Letzte Bestellungen

  •  
    Stef, Waalwijk, Netherlands
  •  
    Sonia, Minervino di Lecce, Italy
  •  
    Adrian, Ingolstadt, Germany
  •  
    CORINNE, NOTRE DAME DE LONDRES, France
  •  
    Dušan, KRAVANY NAD DUNAJOM, Slovakia
  •  
    Arno, Ehrenkirchen, Germany
  •  
    Costas, LARNACA , Cyprus
  •  
    Fulvio francesco, Santa Domenica Talao, Italy
  •  
    william, Dun, France
  •  
    Aymeric , Saint tricat, France
  •  
    Ricard, Sant Celoni, Spain
  •  
    Maureen, Enniscorthy Co Wexford , Ireland
  •  
    Paul, St. Vigil in Enneberg (BZ), Italy
  •  
    Ricardo jorge , Viseu , Portugal
  •  
    Radosav, Kragujevac, Serbia
  •  
    Sylvie, Neyruz, Switzerland
  •  
    Julien, Scionzier, France
  •  
    Zoran, Vinca, Serbia
  •  
    Josef, Hochdorf-Assenheim, Germany
  •  
    Davide, London, United Kingdom
  •  
    Kimberly, Victoria, Gozo, Malta
  •  
    Saša , Beograd, Serbia
  •  
    Ewa, Galway, Ireland
  •  
    Ioannis , Kato Achaia, Greece
  •  
    Samuele, Milano, Italy
  •  
    Dubravka, Niš , Serbia
  •  
    Theodoros, Grevena, Greece
  •  
    goderis, bredene, Belgium
  •  
    Vickie, SARONA, United States
  •  
    Maria, ÓBIDOS / LEIRIA, Portugal

36 Artikel gefunden

25 - 36 von 36 Artikel(n)
Pfriemenginster Samen...

Pfriemenginster Samen...

Preis 1,75 € SKU: T 85
,
5/ 5
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> <h2><strong>Pfriemenginster Samen (Spartium junceum)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p><span>Der </span><b>Pfriemenginster</b><span> (</span><i>Spartium junceum</i><span>), auch </span><b>Binsenginster</b><span> oder </span><b>Spanischer Ginster</b><span> genannt, ist die einzige </span>Art<span> der </span>monotypischen<span> </span>Pflanzengattung<span> </span><i><b>Spartium</b></i><span> innerhalb der </span>Familie<span> der </span>Hülsenfrüchtler<span> (Fabaceae). Er gehört daher nicht zur Gattung der </span>Ginster<span> (</span><i>Genista</i><span>). Er zählt zu den sogenannten Rutensträuchern, die schon im Frühsommer ihre Blätter abwerfen. Die </span>Photosynthese<span> geschieht dann nur in den grünen Zweigen, um die Verdunstung von Wasser durch die Blätter zu verhindern.</span><sup id="cite_ref-Steinbach_1-0" class="reference">[1]</sup><span> Die Art ist stark giftig, Vergiftungen führen zu Erbrechen, Atemlähmung und Nierenschäden.</span></p> <h2><span class="mw-headline" id="Beschreibung">Beschreibung</span></h2> <p>Der Binsenginster ist ein sommergrüner, 2 bis 3 Meter hoher aufrechter und reichverzweigter, im Alter breit buschiger<span> </span>Strauch<span> </span>mit grau berindeten Stämmen. Die jungen Zweige sind<span> </span>binsenartig, fein gerieft, kahl, rundlich und sehr biegsam. Sie werden später graubraun und haben grüne Längsstreifen. Die<span> </span>Winterknospen<span> </span>sind sehr klein. Die einfachen und sitzenden<span> </span>Blätter<span> </span>stehen wechselständig. Sie sind beidseitig grün, länglich-lanzettlich und 1,5 bis 3 Zentimeter lang und 3 Millimeter breit. Die Blattoberseite ist kahl, die Mittelrippe der Blattunterseite ist anliegend behaart. Sie werden früh abgeworfen. Nebenblätter fehlen.<sup id="cite_ref-Steinbach_1-1" class="reference"></sup></p> <p>Die<span> </span>Blüten<span> </span>sind leuchtend gelb und stark duftend. Sie werden 2 bis 2,5 Zentimeter groß und stehen auf 5 Millimeter langen Blütenstielen in langen, lockeren Trauben endständig an jungen Trieben. Der<span> </span>Kelch<span> </span>ist einlippig und fünfzähnig und an der Oberseite scheidig aufgespalten. Die Fahne ist groß und mehr oder weniger zurückgebogen. Die Flügel sind kürzer als der einwärts gekrümmte Kiel. Schiffchen und Flügel sind außen silbrig behaart. Die zehn<span> </span>Staubblätter<span> </span>sind ungleich lang miteinander verwachsen. Das einzelne<span> </span>Fruchtblatt<span> </span>ist oberständig. Blütezeit ist von April bis Juni. Als<span> </span>Früchte<span> </span>werden 5 bis 10 Zentimeter lange, seitlich abgeflachte, leicht gebogene, schwarzbraune<span> </span>Hülsen<span> </span>gebildet, die sich zwischen den<span> </span>Samen<span> </span>verengen. Die Hülsen sind anfangs seidig behaart und später verkahlend. Sie enthalten 10 bis 20 glänzende, rotbraune Samen von 4 Millimeter Länge. Die Hülsen öffnen sich meist erst längere Zeit nach der Samenreife explosionsartig. Dabei werden die Fruchtblatthälften schraubig eingerollt und die Samen weit weggeschleudert.<sup id="cite_ref-BuS_3-1" class="reference"></sup></p> <p>Die<span> </span>Chromosomenzahl<span> </span>beträgt 2n = 46 oder 52.</p> <h2><span id="Verbreitung_und_Standortanspr.C3.BCche"></span><span class="mw-headline" id="Verbreitung_und_Standortansprüche">Verbreitung und Standortansprüche</span></h2> <p>Der Pfriemenginster ist im ganzen Mittelmeerraum zu finden, in Europa ist er auf der<span> </span>Iberischen Halbinsel, in<span> </span>Frankreich, auf der<span> </span>Apenninenhalbinsel<span> </span>und auf dem<span> </span>Balkan<span> </span>verbreitet. Er fehlt jedoch auf den<span> </span>Balearische Inseln. In Asien erstreckt sich das Verbreitungsgebiet über<span> </span>Kleinasien,<span> </span>Syrien,<span> </span>Palästina<span> </span>und den<span> </span>Kaukasus. Außerdem findet man die Art in Nordwestafrika bis nach<span> </span>Libyen. Auf der<span> </span>Krim, auf den<span> </span>Kanarischen Inseln<span> </span>und auf den<span> </span>Azoren<span> </span>ist er verwildert, aber auch in<span> </span>Kalifornien,<span> </span>Mexiko<span> </span>sowie in den<span> </span>Anden<span> </span>Perus<span> </span>und<span> </span>Boliviens, wo er nicht nur auf Spanisch, sondern auch auf Quechua<span> </span><i>retama</i><sup id="cite_ref-6" class="reference">[6]</sup><span> </span>oder<span> </span><i>ritama</i><sup id="cite_ref-7" class="reference">[7]</sup><span> </span>genannt wird (nicht zu verwechseln mit dem gleichen Gattungsnamen, der andere Arten der Tribus Genisteae im Mittelmeerraum umfasst). In<span> </span>Südafrika<span> </span>wird er als Gefahr für die dortige Flora gesehen.<sup id="cite_ref-FdG_4-1" class="reference">[4]</sup><sup id="cite_ref-BuS45_8-0" class="reference">[8]</sup></p> <p>Der Pfriemenginster ist eine Charakterpflanze der<span> </span>Macchie<span> </span>und der<span> </span>Garigue. Man findet ihn auf Trockenhängen und Felsen, an Wegrändern und Brachen,<sup id="cite_ref-Steinbach_1-2" class="reference">[1]</sup><span> </span>aber auch in lichten Wäldern und Korkeichen-Beständen<sup id="cite_ref-BuS_3-2" class="reference">[3]</sup>. Er bevorzugt trockene bis frische, nährstoffreiche, schwach saure bis stark alkalische, sandige, sandig kiesige oder sandig lehmige<span> </span>Böden<sup id="cite_ref-FdG_4-2" class="reference">[4]</sup>, man findet ihn häufig auf Kalk<sup id="cite_ref-Steinbach_1-3" class="reference">[1]</sup>. Er fehlt jedoch in der Urgesteinmacchie, wo er durch den<span> </span>Dornginster<span> </span>(<i>Calicotome</i>) ersetzt wird.<sup id="cite_ref-BuS_3-3" class="reference">[3]</sup><span> </span>Der Pfriemenginster ist empfindlich auf Nässe und Frost und gedeiht meist an sonnig heißen Standorten.</p> <h2><span id=".C3.96kologie"></span><span class="mw-headline" id="Ökologie">Ökologie</span></h2> <h3><span id="Best.C3.A4ubung"></span><span class="mw-headline" id="Bestäubung">Bestäubung</span></h3> <p>Die Bestäubung erfolgt ähnlich wie beim<span> </span>Besenginster<span> </span>durch Großbienen, in Mitteleuropa vor allem durch<span> </span>Holzbienen<span> </span>(<i>Xylocopa</i>). Landet ein solches Insekt auf den Flügeln der Blüte, drücken diese auf das Schiffchen, worauf sich das Schiffchen durch den Druck von Griffel und Staubblättern zu spalten beginnt. Ist etwa die Hälfte des Schiffchens gespalten, schnellen die fünf kürzeren Staubblätter hervor und schleudern dabei den Pollen auf die Bauchseite des Insekts. Wenn auch das hintere Ende des Schiffchen gespalten ist, schnellt der Griffel hervor und belädt sich mit den Pollen am Rücken des Insekts, worauf die längeren Staubblätter ebenfalls ihren Pollen am Rücken des Insekts unterbringen. Der Vorgang kann nicht wiederholt werden, die Bestäubung erfolgt nur einmal.<span> </span>Honigbienen<span> </span>können den Mechanismus aufgrund des geringeren Gewichts nicht auslösen; sie sammeln jedoch Restpollen, der sich noch im Schiffchen befinden kann.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Trockenheit">Trockenheit</span></h3> <p>Der Binsenginster ist gut an Trockenstandorten angepasst. Die schon kleinen Laubblätter werden im Frühsommer abgeworfen. Die<span> </span>Photosynthese<span> </span>erfolgt danach nur in den grünen Sprossachsen, wodurch der Wasserverlust durch Verdunstung vermindert wird.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Systematik_und_Etymologie">Systematik und Etymologie</span></h2> <p>Der Pfriemenginster (<i>Spartium junceum</i>) ist die einzige<span> </span>Art<span> </span>in der daher<span> </span>monotypischen<span> </span>Gattung<span> </span><i>Spartium</i>.<sup id="cite_ref-FdG_4-4" class="reference">[4]</sup><span> </span>Die Gattung wird der<span> </span>Tribus<span> </span>Genisteae<span> </span>in der<span> </span>Unterfamilie<span> </span>der<span> </span>Schmetterlingsblütler<span> </span>(Faboideae) zugeordnet.<sup id="cite_ref-GRIN_10-0" class="reference">[10]</sup></p> <p>Der Gattungsname<span> </span><i>Spartium</i><span> </span>leitet sich vom griechischen Wort<span> </span><i>sparton</i><span> </span>für Seil ab, was sich auf die Verwendung der rutenförmigen Zweige bezieht.<sup id="cite_ref-Genaust316_11-0" class="reference">[11]</sup><span> </span>Das<span> </span>Epitheton<span> </span><i>junceum</i><span> </span>leitet sich vom lateinischen<span> </span><i>juncus</i><span> </span>für<span> </span>Binse<span> </span>ab.<sup id="cite_ref-Genaust598_12-0" class="reference">[12]</sup></p> <p>Die deutschen Namen „Pfriemenginster“ und „Pfriem“ für die Pflanze beruhen auf mittelhochdeutsch<span> </span><i>pfrimme</i><span> </span>(„Dornstrauch“, ‚Binsenginster‘) und<span> </span><i>pfrieme</i><span> </span>(‚Pfriem‘, ‚spitzes Werkzeug zum Stechen‘).<sup id="cite_ref-14" class="reference"></sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Giftigkeit">Giftigkeit</span></h2> <p>Alle Teile des Pfriemenginsters sind stark giftig. Hauptwirkstoffe sind<span> </span>Cytisin<span> </span>in allen oberirdischen Teilen und besonders in den Samen, Methylcytisin,<span> </span>Anagyrin<span> </span>und in den Blüten<span> </span>Spartein. Vergiftungserscheinungen sind Erbrechen, Nierenschädigungen und Atemlähmung.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Verwendung">Verwendung</span></h2> <p>Der Pfriemenginster wird wegen seiner ansehnlichen Blüten schon seit dem 16. Jahrhundert in Mitteleuropa als Zierstrauch gepflanzt, wobei auch Sorten mit gefüllten Blüten gezüchtet wurden. Im Weinbauklima ist er völlig winterhart, erweist sich aber auch in anderen Gebieten Deutschlands als erstaunlich hart.<sup id="cite_ref-BuS_3-5" class="reference">[3]</sup><span> </span>Früher wurde die Art auch als Heilpflanze verwendet und aus jungen Blättern und Samen ein Brech- und Abführmittel gewonnen.<sup id="cite_ref-LBS_15-0" class="reference">[15]</sup><span> </span>Die Triebe wurden zum Flechten von Körben<sup id="cite_ref-Mittelmeer_16-0" class="reference">[16]</sup><span> </span>und auch für Schuhe eingesetzt. Aus den<span> </span>Bastfasern<span> </span>wurden im Altertum<span> </span>Seile<span> </span>und<span> </span>Taue<span> </span>gefertigt.</p>
T 85 (10 S)
Pfriemenginster Samen (Spartium junceum)

