
</tr>
<tr>
<td>Niacin</td>
<td>0,7 mg</td>
<td>3 mg</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>Im rohen Zustand sind die Wurzelknollen giftig, da sie<span> </span>Glucoside, hauptsächlich<span> </span>Linamarin, enthalten. Dieses<span> </span>cyanogene Glykosid<span> </span>wird in der<span> </span>Vakuole<span> </span>der Pflanzenzelle gespeichert und hat keine toxische Wirkung. Wird die Pflanze jedoch verletzt (z. B. durch Fraßfeinde), gelangt die Substanz in Kontakt mit dem Enzym<span> </span>Linamarase, und<span> </span>D-Glucose<span> </span>wird abgespalten. Das nun entstandene<span> </span>Acetoncyanhydrin<span> </span>kann spontan oder katalysiert durch das Enzym Hydroxynitril-Lyase zu<span> </span>Aceton<span> </span>und<span> </span>Blausäure<span> </span>zerfallen.<sup id="cite_ref-SiritungaSayre2007_14-0" class="reference">[14]</sup><span> </span>Der Gehalt an giftigen Stoffen ist stark sortenabhängig, sogenannte „süße“ Sorten enthalten nur wenig Glucosid.</p>
<p>Vergiftungserscheinungen sind zum Beispiel eine<span> </span>Ataxie<span> </span>oder<span> </span>Optikusatrophie.<sup id="cite_ref-15" class="reference">[15]</sup><span> </span>Blausäure verflüchtigt sich zwar bei Zimmertemperatur, um jedoch ein vollständiges Ausgasen zu bewirken, muss die Knolle gründlich zerkleinert werden. Methoden, die Pflanzen zu entgiften, bestehen darin, die Pflanze zu Mehl zu mahlen und dann mit kochendem Wasser auszuwaschen, im<span> </span>Fermentieren<span> </span>und im Erhitzen.<sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-6" class="reference">[5]</sup><span> </span>Eine andere Methode wurde von Howard Bradbury und Kollegen entwickelt. Die Pflanze wird zu Mehl gemahlen und mit Wasser vermischt. Anschließend wird das Gemisch im Schatten dünn (ca. 1 cm) ausgebreitet. Dort lässt man es für fünf bis sechs Stunden ruhen. So kann fast die gesamte Blausäure<span> </span>ausgasen.</p>
<p>Da Maniok einen geringen Gehalt an<span> </span>Protein<span> </span>(ca. 2–3 % der Trockenmasse) und sehr wenige essenzielle<span> </span>Aminosäuren(Gefahr des<span> </span>Kwashiorkor-Syndroms) hat, empfiehlt sich bei stark maniokbasierter Ernährung zum Beispiel der zusätzliche Verzehr der proteinreichen (ca. 30 % der Trockenmasse) Maniokblätter, um Mangelerscheinungen entgegenzuwirken.<span> </span>Da dies in vielen afrikanischen Ländern nicht üblich ist, wird derzeit auch an einer Manioksorte gearbeitet, die Provitamin A und andere Mikronährstoffe in der Wurzel produziert.</p>
<p>Da Maniok nur geringe Mengen an<span> </span>Eisen<span> </span>und<span> </span>Zink<span> </span>enthält, führt dies zu Mangelerscheinungen bei Menschen, die sich hauptsächlich von Maniok ernähren und damit nur etwa 10 % des täglichen Bedarfs an diesen Mineralien decken. Forscher haben durch den<span> </span>gentechnischen<span> </span>Einbau der Gene für das Eisen-Transporter-Proteins VIT1 und des<span> </span>Ferritin-Proteins FER1 von<span> </span><i>Arabidopsis thaliana</i><span> </span>eine Sorte erschaffen, die deutlich erhöhte Menge an Eisen und Zink produzieren. In Feldtests produzierten diese Pflanzen die 7- bis 18-fache Menge Eisen und die bis zu 10-fache Menge Zink<sup id="cite_ref-Narayanan_et_al._2019_18-0" class="reference">[18]</sup><sup id="cite_ref-19" class="reference">[19]</sup></p>
<p>100 g Maniokknollen haben einen<span> </span>Brennwert<span> </span>von 620 kJ<span> </span>(148 kcal), die Blätter entsprechend 381 kJ (91 kcal).<sup id="cite_ref-RubatzkyYamaguchi1999_5-8" class="reference">[5]</sup></p>
