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Rosen Kletterrose Samen “Paul´s Scarlet Climber”

Rosen Kletterrose Samen...

Preis 2,50 € SKU: F 76
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5/ 5
<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><span style="font-size: 14pt;"><strong>Rosen Kletterrose Samen “Paul´s Scarlet Climber”</strong></span></h2> <h2><span style="color: #ff0000; font-size: 14pt;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Kletterrosen geben Ihrem Garten eine dritte Dimension. Sie entwickeln ihre Blütenpracht und ihren Duft über den ganzen Sommer. So schaffen Sie eine heitere Atmosphäre und Harmonie in Ihrem Garten.</p> <p>Rosensträucher wachsen freistehend aufrecht oder können – mit Hilfe von Rankhilfen – auch klettern (als Rambler oder Spreizklimmer). Manche Arten besitzen keine oder nur sehr wenige Stacheln. (Rosen haben – entgegen allen poetischen Äußerungen – keine Dornen, sondern Stacheln.) Die Stacheln können rötlich, schwarz, klein, groß, borstig, breit, gerade, keilförmig, hakig gekrümmt oder sehr spitz sein. Die Omei-Rose (Rosa omeiensis f. pteracantha Rehder &amp; E.H.Wilson) aus China hat die größten Stacheln: Scharf, hart, flach, keilförmig, rötlich durchscheinend, die an der Basis bis zu 2 Zentimeter und mehr verbreitert sind, länger als ihre Blätter, sie wird volkstümlich deshalb die Stacheldrahtrose (engl.: Winged Thorn) genannt. Die wechselständigen Laubblätter sind meist gefiedert, selten einfach. Die Nebenblätter sind meist auffällig.</p> <p>Bei Rosen stehen die Blüten einzeln oder in unterschiedlich aufgebauten Blütenständen zusammen. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die fünf (selten vier) grünen Kelchblätter sind oft den Laubblättern mehr oder weniger ähnlich. Wildformen haben fünf auffällige Kronblätter. Die Staubblätter sind in Vielzahl vorhanden. Die meist vielen Fruchtblätter sind nicht miteinander verwachsen (apokarp). (Kultur-)Rosen (Gartenrosen) kommen in allen Farben (außer reinem Blau und Schwarz) und auch Farbmischungen vor. Die seltene Blütenfarbe Grün besitzt die Rosensorte 'Viridiflora'. Viele Sorten verbreiten in verschiedenen Duftnoten einen angenehmen Duft. Viele Sorten sind gefüllt blühend, das bedeutet, dass ein Teil oder alle Staubblätter dieser Sorten in dekorative Blütenblätter umgewandelt sind.</p> <p>Die Früchte der Rosen (in Wirklichkeit handelt es sich um Sammelnussfrüchte, das heißt die „Kerne“ sind die eigentlichen Früchte) werden Hagebutten genannt. Das „Fruchtfleisch“ ist essbar und sehr vitaminreich. Mehrmals blühende Rosen bilden durch den Sommerschnitt keine Hagebutten aus.</p> <p><strong>Kosmetik und Heilmittel</strong></p> <p>Rosenblüten der Provence-Rose und Damaszener Rose werden zur Gewinnung von Rosenöl und Rosenwasser verwendet. Rosenöl ist Grundlage vieler Kosmetikprodukte und Parfums. Auch wird Rosenöl zu therapeutischen Zwecken eingesetzt.</p> <p><strong>Lebensmittel</strong></p> <p>Aus Rosenblüten kann Rosenkonfitüre hergestellt werden. Kandierte Rosenblütenblätter können als Dessert genossen werden. Rosenwasser wird als Zutat in Lebensmitteln wie beispielsweise Marzipan verwendet.</p> <p><strong>Kletterrosen und Ramblerrosen</strong></p> <p>Kletterrosen stammen von verschiedenen Rosenarten ab. Die beiden heimischen Arten Rosa pendulina und die Ackerrose Rosa arvensis können daran beteiligt sein. Wichtiger sind jedoch die Halbimmergrüne Kletterrose Rosa wichuraiana, und vor allem die Vielblütige Rose Büschel-Rose (Rosa multiflora), die auch die Stammmutter der Polyantharosen ist. Aus ihr ging die weltbekannte Rose 'Paul´s Scarlet Climber' hervor. Noisette-Rosen und viele andere Kletterrosen haben ihren Duft wahrscheinlich von der Moschus-Rose Rosa moschata geerbt.</p> <p>Viele Kletterrosen sind Sports von nicht kletternden Rosensträuchern. Bei strauchigen Rosen (beispielsweise Teehybriden) können manchmal einzelne Triebe ein stärkeres, kletterndes Wachstum zeigen. So entstehen Sorten, die bis auf das stärkere Wachstum mit der Ursprungssorte identisch sind. Diese neuen Sorten werden dann in der Regel nach der Ausgangssorte benannt, wobei dem Namen ein „Climbing“ vorangestellt wird. So ist aus der Strauchrose Souvenir de la Malmaison, die Kletterrose Climbing Souvenir de la Malmaison entstanden. Kletterrosen werden zwei bis zehn Meter hoch. Je nach Sorte und Art sind sie einmal oder mehrmals blühend.</p> <p>Rambler-Rosen bilden biegsame, lange Sprossachsen aus. Sie eignen sich besonders zur Begrünung von lichten Bäumen. Zu den bekanntesten Sorten gehört die starkwüchsige 'Bobbie James', die einmal im Jahr üppig weiß blüht. Zu den neueren Züchtungen unter den Ramblerrosen gehört 'Guirlande d’Amour', die ebenfalls weiß blüht, die aber über den gesamten Sommer Blüten bildet und nicht so stark wächst wie die ältere Sorte 'Bobbie James'.</p> </body> </html>
F 76
Rosen Kletterrose Samen “Paul´s Scarlet Climber”
Echter Brauhopfen, Hopfen Samen (Humulus lupulus) 1.85 - 1

Echter Brauhopfen, Hopfen...

Preis 1,85 € SKU: MHS 62
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Echter Brauhopfen, Hopfen Samen (Humulus lupulus)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Der Humulus Lupulus ist eine sehr schöne, rasch wüchsige Kletterpflanze, die für Lauben, Spaliere, Pergolen usw. verwendet werden kann. Standort halbschattig bis sonnig, der Boden sollte gleichmässig feucht gehalten werden. Der Hopfen kann bis 10 Meter hoch werden, im Herbst sollte ein Rückschnitt der alten Blätter und Triebe erfolgen. Der Hopfen ist winterhart.</p> <p><strong>Aussaat</strong></p> <p>Ab März bis Mai ins Freiland, in Töpfe oder Frühbeete. Saatgut mit Erde bedecken und feucht halten. Saattiefe ca. 1–2 cm.</p> <p><strong>Keimung</strong></p> <p>Keimung nach 2 Wochen bei einer optimalen Tempera-tur von 15°C.</p> <p><strong>Kultur</strong></p> <p>Breitwürfig oder Körner im Abstand von 5–10cm auslegen. Im Topf ca. 2–3 Korn. Zeitig eine Rankhilfe geben und an Gitter oder Zaun aufleiten.</p> <p><strong>Standort</strong></p> <p>Sonnig, geschützt. Tiefgründige, nährstoffreiche, kalkhaltige Böden.</p> <p><strong>Ernte</strong></p> <p>Erntezeit Mitte Juli bis Herbst.</p> <p><strong>Verwendung</strong></p> <p>Ideale Kletterpflanzen für alle Lagen.</p> <p><strong>Tipp</strong></p> <p>Die Pflanze kann mehrjährig kultiviert werden. Hierzu Pflanze komplett zurückschneiden und im Frühjahr neu austreiben lassen.</p> <p><strong><em>WIKIPEDIA:</em></strong></p> <p>Der Echte Hopfen (Humulus lupulus) ist eine Pflanzenart in der Gattung Hopfen und durch seine Verwendung beim Bierbrauen bekannt. Er gehört zur Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae).</p> <p>Echter Hopfen wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2007 gekürt.</p> <p><strong>Wilder Hopfen</strong></p> <p>Die Wildform des Echten Hopfens wächst bevorzugt an stickstoffreichen Standorten mit höherer Bodenfeuchte, zum Beispiel in Auwäldern, aber auch an Waldrändern und in Gebüschen auf trockeneren Flächen. Selten bildet er größere Bestände, kommt aber meist in kleinen Gruppen vor.</p> <p>Aus einem dicken Wurzelstock (Rhizom) treibt der Hopfen meist sehr zahlreich aus. Die oberirdischen Triebe sind einjährig und sterben nach der Samenreife ab. Mit zwei bis sechs Metern Höhe ist die Wildform kleiner als die Zuchtsorten; ebenso sind die Blütenstände deutlich kleiner. In Mitteleuropa ist der Wilde Hopfen nahezu überall anzutreffen, kleinere Lücken gibt es im Alpenvorland. Der Hopfen ist eine zweihäusige Pflanze. Der männliche Blütenstand ist eine Rispe, der weibliche eine zapfenartige Ähre.</p> <p>In Parks und Gärten würgt die Schlingpflanze andere teilweise recht große Pflanzen ab. Wegen seines weitverbreiteten Wurzelwerkes, über das sich der Wilde Hopfen auch fortpflanzt, ist es schwierig, ihn zu beseitigen.</p> <p><strong>Wilder Hopfen als Speisepflanze</strong></p> <p>Die jungen Hopfensprosse eignen sich als Delikatesse mit feinem harzigen Geschmack sehr gut, wenn sie kurz gekocht werden, entweder im Dampf (bei den noch sehr zarten) oder in Salzwasser (2-4 Minuten). Bei der Ernte kann man die richtige Länge (ca. 10 bis 25 cm) herausfinden, indem man mit den Fingern den Stängel hinauffährt und ihn dabei leicht biegt. Er bricht dann an einem bestimmten Punkt ab und das ist die richtige Stelle, weil der Spross ab da aufwärts noch genügend zart ist[2</p> <p><strong>Kulturhopfen</strong></p> <p>Die Kultursorten des Echten Hopfens werden landwirtschaftlich angebaut. Die wichtigsten deutschen Anbaugebiete [3] sind die Hallertau in Bayern, das Elbe-Saale-Anbaugebiet in den Bundesländern Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, das Schussental zwischen Tettnang und Ravensburg in Baden-Württemberg und die Region um Spalt in Mittelfranken. Die Ähren heißen in der Hopfenwirtschaft Dolden und finden beim Bierbrauen Verwendung. Allerdings sind auch die jungen Triebe im Frühling und die Samen im Herbst essbar.</p> <p>Eine Befruchtung durch den Pollen männlicher Pflanzen verringert den Ertrag an Bierwürze, verkürzt das Erntezeitfenster (denn überreife Hopfendolden schmecken scheußlich) und erschwert die Verarbeitung in der Brauerei. Darum sind die Felder komplett pistillat (botanisch weiblich). Die Dolden besitzen an der verdeckten Oberfläche der Kelchblätter (Calyxen) und Tragblätter (Brakteen) Harzkügelchen, aus denen man das gelbe Lupulin gewinnen kann. Es wirkt als Geschmacksstoff und Konservierungsmittel. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen den Bitterhopfensorten und den Aromahopfensorten. Letztere sind dadurch charakterisiert, dass ihr Bitterungspotential in der Konzentration deutlich geringer ist als jenes des Bitterhopfens. Für den Brauprozess sind hauptsächlich die sogenannten „α-Säuren“, d.h. α-Lupulinsäure oder Humulon und deren Derivate, von Bedeutung; die „β-Säuren“ β-Lupulinsäure (Lupulon) und ihre Abkömmlinge sind für die Geschmacksaromen wichtig. Der α-Säuren-Anteil von Aromasorten beträgt etwa 3-9 % im Vergleich zu 12-20 % bei Bittersorten, jedoch haben Aromasorten dafür deutlich höhere Konzentrationen an aromatisch hoch wirksamen Inhaltsstoffen wie ätherischen Ölen oder Polyphenolen.</p> <p>Früh im Brauprozess zugesetzter und lange mitgekochter Hopfen erhöht die Hopfenausbeute, die eine chemische Umwandlung der α-Säuren in Iso-α-Säuren darstellt; die Würze wird dadurch bitterer. Später hinzugefügt entsteht ein eher mildes Bier. Faktoren wie beispielsweise die Art des Hopfenprodukts (Pellets, Extrakte usw.) oder auch die Stärke des Kochens und der Extraktgehalt der Würze beeinflussen die Hopfenausbeute mit.</p> <p>Seine Bedeutung erreichte der Hopfen ursprünglich durch die Tatsache, dass seine Bitterstoffe beim Brauen von Bier aufgrund ihrer bakteriziden Wirksamkeit wesentlich zur Haltbarkeit des Gebräus beitrugen. Die antiseptische Kraft des Hopfens wurde bereits im Jahr 1153 n. Chr. von Hildegard von Bingen mit den Worten „putredines prohibet in amaritudine sua“ (seine Bitterkeit verhindert die Fäulnis) beschrieben.</p> <p>Die ältesten schriftlich belegten Quellen des Hopfenanbaus stammen aus dem frühen Mittelalter. Angeblich wurde der Hopfenanbau erstmals im Jahre 736 n. Chr. bei Geisenfeld in der Hallertau erwähnt; konkrete Quellen existieren für die Jahre 768 (Kloster St. Denis bei Paris), 822 (Kloster Corvey) und 859 bis 875 (Hochstift Freising). Eine erste Erwähnung des Hopfens als Brauzusatz findet sich im Jahre 1079. Die ältesten archäologischen Funde für Hopfen im Zusammenhang mit Bier stammen aus dem 9. und 10. Jahrhundert in Haithabu. Im Hochmittelalter kommen Wollin, Breslau, Troppau, Brüx, Wismar, Braunschweig und Lübeck als Schwerpunkte hinzu.</p> <p><strong>Anbau</strong></p> <p>Hopfen wird alljährlich im Frühjahr ab Ende März in den Gerüstanlagen von sogenannten Hopfengärten kultiviert.</p> <p>Vermehrt wird die Pflanze vegetativ über Stecklinge, die auch Fechser genannt werden.</p> <p>Zwei oder drei Triebe werden um einen Draht als Kletterhilfe gelegt und wachsen bis Ende Juli auf die in Deutschland übliche Gerüsthöhe von sieben Metern. (Neuere und wiederentdeckte Sorten erfordern andere, meist geringere Gerüsthöhen und damit alternative, teils vorteilhaftere Gerätschaften, was jedoch eine Umstellung erfordert und letztlich ihr Durchsetzungsvermögen merklich hemmt.) Sind die Ähren der weiblichen Pflanze reif, werden die Hopfenreben während der etwa dreiwöchigen Erntezeit (letzte August- und erste September-Dekade) knapp über dem Boden abgeschnitten, von den Gerüstanlagen gerissen und zum Hof gefahren. Dort werden von Pflückmaschinen die Dolden vom Hopfenstock getrennt. Die weichen und feuchten Dolden werden in der Darre getrocknet, bis sie nur noch etwa 11 Prozent Feuchtigkeit enthalten, dann gepresst und gekühlt. Oft wird Hopfen zu Pellets (kleine, gepresste Zylinderstücke) weiterverarbeitet. So erreicht der Hopfen, luftdicht verpackt, längere Haltbarkeit. Wird er zu warm oder nicht luftdicht abgepackt, verliert er schnell die flüchtigen Aromen und in einem Jahr bis zu 35 Prozent seines Brauwertes.</p> <p><strong>Verwendung</strong></p> <p>Hopfen wird hauptsächlich beim Bierbrauen verwendet. Er verleiht dem Bier sein ausgeprägtes Aroma und seine typische Bitterkeit. Zum Brauen werden ausschließlich die Dolden der weiblichen Hopfenpflanzen verwendet. Die Hopfeninhaltsstoffe wirken zusätzlich beruhigend, konservierend und schaumstabilisierend. Ein geringer Anteil des geernteten Hopfens wird zudem zu medizinischen Zwecken, hauptsächlich als Sedierungsmittel, verwendet. Vereinzelt wird Hopfen als Geschmacksbereicherung für einige Liköre und Schnäpse verwendet.</p> <p>Hopfen dient auch in vielen alten Bibliotheken als Schutz vor Feuchtigkeit und Ungeziefer. Man legt Hopfendolden hinter den Büchern aus. Sie regulieren die Luftfeuchtigkeit, und ihre ätherischen Öle halten Insekten fern. Die Dolden müssen alle paar Jahre ausgewechselt werden.</p> <p>Seit einigen Jahren gewinnt auch die Ernte von Hopfenspargel wieder an Bedeutung. Hierbei werden in einem zwei- bis dreiwöchigen Zeitraum in den Monaten März und April (je nach Witterung) die weißen, frisch ausgetriebenen Sprösslinge des Hopfens aus der Erde gegraben und regional als Spezialität angeboten. Die sehr kurze Saison und die zeitaufwändige, weil in Handarbeit erfolgende Ernte machen den Hopfenspargel zu einer der teuersten in Deutschland angebauten Gemüsesorten.</p> <p><strong>Pharmakologische Wirkungen</strong></p> <p>Pharmazeutisch verwendete Drogen sind die Hopfenzapfen (Lupuli flos, Strobuli Lupuli, Strobulus Lupuli), bei denen es sich um die getrockneten, vollständigen weiblichen Blütenstände handelt, und die Hopfendrüsen (Lupuli glandula, Hopfenmehl, Lupulin), die von den Fruchtständen abgesiebten Drüsenhaare. Hopfendrüsen stellen ein grüngelbes klebriges Pulver dar, das aromatisch riecht und würzig bitter schmeckt. Sie werden durch das Ausklopfen der Hopfenzapfen gewonnen.</p> <p>Zubereitungen aus Hopfenzapfen werden als leichtes Einschlaf- und Beruhigungsmittel genutzt. Im Handel sind Hopfenextrakte als Fertigarzneimittel erhältlich, oft im Gemisch mit anderen pflanzlichen Sedativa wie Baldrian. Deren Wirksamkeit wurde von der Kommission E des BfArM bestätigt.</p> <p>Welche Inhaltsstoffe für die Wirkung verantwortlich sind, ist noch nicht vollständig geklärt. An erster Stelle sind die Bitterstoffe des Hopfens zu nennen. Aus diesen entsteht durch die Verbindung der Stoffe Humulon und Lupulon bei der Lagerung, Verarbeitung und/oder im menschlichen Körper 2-Methylbut-3-en-2-ol, das wahrscheinlich für die beruhigende Wirkung verantwortlich ist. Die Verbindung wirkt außerdem antibakteriell. Die entsprechend konservierende Wirkung spielt beim Bierbrauen eine wichtige Rolle. Die Bitterstoffe stimulieren auch die Magensaftsekretion, deshalb wird der Hopfen in der Volksheilkunde bei Appetitlosigkeit und bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt.</p> <p>In der Aromatherapie werden Hopfenblüten als „Aromakissen“ oder Hopfenauszüge als Badezusatz verwendet. Eine östrogene Wirkung des Hopfens geht hauptsächlich auf den Gehalt an Hopein (8-Prenylnaringenin) zurück. Der Stoff wirkt als Agonist am Estrogenrezeptor.</p> <p>Frische Hopfenzapfen können bei Hautkontakt allergische Reaktionen auslösen (Hopfenpflückerkrankheit).</p> </body> </html>
MHS 62
Echter Brauhopfen, Hopfen Samen (Humulus lupulus) 1.85 - 1