Diese Pflanze hat riesige Früchte
Aromatische - Jasmin-Reis Samen 1.9 - 1

Aromatische - Jasmin-Reis...

Preis 2,45 € SKU: VE 227
,
5/ 5
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> <h2><strong>Aromatische - Jasmin-Reis Samen</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 20 Samen.</strong></span></h2> <p>Der Jasmin-Reis (auch Duftreis oder Siam-Reis) wird hauptsächlich im Norden Thailands, aber auch in Laos, Vietnam und Italien angepflanzt. Man nennt ihn „Duftreis“, weil er beim Kochen angenehm nach Jasmin riecht und, im Gegensatz zu vielen anderen Sorten, durch eine spezielle Anbaumethode ein wenig Eigengeschmack hat. Die Körner sind klein und für die Reistafel gut geeignet, da sie ebenfalls zu den „harten“ Reissorten gehören. Bei dem Reis aus Thailand ist die „Golden“- beziehungsweise „AAA“-Qualität die beste und teuerste, der „Bruchreis“ (gebrochener Reis) ist eine günstigere, wenngleich etwas schlechtere Qualität.</p> <p>Als Reis werden die Getreidekörner der Pflanzenarten Oryza sativa und Oryza glaberrima bezeichnet. Oryza sativa wird weltweit in vielen Ländern angebaut, Oryza glaberrima (auch „afrikanischer Reis“ genannt) in Westafrika. Zur Gattung Reis (Oryza) gehören außer diesen beiden Reispflanzen noch weitere 17 Arten, die aber nicht domestiziert wurden.</p> <p>Reis ist vor allem in Asien ein Grundnahrungsmittel und bildet damit die Nahrungsgrundlage eines großen Teils der Weltbevölkerung. Nur von zwei Nutzpflanzen werden noch größere Mengen produziert: Zuckerrohr und Mais (Stand 2012),[1] wobei Mais nur zu einem geringen Teil als Lebensmittel genutzt wird (Mais wird überwiegend an Tiere verfüttert). Reis zählt daher zusammen mit Weizen zu den beiden wichtigsten Getreidearten im Blick auf die menschliche Ernährung.</p> <p>Die Kulturreispflanze Oryza sativa kann bis zu 30 Halme ausbilden. Sie werden 50 bis 160 cm hoch und tragen je eine schmale überhängende Rispe, an der 80 bis 100 einblütige Ährchen sitzen können. Eine Pflanze kann damit fast 3000 Früchte tragen. Die Frucht besteht wie bei allen Getreiden aus Keimling, Mehlkörper, Aleuronschicht, Samenschale und Fruchtwand. Beim Reis bilden die drei letzten zusammen das sogenannte Silberhäutchen.</p> <p><strong>Ursprung der Domestikation</strong></p> <p>Wo und wann Reis domestiziert wurde, war Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen.[7] Eine bahnbrechende Studie ergab im Jahr 2011, dass alle Gruppen und Sorten von Oryza sativa auf eine einzige Domestikation der wilden Art Oryza rufipogon zurückgehen, die spätestens vor 8200 Jahren in China stattgefunden hat.[8] Schließlich konnte 2012 geklärt werden, dass diese ursprüngliche Domestikation im Gebiet des Perlfluss-Deltas geschah.[9] Von dort aus breitete sich der domestizierte Reis aus: zuerst innerhalb von China, später nach Südostasien und Indien.</p> <p>Vorige Untersuchungen (auch die vorgenannte Studie aus 2011) und die Befunde der Archäologie hatten den Schluss nahegelegt, dass das Zentrum der Domestikation in China weiter nördlich am Jangtse zu suchen sei. Außerdem hatte die Theorie eines einzigen Ursprungsorts mit verschiedenen Theorien konkurriert, die mehrere Domestikationsvorgänge postulierten: mindestens zwei voneinander unabhängige Domestikationen in China und Indien. Für diese Annahme hatten erhebliche genetische Unterschiede zwischen den Unterarten japonica und indica gesprochen. Diese Unterschiede werden nun damit erklärt, dass der domestizierte Reis aus China sich in Indien mit den dort vorhandenen Reisarten genetisch vermischt hat.</p> <p><strong>Archäologische Befunde in China</strong></p> <p>In China gibt es ca. 120 Fundstellen mit Reisresten, die meisten sind jünger als 5000 v. Chr. Die Mehrzahl liegt am mittleren Jangtse (zwischen den Drei Schluchten und der Mündung des Poyang Hu). Daher hatte dieses Gebiet lange Zeit als Zentrum der Reisdomestikation in China gegolten. Die meisten der weiteren Fundstellen liegen in Südchina. Einige wenige Fundstellen liegen weiter nördlich, am Huai He und am Gelben Fluss.</p> <p>Die Unterscheidung von Kurz- und Langkornreis ist bei verkohlten Körnern, die den Hauptteil der archäologischen Funde ausmachen, nicht immer sicher. Die Identifikation von Oryza sativa ist an die Größe der Körner gebunden und daher ebenfalls oft unsicher. Wilder Reis hat eine brüchige Ährchenachse (Rhachis), lange und dichte Grannen. Die Ährchenachse wird selten gefunden.</p> <p><strong>Nutzung von wildem Reis</strong></p> <p>Wild gewachsener Reis wurde in der Höhle von Yuchan und in Xianrendong im Jangtse-Tal gefunden (Higham/Lu 1998, 869). In der Höhle von Diaotonghuan am Jangtse (Jiangxi-Provinz) wurde eine Stratigraphie ergraben, die das späte Pleistozän bis ins mittlere Holozän (Neolithikum) umfasst. Dabei wurden die Phytolithen von Reis bereits in Schichten des ausgehenden Pleistozäns gefunden. Wilder Reis wurde also vermutlich gesammelt. Ab 8000 v. Chr. taucht die erste, sehr grobe Keramik auf, die teilweise mit Schnurabdrücken verziert ist. Aus den entsprechenden Schichten stammen Phytolithen, die die Morphologie domestizierten Reises zeigen. Zuverlässige 14C-Daten fehlen. Aus Hemudu (Zhejiang) stammt ein Topf, der gekochten Reis enthielt und auf ca. 7000 BP datiert wird.</p> <p>Nach der Theorie von Zh. Zhao und Kollegen (1998) wurde bereits im späten Pleistozän wild wachsender Reis gesammelt. In einer späteren Phase war der Reis bereits teildomestiziert, ab 7500 gehen Zhao u. a. von einem Vorherrschen von domestiziertem Reis in der Ernährung aus. Die Isotopenanalyse menschlicher Knochen aus Xianrendong und Diaotonghuan scheint die Reisnutzung im frühen Holozän zu belegen (MacNeish u. a. 1997), allerdings wurde die Datierung der Knochen angezweifelt.[6] Higham und Lu nehmen an, dass Reis im mittleren Jangtse-Tal seit dem Anfang des Holozäns angebaut wurde, weil die Wildvorkommen den Bedarf der örtlichen Jäger und Sammler nicht mehr decken konnten.</p> <p><strong>Domestizierter Reis</strong></p> <p>Die Datierung von domestiziertem Reis aus dem Jangtse-Gebiet auf 11500 BP[11], (Archaeological Institute of America) wird in der Fachwelt überwiegend mit Misstrauen betrachtet, da hier morphologische Untersuchungen der Körner bisher nicht vorgelegt wurden. Nicht immer ist der Zusammenhang der sehr kleinen Körner mit den Funden aus der Umgebung gesichert. Am zuverlässigsten sind AMS-Daten der Getreidekörner selbst. Bisher liegen aus China 14C-Daten vor, von denen keines älter als 7000 v. Chr. ist. Die ältesten direkten Daten liegen zwischen 6000 und 7000 v. Chr. und stammen aus Pengtoushan (7775+90 BP, OxA-2210, ein Reiskorn, das in Keramik eingebettet war) im Jangtse-Tal und Jiahu im Huai-Tal (Henan, Peiligang-Kultur). In Pengtoushan wurden Reisstroh und Samenhülsen genutzt, um Keramik zu magern.</p> <p>In der Feuchtbodensiedlung Bashidang, die zur Pengtoushan-Kultur gehört, wurden unverkohlte Reste von über 15.000 Reiskörnern gefunden, die sich unter Luftabschluss in feuchtem Sediment erhalten hatten. Angeblich ist es eine frühe Form des domestizierten Reises. Die entsprechenden Schichten datieren zwischen 8400 und 7700 BP. Hölzerne Stößel wurden vielleicht zum Enthülsen von Reis genutzt, außerdem wurden auch hölzerne Spaten gefunden, die vielleicht im Ackerbau eingesetzt wurden. Pfahlbauten, eingetiefte und ebenerdige Häuser zeigen vielleicht eine sesshafte Lebensweise an. Auch Keramik wurde hergestellt.</p> <p>Vermutlich domestizierter Reis wurde in der Lijiacun-Kultur, 7000–6000 v. Chr.; in Hunan in der Yuchanyan-Kultur (9000–8000 v. Chr.) genutzt.[6]</p> <p>In Jiahu wurden Reiskörner in der Keramik und Phytolithen gefunden. Eine Analyse der Menschenknochen zeigte ein Überwiegen von C3-Pflanzen, zu denen auch Reis gehört, in der Ernährung (Juzhong/Xiangkun 1998, 898).</p> <p>Am Gelben Fluss (Lijiacun) ist domestizierter Reis ab 7000 BP nachgewiesen. Für Südchina ist domestizierter Reis wesentlich später belegt. Shixia in Guangdong, der bislang älteste Nachweis, datiert auf 4850–4600 BP.