<h4><span class="mw-headline" id="Bearbeitung">Bearbeitung</span></h4>
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Die Wurzelknollen nach der Ernte</div>
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Maniok gekocht</div>
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<div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/03/Maniokmehl.JPG/220px-Maniokmehl.JPG" width="220" height="165" class="thumbimage">
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Maniokmehl</div>
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<p>Die Bearbeitung beruht im Wesentlichen auf Verfahrensweisen, die von den Indianern im Amazonasgebiet insbesondere auch zur Entgiftung praktiziert wurden und von Chronisten bereits im 16. Jahrhundert erwähnt wurden, wie beispielsweise 1587 von<span> </span>Gabriel Soares de Sousa<span> </span>in seiner Schrift<span> </span><i>Tratado descriptivio do Brasil</i>.<sup id="cite_ref-20" class="reference">[20]</sup><span> </span>Traditionell werden die Knollen geschält, zerrieben oder geraspelt und dann eingeweicht. Nach einigen Tagen presst man die Masse aus, wäscht sie durch den sogenannten<span> </span>Tipiti<span> </span>und röstet sie in Öfen. Die in der Presse zurückbleibende Masse liefert das Maniok- oder Mandiokamehl (im Brasilianischen:<span> </span><i>farinha</i>). Ein Nebenprodukt der Herstellung von Maniokmehl ist Stärke, die in Brasilien<span> </span><i>Polvilho</i>, auch<span> </span>Tapioka, bzw. nach dem<span> </span>Rösten<span> </span>Farofa<span> </span>genannt wird. Es besteht bei manchen (glykosidarmen) Sorten auch die Möglichkeit, die geschälten und zerkleinerten Knollen in Salzwasser essbereit zu kochen.</p>
<p>Maniokmehl kann ähnlich wie Weizenmehl verwendet werden. Menschen mit<span> </span>Allergien<span> </span>gegen<span> </span>Weizen<span> </span>und andere<span> </span>Getreide<span> </span>verwenden deshalb häufig Maniokmehl als Ersatz.</p>
<p>Das Mehl wird je nach Region unterschiedlich weiterverarbeitet. Man bereitet unter anderem daraus eine Art Kuchen (zum Beispiel der brasilianische<span> </span>Beiju), der<span> </span>Brot<span> </span>mehr oder weniger ähnlich ist, oder vermischt das Mandiokamehl mit Weizenmehl, wie zum Beispiel beim<span> </span><i>Conaque</i><span> </span>auf den<span> </span>Antillen. In Brasilien werden auch die Beilage<span> </span>Farofa<span> </span>und das Getränk<span> </span>Tarubá<span> </span>aus Maniokmehl hergestellt. Während man in Deutschland unter der Bezeichnung<span> </span><i>Mehl</i><span> </span>das<span> </span>Weizenmehl<span> </span>versteht, so ist in Brasilien der Ausdruck<span> </span><i>farinha</i><span> </span>ein Synonym für Maniokmehl, während Weizenmehl als<span> </span><i>farinha de trigo</i><span> </span>bezeichnet wird.</p>
<p>In den meisten<span> </span>lateinamerikanischen<span> </span>Ländern wird Maniok auch ähnlich wie<span> </span>Salzkartoffeln<span> </span>zubereitet und als Beilage serviert. Die Maniokwurzel kann nach dem Kochen frittiert werden und ähnelt dann<span> </span>Pommes frites. Auch im<span> </span>Sudan<span> </span>werden Würfel der Knolle frittiert. Ein vor allem in<span> </span>Peru<span> </span>äußerst beliebtes Gericht ist<span> </span><i>Yuca á la Huancaína</i>; frittierte<span> </span><i>Yuquitas</i><span> </span>gibt es dort bei allen großen<span> </span>Fastfood-Ketten als Snack.</p>