Sorte aus Serbien
Kirschpflaume Samen Frosthart

Kirschpflaume Samen Frosthart

Preis 1,50 € SKU: V 73
,
5/ 5
<h2 class=""><strong>Kirschpflaume Samen Frosthart&nbsp;(Prunus cerasifera)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Seltener Wildobststrauch mit schönen weissen Blüten. Gut als Bienenweide und als Windschutz. Ertrag massenhaft. Gibt leckere, kräftig schmeckende Gelees und Marmeladen.</p> <p>Die Kirschpflaume (Prunus cerasifera), auch Myrobalane genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Dieser niedrige Baum oder Strauch trägt essbare Früchte. Bekannt ist die Kirschenpflaume regional auch unter dem Namen „Türkenkirsche“, in der pfälzischen Mundart als „Därgelkirsche“, in der sächsisch-ländlichen Mundart als "Sterninkel". &nbsp;Die Zibarte Prunus domestica subsp. prisca wird manchmal mit Prunus cerasifera verwechselt, sie ist jedoch eine früh entstandene Unterart von Prunus domestica (vgl. Hartmann, 2000).</p> <p>Vorkommen</p> <p>Die ursprüngliche Heimat der Kirschpflaume liegt im Balkan und Klein- bis Mittelasien. Sie ist schon seit langer Zeit in Kultur. Die Kirschpflaume wächst in Obstanbaugebieten verbreitet verwildert an Straßenrändern, Waldrändern und Bächen sowie in aufgegebenen Obstplantagen. Besonders rotblättrige Zuchtformen werden überaus häufig in Gärten und Parks angepflanzt.</p> <p>Beschreibung&nbsp;</p> <p>Die Kirschpflaume wächst als niedriger, breiter Baum oder Strauch und kann Wuchshöhen von 5 bis 8 Meter erreichen. Meist wird eine mehrstämmige Krone ausgebildet. Der recht vielgestaltige Wuchs ähnelt dem der Haferpflaume. Meist hängen die leicht verkahlenden Langtriebe stark über. Die Wuchsform von Kirschpflaumen lässt sich durch gezieltes Stutzen relativ einfach beeinflussen; beim Kauf ist darauf zu achten, dass eine Pflanze gewählt wird, die bereits eine baumartige bzw. strauchartige Form aufweist. Die Rinde der Zweige ist grün.</p> <p>Die elliptischen bis verkehrt eiförmigen Laubblätter sind fein gekerbt, kahl, etwa 3 bis 7 cm lang und 2 bis 3,5 cm breit. Sie sind auf der Oberseite glänzend dunkelgrün, auf der Unterseite matt und heller. Der rötlichgrüne Blattstiel ist etwa 1 cm lang.</p> <p>Die meist einzeln stehenden, kurz vor Blättern erscheinenden Blüten weisen einen Durchmesser von 2 bis 2,5 cm, sind weiß, innen schwach rosa und stark duftend. Die Kirschpflaume blüht sehr früh, in der Regel zugleich mit Mandelbäumen und eine Woche bis zwei Wochen vor der Schlehe. Wo sie in größerer Zahl vorkommt, schmückt sie als erste die Landschaft mit weißer Blütenpracht. Sie ist deshalb auch eine wichtige Nahrungsquelle für früh fliegende Insekten.</p> <p>Früchte&nbsp;</p> <p>Die kugeligen Steinfrüchte weisen einen Durchmesser von etwa 2 bis 3 cm auf, also etwa mit Mirabellen vergleichbar. Die Früchte reifen früh, teilweise schon im Juni und im Juli mit einzelnen nachreifenden Sorten. Die essbaren Früchte sind entweder gelb bis kirschrot oder blauviolett. Das Fruchtfleisch ist unter der Haut und nahe dem Kern, der sich schwer lösen lässt,[1] manchmal sauer, ansonsten meist wässrig und fade. Ab und zu ist es sogar süß und aromatisch, vor allem bei den reifen, weicheren Früchten.</p> <p>Zuchtsorten</p> <p>Vor allem da zur Gewinnung von Veredelungsunterlagen verschiedene Sippen miteinander gekreuzt wurden, entstand mittlerweile eine große Sortenvielfalt. Rotblättrige Sorten werden allgemein als Blutpflaume bezeichnet; sie gelten als Zier- und nicht als Obstpflanzen, obwohl die Früchte grundsätzlich essbar und zu Marmeladen verwertbar sind. Hier eine Auswahl:</p> <p>'Atropurpurea': Diese Sorte wurde etwa um 1880 aus Persien zunächst nach Frankreich eingeführt. Die Blätter sind größer als beim Typ; sie sind rotbraun gefärbt; die Tönung verblasst allerdings im Jahresverlauf etwas. Die 2 cm breiten Blüten sind weiß mit allenfalls ganz leichtem Rosaton; sie erscheinen vor den Blättern im April. Die purpurroten Früchte sind 3 cm groß und kugelig.</p> <p>'Nigra': Diese um 1916 aus den USA eingeführte Form hat tief schwarzrote Blätter, die auch im Herbst ihren satten Farbton behalten. Die Blüten sind rosa.</p> <p>Es gibt auch eine schwachwüchsige Zwergblutpflaume (Prunus × cistena); es handelt sich hierbei um eine Hybride aus Prunus pumila und Prunus cerasifera 'Atropurpurea'.</p> <table border="1" cellspacing="0" cellpadding="0"> <tbody> <tr> <td colspan="2" valign="top" width="100%"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Anzuchtanleitung</strong></span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Vermehrung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">Samen</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Vorbehandlung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">ca. 24 Std. im lauwarmen Wasser einweichen</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Stratifikation:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">0</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Aussaat Zeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">ganzjährig</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Aussaat Tiefe:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">ca. 2-3 cm</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Aussaat Substrat:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">Kokos oder Aussaat-Mix + Sand oder Perlite</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Aussaat Temperatur:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">ca. 25-28°C</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Aussaat Standort:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">hell + konstant feucht halten, nicht naß</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Keimzeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">ca. 3-6 Wochen</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Schädlinge:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">Spinnmilben &gt; besonders unter Glas</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Giessen:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">in der Wachstumsperiode regelmäßig wässern</span><br><span style="color: #008000;"><em>Copyright © 2012 Seeds Gallery - Saatgut Galerie - Galerija semena. All Rights Reserved.</em></span></p> </td> </tr> </tbody> </table> <script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
V 73 (3g)
Kirschpflaume Samen Frosthart
Pfauenstrauch Samen - Stolz von Barbados  2.35 - 4

Pfauenstrauch Samen - Stolz...

Preis 1,85 € SKU: T 1
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5/ 5
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> <h2><span style="font-size: 14pt;"><strong>Pfauenstrauch Samen - Stolz von Barbados (Caesalpinia pulcherrima)</strong></span></h2> <h2><span style="color: #ff0000; font-size: 14pt;"><strong>Preis für packung von 5 Samen.</strong></span></h2> <div> <div>Der Pfauenstrauch (Caesalpinia pulcherrima), der im Deutschen auch Stolz von Barbados genannt wird, ist ein in fast allen tropischen Ländern eingeführter Zierstrauch aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). <span>Der Strauch erreicht Wuchshöhen von 5 bis 6 Metern. Er hat eine lockere, lichtdurchlässige Krone und ist laubabwerfend. Seine Rinde ist grau und glatt. Die wechselständigen, paarig gefiederten Blätter erreichen eine Länge von 30 Zentimeter. Die Einzelblättchen der Fieder sind einen bis drei Zentimeter lang. Die Blüten sind orange oder rot, oft mit gelben Rändern. Sie sitzen in 30 bis 40 Zentimeter langen Blütenständen. Die Blüte hat 5 Kronblätter. Das oberste hat oft eine andere Farbe und ist längs etwas aufgerollt. Staubblätter und Griffel ragen weit aus der Blüte heraus. Die Früchte des Pfauenstrauch sind bis zu 12 Zentimeter lange und 2,5 Zentimeter breite, braune Schoten.</span></div> <div>Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Pfauenstrauch sind die Inseln der Karibik. Die Art ist heute weltweit in den Tropen als Zier-, Straßenbaum und Parkpflanze verbreitet. Die Pflanze verträgt Trockenheit und ist salzresistent.</div> <div>Neben dem Wert als Zierpflanze werden aus den Schoten Gerbsäuren gewonnen, die zu Farben und Tinte verarbeitet werden. Die giftigen Blätter haben eine abführende und fiebersenkende Wirkung.</div> <div>Der Paradiesvogelstrauch mit seinen wunderschönen Blüten eignet sich als Kübelpflanze für Zimmer, Wintergarten oder Gewächshaus. Im Sommer kann er auch im Freien stehen.</div> <div>Anzucht der Samen sollte im Frühjahr erfolgen. Überwinterung bei 10 Grad.</div> <table cellspacing="0" cellpadding="0"> <tbody> <tr class="productListing-heading"> <td colspan="5" width="100%"><span><strong>Steckbrief</strong></span></td> </tr> <tr> <td width="15%"><span>Familie: </span></td> <td width="33%"><span>Caesalpiniaceae Johannisbrotgewächse</span></td> <td width="3%"><span> </span></td> <td width="15%"><span>Immergrün: </span></td> <td width="33%"><span>ja</span></td> </tr> <tr> <td width="15%"><span>Herkunft: </span></td> <td width="33%"><span>Südamerika</span></td> <td width="3%"><span> </span></td> <td width="15%"><span>Duft: </span></td> <td width="33%"><span> </span></td> </tr> <tr> <td width="15%"><span>Gruppe: </span></td> <td width="33%"><span>Strauch</span></td> <td width="3%"><span> </span></td> <td width="15%"><span>Blüte: </span></td> <td width="33%"><span>rot, rötlich, hellrot, blutrot, purpurrot, dunkelrot</span></td> </tr> <tr> <td width="15%"><span>Zone: </span></td> <td width="33%"><span>11</span></td> <td width="3%"><span> </span></td> <td width="15%"><span>Blütezeit: </span></td> <td width="33%"><span> </span></td> </tr> <tr> <td width="15%"><span>Überwinterung: </span></td> <td width="33%"><span>mind. 10-15°C</span></td> <td width="3%"><span> </span></td> <td width="15%"><span>Früchte: </span></td> <td width="33%"><span>Schoten</span></td> </tr> <tr> <td width="15%"><span>Verwendung: </span></td> <td width="33%"><span>Topfgarten, Wintergarten</span></td> <td width="3%"><span> </span></td> <td width="15%"><span>Standort: </span></td> <td width="33%"><span>sonnig-halbschattig</span></td> </tr> <tr> <td width="15%"><span>Giftig: </span></td> <td width="33%"><span> </span></td> <td width="3%"><span> </span></td> <td width="15%"><span>Rarität: </span></td> <td width="33%"><span> </span></td> </tr> </tbody> </table> <p></p> <table cellspacing="0" cellpadding="5"> <tbody> <tr> <td> <table cellspacing="0" cellpadding="0"> <tbody> <tr class="productListing-heading"> <td colspan="2" width="100%"><span><strong>Anzuchtanleitung</strong></span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Vermehrung:</span></td> <td class="value"><span>Samen/Stecklinge</span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Vorbehandlung:</span></td> <td class="value"><span>anritzen/aufrauhen, mit heißem Wasser (kein kochendes Wasser) übergießen + ca. 24 Std. einweichen</span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Aussaat Zeit:</span></td> <td class="value"><span>ganzjährig &gt; Frühjahr bevorzugt</span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Aussaat Tiefe:</span></td> <td class="value"><span>ca. 1 cm</span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Aussaat Substrat:</span></td> <td class="value"><span>Kokohum oder Anzuchterde + Sand oder Perlite</span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Aussaat Temperatur:</span></td> <td class="value"><span>ca. 25°C+</span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Aussaat Standort:</span></td> <td class="value"><span>hell + konstant feucht halten, nicht naß</span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Keimzeit:</span></td> <td class="value"><span>ca. 2-4 Wochen</span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Giessen:</span></td> <td class="value"><span>in der Wachstumsperiode reichlich wässern</span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Düngen:</span></td> <td class="value"><span>alle 2 Wochen 0,2%ig oder Langzeitdünger</span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Schädlinge:</span></td> <td class="value"><span>Spinnmilben &gt; besonders unter Glas</span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Substrat:</span></td> <td class="value"><span>Einheitserde + Sand oder Perlite</span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Weiterkultur:</span></td> <td class="value"><span>hell bei ca. 15-20ºC + konstant leicht feucht halten</span></td> </tr> <tr> <td class="top"><span>Überwinterung:</span></td> <td class="value"><span>Ältere Exemplare hell bei ca. 10-15°C und der Umgebungstemperatur entsprechend nur soviel gießen, daß der Wurzelballen nicht völlig austrocknet.</span></td> </tr> </tbody> </table> </td> </tr> </tbody> </table> </div>
T 1 (5 S)
Pfauenstrauch Samen - Stolz von Barbados  2.35 - 4

Diese Pflanze ist winter- und frostbeständig.

Silber-Ölweide Samen...

Silber-Ölweide Samen...