</p> <p><strong>Korea und Japan</strong></p> <p>Gewöhnlich ging man davon aus, dass sich der kultivierte Reis erst ab der Bronzezeit nach Korea ausbreitete. Inzwischen sind aber aus Kawaji, „Fundstelle 1“ in Südkorea Reisreste bekannt, die mit der Radiokohlenstoffmethode an das Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. datiert werden.[6] Außerdem wurden Reis-Phytolithen gefunden.</p> <p>Gewöhnlich nimmt man an, dass die Kenntnis des Reisanbaus um ca. 300 v. Chr. Japan erreichte, entweder über China oder über Korea. In Okinawa ist Reis aber erst ab 800 n. Chr. nachgewiesen. Reis-Phytolithen sind bereits aus Keramik der mittleren Jōmon-Zeit bekannt. Die ältesten AMS-Daten von Reiskörnern (1000-800 v. Chr.) stammen aber erst aus der späten Jōmon-Kultur im nördlichen Honshū.</p> <p><strong>Indien</strong></p> <p>Reis wurde in Indien bereits im Mesolithikum als Sammelpflanze genutzt. Funde von domestiziertem Reis vom Vindhyaplateau im nordwestlichen Mittelindien wurden zwischen 6000 und 5000 v. Chr. datiert, diese Daten werden aber nicht von allen Forschern anerkannt. Aus Chopanimando stammen Reisabdrücke auf keramischen Gefäßen. Reiskultivierung in Taradih und Khairadih ist seit dem 5. Jahrtausend nachgewiesen.</p> <p>Im östlichen Indien ist Keramik, die mit Dreschresten von Reis gemagert ist, aus Chirand bekannt. Sie datiert vermutlich ins 3. Jahrtausend.</p> <p>Aus Rangpur und Lothal, Siedlungen der Harappa-Kultur, stammen Topfscherben, die angeblich mit Reisstroh gemagert sind. Das ist bisher der einzige und unsichere Nachweis für die Domestikation von Reis in der Harappa-Kultur. Sichere Nachweise von Reiskörnern aus dem Industal stammen erst aus dem späten 2. Jahrtausend.</p> <p><strong>Südostasien</strong></p> <p>Die Theorie einer lokalen Domestikation von Reis am Golf von Siam in Thailand stützte sich auf die Datierung von Reis und menschlichen Knochen von der Fundstelle von Khok Phanom Di in das 7. Jahrtausend v. Chr., die inzwischen zurückgenommen wurde (Higham/Lu 1998, 873). Auch die frühen Daten für Non Nok Tha und Ban Chiang konnten nicht bestätigt werden. Bislang sind damit von dem südostasiatischen Festland keine frühen Reisfunde bekannt, was eine lokale Domestikation natürlich nicht ausschließt.</p> <p>Aus Südchina kommend, wurde etwa 3000 v. Chr. im Gebiet des heutigen Kambodscha der Bewässerungsanbau eingeführt.</p> <p><strong>Afrika</strong></p> <p>In Westafrika wird traditionell die Reispflanze Oryza glaberrima angebaut. Man nimmt an, dass die Domestikation vor etwa 2000 bis 3000 Jahren im Massina-Binnendelta des Niger stattgefunden hat.</p> <p>Dieser „afrikanische Reis“ wurde durch den Anbau des ertragreicheren asiatischen Reises (Oryza sativa) zurückgedrängt. Asiatischer Reis ist jedoch nicht an die Umgebung in Afrika angepasst, er ist anfälliger für die dortigen Schädlinge und braucht mehr Wasser als afrikanischer Reis. Um die Jahrtausendwende gelangen vorteilhafte Kreuzungen der beiden Arten. Der Wissenschaftler Monty Jones, Initiator der Projekts New Rice for Africa (siehe NERICA), wurde 2004 mit dem Welternährungspreis ausgezeichnet.</p> <p><strong>Weitere Ausbreitung</strong></p> <p>Seit 400 v. Chr. wird Reis in Mesopotamien angebaut, vermutlich kam der Reis aus dem alten Persien. Dort züchteten Bauern in der heutigen Provinz Gilan (Nord-Iran) Indica-Sorten, die noch heute von Bedeutung sind, darunter Gerdeh, Hashemi, Hasani und Gharib.</p> <p>Die Römer kannten Reis bereits als Medizinpflanze. Zu dieser Zeit wurde Reis auch in Babylonien und Syrien angebaut. Zum Binden und Andicken von Soßen wurde Reis ebenfalls verwendet.</p> <p>Reis wurde im 10. Jahrhundert durch die Mauren in Spanien eingeführt. 1475 wird Reis in einer Urkunde des Herzogs von Mailand erwähnt und wird seitdem in der Po-Ebene angebaut. In Australien wurde Reis im Jahr 1914 erstmals erfolgreich angebaut.[14] Seit 1997 wurde auch in der Schweiz im kleinen Umfang im Maggiadelta und in der Magadinoebene die Reissorte Loto angebaut, die nebst kleinen Anbauflächen in Ungarn als nördlichste Anbaugebiete der Welt gelten.</p> <p><strong>Vereinigte Staaten</strong></p> <p>Reis wird seit dem späten 17. Jahrhundert in Nordamerika angebaut und spielt seither in vielen traditionellen amerikanischen Gerichten eine wichtige Rolle, etwa in Gumbo. Um die Frage, wie der Reis in die USA kam, ranken sich ganz unterschiedliche Geschichten. Eine davon erzählt von einem holländischen Schiff, das um 1685 auf dem Weg nach Madagaskar von einem Sturm so gebeutelt wurde, dass es im Hafen von Charleston in der Provinz Carolina Zuflucht suchen musste. Die Bewohner Charlestons nahmen die Besatzung herzlich auf und halfen bei der Reparatur des Schiffes. Vor der Weiterfahrt übergab der dankbare Kapitän ihnen als Dankeschön eine Probe seiner Fracht, bekannt als die „goldene Reissaat“. Diese wertvollen Reissamen waren die Urkeime der mittlerweile berühmten Reissorte „Carolina Gold“. Nach einer anderen Quelle erreichten die ersten Reissamen die Kolonie bereits im Jahre 1672.</p> <p>Unstrittig ist, dass der südliche Teil der britischen Kolonie Carolina die erste Region innerhalb des späteren Staatsgebietes der Vereinigten Staaten war, in der Reis angebaut wurde. Bereits im Jahr 1691 hatte die Produktion einen solchen Umfang erreicht, dass es den Siedlern per Gesetz gestattet wurde, ihre Steuern mit Reis zu bezahlen. Das Zentrum der Produktion befand sich im Georgetown County nordöstlich von Charleston. Im 18. Jahrhundert entstanden weitere Anbaugebiete in der Cape-Fear-Region von South Carolina, an der Küste von Georgia und im Nordosten von Florida.[16]</p> <p>Der Reisanbau in den Kolonien beruhte von Anfang an auf der Arbeitsleistung von Sklaven, für deren Einfuhr die Kolonialregierung bereits im 17. Jahrhundert besondere Anreize geschaffen hatte. Daneben wurden auch indianische Sklaven und aus Europa eingereiste Schuldknechte eingesetzt. Bereits 1708 wurden in South Carolina 3000 afrikanische und 1.400 indianische Sklaven gezählt; die Gesamtbevölkerung umfasste 9500 Personen. Da weiße Schuldknechte nicht in ausreichend großer Zahl zur Verfügung standen und viele Indianer an den Pocken oder an Gelbfieber starben, stellten die Pflanzer sich bis 1730 fast vollständig auf afrikanische Sklaven um. Ein zunehmend großer Teil davon stammte aus den afrikanischen Reisanbaugebieten (der oberen Küste von Guinea, Senegambia und Elfenbeinküste) und brachte Erfahrung mit dem Anbau dieser Pflanze mit. Die Arbeit in den sommerheißen Reisfeldern, die auf den meisten Plantagen unter dem Aufgabensystem verrichtet wurde, war nicht nur besonders aufwändig und kräftezehrend, sondern galt aufgrund von Alligatoren, Schlangen, Moskitos und der von den schlammigen Böden aufsteigenden Dämpfe auch als gesundheitsschädlich und gefährlich. Tatsächlich war die Sterblichkeit der in den Reisplantagen arbeiteten Sklaven besonders hoch. Auf vielen Plantagen starb ein Drittel der neu aus Afrika eingetroffenen Sklaven innerhalb des ersten Jahres, oft an Malaria oder Gelbfieber – Krankheiten, gegen die die Sklaven aufgrund ihrer schlechten Ernährung und sonstigen Lebensbedingungen kaum Widerstandskraft besaßen. Anders als etwa der Baumwollanbau umfasste der Reisanbau viele anspruchsvolle Arbeitsprozesse, die bei den Arbeitskräften Expertise und spezielle Erfahrung voraussetzten. So wurden Mühlen und komplexe hydraulische Systeme für die Bewässerung der Felder benötigt, für die Sklaven als Ingenieure, Maschinisten und Müller eingesetzt wurden.