<p>In Afrika (vor allem<span> </span>Kamerun,<span> </span>Gabun<span> </span>und<span> </span>Kongo) wird das Mehl für eine Art<span> </span>Kloßteig<span> </span><i>(Fufu)</i><span> </span>verwendet. Die Knolle wird gerne im Dampf oder in Wasser gekocht oder frittiert. Sehr beliebt und für europäische Gaumen sehr gewöhnungsbedürftig sind in Palmblätter eingewickelte Maniokstangen, die<span> </span><i>Bobolo</i><span> </span>oder im Kongo<span> </span><i>Kwánga</i><span> </span>genannt werden.</p>
<p>Die frische Wurzel wird auch als Heilmittel bei<span> </span>Geschwüren<span> </span>benutzt. Die Samen einiger Sorten wirken abführend und brechreizerregend.</p>
<h3><span class="mw-headline" id="Futtermittel">Futtermittel</span></h3>
<p>Maniok bzw. Tapioka kann als Futtermittelzusatz für die Fleischproduktion verwendet werden, da es ein billiger Rohstoff ist. Etwa 25 % der weltweiten Maniokproduktion werden heute für Futtermittel verwendet. In Afrika und Asien beträgt dieser Anteil 17 % bzw. 24 %, in Lateinamerika 47 %.<sup id="cite_ref-21" class="reference">[21]</sup><span> </span>Der Anteil von Maniok in der Mischfutterzusammensetzung der EU-27 betrug 2007 lediglich 0,5 %. Anfang der 90er Jahre betrug der Anteil noch 6 %. Von den gesamten Futtermittelimporten machte Maniok 2007 gerade noch 0,2 % aus.<sup id="cite_ref-22" class="reference">[22]</sup></p>
<h3><span class="mw-headline" id="Nachwachsender_Rohstoff">Nachwachsender Rohstoff</span></h3>
<p>Ein großes Potenzial wird Maniok für die<span> </span>Bioethanolproduktion<span> </span>beigemessen. Derzeit findet die Ethanolproduktion aus Maniok allerdings nur in China und Thailand statt. Die Produktionskosten von Ethanol liegen bei etwa 0,27 €/l und der Ethanolertrag bei 3,5 bis 4 m<sup>3</sup>/ha. Als erzielbaren Kraftstoffertrag aus Maniok in Asien werden etwa 78 GJ/ha angegeben.<sup id="cite_ref-23" class="reference">[23]</sup></p>
<p>Maniok spielt auch als<span> </span>Stärkelieferant<span> </span>für die Fermentationsindustrie eine Rolle. Die Maniokstärke kann zur Herstellung von<span> </span>Biokunststoffen<span> </span>(Polylactid<span> </span>auf der Basis von<span> </span>Milchsäure) verwendet werden, wie dies zum Beispiel in<span> </span>Thailand<span> </span>geplant ist. Dadurch könnte sich das Marktvolumen der thailändischen Maniokindustrie nach Schätzungen der National Innovation Agency (NIA) auf fast 3 Mrd. € mehr als verdoppeln.<sup id="cite_ref-24" class="reference">[24]</sup></p>
<p>Auch die<span> </span>Food and Agriculture Organization<span> </span>(FAO) sieht ein großes Potenzial für die Nutzung von Maniok als nachwachsendem Rohstoff vor dem Hintergrund, dass derzeitige Erträge nur bei 20 % des unter optimalen Bedingungen erreichbaren Niveaus liegen. Allerdings dürfte die Tatsache, dass Maniok etwa eine Milliarde Menschen mit bis zu einem Drittel ihrer täglichen Kalorienaufnahme versorgt und damit ein wichtiges Grundnahrungsmittel ist, der weiteren Nutzung als nachwachsender Rohstoff vor dem Hintergrund der Diskussion um den Konflikt zwischen Nahrungsproduktion und industrieller Nutzung entgegenstehen.<sup id="cite_ref-25" class="reference">[25]</sup></p>
<p>Der Einsatz von Maniok als Rohstoff für die<span> </span>Bierherstellung<span> </span>wird von Afrikanischen Regierungen gefördert, um den Import von Braumalz zu reduzieren.</p>
<h2><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Maniok" target="_blank" title="Quelle Wikipedia Manihot esculenta" rel="noreferrer noopener"><strong>Quelle Wikipedia Manihot esculenta</strong></a></h2>
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MHS 101 (3 S)