Preis 2,25 € SKU: T 39 EC
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Silber-Ölweide Samen (Elaeagnus commutata)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 5 Samen.</strong></span></h2> <p><span>Die </span><b>Silber-Ölweide</b><span> (</span><i>Elaeagnus commutata</i><span>) ist eine Pflanzenart in der </span>Familie<span> der </span>Ölweidengewächse<span> (Elaeagnaceae). Diese aus </span>Nordamerika<span> stammende Art wird in Mitteleuropa als Zierstrauch genutzt und ist hier mancherorts verwildert.</span></p> <h2><span class="mw-headline" id="Beschreibung">Beschreibung</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Silber-Ölweide Samen (Elaeagnus commutata)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/80/Eleagnus-commutata_-_Silber-%C3%96lweide.jpg/220px-Eleagnus-commutata_-_Silber-%C3%96lweide.jpg" decoding="async" width="220" height="330" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/80/Eleagnus-commutata_-_Silber-%C3%96lweide.jpg/330px-Eleagnus-commutata_-_Silber-%C3%96lweide.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/80/Eleagnus-commutata_-_Silber-%C3%96lweide.jpg 2x" data-file-width="393" data-file-height="590" title="Silber-Ölweide Samen (Elaeagnus commutata)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Silber-Ölweide im Botanischen Garten Darmstadt</div> </div> </div> <p>Die Silber-Ölweide ist ein laubabwerfender<span> </span>Strauch, der Wuchshöhen von 1 bis 4 Metern erreicht. Sie bildet starke<span> </span>Rhizome. Die<span> </span>Rinde<span> </span>der Äste ist silbrig bis rotbraun geschuppt, die der älteren Zweige ist dunkel gräulich-rot, die der jungen Zweige ist braun oder grün. Die wechselständigen<span> </span>Laubblätter<span> </span>sind kurz gestielt. Die<span> </span>Blattspreite<span> </span>ist bei einer Länge von 2 bis 7 Zentimetern sowie einer Breite von bis zu 4,5 Zentimetern lanzettlich bis verkehrt-lanzettlich und beidseitig silbrig mit gewelltem Blattrand.</p> <p>Die Blütezeit reicht von März bis Mai. An einem achselständigen<span> </span>Blütenstand<span> </span>sitzen ein bis drei kurz gestielte<span> </span>Blüten, die abwärts gebogen sind. Die aromatisch duftenden Blüten sind vierzählig. Die vier<span> </span>Kronblätter<span> </span>sind trichterförmig verwachsen. Die Kronröhre ist innen gelb und außen silbrig und endet mit vier Kronlappen. Es sind vier<span> </span>Staubblätter<span> </span>vorhanden.</p> <p>Die<span> </span>Achäne<span> </span>ist von eiförmigen, silbrig-mehligen „Beere“ umhüllt, die 9 bis 12 Millimeter lang ist.</p> <p>Die<span> </span>Chromosomenzahl<span> </span>beträgt 2n = 28.<sup id="cite_ref-Oberdorfer2001_1-0" class="reference">[1]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Verbreitung">Verbreitung</span></h2> <p>Die Heimat der Silber-Ölweide erstreckt sich über weite Teile Nordamerikas. Die Vorkommen erstrecken sich vom südlichen<span> </span>Alaska<span> </span>sowie dem<span> </span>Yukon Territory<span> </span>und<span> </span>British Columbia<span> </span>in Kanada östlich bis nach<span> </span>Ontario<span> </span>und<span> </span>Quebec; nach Süden reicht das Verbreitungsgebiet in die US-Bundesstaaten<span> </span>Idaho,<span> </span>Montana,<span> </span>Wyoming,<span> </span>Utah,<span> </span>Minnesota,<span> </span>North Dakota<span> </span>und<span> </span>South Dakota.<sup id="cite_ref-Grin_2-0" class="reference">[2]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Systematik">Systematik</span></h2> <p>Die auf den deutschen Botaniker<span> </span>Johann Jakob Bernhardi<span> </span>(1774–1850) zurückgehende Beschreibung ist 1917 vom amerikanischen Botaniker<span> </span>Per Axel Rydberg<span> </span>veröffentlicht worden.<sup id="cite_ref-Rydberg_1917_3-0" class="reference">[3]</sup><span> </span>Ein<span> </span>Synonym<span> </span>ist<span> </span><i>Elaeagnus argentea</i><span> </span><span class="Person h-card">Pursh</span>.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Verwendung">Verwendung</span></h2> <p>Die Sorte ‘Zempin’ mit teilweise unterschiedlich geflecktem Laub wird als Ziergehölz verwendet.</p> <p>Schwarzfuß-Indianer<span> </span>verwendeten die Silber-Ölweide als Nahrungs- und<span> </span>Heilmittel. Die Früchte wurden frisch verzehrt oder gekocht in<span> </span>Suppen<span> </span>gegessen. Aus der Rinde wurden feste/kräftige Seile und aus den Früchten Seife hergestellt. Ein Absud aus der Rinde, gemischt mit Fett, wird bei Erfrierungen verwendet.<sup id="cite_ref-Lloyd_4-0" class="reference">[4]</sup></p> <p>Die Früchte und Samen werden roh oder gegart gegessen und sind trocken und mehlig. Die Frucht muss vollreif sein bevor sie roh schmeckt davor ist sie<span> </span>adstringierend. Medizinische Wirkungen wurden untersucht.</p> </body> </html>
T 39 EC
Silber-Ölweide Samen (Elaeagnus commutata)
Apfelbeere Samen (Aronia melanocarpa) frosthart 2.25 - 1

Apfelbeere 1000 Samen...

Preis 11,00 € SKU: V 29 (4g)
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<h2><strong>Apfelbeere 1000 Samen (Aronia melanocarpa)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 1000 Samen.</strong></span></h2> <div>Die Gattung Aronia (Apfelbeere) stammt aus dem Osten Nordamerikas. Dort ist sie hauptsächlich von Kanada bis Florida auf sauren, feuchten Böden in Gebieten mit 1000 - 1200 mm jährlichen Niederschlägen anzutreffen.&nbsp;</div> <div>Dieser laubabwerfende, bei uns völlig frostharte Strauch wird ca. 2 Meter hoch.</div> <div>Im Frühjahr bilden sie die reinweißen, in Dolden angeordneten 12 mm großen Blüten nach dem Blattaustrieb. Die Blüte hält knapp 2 Wochen an. Die Apfelbeere ist selbstbefruchtend (durch Bienen und Wind).</div> <div>Die sich aus den Blüten bildenden, rundlichen, violettschwarzen Früchte werden regelmäßig in großer Zahl angesetzt. Es handelt sich dabei um kleine Apfelfrüchte, welche denen der Eberesche sehr ähnlich sind. Ihr Durchmesser beträgt 6 bis 13,5 mm, ihr Gewicht 1,0 - 1,5 g je einzelne Frucht.</div> <div>Der Geschmack dieser Früchte ist als herb-säuerlich zu beschreiben.&nbsp;</div> <div>Es handelt sich um wahre Vitaminbomben (Provitamin A, Vitamin E, K, B2, B9, C, P, PP). In der ehemaligen UdSSR wurde die Apfelbeere aufgrund ihrer auch für die Medizin wertvollen Inhaltsstoffe zu den Heilpflanzen gerechnet. Es gibt eine Reihe von Medikamenten gegen die verschiedensten Krankheiten, in denen die Wirkstoffe der Aronie enthalten sind.</div> <div>Ferner eignen sich die Früchte für die Herstellung von Saft, Marmelade, Likör und dergl.&nbsp;</div> <div>Der Farbstoff findet in der Lebensmittelindustrie Verwendung.</div> <div>Im Herbst färben sich die Blätter orange-rot und bringen damit Farbe in jeden Garten.</div> <div> <table border="1" cellspacing="0" cellpadding="0"> <tbody> <tr> <td colspan="2" valign="top" width="100%"> <p><span><strong>Anzuchtanleitung</strong></span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Vermehrung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>Samen</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Vorbehandlung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>ca. 8-12 Std. im lauwarmen Wasser einweichen</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Stratifikation:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>ca. 1 Monat in feuchtem Substrat bei 2-5°C im Kühlschrank</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Zeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>ganzjährig</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Tiefe:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>ca. 1 cm</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Substrat:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>Kokos oder Aussaat-Mix + Sand oder Perlite</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Temperatur:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>Min. 20°C</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Aussaat Standort:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>hell + konstant feucht halten, nicht naß</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Keimzeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>bis Keimung erfolgt</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Schädlinge:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>Spinnmilben &gt; besonders unter Glas</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span><strong>Giessen:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span>in der Wachstumsperiode regelmäßig wässern</span><br><span><em>Copyright © 2012 Seeds Gallery - Saatgut Galerie - Galerija semena. All Rights Reserved.</em></span></p> </td> </tr> </tbody> </table> </div><script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
V 29 (4g)
Apfelbeere Samen (Aronia melanocarpa) frosthart 2.25 - 1
Judasbaum Samen (Cercis siliquastrum) Seeds Gallery - 4

Judasbaum Samen (Cercis...

Preis 1,95 € SKU: T 9
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<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> <h2><span style="font-size: 14pt;"><strong>Judasbaum Samen (Cercis Siliquastrum) Bonsai</strong></span></h2> <h2><span style="color: #ff0000; font-size: 14pt;"><strong>Preis für packung von 10, 20, 50 Samen.</strong></span></h2> <div><span style="font-size: 10pt;">Das auffälligste am Judasbaum sind seine herrlichen rosafarbenen Blüten, die bereits vor dem Blattaustrieb aus dem alten Holz herauswachsen (dieses Phänomen wird in der Botanik "Kauliflorie" genannt. <span style="line-height: 1.5em;">Er ist zuverlässig winterhart bis ca. -20°C. In kälteren Gegenden ist leichter Winterschutz nötig.</span></span></div> <div>Im Sommer schmücken grüne, herzförmige Blätter diesen Baum, der sich auch als Kübelpflanze hervorragend eignet. Im Kübel sollte er vor Dauerfrösten geschützt werden.</div> <div>Er wird ausgepflanzt bis ca. 5 Meter hoch, im Kübel ist er schwachwüchsiger. Er ist äußerst schnittverträglich. Er kann durch Rückschnitt nach der Blüte gut in Form gehalten werden.</div> <div>Er liebt einen sonnigen Standort. Perfekt geeignet als Bonsai!</div> <div>Auch als Bonsai Geeignet !</div> <div>Für die heimatferne Aussaat sind folgende Punkte zu beachten:</div> <div>Sollte Ihnen ein Frühbeetkasten zur Verfügung stehen, ist dies der günstigste Ort für die Aussaat, da hier im Frühjahr schneller höhere Temperaturen erreicht werden und ein gewisser Spätfrostschutz besteht. Sorgen Sie in jedem Fall für einen Schutz vor Mäusefraß von unten und von oben, zum Beispiel mit einem feinmaschigen Gitter. Sollten sie vorzugsweise in Töpfen aussäen, erübrigt sich der Fraßschutz von unten. Auf jeden Fall muss die Aussaat im Freiland oder Frühbeetkasten erfolgen, der Samen benötigt die Frosteinwirkung des Winters und keimt dann im Frühjahr.</div> <table cellspacing="0" cellpadding="0" border="1"> <tbody> <tr> <td colspan="2" width="100%" valign="top"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Anzuchtanleitung</strong></span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Vermehrung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">Samen</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Vorbehandlung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">Gießen Sie heißes Wasser über den Samen und legen Sie sie in Wasser 5-10 Stunden.</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Stratifikation:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">ca. 3 Monate in feuchtem Substrat bei 2-5°C im Kühlschrank</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Aussaat Zeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">ganzjährig</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Aussaat Tiefe:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">ca. 1-1,5 cm</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Aussaat Substrat:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">Kokos oder Aussaat-Mix + Sand oder Perlite</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Aussaat Temperatur:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">Min. 18+°C</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Aussaat Standort:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">hell + konstant feucht halten, nicht naß</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Keimzeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">bis Keimung erfolgt</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Schädlinge:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">Spinnmilben &gt; besonders unter Glas</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p><span style="color: #008000;"><strong>Giessen:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p><span style="color: #008000;">in der Wachstumsperiode regelmäßig wässern</span><br /><span style="color: #008000;"><em>Copyright © 2012 Seeds Gallery - Saatgut Galerie - Galerija semena. All Rights Reserved.</em></span></p> </td> </tr> </tbody> </table>
T 9 (10 S)
Judasbaum Samen (Cercis siliquastrum) Seeds Gallery - 4

Sorte aus Serbien
Echte Feige Samen (Ficus...

Echte Feige Samen (Ficus...