</p> <p><strong>Reisanbau</strong></p> <p>Reis ist ursprünglich keine Wasserpflanze, sondern hat sich seit Jahrtausenden durch Zucht und natürliche Selektion an die Überflutung der Felder angepasst. Viele Unkräuter und bodenlebende Schädlinge werden durch die Flutung am Wachstum gehindert, was der hauptsächliche Grund für den Wassereinsatz beim Reisanbau ist. Reis kann in Abhängigkeit vom vorherrschenden Ökosystem auf vier verschiedene Arten angebaut werden:</p> <p>regenabhängiger Bergreisanbau</p> <p>regenabhängiger Niederungsreisanbau</p> <p>Tiefwasserreisanbau</p> <p>Nassreisanbau</p> <p><strong>Trockenreis</strong></p> <p>Trockenreis wird hauptsächlich in Regionen mit wenig Niederschlag oder im Gebirge mit hoher Luftfeuchtigkeit angebaut. Diese Art von Anbau ist aufwändig, weil der Unkrautwuchs nicht durch das Wasser gehemmt wird. Trockenreis ist eine Unterart von Reis.</p> <p><strong>Streusaatverfahren</strong></p> <p>Im Streusaatverfahren wird nicht so viel Wasser benötigt, die Erträge sind wesentlich geringer als bei Wasserreis. In vielen asiatischen Ländern wird der Trockenreis trotz seines deutlich höheren Preises wegen des ausgeprägteren Aromas sehr geschätzt. Der Bergreis wird in Höhen bis zu 2000 m angebaut.</p> <p><strong>Nassreisanbau</strong></p> <p>80 % der Weltreisernte werden im Nassreisanbau erzeugt. Pro Kilogramm Reis werden zwischen 3000 und 5000 Liter fließendes Wasser benötigt. Fließt das Wasser zu schnell, werden Bodenbestandteile und Nährstoffe abgeschwemmt; fließt das Wasser zu langsam, bilden sich Algen. Im Tiefland kann Nassreisanbau mit Bewässerung über Brunnen zu sinkendem Grundwasserspiegel führen. Die chinesische Regierung hat daher rund um Peking den Reisanbau verboten, da sich dort der Grundwasserspiegel um bis zu drei Meter abgesenkt hat, was die boomende Wirtschaft behindert.</p> <p>Je nach Sorte, Anbauart und -gebiet sind pro Jahr zwischen ein und drei Ernten möglich.</p> <p>Nassreisanbau ist sehr arbeitsintensiv, ermöglicht aber sehr viel höhere Erträge als das Streusaatverfahren. Die Arbeitsgänge sind:</p> <p>Aussaat in das relativ trockene Pflanzfeld (hier zeigt sich, dass der Reis keine echte Wasserpflanze ist; direkt ins Wasser gesät geht er nicht auf)</p> <p>Durchmischung des Bodens auf dem geplanten Reisfeld mit Wasser, meist mit Pflügen hinter Wasserbüffeln</p> <p>Umsetzen der Setzlinge vom Pflanzfeld in das Reisfeld per Hand oder mit Setzmaschinen</p> <p>Bewässern des Feldes während der Wachstums- und Reifezeit, weitere Pflege ist nicht nötig; Probleme entstehen, wenn der Wasserspiegel während der Regenzeit zu stark ansteigt oder wenn der Monsunregen zu gering ausfällt.</p> <p>In den Bewässerungsgräben der Reisfelder gedeihen in einigen Weltregionen auch Kleinfische und Krustentiere, die oft die einzige Proteinquelle der einfachen Bauern darstellten. Durch Pestizideinsatz wurden diese inzwischen weitgehend ausgerottet.</p> <p>nach etwa vier bis sechs Monaten Trockenlegung der Felder und Ernte mit Hand-Sicheln oder Sichelringen, Bündelung der Pflanzen und Abtransport oder Dreschen vor Ort. Das Stroh wird inzwischen meist auf den Feldern verbrannt</p> <p>Man geht davon aus, dass der Nassreisanbau heute 17 % des Methans in der Erdatmosphäre erzeugt – jährlich etwa 60 Millionen Tonnen.[31] Methan ist nach CO2 das wichtigste anthropogene Treibhausgas,[32] Methanmoleküle wirken etwa 21-mal stärker auf den Treibhauseffekt als CO2-Moleküle (siehe Treibhauspotential). Durch die starke Wässerung des Bodens entsteht ein fast sauerstofffreier Lebensraum für anaerobe, methanerzeugende Archaea (Methanbildner). Der Methanausstoß kann reduziert werden, indem man den Boden zwischenzeitlich austrocknen lässt.</p> <p>Durch das anaerobe Milieu des Bodens sind zudem in Nassreis-Anbaugebieten vielfach Schädigungen der Reispflanze durch Eisentoxizität bekannt.</p> <p><strong>Verarbeitung</strong></p> <p>Nach dem Schnitt des reifen Reises wird er gedroschen. Dabei bleiben die Deckspelzen am Reiskorn. Das komplette Reiskorn, wie es nach dem Dreschen vorliegt, ist ungenießbar und kann zum Ersticken (besonders bei Kleinkindern) führen. Im nächsten Schritt werden die Reiskörner auf 14 bis 16 % Wassergehalt getrocknet. Dieses Zwischenprodukt wird Roh-Reis oder Paddyreis genannt. Abhängig davon, welche und wie viele Verarbeitungsschritte folgen, entstehen verschiedene Produkte:</p> <p>In einer Reismühle werden die Spelzen entfernt, die etwa 20 % des ursprünglichen Gewichtes ausmachen. Es verbleibt die eigentliche Reisfrucht, die aus Mehlkörper, Keimling und umgebendem Silberhäutchen besteht. Sie wird ungeschälter Reis, brauner Reis oder auch Cargoreis genannt, da der Reis meist in dieser Form exportiert wird. Als Naturreis kommt dieser Reis auch teilweise zum Verbrauch in den Handel. In der Küche wird er auch Vollkornreis genannt, da dem Reiskorn noch das Silberhäutchen und der Embryo anhaften. Dadurch ist der Vitamin-, Spurenelement- und Eiweißgehalt höher als bei den üblichen Reisprodukten.</p> <p>Durch Schleifen werden Silberhäutchen und Keimling vom ungeschälten Reis entfernt. In dieser Form heißt der Reis geschliffener oder weißer Reis. Er ist wesentlich haltbarer als der fetthaltigere ungeschälte Reis, hat aber den größten Teil der Mineralstoffe und Vitamine verloren.</p> <p>Der nach dem Schleifen raue, leicht Stärke ins Kochwasser abgebende und deswegen sehr klebrig kochende Reis wird durch Polieren geglättet. Dies geschieht trocken oder mit Wasser durch Reibung der Reiskörner aneinander. Das Produkt heißt polierter Reis.</p> <p>Schnellkochender Reis ist vorgekochter und wieder getrockneter Reis.</p> <p>Beim sogenannten Parboiling-Verfahren (von englisch partially boiling „teilweise garen“) wird Rohreis zunächst kurz in Wasser eingeweicht und anschließend mit Heißdampf behandelt. Dabei lösen sich Inhaltsstoffe und diffundieren nach innen in den Mehlkörper. Nach dem Trocknen wird der Reis dann bis zum Polieren weiterverarbeitet. Im so hergestellten Parboiled-Reis bleiben ca. 80 % der Vitamine und Mineralstoffe des gewöhnlichen geschälten Reises erhalten.</p> <p>Die bis in die 1980er Jahre örtlich übliche Talkum-Beschichtung des Reises mit Glucose als Bindemittel wird praktisch nicht mehr angewandt. Das Verfahren diente ursprünglich wohl der Haltbarmachung gegen die feuchte Umgebung bei der Verschiffung von poliertem Reis. Es führte außerdem zu einer schimmernden Oberfläche des Reises, was von manchen Verbrauchern als Qualitätskriterium betrachtet wurde. Die Beschichtung musste jedoch vor dem Kochen abgewaschen werden.</p> <p><strong>Sorten</strong></p> <p>Für den Handel unterscheidet man zwischen den beiden Extremen: Langkornreis (auch Brühreis, Patna, es gibt sowohl trocken kochende indische und javanesische als auch klebrig kochende japanische Reissorten) und Rundkornreis (auch Milchreis). Langkornreis hat eine Länge von mehr als 6,0 mm. Das Verhältnis von Länge zu Dicke ist größer als 2 und kleiner als 3 bei Japonica, bzw. 3 und mehr bei Indica. Mittelkornreis ist 5,2–6,0 mm lang und das Verhältnis der Länge zur Breite beträgt weniger als 3. Rundkornreis ist 5,2 mm lang oder kürzer und das Verhältnis Länge zu Breite beträgt weniger als 2.</p> <p>Die chinesischen und südostasiatischen Sorten stehen meist zwischen diesen beiden Polen. Die Pflanzen des japanischen Reis sind weniger kälteempfindlich. So kann Reis in Japan sogar auf Hokkaidō, der vom sibirischen Klima beeinflussten nördlichsten Hauptinsel, angebaut werden.</p> <p>Sowohl beim Langkornreis als auch beim Rundkornreis wird zwischen einer Art mit durchscheinendem Korn und einer mit trübem Korn unterschieden (die durch Polieren auch fast durchscheinend werden kann). Die Stärke im durchscheinenden Reis besteht zu 20 % aus Amylose und zu 80 % aus Amylopektin, im trüben Reis fast nur aus Amylopektin.</p> <p>Feinschmecker unterscheiden zwischen einzelnen Reissorten und verwenden sie für unterschiedliche Gerichte. So wird für Risotto vorzugsweise Arborio, Vialone oder Carnaroli verwendet und für indische Gerichte Basmati-Reis oder Duftreis. Insgesamt gibt es weltweit mehr als 120.000 Reissorten.</p>
VE 227 (20 S)
Aromatische - Jasmin-Reis Samen 1.9 - 1
Taubenkropf-Leimkraut Samen...

Taubenkropf-Leimkraut Samen...

Preis 1,95 € SKU: MHS 35
,
5/ 5
<h2><strong>Taubenkropf-Leimkraut Samen (Silene vulgaris)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Das<span>&nbsp;</span><b>Taubenkropf-Leimkraut</b><span>&nbsp;</span>(<i>Silene vulgaris</i>) auch<span>&nbsp;</span><b>Gewöhnliches Leimkraut</b>,<span>&nbsp;</span><b>Aufgeblasenes Leimkraut</b>,<span>&nbsp;</span><b>Klatschnelke</b>,<span>&nbsp;</span><b>Blasen-Leimkraut</b><span>&nbsp;</span>oder<span>&nbsp;</span><b>Knirrkohl</b><span>&nbsp;</span>genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der<span>&nbsp;</span>Familie<span>&nbsp;</span>der<span>&nbsp;</span>Nelkengewächse<span>&nbsp;</span>(Caryophyllaceae). Obwohl diese<span>&nbsp;</span>Wiesenpflanze<span>&nbsp;</span>zur Gattung der Leimkräuter zählt, ist sie nicht klebrig.<sup id="cite_ref-Sebald1989_1-0" class="reference">[1]</sup></p> <p>Vom Namen Taubenkropf-Leimkraut her kann diese Art leicht mit dem<span>&nbsp;</span>Taubenkropf<span>&nbsp;</span>oder Hühnerbiss (<i>Cucubalus baccifer</i>) verwechselt werden, der auch eine ähnliche Blütenform aufweist.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Beschreibung">Beschreibung</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Taubenkropf-Leimkraut Samen (Silene vulgaris)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c9/Silene_inflata_%E2%80%94_Flora_Batava_%E2%80%94_Volume_v11.jpg/220px-Silene_inflata_%E2%80%94_Flora_Batava_%E2%80%94_Volume_v11.jpg" decoding="async" width="220" height="282" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c9/Silene_inflata_%E2%80%94_Flora_Batava_%E2%80%94_Volume_v11.jpg/330px-Silene_inflata_%E2%80%94_Flora_Batava_%E2%80%94_Volume_v11.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c9/Silene_inflata_%E2%80%94_Flora_Batava_%E2%80%94_Volume_v11.jpg/440px-Silene_inflata_%E2%80%94_Flora_Batava_%E2%80%94_Volume_v11.jpg 2x" data-file-width="1978" data-file-height="2538" title="Taubenkropf-Leimkraut Samen (Silene vulgaris)"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Illustration aus<span>&nbsp;</span><i>Flora Batava</i>, Volume 11</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Taubenkropf-Leimkraut Samen (Silene vulgaris)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2b/On_the_high_level_trail_from_Mannlichen_to_Kleine_Scheidegg_-_Alpine_flowers_-_%2810955261685%29.jpg/220px-On_the_high_level_trail_from_Mannlichen_to_Kleine_Scheidegg_-_Alpine_flowers_-_%2810955261685%29.jpg" decoding="async" width="220" height="147" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2b/On_the_high_level_trail_from_Mannlichen_to_Kleine_Scheidegg_-_Alpine_flowers_-_%2810955261685%29.jpg/330px-On_the_high_level_trail_from_Mannlichen_to_Kleine_Scheidegg_-_Alpine_flowers_-_%2810955261685%29.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2b/On_the_high_level_trail_from_Mannlichen_to_Kleine_Scheidegg_-_Alpine_flowers_-_%2810955261685%29.jpg/440px-On_the_high_level_trail_from_Mannlichen_to_Kleine_Scheidegg_-_Alpine_flowers_-_%2810955261685%29.jpg 2x" data-file-width="2121" data-file-height="1414" title="Taubenkropf-Leimkraut Samen (Silene vulgaris)"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Ausschnitt eines Blütenstandes</div> </div> </div> <h3><span class="mw-headline" id="Vegetative_Merkmale">Vegetative Merkmale</span></h3> <p>Taubenkropf-Leimkraut ist eine ausdauernde<span>&nbsp;</span>krautige Pflanze, die Wuchshöhen von meist 20 bis 50 (15 bis 60) Zentimetern erreicht.<sup id="cite_ref-FloraWeb_2-0" class="reference">[2]</sup><span>&nbsp;</span>Die Wurzeln können bis in eine Tiefe von 1 Meter eindringen. Jedes Pflanzenexemplar besitzt einige wenige oder nur einen einzelnen aufsteigenden oder aufrechten<span>&nbsp;</span>Stängel, der im oberen Bereich verzweigt ist. Die oberirdischen Pflanzenteile sind kahl und nicht klebrig drüsig.<sup id="cite_ref-FloraWeb_2-1" class="reference">[2]</sup></p> <p>Die gegenständig angeordneten<span>&nbsp;</span>Laubblätter<span>&nbsp;</span>sind glatt, bläulich grün und eiförmig bis lanzettlich und am oberen Ende zugespitzt.<sup id="cite_ref-FloraWeb_2-2" class="reference">[2]</sup><span>&nbsp;</span>Die Grundblätter sind bis zu 4 Zentimeter lang und 1,2 Zentimeter breit. Die Stängelblätter sind etwa 7 Zentimeter lang sowie 2,5 Zentimeter breit. Die Blütenstände sprießen zusammen mit zwei gegenständigen Blättern aus einem Knoten am Stängel.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Generative_Merkmale">Generative Merkmale</span></h3> <p>Die Blütezeit reicht von Mai bis Mitte September. Der endständige, gabelige<span>&nbsp;</span>Blütenstand<span>&nbsp;</span>enthält mehrere (3 bis 20<sup id="cite_ref-FloraWeb_2-3" class="reference">[2]</sup>) aufrechten bis leicht nickende Blüten. Auffälligerweise blicken alle Blüten eines Wuchsortes meist in eine Richtung.</p> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Taubenkropf-Leimkraut Samen (Silene vulgaris)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ab/Silene_vulgaris_Taubenkropf-Leimkraut_Pollen_%28400x%29.jpg/220px-Silene_vulgaris_Taubenkropf-Leimkraut_Pollen_%28400x%29.jpg" decoding="async" width="220" height="198" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ab/Silene_vulgaris_Taubenkropf-Leimkraut_Pollen_%28400x%29.jpg/330px-Silene_vulgaris_Taubenkropf-Leimkraut_Pollen_%28400x%29.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ab/Silene_vulgaris_Taubenkropf-Leimkraut_Pollen_%28400x%29.jpg/440px-Silene_vulgaris_Taubenkropf-Leimkraut_Pollen_%28400x%29.jpg 2x" data-file-width="1121" data-file-height="1009" title="Taubenkropf-Leimkraut Samen (Silene vulgaris)"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Pollen (400×)</div> </div> </div> <p>Die zwittrigen<span>&nbsp;</span>Blüten<sup id="cite_ref-FloraWeb_2-4" class="reference">[2]</sup><span>&nbsp;</span>sind<span>&nbsp;</span>radiärsymmetrisch<span>&nbsp;</span>und fünfzählig. Die fünf<span>&nbsp;</span>Kelchblätter<span>&nbsp;</span>bilden eine charakteristische weiße oder hellrosafarbene, stark netzartig geaderte 20-nervige Kelchröhre. Die Kelchröhre ist 1 bis 2 Zentimeter lang und nicht zylindrisch wie bei anderen Leimkraut-Arten, sondern aufgeblasen, daher der Trivialname Taubenkropf.<sup id="cite_ref-FloraWeb_2-5" class="reference">[2]</sup><span>&nbsp;</span>Die fünf 15 bis 25 Millimeter langen<sup id="cite_ref-FloraWeb_2-6" class="reference">[2]</sup><span>&nbsp;</span>etwa zu einem Drittel eingeschnittenen<span>&nbsp;</span>Kronblätter<span>&nbsp;</span>haben bei offener Blüte einen Durchmesser von etwa 1,5 Zentimeter. Sie erscheinen wachsartig und sind feinpulvrig beschichtet. Es ist keine Nebenkrone vorhanden. Die Blüten können weiblich, männlich oder zwittrig sein. Jede weiblich veranlagte Blüte trägt am Fruchtknoten drei lange Griffel. Die zehn<span>&nbsp;</span>Staubblätter<span>&nbsp;</span>und die Griffel ragen aus der Blüte heraus.</p> <p>Die kugelige<span>&nbsp;</span>Kapselfrucht<span>&nbsp;</span>öffnet sich oben mit in der Regel sechs zuerst aufrechten, dann nach außen gebogenen Zähnen und entlässt die Samen. Die grauen Samen sind bei einer Länge von etwa 1,5 Millimeter nierenförmig und fein stachelig.<sup id="cite_ref-FloraWeb_2-7" class="reference">[2]</sup></p> <p>Die<span>&nbsp;</span>Chromosomengrundzahl<span>&nbsp;</span>beträgt x = 12;<sup id="cite_ref-Tischler1950_3-0" class="reference">[3]</sup><span>&nbsp;</span>es wurden<span>&nbsp;</span>Chromosomenzahler<span>&nbsp;</span>2n = 24 oder 48 ermittelt.<sup id="cite_ref-Oberdorfer2001_4-0" class="reference">[4]</sup></p> <h2><span id=".C3.96kologie"></span><span class="mw-headline" id="Ökologie">Ökologie</span></h2> <p>Beim Taubenkropf-Leimkraut handelt es sich um einen<span>&nbsp;</span>Chamaephyten<span>&nbsp;</span>oder<span>&nbsp;</span>Hemikryptophyten. Eine<span>&nbsp;</span>vegetative Vermehrung<span>&nbsp;</span>kann durch Verzweigung ihrer Wurzeln und durch<span>&nbsp;</span>Ableger<span>&nbsp;</span>erfolgen.</p> <p>Die<span>&nbsp;</span>Bestäubung<span>&nbsp;</span>findet entweder durch<span>&nbsp;</span>Bienen<span>&nbsp;</span>und<span>&nbsp;</span>Schmetterlinge<span>&nbsp;</span>statt (Insektenbestäubung), oder die zwittrigen Blüten bestäuben sich selbst (Selbstbestäubung).</p> <p>Obwohl die Blüten den ganzen Tag geöffnet sind, verströmen sie nur in den Nachtstunden einen kleeartigen Duft, um Insekten anzulocken. An den<span>&nbsp;</span>Nektar, tief in ihrem Kelch, kommen nur langrüsselige Bienen und Nachtfalter. Hummeln umgehen diese Hürde, indem sie ein Loch in den Kelch beißen, um an den Nektar zu gelangen („Blüteneinbruch“); dabei wird die Blüte aber nicht bestäubt.</p> <p>Die Ausbreitung der Samen wird durch<span>&nbsp;</span>Selbst-<span>&nbsp;</span>und<span>&nbsp;</span>Windausbreitung<span>&nbsp;</span>bewirkt.</p> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Taubenkropf-Leimkraut Samen (Silene vulgaris)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cf/Neuch%C3%A2tel_Herbarium_-_Silene_vulgaris_-_NEU000029909.jpg/220px-Neuch%C3%A2tel_Herbarium_-_Silene_vulgaris_-_NEU000029909.jpg" decoding="async" width="220" height="330" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cf/Neuch%C3%A2tel_Herbarium_-_Silene_vulgaris_-_NEU000029909.jpg/330px-Neuch%C3%A2tel_Herbarium_-_Silene_vulgaris_-_NEU000029909.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cf/Neuch%C3%A2tel_Herbarium_-_Silene_vulgaris_-_NEU000029909.jpg/440px-Neuch%C3%A2tel_Herbarium_-_Silene_vulgaris_-_NEU000029909.jpg 2x" data-file-width="4912" data-file-height="7360" title="Taubenkropf-Leimkraut Samen (Silene vulgaris)"> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Herbarbeleg<span>&nbsp;</span>von<span>&nbsp;</span><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>vulgaris</i></div> </div> </div> <h2><span class="mw-headline" id="Vorkommen">Vorkommen</span></h2> <p><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>ist in den<span>&nbsp;</span>gemäßigten Breiten<span>&nbsp;</span>Europas und<span>&nbsp;</span>Westasiens<span>&nbsp;</span>verbreitet. Es gedeiht bis in mittleren Höhenlagen, vereinzelt aber auch bis über 2000 Meter Höhe. Außerhalb Eurasiens kommt sie auch in<span>&nbsp;</span>Nordafrika<span>&nbsp;</span>natürlich vor. In Nordamerika und Australien wurde sie durch menschliche Aktivitäten ein<span>&nbsp;</span>Neophyt.</p> <p>Das Taubenkropf-Leimkraut kommt auf eher trockenen, mageren Wiesen und anderen sonnigen Standorten vor. Das Taubenkropf-Leimkraut gedeiht am besten auf trockenen, wechselfeuchten, nicht sauren und stickstoffarmen, kalkhaltigen<span>&nbsp;</span>Böden. Auf bewirtschafteten Flächen tritt es selten auf.