Preis 1,95 € SKU: V 19 CF
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Echte Feige Samen (Ficus carica)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 100 (0.05g) Samen.</strong></span></h2> <p>Die Echte Feige (Ficus carica) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Feigen (Ficus). Sie zählt zu den ältesten domestizierten Nutzpflanzen und wird im gesamten Mittelmeergebiet angebaut. Sie hat wie alle Feigen eine komplexe Bestäubungsökologie.</p> <p><strong><em>Beschreibung</em></strong></p> <p><strong>Vegetative Merkmale</strong></p> <p>Die Feige wächst als sommergrüner und laubwerfender Strauch oder kleiner Baum mit einer Wuchshöhe von 3 bis zu 10 Metern [1]. Die Krone ist bei alten Individuen sehr breit und ausladend, jedoch unregelmäßig und niedrig. Der Stamm ist oft knorrig, gedreht oder gebogen. Die reiche Verzweigung beginnt schon in geringer Höhe. Die Zweige sind stark und gerade [1]. Die gräulich-braune Borke besitzt deutliche erkennbare Lentizellen [1]. Die Rinde ist glatt, hellgrau. Die ganze Pflanze führt Milchsaft.</p> <p>Die Laubblätter sind wechselständig an den Zweigen angeordnet [1]. Der kräftige Blattstiel ist 2 bis 8 Zentimeter lang [1]. Die feste, steife und fast ledrige Blattspreite ist bei einer Länge und Breite von 10 bis 20 Zentimeter breit-eiförmig und drei- bis fünflappig, wobei die Blattlappen eiförmig sind und die Spreitenbasis mehr oder weniger herzförmig ist [1]. Der Blattrand ist unregelmäßig gezähnt [1]. Die dunkelgrüne Blattoberseite ist rauhaarig. Die hellere Blattunterseite ist dicht mit kleinen Zystolithen und kurzen, flaumigen Haaren bedeckt [1]. Es sind zwei bis vier Basalnerven und fünf bis sieben Seitennerven auf jeder Seite des Mittelverves vorhanden [1]. Die Nebenblätter sind rot und bei einer Länge von etwa 1 cm eiförmig-lanzettlich [1].</p> <p><strong>Blütenstand und Blüten</strong></p> <p>Die achselständig und einzeln stehenden Blütenstände sind bei einem Durchmesser von 3 bis 5 cm, birnenförmig [1] beziehungsweise flaschenförmig. Sie entstehen, indem die Blütenstandsachse krugförmig nach oben wächst und mehrere hundert Einzelblüten dabei nach innen verlagert werden. An der Spitze des Blütenstandes bleibt eine enge, konkave Öffnung (Ostiolum) frei, die durch schuppenartige, eiförmige Hochblätter fast völlig geschlossen ist.</p> <p>Feigen sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch), d. h. es gibt männliche und weibliche Blüten, die zusammen auf einem Pflanzenexemplar vorkommen. Die männlichen Blüten besitzen vier oder fünf Kelchzähne und meist drei, selten ein, vier oder fünf Staubblätter [1]. Bei den weiblichen Blüten gibt es wieder zwei Formen: Die sogenannte „Gallblüte“ mit kurzem Griffel, sie ist steril. Die fertile, weibliche Blüte besitzt vier oder fünf Kelchzähne und einen eiförmigen, glatten Fruchtknoten sowie einen seitlichen, langen Griffel der in zwei linealen Griffelästen endet [1]. Diese drei Blütenformen sind auf zwei Formen der Kulturfeige verteilt, die klassisch als Varietäten eingestuft werden (siehe jedoch unten):</p> <p>    Die Haus- oder Essfeige, var. domestica, die die essbaren Früchte liefert, besitzt nur langgrifflige weibliche Blüten. Da ihr die männlichen Blüten fehlen, kann sie sich also alleine gar nicht vermehren.</p> <p>    Die Holz- oder Bocksfeige, var. caprificus, enthält kurzgrifflige weibliche Gallenblüten und männliche Blüten. Letztere stehen in der Nähe des Ostiolums. Die Bocksfeige ist funktionell die männliche Pflanze.</p> <p><strong>Bestäubung</strong></p> <p>Die Blütenökologie ist bei der Echten Feige noch komplizierter als bei der Gattung Feigen generell, da hier nicht nur Feige und Feigenwespen interagieren, sondern zusätzlich zwei Feigenvarietäten zusammenspielen müssen.[2] Wie bei allen Feigen werden die Blüten durch eine 2 bis 3 Millimeter große Gallwespenart, die Feigengallwespe (Blastophaga psenes) bestäubt.</p> <p>Die Gallwespen entwickeln sich in den kurzgriffligen weiblichen Blüten der Bocksfeige. Die Imagines schlüpfen in den reifenden Blütenständen. Die nicht flugfähigen Männchen begatten die Weibchen noch innerhalb der Feige. Vor dem Verlassen der Feige durch das Ostiolum sammeln die Weibchen den Pollen an den männlichen Blüten. Die befruchteten Weibchen suchen nun blühende Feigen. Es gibt nun zwei Möglichkeiten:</p> <p>    Das Weibchen findet eine Bocksfeige. Nach dem Eindringen in den Blütenstand bestäubt es mit dem mitgebrachten Pollen die Blüten. Mit seinem Legestachel legt es die Eier in die Fruchtknoten der weiblichen Blüten und sorgt so für eigene Nachkommen. Obwohl die weiblichen Blüten steril sind, müssen sie bestäubt werden, damit sie die Gallen bilden, in denen sich die Wespenlarven entwickeln.</p> <p>    Das Weibchen findet eine Essfeige. Es bestäubt ebenso die weiblichen Blüten. Da deren Griffel jedoch länger sind als der Legestachel, kann es keine Eier ablegen.[3]</p> <p>In beiden Fällen geht die Gallwespe im Inneren der Feige zugrunde.[4]</p> <p>In den Bocksfeigen entwickelt sich die nächste Gallwespen-Generation, bei den Essfeigen entwickeln sich die essbaren Früchte mit den Samen.</p> <p>Um in Feigenkulturen die Bestäubung sicherzustellen, werden blühende Bocksfeigenzweige in die Essfeigenbäume gehängt („Caprifikation“).</p> <p><strong>Drei Blüten pro Jahr</strong></p> <p>Beide Varietäten bringen jährlich drei Generationen von Blütenständen hervor: Februar/März, Mai/Juni, August/September.</p> <p>Im Frühjahr schlüpfen die Gallwespen aus überwinternden Fruchtverbänden der Bocksfeige. Die begatteten Weibchen verlassen den Fruchtverband und suchen nun Bocks- oder Essfeigen der 1. Generation. Da die Gallwespen auf ihrem Weg keine männlichen Blüten passiert haben, werden weder Ess- noch Bocksfeigenblüten dieser Generation bestäubt und fruchten daher auch nicht. In die kurzgriffligen Blüten der Bocksfeigen jedoch legen sie die Eier. Bereits im Mai/Juni schlüpft die zweite Gallwespengeneration. Die Weibchen verlassen nach der Begattung den Blütenstand, beladen sich dabei aber mit dem Pollen der nun blühenden männlichen Blüten nahe dem Ostiolum. Diesen Pollen laden sie nun in den Blütenständen der zweiten Generation ab und befruchten so Bocks- wie Essfeigen.</p> <p>Die Befruchtung der dritten Feigengeneration läuft gleich ab wie bei der zweiten. Die Früchte reifen erst im nächsten Frühjahr, und auch die neue Gallwespengeneration schlüpft erst im nächsten Frühjahr, um den Kreislauf von Neuem zu beginnen.[3]</p> <p>Parthenokarpe Feigensorten bilden ihre Früchte ohne Bestäubung aus und ermöglichen es, dass nur Einzelbäume angepflanzt werden müssen. Je nach den Voraussetzungen für die Fruchtbildung unterscheidet man drei Gruppen von Feigensorten:</p> <p>    „Smyrna-Typ“ (smirniaca): Nur nach Befruchtung reifen die Feigen. Zu dieser Gruppe gehören die wichtigen Sorten 'Sari Lob' ('Smyrna', 'Calimyrna'), 'Kassaba' und 'Bardacik'.</p> <p>    „Adriatischer Typ“ (hortensis): Die Früchte entwickeln sich parthenokarp, weshalb diese Sorten heute bevorzugt werden: 'Dottato' und 'Trojano' aus Italien, 'Fraga' aus Spanien, 'Adriatic' und 'Mission' aus Kalifornien.</p> <p>    Der „San-Pedro-Typ“ (intermedia) nimmt eine Zwischenstellung ein, da die erste Fruchtgeneration ohne, die zweite jedoch nur mit Bestäubung Früchte bildet. Diese Sorten sind kommerziell wenig bedeutend.</p> <p><strong>Früchte und Samen</strong></p> <p>Nach der Bestäubung entwickelt sich der Blütenstand in drei bis fünf Monaten zur bekannten Feige, einem Fruchtverband, genauer einem Steinfruchtverband, da die weiblichen Blüten sich zu Steinfrüchten entwickeln, die beim Essen als kleine Kerne bemerkbar sind. Diese Form des Fruchtstandes nennt man Syconium. Die Form ist kugelig bis birnförmig. Je nach Sorte ist die Farbe grün bis dunkelviolett. Das Innere der Scheinfrucht besteht aus den Steinfrüchten und den ebenfalls fleischig gewordenen Fruchtstielen der Einzelblüten und ist rot gefärbt. Die Schalendicke variiert ebenfalls nach Sorte: Aus dem Hauptanbaugebiet Türkei sind die dortigen Feigen eher dünnschalig, in Griechenland eher dickschalig.</p> <p>Neben 80 % Wasser enthalten die reifen Früchte ca. 1,3 % Protein, 0,5 % Fett, 12,9 % Kohlenhydrate, ca. 4,5 % Ballaststoffe und 0,7 % Mineralstoffe[6], besonders Kalzium, Phosphor und Eisen. Daneben ist sie auch reich an Vitamin B1.</p> <p>Die Samen sind linsenähnlich.</p> <p><strong>„Geschlechts“-Bestimmung bei der Feige</strong></p> <p>Ob sich ein Samen zu einer Ess- oder einer Bocksfeige entwickelt, dürfte durch zwei dominant-rezessive Genpaare bestimmt werden, die jedoch noch nicht näher erforscht sind. Man spricht auch von Geschlechtsbestimmung, da die Bocksfeige funktionell männlich ist, während die Essfeige als die weibliche Form angesehen wird. Essfeigen entstehen nur, wenn beide Gene homozygot in der rezessiven Form vorliegen, alle anderen Kombinationen ergeben Bocksfeigen. Da die Essfeigen wesentlich mehr Samen erzeugen, ist jedoch das Verhältnis Bocks- zu Essfeigen circa 50:50.</p> <p><strong>Systematik</strong></p> <p>Der Name Ficus carica wurde von Linné vergeben. Die Erstveröffentlichung erfolgte bereits 1753 durch Carl von Linné in Species plantarum, 2, S. 1059. [8]</p> <p>Der lateinische Name ficus für die Feige wurde namensgebend für die ganze Gattung Feigen (Ficus).</p> <p>Das Artepitheton carica bedeutet „aus Karien“, einer antiken Landschaft in Kleinasien. Von hier kamen in der Antike getrocknete Feigen von ausgesuchter Qualität in Schachteln verpackt in den Handel.</p> <p>Ficus carica gehört zur Section Ficus in der Gattung Ficus. [10]</p> <p>Es gibt mindestens zwei Unterarten von Ficus carica[10]:</p> <p>    Ficus carica L. subsp. carica (Syn.: Ficus caprificus Risso, Ficus carica var. caprificus (Risso) Tschirch &amp; Ravasini)</p> <p>    Ficus carica subsp. rupestris (Hausskn. ex Boiss.) Browicz (Syn.: Ficus carica var. rupestris Hausskn. ex Boiss.): Sie ist im südwestlichen Iran, nördlichen Irak, nördlichen Syrien und der südwestlichen Türkei beheimatet.</p> <p><strong>Verbreitung und Standort</strong></p> <p>Die Heimat und die Wildform der Echten Feige sind nicht bekannt. Die Heimat wird in Südwestasien (am Kaspischen Meer, Nordost-Türkei) vermutet, jedoch wird die Art seit der Antike im gesamten Mittelmeerraum kultiviert, wo sie auch vielfach verwildert ist. Genetische Untersuchungen mittels RFLP-Analyse der mitochondrialen DNA lassen jedoch vermuten, dass die Echte Feige im gesamten Mittelmeergebiet heimisch ist.</p> <p>In wintermilden Regionen kann sie auch weitab ihrer Heimat gedeihen, so gibt es Exemplare etwa auf den dänischen Ostseeinseln und in Südengland.</p> <p>Nördlich der Alpen, beispielsweise in den Schweizer Gemeinden Sisikon, Weggis oder Gersau, können Feigenbäume in Gegenden mit Weinbauklima an gut geschützten Stellen, wie etwa an Hauswänden und in hellen Innenhöfen, gedeihen und fruchten. Neue Züchtungen sind auch frosthart bis zu minus 15 Grad Celsius. In Deutschland gedeiht die Echte Feige im Weinbaugebiet Pfalz an der Deutschen Weinstraße und an der Bergstraße im Oberrheingraben. Auch im Dresdner Elbtal ist sie vertreten. In diesen Breiten bildet die Feige aber nur einmal, im Herbst, reife Scheinfrüchte.</p> <p>Der Feigenbaum stellt geringe Ansprüche an den Boden, dieser sollte jedoch einigermaßen tiefgründig sein. Der Baum gedeiht auch in sehr niederschlagsarmen Gebieten, gegen Staunässe und übermäßige Feuchte besonders zur Fruchtreife ist er empfindlich. Er gilt als recht salzverträglich. Der Feigenbaum braucht warme Sommer und milde Winter. In laublosem Zustand ist er zwar in geringem Maße frostresistent, aber er ist sehr empfindlich gegen Früh- und Spätfröste.</p> <p><strong><em>Anbau und Nutzung</em></strong></p> <p><strong>Anbau</strong></p> <p>Der Anbau von Feigen beschränkt sich hauptsächlich auf den Mittelmeerraum, und die jährliche Ernte beträgt rund 1,5 Millionen Tonnen Frischfeigen. In geringerem Maße wird sie auch in Südafrika, Australien, Neuseeland, China, Chile, Mexiko und Kalifornien angebaut.[14]</p> <p>In Kultur wird die Echte Feige über Stecklinge aus ein- oder zweijährigen Trieben vermehrt, um die Sorten rein zu erhalten. Klone aus Steckhölzern, also Stecklingen aus zweijährigen Trieben liefert rascher widerstandsfähige Pflanzen. Neuerdings wird auch Gewebekultur zur Vermehrung eingesetzt.</p> <p>Die Bäume werden je nach Sorte, Boden und Niederschlag in Dichten von 80 bis 1200 Bäumen je Hektar gepflanzt. In niederschlagsarmen Gebieten sind die Pflanzungen nicht so dicht.</p> <p>Die Wuchshöhe der Bäume in Kultur wird zur Erleichterung der Bearbeitung meist deutlich unter der potentiell möglichen Größe gehalten. Ohne Pflegeschnitt wird die Echte Feige rund 10 m hoch.</p> <p>Der Feigenbaum benötigt nur geringe Düngung. Für die Qualität der Früchte ist ein hohes Stickstoffangebot eher schädlich, vor allem kurz vor der Fruchtreife. Die Pflege ist recht einfach und beschränkt sich in der Regel auf einen Rückschnitt vor dem Frühjahrsaustrieb und das Entspitzen der Fruchttriebe. Letzteres führt zu einer früheren und einheitlicheren Fruchtreife.</p> <p><strong>Ernte</strong></p> <p>Die Bäume können bereits im zweiten Jahr nach der Pflanzung Früchte tragen. Vollertrag tritt nach fünf bis acht Jahren ein und hält rund 50 Jahre an. Auf guten Standorten beträgt der Jahresertrag 15 bis 20 Tonnen Frischfrucht pro Jahr und ha, das ergibt rund fünf bis sieben Tonnen Trockenfrucht.[15] Ein Einzelbaum liefert im Jahr 80 bis 100 Kilogramm frische Feigen.[16]</p> <p>Feigen für den Frischverzehr werden vor der Vollreife von Hand geerntet, damit sie für den Transport noch fest genug sind und auf dem Markt die optimale Reife haben. Da die frischen Feigen relativ rasch in Gärung übergehen, werden sie vor allem in den Anbauländern verzehrt.</p> <p>Feigen für das Trocknen werden vollreif geerntet, wenn der Wassergehalt der Früchte am Baum bereits um 30 bis 50 % gesunken ist. Sie werden von Hand geerntet, von den Bäumen geschlagen oder maschinell geerntet.</p> <p><strong>Verarbeitung, Verwendung</strong></p> <p>Die meisten Feigen werden getrocknet. Dies geschieht an der Sonne oder in Heißluftöfen. Der Wassergehalt wird dabei auf 33 bis 18 % gesenkt, der Zuckeranteil steigt auf rund 60 %. Die im Handel erhältlichen Rollen entstehen, indem man die getrockneten Feigen unter heißem Wasserdampf presst. Die Hauptverwendung der Feigen ist dementsprechend als Obst.</p> <p>Aus dem Saft reifer Feigen wird auch ein Dessertwein hergestellt. In Spanien und Portugal stellt man „Feigenkäse“ her, aus reifen Feigen, Hasel-, Pinienkernen, Mandeln, Pistazien und Gewürzen. Geröstete Feigen werden auch zu Feigenkaffee verarbeitet.[17]</p> <p>Im Handel werden die Feigen meist nicht unter den Sortennamen gehandelt, sondern nach der Herkunft benannt: Smyrna-Feigen (Türkei, besonders Mäander-Tal), Bari-Feigen (Provinz Puglia, Italien), Fraga-Feigen (Provinz Huelva, Spanien), Calamata-Feigen (Peloponnes, Griechenland), Bougie-Feigen (Algerien).</p> <p>In der Volksmedizin wird die weiße Milch, die austritt, wenn man die Blätter von den Zweigen bricht, zur Linderung bei Insektenstichen und zur Beseitigung von Warzen angewendet.</p> <p><strong>Holz</strong></p> <p>Im 13. und 15. Jahrhundert galt Feigenholz als hervorragend geeignet zur Herstellung von Holztafeln für die Malerei.[18]</p> <p><strong>Domestikation</strong></p> <p>Die Domestizierung der Feige setzte schon sehr früh ein und ist höchstwahrscheinlich sogar älter als der Ackerbau. In einem etwa 11.400 Jahre alten Haus bei Jericho wurden Überreste von bereits nicht mehr der Wildform entsprechenden Feigen gefunden.[19] Alle antiken Hochkulturen des mesopotamischen sowie des Mittelmeerraumes kannten und nutzten die Feige. Beispielsweise bauten die Assyrer sie schon 3000 v. Chr. in ihren Gärten an. In Griechenland wurde sie 700 v. Chr. eingeführt und verbreitete sich von dort aus im gesamten übrigen Mittelmeerraum.</p> <p><strong><em>Bedeutung, Literatur und Mythos</em></strong></p> <p><strong>Griechenland</strong></p> <p>Im antiken Griechenland war die Feige mit aphrodisischen Eigenschaften besetzt. Sie war dem Gott Dionysos geheiligt. In Attika hatte er den Beinamen philosykos = der Feigenfreund, in Naxos nach der dortigen Bezeichnung für Feige meilichios. Bilder des Gottes wurden daher oft aus Feigenholz geschnitzt, auch die großen Phalli für die Dionysos-Prozessionen, über die sich schon Heraklit entrüstete.[20] Der größte Phallus aller Zeiten soll der beim Ptolemaios-Fest in Alexandria 271 v. Chr. mit über 50 Metern Länge gewesen sein.[21] Auch in Sparta gab es Kulte um den Feigen-Dionysos, da man glaubte, er habe den Menschen die Feige gebracht.[22]</p> <p>Die Athener waren einer Anekdote Plutarchs zufolge auf ihre Feigen so stolz, dass sie die Ausfuhr verboten. Leute, die Verstöße gegen dieses Verbot anzeigten, nannte man Sykophanten.[23] Zur Zeit Plutarchs wurde der Begriff für Denunzianten allgemein verwendet.</p> <p>Auch im Zusammenhang mit Selbstmord kommt der Feigenbaum vor. Cicero erwähnte, dass sich eine lebensmüde Frau an einem Feigenbaum erhängte, worauf der Nachbar den Witwer um Stecklinge bat.[24] Über Timon von Athen ist folgendes überliefert: Eines Tages bestieg der bekannte Menschenfeind die Rednerbühne und verkündete, dass der Feigenbaum bei seinem Haus, an dem sich schon etliche Menschen erhängt hatten, gefällt werden müsse. Er bitte also alle Lebensmüden, sich mit ihrem Selbstmord zu beeilen.[25]</p> <p><strong>Rom</strong></p> <p>Auch bei den antiken Römern war der Feigenbaum überwiegend positiv besetzt. Aus dem Holz schnitzte man Figuren des Gottes Priapus, u. a. der Beschützer der Feigen. Wie auch in der Bibel und bei den Griechen hatte die Feige auch eine sexuelle Bedeutung. Isidor (XVII 7,17) leitet ficus ab von fecundus = fruchtbar ab. Athenaios (594 D) verglich eine Hetäre mit einer Feige, sie bediene alle.</p> <p>Besondere Bedeutung für Rom hatte die Ficus Ruminalis, die noch unter Augustus am Westfuß des Palatin gezeigt wurde. Unter diesem Baum sollen der Sage nach die in einer Wanne im Hochwasser führenden Tiber ausgesetzten Zwillinge Romulus und Remus angeschwemmt und von der Wölfin gefunden und gesäugt worden sein</p> <p>Auf dem Comitium am Forum Romanum gab es einen zweiten ruminalischen Feigenbaum, der das Schicksal Roms verkörperte. Er wurde jedes Mal von den Priestern neugepflanzt, wenn er abgestorben war.</p> <p>Die Feige hatte zuweilen aber auch eine negative Bedeutung: So wurden Ungeheuer auf Scheiterhaufen aus Feigenholz verbrannt.</p> <p>Nach Plinius spielte die Feige auch einmal eine hochpolitische Rolle.[28] Cato der Ältere propagierte den Krieg gegen das nach dem Zweiten Punischen Krieg wiedererstarkte Karthago. Um die gefährliche Nähe des Feindes zu demonstrieren, zog er während einer Rede eine taufrische Feige (ficus praecox) aus seiner Toga und erklärte, diese wäre vorgestern in Afrika gepflückt worden. Gemäß Plinius überzeugte dies die Senatoren und sie beschlossen den Dritten Punischen Krieg.</p> <p>Der römische Koch Apicius soll seine Schweine mit syrischen Feigen gefüttert haben, um das Fleisch zur Vollendung zu bringen. In Rom waren Feigen bei allen Bevölkerungsschichten sehr beliebt. Plinius berichtet, in getrocknetem Zustand dienten sie den gleichen Zwecken wie Brot und vergleichbare Nahrungsmittel; nach Columella stellten Dörräpfel und -birnen, doch vor allem Feigen die wichtigsten Wintervorräte der Landbevölkerung dar.</p> <p><strong>Bibel und Christentum</strong></p> <p>Die Feige ist die erste namentlich erwähnte Pflanze in der Bibel, und auch die einzige namentlich erwähnte des Garten Eden. Nachdem Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten, wurden sie sich ihrer Nacktheit bewusst: Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz (Genesis 3,7). Von daher stammt die Metapher „Feigenblatt“ für schamhafte Verhüllung. Die Feige ist auch der klassische Fruchtbaum der Bibel, wird sie doch 38 mal erwähnt gegenüber vier Erwähnungen des Apfels.[29] Im Allgemeinen steht die Feige im Alten Testament jedoch für Frieden und Wohlstand.</p> <p>Neben Holunder und Flieder, bei denen dies technisch schwer möglich ist, wird in der nachbiblischen Überlieferung seit dem 4. Jahrhundert besonders auch der Feigenbaum als der Baum genannt, an dem Judas sich erhängt hat. Der Pilger von Piacenza nannte 560 seinen Standort rechts vor dem Osttor Jerusalems, zu anderen Zeiten stand der Baum an anderen Orten.</p> <p>Augustinus sprach die sinnliche Bedeutung der Feige aus: ficus foliis significantur pruritus libidinis - „Feigenblätter bedeuten das Jucken der Sinnlichkeit“.[30]</p> <p><strong>Islam</strong></p> <p>Auch der Koran nimmt auf die Feige Bezug, beispielsweise in der 95. Sure.</p> <p><strong>Mittelalter und Neuzeit</strong></p> <p>In Südeuropa weit verbreitet ist die Geste „jemandem die Feige zeigen“, bei der man den Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger schiebt. Die Geste wird auf Kaiser Friedrich Barbarossa zurückgeführt. Die Mailänder hatten seine Gattin Beatrix gedemütigt, indem sie sie mit dem Gesicht nach hinten auf einer Eselin durch die Stadt führten. Nach der Rückeroberung Mailands begnadigte Friedrich nur jene Leute, die mit ihren Zähnen eine Feige aus dem After einer Eselin holen und wieder zurückstecken konnten.[31] Die Geste dient nicht nur der Zurückweisung einer Zumutung, sondern auch der Abwehr aller möglichen Übel wie Behexen, Verschreien und dem bösen Blick.</p> <p>Die Gleichsetzung der Feige mit der Vulva führte in manchen Sprachen so weit, dass das ursprüngliche Wort für Feige durch ein anderes ersetzt wurde. So wird die Feige in der Türkei häufig mit „Yemis“ = „ich bin satt“ bezeichnet.</p> <p>Bei den alten Griechen wurde die Feige auch dem Hoden gleichgesetzt, wie auch bei den Berbern, bei denen im Gespräch für die Frucht meist das Wort „ingir“ = „Herbst“ verwendet wird.</p> </body> </html>
V 19 CF (0,05g)
Echte Feige Samen (Ficus carica)
Haselnuss Samen 1.8 - 4