</p> <p>Entsprechend den ökologischen<span>&nbsp;</span>Zeigerwerten nach Ellenberg<span>&nbsp;</span>wird<span>&nbsp;</span><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>als Halbschatten- bis Volllicht-Pflanze angegeben. Taubenkropf-Leimkraut siedelt in größeren Gruppen, aber nur selten bestandsbildend.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Systematik">Systematik</span></h2> <p>Die Erstveröffentlichung erfolgte 1794 unter dem Namen (Basionym)<span>&nbsp;</span><i>Behen vulgaris</i><span>&nbsp;</span>durch<span>&nbsp;</span>Conrad Moench. Die Neukombination zu<span>&nbsp;</span><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Moench) Garcke</span><span>&nbsp;</span>wurde 1869 durch<span>&nbsp;</span>Christian August Friedrich Garcke<span>&nbsp;</span>veröffentlicht. Weitere Synonyme für<span>&nbsp;</span><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Moench) Garcke</span><span>&nbsp;</span>sind:<span>&nbsp;</span><i>Cucubalus behen</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">L.</span>,<span>&nbsp;</span><i>Cucubalus latifolius</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Mill.</span>,<span>&nbsp;</span><i>Oberna behen</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(L.) Ikonn.</span>,<span>&nbsp;</span><i>Silene campanulata</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Saut.</span>,<span>&nbsp;</span><i>Silene cucubalus</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Wibel</span>,<span>&nbsp;</span><i>Silene inflata</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Sm.</span>,<span>&nbsp;</span><i>Silene latifolia</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Mill.) Britten &amp; Rendle</span>,<span>&nbsp;</span><i>Silene oleracea</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Ficinus</span><span>&nbsp;</span>nom. illeg.,<span>&nbsp;</span><i>Silene venosa</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Asch.</span>,<span>&nbsp;</span><i>Silene angustifolia</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>vulgaris</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Briq.</span><span>&nbsp;</span>des. inval.,<span>&nbsp;</span><i>Silene inflata</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>vulgaris</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">P.Fourn.</span><span>&nbsp;</span>des. inval.,<span>&nbsp;</span><i>Silene venosa</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Asch.</span><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>venosa</i>,<span>&nbsp;</span><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>var.<span>&nbsp;</span><i>maritima</i>.<sup id="cite_ref-Euro+Med_5-0" class="reference">[5]</sup></p> <p>Das Taubenkropf-Leimkraut ist sehr vielgestaltig und hat daher eine ganze Reihe von Unterarten und dazugehörigen Synonymen. Der akzeptierte<span>&nbsp;</span>Taxonname<span>&nbsp;</span>der Art ist<span>&nbsp;</span><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Moench) Garcke</span><span>&nbsp;</span>s. l.</p> <p>In Mitteleuropa finden sich mindestens zwei bis vier Unterarten, im Mittelmeerraum sind es insgesamt je nach Autor bis über zwölf Unterarten:<sup id="cite_ref-MedCh_6-0" class="reference">[6]</sup><sup id="cite_ref-Euro+Med_5-1" class="reference">[5]</sup></p> <ul> <li><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>aetnensis</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Strobl) Pignatti</span>: Sie kommt in Sizilien vor.<sup id="cite_ref-Euro+Med_5-2" class="reference">[5]</sup></li> <li><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>commutata</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Guss.) Hayek</span></li> <li><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>glareosa</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Jord.) Marsden-Jones &amp; Turrill</span>: Sie kommt in Spanien, Frankreich, Italien, Deutschland, Österreich, in der Schweiz, in Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Slowenien vor.<sup id="cite_ref-Euro+Med_5-3" class="reference">[5]</sup></li> <li><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>macrocarpa</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Turrill</span></li> <li><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>prostrata</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Gaudin) Schinz &amp; Thell.</span></li> <li><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>suffrutescens</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Greuter &amp; al.</span>: Sie kommt in Griechenland und in Kreta vor.<sup id="cite_ref-Euro+Med_5-4" class="reference">[5]</sup></li> <li><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>vourinensis</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Greuter</span>: Sie kommt in Griechenland vor.<sup id="cite_ref-Euro+Med_5-5" class="reference">[5]</sup></li> <li><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Moench) Garcke</span><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>vulgaris</i></li> </ul> <h3><span id="Unterart_Gew.C3.B6hnliches_Taubenkropf-Leimkraut"></span><span class="mw-headline" id="Unterart_Gewöhnliches_Taubenkropf-Leimkraut">Unterart Gewöhnliches Taubenkropf-Leimkraut</span></h3> <p>Unterart Gewöhnliches Taubenkropf-Leimkraut (<i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Moench) Garcke</span><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>vulgaris</i>):</p> <p>Die<span>&nbsp;</span>Chromosomenzahl<span>&nbsp;</span>beträgt 2n = 24 oder 48.<sup id="cite_ref-Oberdorfer2001_4-1" class="reference">[4]</sup></p> <p>Für diese Unterart werden als Standorte angegeben: Fels-, Mauer- und Geröllfluren außerhalb der Hochgebirge, nährstoffreiche Stauden- und ausdauernde Unkrautfluren, halbruderale Queckenrasen trockenwarmer Standorte, Frischwiesen und -weiden,<span>&nbsp;</span>Zwergstrauchheiden<span>&nbsp;</span>und<span>&nbsp;</span>Borstgrasrasen,<span>&nbsp;</span>Trocken- und Halbtrockenrasen, Staudensäume trockenwarmer Standorte, Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte.</p> <p>Auf schwermetallhaltigen Böden hat sich eine besondere Unterart des Taubenkropf-Leimkrauts ausgebildet, die sich praktisch nur durch ihre<span>&nbsp;</span>Schwermetallresistenz<span>&nbsp;</span>von den übrigen Pflanzen unterscheidet. Sie trägt den Namen<span>&nbsp;</span><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>humilis</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(R.Schub.) Rauschert</span>. Die dazugehörigen Synonyme sind:<span>&nbsp;</span><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>var.<span>&nbsp;</span><i>humilis</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">R.Schub.</span><span>&nbsp;</span>und<span>&nbsp;</span><i>Silene cucubalus</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>humilis</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(R.Schub.) Rothm.</span><span>&nbsp;</span>Sie ist eine Charakterart der Klasse Violetea calaminariae.<sup id="cite_ref-Oberdorfer2001_4-2" class="reference">[4]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Unterart_Kies-Leimkraut">Unterart Kies-Leimkraut</span></h3> <p>Unterart Kies-Leimkraut (<i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>glareosa</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Jord.) Marsden-Jones &amp; Turrill</span>). Es gibt eine Reihe von Synonymen:<span>&nbsp;</span><i>Silene glareosa</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Jord.</span>,<span>&nbsp;</span><i>Behen alpinus</i><span>&nbsp;</span>var.<span>&nbsp;</span><i>glareosus</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Jord.) Gusul.</span>,<span>&nbsp;</span><i>Oberna glareosa</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Jord.) Ikonn.</span>,<span>&nbsp;</span><i>Silene uniflora</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>glareosa</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Jord.) Chater &amp; Walters</span>,<span>&nbsp;</span><i>Silene alpina</i><span>&nbsp;</span>auct.,<span>&nbsp;</span><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>alpina</i><span>&nbsp;</span>auct. non<span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Lam.) Thomas</span>,<span>&nbsp;</span><i>Silene vulgaris</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>prostrata</i><span>&nbsp;</span>auct. non<span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">(Gaudin) Schinz &amp; Thell.</span>,<span>&nbsp;</span><i>Silene willdenowii</i><span>&nbsp;</span>auct. non<span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Sweet</span>,<span>&nbsp;</span><i>Silene inflata</i><span>&nbsp;</span>subsp.<span>&nbsp;</span><i>prostrata</i><span>&nbsp;</span><span class="Person h-card">Gaudin</span>.</p> <p>Als Unterscheidungsmerkmal zu den anderen Unterarten des Taubenkropf-Leimkrautes dienen die zahlreichen niederliegend aufsteigenden Stängel. Die Blütenstände sind ein- bis siebenblütig und die oberen Stängelblätter wirken krautig. Die Blüten haben meist eine entwickelte Nebenkrone. Die Fruchtkapseln haben umgebogene Zähne und die Samen sind fein warzig mit einer Breite von 1,5 bis 2 Millimeter.</p> <p>Diese Unterart tritt in höheren Gebirgslagen auf in Rasen, Fels- und Geröllfluren. Sie ist eine Charakterart der Klasse Thlaspietea rotundifolii, kommt vor allem im Petasitetum paradoxi vor, aber auch in Gesellschaften des Verbands Caricion ferrugineae.<sup id="cite_ref-Oberdorfer2001_4-3" class="reference">[4]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Verwendung">Verwendung</span></h2> <p>Taubenkropf-Leimkraut als tiefwurzelnde, anspruchslose Staude ist eine ideale Pflanze für Stein- und Wildgärten. Da sie den ganzen Sommer blüht, kann sie an geeigneter Stelle als Blickfang dienen. Sie gedeiht dabei am besten in trocknen, sonnigen, kalkhaltigen Bereichen. Dort benötigt die weitgehend winterharte Pflanze weder Dünger noch muss sie bewässert werden. Als langblühende Pflanze in Wildgärten ist sie eine wertvolle Futterquelle für Nachtfalter.</p> <p>Früher wurde aus den Wurzeln Seifenlauge gekocht.</p> <p>Junge Triebe kann man vor der Blüte pflücken und wie Gemüse verwenden oder roh zu einem Salat geben sowie als frisches Wildkraut für einen interessanten süßlichen Geschmack nach Lakritze und Erbsen in den letzten 5 Minuten Garzeit einem Gericht hinzufügen.<sup id="cite_ref-Bissegger_7-0" class="reference">[7]</sup><span>&nbsp;</span>Als Heilpflanze ist das Taubenkropf-Leimkraut heute ohne Bedeutung. Es galt jedoch als anregend für den Stoffwechsel. In einer Untersuchung über lokale Ernährungsgewohnheiten im Mittelmeerraum wurde Auszügen aus den Blättern aber eine positive Wirkung bei<span>&nbsp;</span>Diabetes Typ 2<span>&nbsp;</span>zugesprochen.<sup id="cite_ref-PharmRes_8-0" class="reference">[8]</sup></p> <p></p><script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
MHS 35 (10 S)
Taubenkropf-Leimkraut Samen (Silene vulgaris)
Wasserspinat Samen (Ipomoea...

Wasserspinat Samen (Ipomoea...

Preis 1,35 € SKU: P 9
,
5/ 5
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> <h2><strong>Wasserspinat Samen (Ipomoea aquatica)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Ipomoea aquatica ist eine semi-aquatische tropische Pflanze, die als Gemüse für ihre zarten Triebe angebaut wird. Es ist nicht bekannt, woher sie stammt. Diese Pflanze ist auf Englisch als Wasserspinat, Flussspinat, Wasserwinde, Wasserkonvulus oder unter den mehrdeutigen Namen chinesischer Spinat, chinesische Brunnenkresse, chinesischer Konvolvulus oder Sumpfkohl oder Kangkong in Südostasien und Ong Choy auf Kantonesisch bekannt.</p> <p>Wasserspinat produziert Massen von zarten Trieben und Blättern, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind und einen angenehm süßen Geschmack und eine leicht rutschige Textur haben, die sich gut von der Knusprigkeit der Stängel beim Kochen abhebt. Die Blätter und Triebe können roh in Salaten, gedämpft oder gebraten wie Spinat verwendet werden.</p> <p>Tierfutter</p> <p>Wasserspinat wird als grünes Futter mit hohem Nährwert an Nutztiere verfüttert - insbesondere an die Blätter, da diese eine gute Carotinquelle darstellen. Es wird an Rinder, Schweine, Fische, Enten und Hühner verfüttert. Darüber hinaus wird erwähnt, dass I. Aquatica in begrenzten Mengen eine etwas abführende Wirkung haben kann.</p> <p>Medizinische Verwendung</p> <p>I. Aquatica wird in der traditionellen Medizin Südostasiens und in der traditionellen Medizin einiger afrikanischer Länder verwendet. In der südostasiatischen Medizin wird es gegen Haufen und Nasenbluten als Anthelminthikum und zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt. Im Ayurveda werden Blattextrakte gegen Gelbsucht und Nervenschwäche eingesetzt. [51] In der indigenen Medizin in Sri Lanka soll Wasserspinat insulinähnliche Eigenschaften haben. Wasserextrakte von I. Aquatica zeigten bei Wistar-Ratten eine blutzuckersenkende Wirkung. Ein wässriger Saft von 100 g Pflanzenmaterial wurde 30 Minuten vor dem Verzehr von Glucose an Diabetes 2-Patienten verabreicht. Nach 2 Stunden konnte beobachtet werden, dass der Blutzuckerspitzenwert um etwa 30% verringert war.</p> <p>Auch antioxidative bioaktive Verbindungen und antimikrobielle Substanzen konnten in Wasserspinat nachgewiesen werden. [53] Darüber hinaus hemmen Pflanzenextrakte von Wasserspinat das Wachstum von Krebszellen von Vero-, Hep-2- und A-549-Zellen, obwohl sie eine mäßige Antikrebsaktivität aufweisen.</p> <p>Säen und Pflanzen:</p> <p>Das Saatgut kann vor der Aussaat 24 Stunden lang eingeweicht werden, um die Keimung zu fördern. Die Bodentemperatur für die Keimung beträgt 20 ° C.</p> <p>Bei geringen Niederschlägen ist für hochwertige Pflanzen eine häufige starke Bewässerung erforderlich.</p> <p>Um starke Sämlinge zu produzieren, sollte das Saatgut 5-10 mm tief in Schalen mit einer Blumenerde ausgesät werden, die tief genug ist, damit die Pflanzen ein gutes Wurzelsystem entwickeln können. Die Umpflanzung sollte bei 10-15 cm hohen Pflanzen mit vier echten Blättern erfolgen. Die höchsten Erträge werden durch Abstand der Pflanzen bei 15 x 15 cm erzielt. Sie können auch in Reihen mit einem Abstand von etwa 30 cm mit Pflanzen in einem Abstand von 20 cm innerhalb von Reihen gezüchtet werden.</p>
P 9 (10 S)
Wasserspinat Samen (Ipomoea aquatica)