Haselnuss Samen (Corylus...

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<div id="idTab1" class="rte"> <h2><strong>Haselnuss Samen (Corylus avellana)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 5 oder 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Die Gemeine Hasel (Corylus avellana), auch Haselstrauch oder Haselnussstrauch genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Sie ist ein meist rund fünf Meter hoch werdender sommergrüner Strauch, der in Europa und Kleinasien heimisch und in Mitteleuropa sehr häufig ist. Bekannt ist sie für ihre essbaren, seit Jahrtausenden vom Menschen genutzten Früchte, die Haselnüsse. Der Großteil der im Handel erhältlichen Haselnüsse stammt jedoch von der nahe verwandten Lambertshasel (Corylus maxima).</p> <p>Das Art-Epitheton avellana bezieht sich auf die antike italienische Stadt Abella, heute Avella, in der heutigen Provinz Avellino in Kampanien nahe dem Vesuv. Die Region ist für ihren Haselnussanbau schon seit dem Altertum bekannt.</p> <p><strong>Merkmale</strong></p> <p>Die Hasel wächst in der Regel als vielstämmiger, aufrechter Strauch von fünf bis sechs Metern Höhe. Die Verzweigung ist sympodial. In seltenen Fällen wächst sie als Baum und wird dann bis zehn Meter hoch. Sie ist sommergrün. Die Hasel bildet Stockausschläge. An der Stammbasis entstehen Schößlinge, die im ersten Jahr mehrere Meter hoch werden können, sich aber erst im zweiten Jahr verzweigen und noch später zur Seite biegen. Diese Schößlinge sorgen für den strauchförmigen Wuchs, da die Verzweigung der Hasel ansonsten akroton (an der Spitze) gefördert ist. Der Stammdurchmesser (BHD) kann 15 bis 18 Zentimeter erreichen. Das Höchstalter der Hasel liegt bei 80 bis 100 Jahren.</p> <p><strong>Knospen und Triebe</strong></p> <p>Die Winterknospen sind stumpf eiförmig, fünf bis sieben Millimeter lang und seitlich leicht zusammengedrückt. Die Knospen sind am Rand bewimpert. An der Lichtseite sind sie rotbraun, im Schatten grün. Die scheinbaren Endknospen sind breit eiförmig und nur kaum größer als die Seitenknospen.</p> <p>Junge Triebe sind im Querschnitt rund und haben ein kleines, rundes Mark. Die Triebe sind mit kurzen Haaren dicht besetzt und haben auch etliche große, helle Lentizellen. Die Triebspitze ist durch rotbraune Drüsenhaare gekennzeichnet. In den Blattnarben sind fünf Leitbündel sichtbar. Die jungen Triebe sind relativ dünn und wachsen etwas zick-zack-förmig.</p> <p><strong>Blätter</strong></p> <p>Die Blätter stehen zweizeilig wechselständig an den Trieben, an aufrechten Trieben jedoch spiralig. Der Blattstiel ist einen halben bis zwei Zentimeter lang und drüsig behaart. Die Blattspreite ist runzelig, sieben bis dreizehn Zentimeter lang und sechs bis zehn Zentimeter breit. Die Form ist rundlich bis verkehrt eiförmig. Die Spreitenspitze ist eine kurze Spitze, die Blattbasis ist oft etwas asymmetrisch und herzförmig. Der Blattrand ist grob doppelt gesägt. Die Blattoberseite ist zerstreut behaart und deutlich dunkler als die Unterseite. Die zwei kleinen, eiförmigen Nebenblätter fallen nach dem Blattaustrieb bald ab.</p> <p>Sonnen- und Schattenblätter unterscheiden sich in ihrer Anatomie. Je weniger Licht ein Blatt erhält, umso kürzer sind die Palisadenzellen. Im Herbst vergilben die Blätter vom Rand her, bevor sie abfallen.</p> <p><strong>Holz und Rinde</strong></p> <p>Das Holz der Hasel ist mäßig hart, zäh, aber wenig dauerhaft. Es besitzt eine rötlich-weiße Farbe, wobei zwischen Splint- und Kernholz kein Unterschied besteht. Die Rohdichte des Holzes (r15) beträgt 0,57 bis 0,63 g cm3.</p> <p>Die Hasel bildet keine Borke aus. Ihr Abschlussgewebe auch auf alten Zweigen ist eine glatte, glänzend graubraune Rinde. Auf ihr sitzen querstehende, helle Lentizellen. Im Alter bekommt die Rinde Längsrisse.</p> <p><strong>Blüten</strong></p> <p>Die Hasel ist monözisch, d. h. eine Pflanze verfügt über weibliche und männliche Blütenstände. Diese stehen in dichasialen Teilblütenständen. Letztere stehen entweder zu vielen und bilden Kätzchen (männliche Blüten) oder sie stehen zu mehreren und bleiben von der Knospe eingeschlossen (weibliche Blüten). Die Hasel hat ihre Blütezeit im Februar/März vor dem Laubaustrieb und ist als Frühblüher ein wichtiger Pollenlieferant für Honigbienen. An warmen, sonnigen Wintertagen werden allerdings nur die männlichen Kätzchen angeflogen, da die weiblichen Blüten weder duften noch Nektar anbieten[1]. Die Bestäubung erfolgt in jedem Fall durch den Wind (Anemophilie), die Blüten sind daher recht unscheinbar. Ein einziges Kätzchen enthält etwa 2 Millionen Pollenkörner[2]. Mit etwa zehn Jahren tragen die Sträucher das erste Mal Früchte.</p> <p>Die männlichen Blütenstände entstehen bereits im Herbst des Vorjahres und überwintern nackt. Meist stehen zwei bis vier Blütenstände an der Spitze oder in Blattachseln letztjähriger Triebe. Zur Blüte strecken sie sich auf acht bis zehn Zentimeter Länge. Die Einzelblüten stehen in der Achsel eines flaumig behaarten Tragblatts, am Blütenstiel sitzen zwei Vorblätter. Ein Perianth fehlt, sodass die Blüte aus vier Staubblättern mit je zwei Antheren besteht. Der Pollen der Hasel besitzt drei Keimporen.</p> <p>Die weiblichen Blüten stehen in zweiblütigen Dichasien. Diese bilden zu mehreren den weiblichen Blütenstand, der jedoch auch bei der Blüte von den Knospenschuppen umschlossen bleibt. Lediglich die roten Narben ragen aus der Knospe hervor. Das Dichasium besteht aus dem Deckblatt, den beiden Vorblättern der fehlenden Mittelblüte, sowie den beiden Seitenblüten, die entwickelt sind. Die Seitenblüten sind von zwei miteinander verwachsenen Vorblättern umgeben, die später zur Fruchthülle werden. Die Blüte besteht aus dem Stempel, der aus zwei verwachsenen Fruchtblättern besteht. Der Fruchtknoten ist durch Scheidewände (Septen) in zwei Fächer geteilt, von denen jeder eine Samenanlage enthält. In der Regel entwickelt sich nur eine Samenanlage.</p> <p><strong>Früchte</strong></p> <p>Nach der Befruchtung werden die Scheidewände des Fruchtknotens reduziert, es entwickelt sich eine einsamige Nussfrucht. Selten entwickeln sich beide Samenanlagen zu Samen aus. Die beiden Vorblätter der Blüte entwickeln sich zur Fruchthülle, der Cupula, die bei der Gemeinen Hasel glockenförmig ist und einen zerrissen gezähnten Rand aufweist. Das rundliche Mal an der Unterseite der Frucht ist die ehemalige Ansatzstelle an der Cupula. Die Nuss ist seitlich leicht zusammengedrückt. An der Flachseite gibt es eine leichte, längsorientierte Eintiefung. Dies sind die Kommissuren, die Stellen, wo die beiden Fruchtblätter aneinanderstoßen. An der Schmalseite besitzt jede Nusshälfte eine leichte Erhebung: dies ist die Mediane jedes Fruchtblattes. Hier lässt sich die Nuss am leichtesten spalten.</p> <p>In der Nuss befindet sich ein einziger großer Samen ohne Endosperm. Die Samenschale (Testa) ist dünn und häutig. An einer Schmalseite liegt ihr die Columella an: das ist die Zentralsäule des Fruchtknotens, die sich bei der reifen Frucht von der basalen Ansatzstelle bis zur Spitze des Samens zieht. Sie ist die Verbindung zwischen Mutterpflanze und Samen. Der Achsenkörper des Embryos sitzt dementsprechend an der Spitzenseite des Samens, die Keimblätter füllen den restlichen Teil des Samens aus. Sie sind Speicherorgane, die hauptsächlich fette Öle speichern.</p> <p>Die Samen der Haselnuss enthalten rund 60 % fettes Öl. 100 Gramm enthalten rund 2700 kJoule Energie. Siehe dazu auch den Infokasten rechts.</p> <p>Die Nüsse werden von Kleinsäugern (Eichhörnchen, Bilchen, Mäusen) und Vögeln (Kleibern und Hähern) verbreitet. Diese Tiere nutzen die Nüsse als Nahrung, durch verlorene Nüsse und vergessene Nahrungsverstecke sorgen sie gleichzeitig auch für die Ausbreitung der Samen. Erntezeit ist üblicherweise September/Oktober.</p> <p><strong>Wurzeln und Mykorrhiza</strong></p> <p>Die Hasel hat ein sehr intensiv verzweigtes Wurzelsystem. Neben einer Pfahlwurzel bildet sie starke Seitenwurzeln aus, die nahe der Oberfläche liegen, jedoch nicht sehr weit reichen. Die dichteste Durchwurzelung ist in 30 bis 40 Zentimetern Tiefe. Die mittlere Wurzellänge liegt bei Haseln in Feldschutzhecken bei drei, maximal vier Metern. Daher übt die Hasel kaum negativen Einfluss auf benachbarte Kulturen aus. Die Hasel geht mit folgenden Pilzen eine Ektomykorrhiza ein: Schwarze Trüffel (Tuber melanosporum), Sommertrüffel (Tuber aestivum), Wintertrüffel (Tuber brumale); aber auch Perlpilz (Amanita rubescens), Steinpilz (Boletus edulis) und Cenococcum geophilum.</p> <p>Verbreitung und Florengeschichte</p> <p>Das Areal der Hasel umfasst große Teile Europas sowie Kleinasien und den Kaukasus. Im Norden reicht das Verbreitungsgebiet bis zu den Orkney-Inseln, sowie in Norwegen bis zum Polarkreis. In Schweden kommt die Hasel bis zum 64., in Finnland bis zum 63. Breitengrad vor. Ob die Hasel in Nordafrika und in Syrien natürlich vorkommt, ist nicht ganz gesichert.</p> <p>Die Hasel kommt im Süden des Verbreitungsgebiets bis in wesentlich höheren Lagen vor als im Norden. So liegt die Höhengrenze im Erzgebirge und in den Vogesen bei 800 m, in den Nordalpen bei 1200 m, in Kärnten bei 1600 m und in Mazedonien bei 1500 m.</p> <p>Fossil ist die Hasel seit dem Pliozän bekannt. Die letzte Eiszeit überdauerte sie in einem Rückzugsgebiet in Südwest-Europa. Zu Beginn der Frühen Wärmezeit (Boreal) wanderte sie von dort nach Mitteleuropa ein. Sie verdrängte hier die Kiefer und Birke. Von 7000 bis 6000 v. Chr., während der Mittleren Steinzeit, war die Hasel das dominierende Gehölz in Mitteleuropa. Danach wurde sie in Mitteleuropa von Eichenmischwäldern zurückgedrängt. Circa 5000 v. Chr. erreichte die Hasel Südschweden, 2000 v. Chr. die obere Wolga.</p> <p><strong>Standorte</strong></p> <p>Die Hasel wächst bevorzugt in ozeanischem und subozeanischem Klima in sommerwarmen Lagen. Sie wächst in lichten Wäldern, an Waldrändern und Feldhecken. Sie ist eine Lichtpflanze, verträgt aber auch mäßigen Schatten. Bezüglich Feuchte, Bodenreaktion und Stickstoffbedarf ist sie nach der Klassifizierung nach Ellenberg indifferent. Ihr Optimum erreicht sie auf feuchten, gut durchlüfteten, warmen Böden, die einen hohen Humusgehalt und neutrale bis alkalische Reaktion haben. Auf nährstoffarmen Sanden sowie auf sauren, vernässten Standorten gedeiht sie nicht.</p> <p>Pflanzensoziologisch kommt sie in Mitteleuropa vor allem in Eichen-Hainbuchenwäldern (Carpinion betuli) und in Auenwäldern (Alno-Ulmion) vor. Die optimalen Bedingungen hat sie in älteren Schlehengebüschen (Prunetalia-Stadien) auf potentiellen Buchenwald-Standorten (Fagion bzw. Fagetalia).[4] Auch auf offenem Blockschutt bildet sie eigene Corylus avellana-(Tilio-Acerion)-Gesellschaften, den Hasel-Buschwald: beschrieben wurden sie etwa aus Kärnten.[5]</p> <p><strong>Ökologie</strong></p> <p>Es gibt eine Unzahl verschiedener Insektenarten, die sich unter anderem von den Blättern, Früchten oder dem Saft der Gemeinen Hasel ernähren. Dazu gehören auch einige Arten, die monophag ausschließlich von dieser Pflanze leben. Beispiele sind der Haselnussbohrer (Curculio nucum), Zikaden wie die Haselmaskenzikade (Oncopsis avellanae), Ochsenlaubzikade (Edwardsiana avellanae) oder die Dornenlaubzikade (Edwardsiana spinigera) und Pflanzenläuse wie Myzocallis coryli oder die Haselnussblattlaus (Corylobium avellanae).</p> <p><strong>Nutzung</strong></p> <p><strong>Holz</strong></p> <p>Die Gemeine Hasel hat forstwirtschaftlich keine große Bedeutung. Ihre hohen Ansprüche an die Bodenkraft machen sie ungeeignet, die Lücken in den Beständen auf ärmerem Boden zu füllen. Nur als Mischholz im Eichenniederwald (Eichenschälwald) leistet sie oft gute Dienste; ihr starker Blattabfall führt dem Boden reichlich Humus zu.</p> <p>Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Haselnussholz von Reifschneidern für die Herstellung der Fassreifen verwendet. Starke junge Ruten werden als Stöcke, Gitterwerk, Blumenstäbe etc. verwendet, früher zudem für Vogelschlingen, Ausklopfstäbe und Korbbügel, stärkere Äste für Spazierstöcke und Armbrustbögen. Das Holz ist weich und gut spaltbar, aber nicht sehr haltbar. Man benutzt es für Tischlerarbeiten, früher auch für Wurfspeerschäfte. Häufiger wird es gespaltet, die Späne zum Flechten benutzt. Die Kohle dient als Zeichenkohle, aber auch zur Herstellung von Schießpulver.</p> <p><strong>Nüsse</strong></p> <p>Bereits im frühen Mesolithikum steuerte die Haselnuss einen wichtigen Beitrag zur Ernährung der Menschen bei.[8] Die enorm schnelle Ausbreitung in diesem Zeitalter wird mit der Einwanderung des Menschen in Verbindung gebracht, der dies bewusst oder unbewusst durch die Anlage von Haselnussvorräten beschleunigte.[9].</p> <p>Die heutzutage im Handel erhältlichen „Haselnüsse“ sind allerdings meist die Nüsse der Lambertshasel (Corylus maxima). Im Handel wird die Bezeichnung Haselnuss für die Früchte beider Arten, der Gemeinen Hasel wie für die Lambertshasel verwendet.[10] Daher gibt es keine getrennten Erntestatistiken. Die wichtigsten Haselnussexporteure sind die Türkei und Italien.</p> <p>Die Nüsse oder das daraus gewonnene Haselnussöl werden für Backwaren, Süßigkeiten (Nougat, Krokant) und für Speiseeis verwendet.</p> <p>Es gibt zahlreiche Kultursorten, die meist aus selektierten Klonen aus Wildpopulationen hervorgegangen sind. Die Unterschiede liegen dabei in den ökologischen Ansprüchen, Krankheitsresistenzen, Verwendungsmöglichkeiten und Erträgen. So werden in der Türkei sehr häufig die Sorten 'Tomboul' und 'Sivri' angebaut, in Oregon 'Barcelona' und in Deutschland die 'Hallesche Rießennuss' oder die 'Zeller Nuss'.</p> <p>Die Vermehrung erfolgt dabei meist über vegetative Vermehrung, hauptsächlich durch Stecklingsbewurzelung, Absenkerbildung und Pfropfen. Bei letzterer dient oft die Baumhasel (Corylus colurna) als Unterlage, da sie mit ihrem Stamm leicht zu pflegen und zu beernten ist.</p> <p><strong>Pharmakologie</strong></p> <p>Als Arzneimittel dienen die Haselnussblätter (Folia Coryli avellanae). Sie enthalten 0,04 % ätherisches Öl, Palmitinsäure, Paraffin, Myricitrosid, Saccharose, Taraxerol und ß-Sitosterin. Man verwendet sie in Teegemischen als Ersatz für Blätter von Hamamelis virginiana.</p> <p><strong>Kulturelle Bedeutung</strong></p> <p>Die Hasel ist ein Symbol für Lebens- und Liebesfruchtbarkeit; Unsterblichkeit; Frühling und glückhaften Beginn; Wunscherfüllung; Glück. Sie hat wie der Schwarze Holunder in Mitteleuropa eine lange kulturelle Tradition. Haselzweige waren häufig Teil von heidnischen wie auch christlichen Grabfunden.</p> <p>Als sehr altes Nahrungsmittel dürfte die Hasel schon bei Steinzeitkulturen einen hohen Stellenwert besessen haben. Zumindest aus germanischer Zeit ist überliefert, dass die „Frau Haselin“ nicht gefällt werden durfte. Fremde durften von Haselsträuchern nicht mehr als eine Handvoll Nüsse nehmen.</p> <p>Im antiken Rom war die Hasel ein Friedenssymbol. Unterhändler bei Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen hatten als Zeichen ihrer guten Absichten einen Haselzweig in der Hand. Noch in historischer Zeit wurden in Deutschland Mahl- und Gerichtsstätten mit den „Summerlatten“, den Johannistrieben der Hasel, abgesteckt. Haselzweige dienten auch als Grenzmarkierungen. Der Weiser-Stab von Gerichts- und Forsthoheit bestand aus Haselholz.</p> <p>Dem Strauch wurden auch abwehrende Eigenschaften zugesprochen: Mit einem Haselzweig sollte man sich Schlangen und Hexen erwehren können. Daher wünschte sich auch Aschenputtel eine Haselgerte für das Grab ihrer Mutter.</p> <p>Haseln wurde und wird die Eigenschaft zugeschrieben, Kraftströme fließen zu lassen. Daher werden Haselruten als Wünschelruten verwendet. Der Strauch soll auch vor Blitzschlag schützen und störende Erd- und Wasserstrahlen ableiten. Der Haselzauber war zwar schon in frühfränkischer Zeit (Lex Ripuaria) verboten worden, blieb aber noch über Jahrhunderte bestehen. Der Glaube an die Wünschelrute blieb bis ins 17. Jahrhundert allgemein verbreitet. Man wollte Schätze, Metalladern und Quellen damit aufspüren. Diese Verwendung ist etwa in Georgius Agricolas „De re metallica“ von 1556 abgebildet. Der Gebrauch als Wünschelrute hat sich bis heute erhalten. Eine prosaischere Verwendung der Hasel erschließt sich aus der Redewendung „jemanden mit Haselsaft erquicken“: als Prügelstock. [11] Bei der heiligen Hildegard von Bingen war die Hasel nicht in hohem Ansehen: Der Haselbaum ist ein Sinnbild der Wollust, zu Heilzwecken taugt er kaum.[12] Nüsse wurden nämlich mit Sexualität und Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Diese sexuelle Konnotation der Hasel ist etwa im Volkslied zu erkennen:</p> <p>&nbsp;&nbsp;&nbsp; Die Nachtigall singt auf kein Tannenbaum,</p> <p>&nbsp;&nbsp;&nbsp; Schlagt in der Haselnussstaudn...[12]</p> <p>Die Nachtigall singt nur während der Weibchensuche, nach der Paarung nicht mehr. Die Redewendung in die Haseln gehen steht für ein Stelldichein. Die Volkssprüche viel Hasel, viel Kinder ohne Vater und der ist aus einer Haselstaude entsprungen weisen auf den außerehelichen Charakter solcher Verbindungen hin. Die in vielen Gegenden übliche Sitte, seiner Liebsten am 1. Mai ein Birkenbäumchen vor das Fenster zu stellen, wurde durch das Setzen eines Haselstrauches abgewandelt und das betreffende Mädchen dem Spott übergeben. Aus der Normandie ist dieser Brauch bereits aus dem Jahr 1393 belegt[12] Aufgrund dieser Sexualsymbolik wurde die Hasel als Aphrodisiakum verwendet: zu Pulver gebrannte Haselrinde wurde ins Essen gemischt, oder es wurde Haselnussöl verwendet.</p> <p>Als Glücksbringer und Fruchtbarkeitssymbol wurden in Rom, in England und in Südwestdeutschland der Braut bei der Hochzeit ein Korb mit Haselnüssen geschenkt, oder man bewirft das Brautpaar mit Haselnüssen. Im alten Rom warf der Bräutigam Nüsse unter die Gäste.</p> </div><script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
V 107 (5 NS)
Haselnuss Samen 1.8 - 4

Topinambur Pflanzenknollen (Helianthus tuberosus)

Topinambur Pflanzenknollen...

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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Topinambur Pflanzenknollen (Helianthus tuberosus)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für Paket von 5 Pflanzenknollen.</strong></span></h2> <p><span style="color: #000000;"></span><b>Topinambur</b> [<span class="IPA">topinamˈbuɐ</span>]<sup id="cite_ref-wahrig_1-0" class="reference">[1]</sup> (<i>Helianthus tuberosus</i>) ist eine Pflanze und zählt botanisch zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und zur selben Gattung wie die Sonnenblume (<i>Helianthus annuus</i>). Sie ist mit der Yacon (<i>Smallanthus sanchifolius</i>) verwandt und bildet wie diese essbare Wurzelknollen, beide gehören zum Wurzelgemüse und sind Nutzpflanzen, deren Sprossknolle primär für die Ernährung genutzt wird.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Herkunft_und_Varianten_des_Namens">Herkunft und Varianten des Namens</span></h2> <p>Der Name leitet sich vom indianischen Volk der Tupinambá ab<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-0" class="reference">[2]</sup><sup id="cite_ref-wahrig_1-1" class="reference">[1]</sup> und kann im Deutschen sowohl das männliche (<i>der</i> Topinambur) als auch das weibliche Geschlecht(<i>die</i> Topinambur) annehmen.<sup id="cite_ref-wahrig_1-2" class="reference">[1]</sup></p> <p>Mancherorts in Baden wird Topinambur als <b>Erdapfel</b> bezeichnet. Weitere Namen sind <b>Erdbirne</b> (in Südbaden auch <b>Ross-Erdäpfel</b>, weil sie an Pferde verfüttert wurden) oder <b>Jerusalem-Artischocke</b>, Borbel, Erdartischocke, Erdschocke, Erdsonnenblume, Erdtrüffel, Ewigkeitskartoffel, Indianerknolle, Kleine Sonnenblume, Knollensonnenblume, Rosskartoffel, Schnapskartoffel, Süßkartoffel und Zuckerkartoffel.<sup id="cite_ref-Vogel1993_3-0" class="reference">[3]</sup> Als Erdbirne oder Erdapfel wird im Rheinland, in Süddeutschland, Österreich und in der Schweiz auch die Kartoffel bezeichnet.</p> <p>Als <i>Topinambur</i> oder <i>Rossler</i> wird auch der aus den inulinreichen Sprossknollen dieser Pflanze hergestellte Branntwein bezeichnet.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Beschreibung">Beschreibung</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ae/Sunroot_top.jpg/220px-Sunroot_top.jpg" class="thumbimage" width="220" height="293" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Einzeltrieb in Blüte</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/23/Topinambur_Helianthus_tuberosus_1.jpg/220px-Topinambur_Helianthus_tuberosus_1.jpg" class="thumbimage" width="220" height="263" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Topinambur-Pflanze</div> </div> </div> <p>Die mehrjährige krautige Pflanze wird bis zu 3 m hoch.<sup id="cite_ref-Keller1986_4-0" class="reference">[4]</sup> Der Trieb ist einjährig und stirbt im Herbst ab.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-0" class="reference">[5]</sup> Aus einer Knolle bilden sich mehrere aufrechte und verzweigte<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-1" class="reference">[2]</sup>Stängel,<sup id="cite_ref-Keller1986_4-1" class="reference">[4]</sup> an denen gestielte, eiförmige Blätter sitzen. Diese werden 7 bis 10 cm breit und zwischen 10 und 25 cm lang. Stängel und Blätter sind rau und behaart.<sup id="cite_ref-Vogel1993_3-1" class="reference">[3]</sup></p> <p>Was gemeinhin als „Blüte“ bezeichnet wird, ist botanisch gesehen ein Blütenstand. Er ist körbchenförmig und wird von den außen sitzenden Zungen- und den inneren Röhrenblüten gebildet. Es handelt sich um einen zwittrigen Blütenstand. Die Früchte werden botanisch als Achänen bezeichnet.<sup id="cite_ref-Vogel1993_3-2" class="reference">[3]</sup> Die Blütenstände haben einen Durchmesser von 4 bis 8 cm und sitzen in den Achseln der oberen Laubblätter. Die äußeren Zungenblüten sind kräftig gelb. Die Blütezeit von Topinambur liegt zwischen August und November. Als Kurztagspflanze blüht sie aber erst, wenn eine bestimmte Tageslänge unterschritten wird.<sup id="cite_ref-Keller1986_4-2" class="reference">[4]</sup> Daher blüht sie in Nordfrankreich nicht vor Oktober,<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-1" class="reference">[5]</sup> in Mitteleuropa dagegen schon ab August.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-2" class="reference">[2]</sup></p> <p>Die Pflanze überwintert mit Rhizomen, in die der Spezialzucker Inulin eingelagert wird.<sup id="cite_ref-Lugeon1945_6-0" class="reference">[6]</sup> Die birnen-, apfel- bis spindelförmigen Knollen entstehen an der Sprossbasis,<sup id="cite_ref-Keller1986_4-3" class="reference">[4]</sup><sup id="cite_ref-Vogel1993_3-3" class="reference">[3]</sup> die Knollenhaut ist von beige über gelb bis rosa gefärbt<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-2" class="reference">[5]</sup> und das Fleisch der Knolle ist weiß. Die Knollen werden etwa so groß wie Kartoffeln.<sup id="cite_ref-Mueller1937_7-0" class="reference">[7]</sup> Die Haut der Knolle ist im Gegensatz zu Kartoffeln fein und dünn.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-0" class="reference">[8]</sup> Die Knollen ertragen Frost bis −30 °C, wobei der oberirdische Spross nur −5 °C aushält.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-3" class="reference">[2]</sup></p> <p>Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 102.<sup id="cite_ref-Oberdorfer2001_9-0" class="reference">[9]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Einordnung_als_Neophyt">Einordnung als Neophyt</span></h2> <p>Die Pflanze wuchert,<sup id="cite_ref-Lugeon1945_6-1" class="reference">[6]</sup> und die enorme Wuchskraft bedingt, dass schon Bruchstücke der Rhizomknollen reichen, um neu auszutreiben<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-4" class="reference">[2]</sup> und auch noch in Folgekulturen als Durchwuchs aufzutreten.<sup id="cite_ref-Kaltschmitt_10-0" class="reference">[10]</sup></p> <p>In Mitteleuropa verwildert Topinambur häufig und kann – wie andere Neobiota beziehungsweise Neophyten – Probleme verursachen, da sie heimische Pflanzen verdrängt, selber aber außer Wühlmäusen<sup id="cite_ref-11" class="reference">[11]</sup> und Wildschweinen<sup id="cite_ref-12" class="reference">[12]</sup> nur wenige Fressfeinde hat. Im Juli und August bildet die Pflanze an den unterirdischen Ausläufern (Erdkriechsprossen, Rhizomen) länglich-spindelförmige Knollen aus, die als Kohlenhydratespeicher dienen. Aus ihnen treiben im nächsten Frühjahr neue Sprosse. Die Pflanze ist daher in der Lage, in eine bestehende Pflanzengesellschaft einzudringen und diese aufgrund ihres raschen Höhenwachstums im Frühjahr, bei dem die anderen Pflanzen sehr stark beschattet werden, zu verdrängen. Die Wuchskraft ist jedoch sehr vom Standort abhängig. Im eigenen Garten sollten Wurzelsperren (Rhizomsperren) verwendet werden, um die Verwilderung der Helianthus tuberosus zu vermeiden.<sup id="cite_ref-13" class="reference">[13]</sup> Sie kommt in Mitteleuropa in Gesellschaften der Ordnung Convolvuletalia vor, dringt aber auch in Artemisienea-Gesellschaften ein.<sup id="cite_ref-Oberdorfer2001_9-1" class="reference">[9]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Herkunft_und_Geschichte">Herkunft und Geschichte</span></h2> <p>Topinambur stammt aus Nord- und Mittelamerika,<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-3" class="reference">[5]</sup> ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet wird in Mexiko vermutet. Heute ist die Art im zentralen und östlichen Nordamerika sowie in Mittelamerika verbreitet und gilt als Kulturpflanze der Indianer aus vorkolumbianischer Zeit.</p> <p>Überlebende einer Hungersnot unter französischen Auswanderern in Kanada/Nordamerika schickten 1610 einige der unbekannten Knollen, die ihnen das Leben gerettet hatten, nach Europa. So kam sie auch 1612 nach Paris<sup id="cite_ref-Keller1986_4-4" class="reference">[4]</sup> sowie in den Vatikan als Sammelplatz für Wunder aller Art. In Frankreich wurde die „Indianerkartoffel“ nach einem brasilianischen Indianerstamm, der zufällig gerade zu Besuch war, benannt: topinambour. Parallel einigten sich päpstliche Gärtner auf <i>girasole articiocco</i> (Sonnenblumen-Artischocke). Durch Volksetymologie wurde aus <i>girasole</i> im englischen Sprachraum die Bezeichnung <i>Jerusalem-Artischocke.</i></p> <p>Zuerst wurde die Topinambur als Nahrungsmittel angebaut. Im 19. Jahrhundert waren die Knollen ein wichtiges Nahrungs- und Futtermittel. Vor allem in Frankreich genoss sie nach ihrer Einführung Anfang des 17. Jahrhunderts große Popularität. In Europa wurde die süßlich schmeckende Knolle ab 1750 weitgehend von der ergiebigeren Kartoffel verdrängt.</p> <p>Heute wird Topinambur auf fast allen Kontinenten angebaut, Hauptanbaugebiete befinden sich in Nordamerika, Russland, Australien und Asien. Mit nur noch geringer wirtschaftlicher Bedeutung wird sie zudem in Südfrankreich und den Niederlanden angebaut. In der Schweiz wird sie im Seeland seit 1978 wieder erwerbsmäßig angebaut.<sup id="cite_ref-Keller1986_4-5" class="reference">[4]</sup> In Deutschland findet man nur kleine Anbaugebiete in Niedersachsen, Brandenburg und Baden. In Baden im Landkreis Rastatt fanden sich 1990 noch etwa 200 ha im Anbau, in Dänemark waren es 1990 noch 15 bis 20 ha.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-5" class="reference">[2]</sup> Heute wird die Knolle fast nur in Bioläden oder auf Wochenmärkten verkauft.<sup id="cite_ref-Vogel1993_3-4" class="reference">[3]</sup><sup id="cite_ref-Stolzenburg2003_14-0" class="reference">[14]</sup>In der Schweiz und in Österreich wird sie auch über die Einzelhandelsketten vermarktet.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Kultivierung">Kultivierung</span></h2> <h3><span class="mw-headline" id="Anbau_und_Ernte">Anbau und Ernte</span></h3> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b2/Helianthus_tuberosus_%28rhizomes%29.jpg/220px-Helianthus_tuberosus_%28rhizomes%29.jpg" class="thumbimage" width="220" height="147" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Einige gewaschene Topinambur-Rhizomknollen</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/78/Tobinambur_2.jpg/220px-Tobinambur_2.jpg" class="thumbimage" width="220" height="165" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Knollen, sehr frühe Sorte wildwachsend, Ingelheim am Rhein</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8e/Tobinambur1.jpg/220px-Tobinambur1.jpg" class="thumbimage" width="220" height="165" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Knollen, sehr späte rote Sorte</div> </div> </div> <p>Im erwerbsmäßigen Anbau wird Topinambur einjährig kultiviert. Er ist anspruchslos und stellt keine großen Anforderungen an seinen Standort, wobei auch nährstoffarme Böden genutzt werden können. Optimal sind Standorte mit pH-Werten zwischen 6,0 und 7,5.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-6" class="reference">[2]</sup> Sehr gut folgt er in der Kulturfolge auf Kulturen, die lockeren Boden hinterlassen und er wächst vor allem auf lockerem, leicht sandigem Boden; Staunässe wird gemieden. Klimatisch kann die Pflanze von kühlen Gebieten wie Nordamerika und -europa bis weit in den Süden gedeihen,<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-1" class="reference">[8]</sup> auch für die Tropen ist er während der „kühleren“ Jahreszeit geeignet.<sup id="cite_ref-Messiaen1998_15-0" class="reference">[15]</sup> Besonders geschätzt werden vollsonnige Standorte, Topinambur fühlt sich aber auch im Halbschatten wohl.</p> <p>Die Neubepflanzung erfolgt im frühen Frühjahr (Februar-April). Während der sehr frühen Pflanzung kann die Kultur mit Vlies bedeckt werden, um das Austreiben zu beschleunigen.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-0" class="reference">[16]</sup> Der Pflanzabstand in der Reihe beträgt 30 bis 40 cm und der Reihenabstand 60 bis 80 cm. Die Knollen werden auf eine Tiefe von 10 bis 12 cm abgelegt.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-4" class="reference">[5]</sup> Es kann die gleiche Anbautechnik wie für Kartoffeln verwendet werden. Dazu werden die Reihen angehäufelt, um das Treiben der Knollen zu verfrühen und das Aufnehmen der Knollen zu vereinfachen, da sie erhöht liegen. Für einen Hektar werden je nach Knollengröße 1,2 bis 2 t Knollen benötigt,<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-5" class="reference">[5]</sup> Das entspricht 0,2 kg/m² (20 kg/a).<sup id="cite_ref-Keller1986_4-6" class="reference">[4]</sup> Die optimale Bestandsdichte beträgt 3 bis 5 Knollen/m².<sup id="cite_ref-Vogel1993_3-5" class="reference">[3]</sup></p> <p>Topinambur benötigt vor allem zu Kulturbeginn Pflege durch Unkrautbekämpfung.<sup id="cite_ref-Mueller1937_7-1" class="reference">[7]</sup> Danach überwuchert und verdrängt die Pflanze das Unkraut, so dass es keine ertragsmindernde Rolle mehr spielt.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-2" class="reference">[8]</sup> Werden zusätzlich noch die Blüten entfernt, kann der Ertrag um zehn bis zwölf Prozent gesteigert werden, wobei die Knollen im Mittel von 3,8 g auf 4,4 g größer wurden.<sup id="cite_ref-Westley1993_17-0" class="reference">[17]</sup> Bei einer Kürzung der Gesamtpflanze kommt es dagegen zu einem Minderertrag.<sup id="cite_ref-Klug-Andresen1992_18-0" class="reference">[18]</sup></p> <p>Obwohl die Pflanze auch auf nährstoffarmen Böden wachsen kann, ist der Ertrag mit zusätzlicher Düngung höher. Frühere Versuche aus Frankreich und Deutschland (vor 1949) zeigen einen hohen Kaliumbedarf.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-3" class="reference">[8]</sup> Topinambur benötigt zum Aufwuchs (in kg/ha Reinnährstoff) 100 Stickstoff, 50 P<sub>2</sub>O<sub>5</sub>, 150 K<sub>2</sub>O. Wenn vorhanden, nimmt die Pflanze bis 150 kg/ha Stickstoff auf, aber ohne großartigen Mehrertrag.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-7" class="reference">[2]</sup> Englische Untersuchungen geben gar nur 50 kg/ha Stickstoff an.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-1" class="reference">[16]</sup> Vor allem das Wachstum der oberirdischen Pflanzenteile nimmt stark zu.<sup id="cite_ref-Wonneberger2004_19-0" class="reference">[19]</sup> Der Nährstoffgehalt (= Nährstoffabfuhr durch Knollenernte) je dt Knolle beträgt 0,26 kg N, 0,14 kg P<sub>2</sub>O<sub>5</sub>, 0,62 kg K<sub>2</sub>O und 0,02 kg MgO.</p> <p>Der Hauptzuwachs der Knollen erfolgt von Juli bis Oktober,<sup id="cite_ref-Stolzenburg2003_14-1" class="reference">[14]</sup> geerntet wird von November bis März/April vor dem Neuaustrieb der Knollen.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-6" class="reference">[5]</sup> Nachdem die Blätter abfallen (Einfallen), werden die Stängel zur leichteren Ernte eingekürzt.<sup id="cite_ref-Mueller1937_7-2" class="reference">[7]</sup> Die Erträge betragen ca. 60 t/ha Knollen,<sup id="cite_ref-blfl_20-0" class="reference">[20]</sup> bei guter Kultur können auch bis zu 80 t/ha erreicht werden und im Hausgarten sind Erträge von 2 bis 3 kg/m² üblich.<sup id="cite_ref-Keller1986_4-7" class="reference">[4]</sup> Für die Ernte sind stärker ausgelegte Maschinen nötig, weil die Knollen fester mit der Pflanze verwachsen sind als Kartoffeln.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-2" class="reference">[16]</sup> Im Gegensatz zu Kartoffeln verträgt die Topinamburknolle Frost, solange sie im Boden ist.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-7" class="reference">[5]</sup> Um auch bei Frost ernten zu können, kann die Erde mit Stroh oder Laub bedeckt werden.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-8" class="reference">[2]</sup> Nach der Ernte verbleibt meist ein Teil der kleineren Knollen im Boden, dieser dient für die nächstjährige Kultur. Topinambur bleibt für einige Jahre am gleichen Standort und wird jährlich abgeerntet. Erfolgt ein Kulturwechsel, wird am besten Wiese angesät, die mehrmals im Jahr gemäht wird. Das bringt den Wuchs der Topinambur zum Erliegen und sie verschwindet aus der Kulturfläche.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Vermehrung">Vermehrung</span></h3> <p>Topinambur wird in der Regel vegetativ über Knollen vermehrt.</p> <p>Die Vermehrung über Samen wurde 1904 durch Vilmorin auf Korsika versucht. Das Resultat war eine gelbe Sorte, die einen feineren Geschmack, aber weniger Ertrag brachte.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-8" class="reference">[5]</sup> Wegen des späten Blütezeitpunkts reifen die Samen in Mitteleuropa normalerweise nicht aus, so dass die Pflanzen ganz auf vegetative Vermehrung über die Sprossknolle angewiesen sind. Auch die Vermehrung mittels Meristemkultur ist aus den aus Blättern gewonnenen Zellen zu Züchtungszwecken möglich.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-9" class="reference">[2]</sup> In Guadeloupe existiert eine Sorte (<i>Navet de Jérusalem</i>), die unter dortigem Klima besonders schnell innerhalb 90 Tagen Knollen bildet.<sup id="cite_ref-Messiaen1998_15-1" class="reference">[15]</sup></p> <h3><span id="Krankheiten_und_Sch.C3.A4dlinge"></span><span class="mw-headline">Krankheiten und Schädlinge</span></h3> <p>Insgesamt wird Topinambur nur von wenigen Krankheiten und Schädlingen befallen, die selten ertragsmindernd sind. Fast jährlich ist Echter Mehltau und <i>Alternaria</i> anzutreffen, aber nicht bekämpfungswürdig. Neben Mehltau kommt gelegentlich auch Rost vor.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-3" class="reference">[16]</sup> Wenn großflächiger Anbau durchgeführt wird, kann der Krankheits- und Schädlingsdruck steigen.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-10" class="reference">[2]</sup> Unter tropischen Bedingungen ist die Pflanze sehr empfindlich gegenüber der Becherpilz-Art <i>Sclerotium rolfsii</i>.<sup id="cite_ref-Messiaen1998_15-2" class="reference">[15]</sup> Sklerotinia führt zu vorzeitigem Welken der Pflanze und zum Faulen der Knolle. Deshalb sind Sklerotinia-empfindliche Vorkulturen wie Buschbohnen oder Kohlarten zu vermeiden.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-4" class="reference">[16]</sup> Unter europäischen Bedingungen sind auch Wildschweine und Wühlmäuse als Schädiger anzutreffen.<sup id="cite_ref-Wonneberger2004_19-1" class="reference">[19]</sup> Bei zu hohen Düngergaben (insbesondere Stickstoff) faulen die Wurzeln leichter.<sup id="cite_ref-Vogel1993_3-6" class="reference">[3]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Nutzung">Nutzung</span></h2> <h3><span id="Ern.C3.A4hrung"></span><span class="mw-headline">Ernährung</span></h3> <p>Der Geschmack der Topinamburknollen ist süßlich, die Konsistenz wässrig und sie erinnert an Artischockenböden und Yacon.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-5" class="reference">[16]</sup> Die Knolle kann sowohl roh in Salaten als auch in Salzwasser gekocht verzehrt werden.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-9" class="reference">[5]</sup> Auch frittiert wie Kartoffeln sind sie zum Essen geeignet.<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-6" class="reference">[16]</sup> Ebenso kann ein Saft als Getränk zubereitet werden.<sup id="cite_ref-Keller1986_4-8" class="reference">[4]</sup> Unter saurem Milieu kann dieser eingedickt werden und ergibt einen 90%igen Fructosesirup. Der goldgelb bis braune Topinambursirup wird als alternatives Süßungsmittel verkauft.<sup id="cite_ref-Goerner1996_23-0" class="reference">[23]</sup></p> <p>Besonders hervorzuheben ist der Inhaltsstoff Inulin, ein unverdauliches Polysaccharid. Als wasserlöslicher Ballaststoff ist Inulin ein wichtiges Präbiotikum. Der Gehalt an Inulin ist zum Zeitpunkt der Ernte am höchsten und fällt bei der Lagerung ab. Der Gesamtgehalt (auf die Masse bezogen) an Zuckern bleibt dabei konstant.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2003_14-2" class="reference">[14]</sup></p> <table cellspacing="0" cellpadding="5" border="1"> <tbody> <tr> <td colspan="7">100 g Topinambur enthalten allgemein:</td> </tr> <tr> <td>Brennwert</td> <td>Wasser</td> <td>Eiweiß</td> <td>Fett</td> <td>Kohlenhydrate</td> <td>Ballaststoffe</td> </tr> <tr> <td>130 kJ (31 kcal)</td> <td>78,465 g</td> <td>2,44 g</td> <td>0,41 g</td> <td>4 g</td> <td>12,5 g</td> </tr> </tbody> </table> <table cellspacing="0" cellpadding="5" border="1"> <tbody> <tr> <td colspan="12">100 g Topinambur enthalten allgemein:</td> </tr> <tr> <td>Broteinheiten</td> <td>Linolensäure</td> <td>Linolsäure</td> <td>Mineralstoffe</td> <td>Natrium</td> <td>Kalium</td> <td>Calcium</td> <td>Magnesium</td> <td>Phosphor</td> <td>Eisen</td> <td>Zink</td> <td>Kupfer</td> </tr> <tr> <td>0,33 BE</td> <td>44 mg</td> <td>0,165 g</td> <td>1,74 g</td> <td>3 mg</td> <td>478 mg</td> <td>10 mg</td> <td>20 mg</td> <td>78 mg</td> <td>3,7 mg</td> <td>60 µg</td> <td>0,150 mg</td> </tr> </tbody> </table> <table cellspacing="0" cellpadding="5" border="1"> <tbody> <tr> <td colspan="17">100 g Topinambur enthalten die Vitamine:</td> </tr> <tr> <td>A</td> <td>B1</td> <td>B2</td> <td>B3</td> <td>B5</td> <td>B6</td> <td>B7</td> <td>B9</td> <td>B12</td> <td>C</td> <td>D</td> <td>E</td> <td>K</td> </tr> <tr> <td>2 µg</td> <td>200 µg</td> <td>60 µg</td> <td>1,3 mg</td> <td>60 µg</td> <td>90 µg</td> <td>1,7 µg</td> <td>31 µg</td> <td>0 mg</td> <td>4 mg</td> <td>0 mg</td> <td>1,3-2 mg</td> <td>0,023 mg</td> </tr> </tbody> </table> <p>Da die Knollen nur eine dünne Haut haben, trocknen sie leicht aus und werden welk.<sup id="cite_ref-Lugeon1945_6-2" class="reference">[6]</sup> Anders als Kartoffeln sind sie deshalb nur wenige Wochen offen lagerbar.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-4" class="reference">[8]</sup> Das geschieht nach dem Kauf am besten foliert im Kühlschrank.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-11" class="reference">[2]</sup> Nach der Ernte müssen die Knollen frostfrei gelagert werden, weil sie dann nicht mehr frosthart sind.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-10" class="reference">[5]</sup> Die Luftfeuchte sollte zur Lagerung bei etwa 90 % liegen,<sup id="cite_ref-vanWijk2006_16-7" class="reference">[16]</sup> die Temperatur am besten nahe 1 bis 2 °C. Eingeschlagen in Erde sind sie einige Monate haltbar.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-5" class="reference">[8]</sup> Bis zu sechs Monate Lagerung sind in Erdmieten möglich.<sup id="cite_ref-Wonneberger2004_19-2" class="reference">[19]</sup> Durch ein neuartiges Infrarot-Trocknungsverfahren kann küchenfertiges Topinambur erstmals ganzjährig verfügbar gemacht werden.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Brennerei">Brennerei</span></h3> <p>Topinambur wurde schon Ende des 19. Jahrhunderts für das Brennen von Destillaten verwendet.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-11" class="reference">[5]</sup> In Baden werden die Topinambur-Knollen zu einem Verdauungsschnaps verarbeitet, der unter den Bezeichnungen „<i>Topinambur-Branntwein</i>“, „<i>Topinambur</i>“, „<i>Topi</i>“, „<i>Erdäpfler</i>“, „<i>Rossler</i>“ (abgeleitet von Ross-Erdäpfel) oder „<i>Borbel</i>“ verkauft wird.</p> <p>Topinambur-Branntwein duftet fruchtig und hat ein leicht nussig-süßliches Aroma. Charakteristisch ist der intensive aber angenehm erdige Geschmack, der entfernt an Enzian erinnert. Vor dem Brand müssen die Topinambur-Knollen gründlich gewaschen werden, um alle Anhaftungen von Erde zu beseitigen. Bei ungenügender Reinigung bekommt der Branntwein einen unangenehmen Geschmack, im ungünstigsten Fall kann es zu Fehlgärungen kommen.</p> <p>Topinambur-Branntwein wird gelegentlich zum „<i>Roten Rossler</i>“ veredelt. Dabei wird er mit Wurzeln der Blutwurz angesetzt, wobei Pflanzenstoffe aus der Wurzel herausgelöst werden, die dem „<i>Roten Rossler</i>“ einen leicht bitteren und adstringierenden Geschmack und nicht zuletzt die rote Färbung verleihen. Der „<i>Rote Rossler</i>“ ist bei Magenverstimmung, Durchfall oder Leibschmerzen als Hausmittel angezeigt, wird aber auch ohne körperliche Beschwerden, beispielsweise zur Unterstützung der Verdauung nach einer ausgiebigen Mahlzeit, gerne verkostet. Neben Blutwurz werden auch andere Zutaten, beispielsweise Johannisbeeren, bei der Herstellung von „<i>Rotem Rossler</i>“ verwendet. „<i>Roter Rossler</i>“ kommt wie reiner Topinambur-Schnaps mit 40–45 Vol.-Prozent Alkohol in den Handel.</p> <p>Über 90 Prozent der in Deutschland gerodeten Topinamburknollen werden derzeit in Obstbrennereien zu Spirituosen verarbeitet.<sup id="cite_ref-carmen_24-0" class="reference">[24]</sup> Bei der Vergärung und anschließenden Destillation zu Spirituosen hat die Länge der Inulinmoleküle geringe Bedeutung, da nicht vergärbar.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-0" class="reference">[25]</sup> Topinambur zählt laut Branntweinmonopol-Gesetz zu den Obststoffen.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-1" class="reference">[25]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Zuckerherstellung">Zuckerherstellung</span></h3> <p>In geringerem Maß hatte Topinambur auch Bedeutung als Rohstoff für die Fruchtzucker-Herstellung.<sup id="cite_ref-Gotthard_26-0" class="reference">[26]</sup> Interessant ist Fructose, weil sie süßer als Zucker (Saccharose) oder Dextrose (Glucose) ist. Die Zuckergewinnung war jedoch recht schwierig und kostenintensiv und wurde um den Zweiten Weltkrieg nicht mehr weiterverfolgt.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-6" class="reference">[8]</sup> Heute gibt es Techniken, die es leichter möglich machen, Fructose aus Topinambur herzustellen, indem sie nutzen, dass Fructose nach der Hydrolyse des Mehrfachzuckers Inulin schon hochprozentig in der Knolle vorhanden ist.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-2" class="reference">[25]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Futterpflanze">Futterpflanze</span></h3> <p>Früher wurde auch den Haustieren (Vieh, Pferden, Schweinen) Topinambur verfüttert.<sup id="cite_ref-Vilmorin1904_5-12" class="reference">[5]</sup> Die nahe verwandte Art <i>H. maximilianii</i> wird in den USA auch noch als Futterpflanze genutzt.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-12" class="reference">[2]</sup> Heute befinden sich wieder Produkte als Zusatzfutter für Pferde und Kleintiere im Handel.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-3" class="reference">[25]</sup> Für Schafe soll sie ein sehr gutes Futter sein.<sup id="cite_ref-Wimmer1832_27-0" class="reference">[27]</sup> Topinambur wurde in geringem Umfang auch als Futterpflanze für Wildfutter angebaut. Dort scharren vor allem Hasen, Rot- und Schwarzwild die Knollen aus dem Boden.<sup id="cite_ref-Mueller1937_7-3" class="reference">[7]</sup> Vom Wild werden vor allem die Jungtriebe zur Äsung angenommen. An ausgewachsene Pflanzen geht Wild dagegen selten, da die Blätter offensichtlich zu rau sind. Wenn die Knollen jedoch freigelegt werden – zum Beispiel durch Hegearbeit von Menschen – sind sie eine beliebte Nahrung für Rehe. Neben Wildschweinen fressen auch Bisamratte, Wanderratte, Schermaus und Wildkaninchen die Knollen. Da Topinambur vor allem die Uferbereiche von Fließgewässern besiedelt, kann es hier aufgrund der Wühltätigkeiten zu größeren Schäden an der Uferbefestigung kommen. Die Wühltätigkeit der Nager trägt außerdem zur Verbreitung der Pflanzen bei. Von Nagern freigelegte Knollen und Knollenbruchstücke werden durch Fließgewässer häufig verschwemmt und besiedeln dann andere Habitate neu. Auch wenn Topinambur heute als invasive Pflanze angesehen werden kann, ist die Kultur unter geregelten Bedingungen weiterhin möglich.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Bioenergie">Bioenergie</span></h3> <p>Aufgrund der guten Anbaueigenschaften und der hohen Biomasseproduktion kann Topinambur auch als Energiepflanze genutzt werden und spielt entsprechend als nachwachsender Rohstoff eine potenzielle Rolle.<sup id="cite_ref-Vogel1996_2-13" class="reference">[2]</sup>Dabei lassen sich sowohl die vegetativen Teile als auch die Knollen zu Biogas und Bioethanol vergären oder zu Brennstoff trocknen und verarbeiten. Zur Nutzung für die Bioethanolherstellung sollten die Knollen einen Frost abbekommen haben, damit das enthaltene Inulin durch die dadurch aktivierte Inulase in fermentierbare Zucker umgewandelt werden kann.<sup id="cite_ref-Kaltschmitt_10-1" class="reference">[10]</sup></p> <p>Für die Biogasnutzung ist eine mehrjährige Kultur möglich. Der Trockenmasseertrag (Kraut und Knollen) kann bis zu 30 Tonnen pro Hektar betragen. Mit ca. 8140 Kubikmeter Biogas pro Hektar kann aus dem Krautertrag rund zehn Prozent weniger Biogas gewonnen werden als bei Silomaisanbau. Erntet man auch die Knollen, ist ein zusätzlicher Ertrag von etwa 2150 Kubikmeter Biogas pro Hektar möglich. Allerdings gibt es erst seit wenigen Jahren Anbauerfahrungen mit Topinambur zur Energienutzung.<sup id="cite_ref-carmen_24-1" class="reference">[24]</sup> Bei der Veredelung zu Ethanol hat der Inulin-Ertrag und damit auch die Form der Inulinmoleküle kaum Einfluss.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-4" class="reference">[25]</sup> Topinambur wird bei der Bioethanol-Herstellung nur noch durch die Zuckerrübe geschlagen.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-5" class="reference">[25]</sup></p> <p>Topinambur kann auch getrocknet und in Form von Pellets als Brennstoff genutzt werden. Sie können ohne Umbaumaßnahmen in Hackschnitzel- oder Pelletheizungen eingesetzt werden. Dabei entsprechen im Mittel 3,1 kg Topinamburkrautpellets einer Heizleistung von 1 kg Heizöl. Oder: 20 t/ha Topinamburkraut entsprechen ca. 6400 l Heizöl.<sup id="cite_ref-pankratius_28-0" class="reference">[28]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Medizinische_Bedeutung">Medizinische Bedeutung</span></h3> <p>Die Knollen sind bei Diabetikern beliebt, da sie zu 16 % aus Kohlenhydraten in Form des Mehrfachzuckers Inulin bestehen.<sup id="cite_ref-Thompson1949_8-7" class="reference">[8]</sup> Topinambur ist seit 1922 auf dem Speiseplan flankierend zur Behandlung von Diabetes in Verwendung.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-6" class="reference">[25]</sup> Inulin, der langkettige Zuckerstoff, kann nicht verdaut werden, weil die dazu nötigen Enzyme nicht vorhanden sind, und wirkt deshalb als Ballaststoff im Darm. Erst im Dickdarm kommt es zur Fermentierung, was aber auch zu Blähungen führen kann. Wird Inulin regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen, senkt das die Blutfettwerte und fördert die Anwesenheit von Bifidobakterien.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2003_14-3" class="reference">[14]</sup> Entsprechende Versuche wurden mit Absetzferkeln im Ersatz zu Leistungsförderern eingesetzt und förderten die Laktoflora-Bildung.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-7" class="reference">[25]</sup></p> <p>In der Homöopathie wird Topinambur als Mittel zur Gewichtsreduktion – durch Hemmung des Hungergefühls – angewendet.<sup id="cite_ref-Stolzenburg2005_25-8" class="reference">[25]</sup> In Reformhäusern wird Topinambur als Kautablette oder Getränk verkauft, um, vor der eigentlichen Mahlzeit eingenommen, in Verbindung mit Wasser durch Aufquellen im Magen das Hungergefühl etwas zu dämpfen. Die Knolle enthält Betain, Cholin und Saponine, die als hemmend gegen Krebsangesehen werden.<sup id="cite_ref-Wonneberger2004_19-3" class="reference">[19]</sup> Des Weiteren beinhaltet Topinambur sog. Polyphenole, die eine starke antioxidative Wirkung haben. Sie schützen die Pflanze vor Fraßfeinden sowie schädlichen Umwelteinflüssen. Im menschlichen Körper wirken sie ähnlich, weswegen sie sehr wertvoll für die Gesundheit sind. Die Knollen enthalten die Phenolsäuren Salicylsäure (wirkt antimikrobiell sowie entzündungshemmend), Chlorogensäure(krebsvorbeugende Wirkung) und Gentisinsäure (bakteriostatische Effekte).</p> </body> </html>
P 421
Topinambur Pflanzenknollen (Helianthus tuberosus)

Diese Pflanze ist winter- und frostbeständig.
Wilde Weintraube Samen...

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Preis 1,55 € SKU: V 131 WG
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<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> <h2><strong>Wilde Weintraube Samen (Vitis spp.)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Wilde Trauben (Vitis spp.) Wurden von europäischen Siedlern gefunden, als sie an der Ostküste der heutigen Vereinigten Staaten ankamen. Die zügellosen Reben und Früchte der wilden Trauben, die an die in Europa heimischen domestizierten Trauben (Vitis vinifera) gewöhnt sind, ermutigten Traubenkenner, verschiedene Arten zu hybridisieren, um größere, süßere Früchte für Wein, Saft und Gelees herzustellen. Während einige einheimische wilde Trauben angebaut wurden, sind die meisten domestizierten Trauben Vinifera-Sorten.</p> <p>Die Hauptunterschiede zwischen wilden und kultivierten Trauben sind die Größe und Süße der Früchte, die Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten sowie die Vermehrung. Im Allgemeinen haben wilde Trauben kleinere Früchte als domestizierte Trauben.</p> <p>Sie wachsen leicht und sind viel weniger an Krankheiten und Schädlingen gebunden als kultivierte Rebsorten, was sie zu ziemlich produktiven Züchtern macht. Ein weiterer Grund, warum sie als wildes Traubenkraut eingestuft werden können.</p> <p>Wilde Trauben produzieren Früchte mit einem Durchmesser von 1 / 8- bis 1-Zoll. Während die Früchte essbar sind, variieren sie von sauer bis süß (die Samen, die wir aus wilden Trauben anbieten, sind die Früchte sehr süß).</p> <p>Sind wilde Trauben essbar?<br />Ja, wilde Trauben sind essbar</p> <p>Wilde Trauben eignen sich hervorragend zum Entsaften und gefrieren sehr gut, wenn Sie keine Zeit haben oder nicht sofort zum Saft neigen. Der Saft macht ausgezeichnetes Gelee. Sie können zu Gerichten gekocht werden und die Blätter sind auch essbar. Bekannt als "Dolma", werden die Blätter seit langem in der mediterranen Küche verwendet und mit Reis, Fleisch und verschiedenen Gewürzen gefüllt.</p>
V 131 WG 10 S
Wilde Weintraube Samen (Vitis spp.)
Schwarze Weintraube Samen (vitis vinifera) 1.55 - 1

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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><span style="text-decoration: underline;"><strong><em>SCHWARZE WEINTRAUBE SAMEN (VITIS VINIFERA)</em></strong></span></h2> <h3><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h3> <p>Weintrauben sind die Fruchtstände der Weinrebe (Vitis vinifera L. subsp. vinifera). Die einzelnen Früchte des Fruchtstandes heißen Weinbeere. Die Gesamtheit aller Beeren am Kamm ist die Traube. Umgangssprachlich wird zwischen Beere und Traube nicht immer sauber unterschieden. Die Kletterpflanze Weinrebe gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschen. Heute sind rund 16.000 Rebsorten bekannt. Es gibt Weinreben mit grünen bzw. gelben („weißen“) Beeren oder mit roten bis dunkelblauen Beeren. Die Beeren sind von kugeliger bis ovoider Form und haben einen Durchmesser von 6 bis 20 mm.</p> <p> </p> <p>Weintrauben wachsen in Bündeln, aber klar voneinander getrennt, heran. Ein solches Bündel wird auf Grund der traubenähnlichen Form ebenfalls als Weintraube bezeichnet. Morphologisch ist diese Bezeichnung als „Weintraube“ nicht korrekt, da die echten Blütenstände (Infloreszenz) der Sprossranken keine Trauben, sondern Rispen sind. Diese werden im Weinbau Gescheine genannt. Ihre Blütezeit ist von Mai bis Juni.</p> <p> </p> <p>Weintrauben können roh gegessen, zu Rosinen getrocknet oder zu Wein oder Traubensaft verarbeitet werden. Die Kerne der Beeren können zu Traubenkernöl verarbeitet werden.</p> <p> </p> <p>Wein entsteht während der Weinherstellung durch die alkoholische Gärung. Dabei werden aus den Trauben durch Stampfen oder Pressen Moste oder Maischen hergestellt, die zu Wein vergoren werden.</p> <p> </p> <p>Die Kerne enthalten oligomere Proanthocyanidine (OPC), die als starke Antioxidantien wirken. Die Kerne und die Haut sind ebenfalls Quelle für das Antioxidans Resveratrol. Kernlose Weintrauben entstehen durch künstlich herbeigeführte Parthenokarpie.</p> </body> </html>
V 131 (10 S)
Schwarze Weintraube Samen (vitis vinifera) 1.55 - 1