Sorte aus Indien
Rakthashali rote Reissamen

Rakthashali rote Reissamen

Preis 1,95 € SKU: VE 103 RR (3.6g)
,
5/ 5
<h2><span><strong>Rakthashali rote Reissamen</strong> </span></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 100 (3,6 g) Samen.</strong></span></h2> <p>Rakthashali, eine seltene Reissorte. Roter Reis ist eine Reissorte, die aufgrund ihres Anthocyaningehalts rot gefärbt ist. Es wird normalerweise ungeschält oder teilweise geschält gegessen und hat eher eine rote Schale als das üblichere Braun. Roter Reis hat einen nussigen Geschmack. Im Vergleich zu poliertem Reis hat es den höchsten Nährwert von Reis, der mit intaktem Keim verzehrt wird.</p> <p>Sorten</p> <p>Sorten von rotem Reis umfassen:</p> <p>Oryza longistaminata, auch als roter Reis bekannt<br>Oryza punctata, auch als roter Reis bekannt<br>Roter Reis, auch als unkrautiger Reis bekannt, eine ertragsschwache Reissorte, die auf Feldern mit besserem Reis als Unkraut fortbesteht<br>Rakthashali, eine seltene Reissorte<br>Thai Red Cargo Reis, eine nicht klebrige langkörnige Reissorte<br>Bhutanischer roter Reis, mittelkörniger Reis, der im Königreich Bhutan im östlichen Himalaya angebaut wird<br>Roter Reis der Camargue, eine relativ neue Reissorte, die in den Feuchtgebieten der südfranzösischen Region Camargue angebaut wird<br>Matta-Reis Kerala Matta-Reis, auch bekannt als Rosematta-Reis, Palakkadan Matta-Reis, Kerala Red-Reis und Red Parboiled-Reis, ist eine einheimische Reissorte, die im Palakkad-Distrikt von Kerala angebaut wird. Es ist beliebt in Kerala und Sri Lanka, wo es für Müßiggang und Appetit verwendet und einfach gegessen wird.<br>Ulikan oder Mini-Angan, roter Erbstückreis aus Ifugao und Kalinga, Philippinen<br>Arroz da terra, ein roter Erbstückreis, der seit dem 16. Jahrhundert im Nordosten Brasiliens (Bundesstaaten Rio Grande do Norte und Paraíba) angebaut wird.</p> <p>Geschirr<br>Red Rice, ein traditionelles Gullah Lowcountry-Gericht, ähnlich dem westafrikanischen Jollof-Reis.</p><script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
VE 103 RR (3.6g)
Rakthashali rote Reissamen
Integral Reissamen (Mix...

Integral Reissamen (Mix...

Preis 1,95 € SKU: VE 102 IR (3,6g)
,
5/ 5
<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Integral Reissamen (Mix Farben)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 100 (3,6 g) Samen.</strong></span></h2> <p>Diese Packung enthält verschiedene Sorten von Integralreis unterschiedlicher Farbe (siehe Bild).</p> <p>Integraler Reis ist ein Vollkorn und eine gute Quelle für Magnesium, Phosphor, Selen, Thiamin, Niacin, Vitamin B6 und Mangan. Er ist reich an Ballaststoffen. Weißer Reis hat im Gegensatz zu braunem Reis Kleie und Keime entfernt und daher einen unterschiedlichen Nährstoffgehalt.</p> <p>Es wurde festgestellt, dass gekeimte Körner im Allgemeinen ernährungsphysiologische Vorteile haben. Keimter brauner Reis (GBR), der während des Internationalen Jahres des Reises entwickelt wurde, ist brauner Reis, der vor dem Kochen 4 bis 20 Stunden in warmem 40 ° C warmem Wasser eingeweicht wurde. Dies stimuliert die Keimung, die verschiedene Enzyme im Reis aktiviert und zu einem vollständigeren Aminosäureprofil, einschließlich GABA, führt. Gekochter brauner Reis neigt dazu, zäh zu sein; gekochte GBR ist weicher und wird besonders von Kindern bevorzugt.</p> <p>Integraler Reis benötigt im Allgemeinen längere Garzeiten als weißer Reis, es sei denn, er ist gebrochen. Studien von Gujral und Kumar aus dem Jahr 2003 schätzten die Kochzeit auf 35 bis 51 Minuten.</p> </body> </html>
VE 102 IR (3,6g)
Integral Reissamen (Mix Farben)

Sorte aus Italien
Arborio Reis Samen - Reissamen

Arborio Reis Samen - Reissamen

Preis 1,45 € SKU: VE 101 A (3.6g)
,
5/ 5
<h2><strong>Arborio Reis Samen – Reissamen</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 100 (3,6 g) Samen.</strong></span></h2> <p>Arborio-Reis ist italienischer Kurzkornreis. Es ist nach der Stadt Arborio in der Poebene benannt, die in der Hauptregion des Piemont in Italien liegt. Arborio wird auch in Arkansas, Kalifornien und Missouri in den Vereinigten Staaten angebaut.</p> <p>Beim Kochen sind die abgerundeten Körner aufgrund ihres höheren Amylopektinstärkegehalts fest und im Vergleich zu anderem Reis cremig und zäh. Es hat einen stärkehaltigen Geschmack und passt gut zu anderen Geschmacksrichtungen.</p> <p>Arborio-Reis wird oft zur Herstellung von Risotto verwendet. andere geeignete Sorten sind Carnaroli, Maratelli, Baldo und Vialone Nano. Arborio-Reis wird normalerweise auch für Milchreis verwendet.</p> <p>Arborio ist eine Sorte der Japonica-Sortengruppe von Oryza sativa.</p><script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
VE 101 A (3.6g)
Arborio Reis Samen - Reissamen
Fädige Palmlilie Samen...

Fädige Palmlilie Samen...

Preis 2,35 € SKU: CT 8
,
5/ 5
<h2 class=""><strong>Fädige Palmlilie Samen (Yucca filamentosa)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für Paket von 5 Samen.</strong></span></h2> <span style="color: #202122; font-size: 14px;">Die<span> </span></span><b style="color: #202122; font-size: 14px;">Fädige Palmlilie</b><span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span> </span>(</span><i style="color: #202122; font-size: 14px;">Yucca filamentosa</i><span style="color: #202122; font-size: 14px;">) (englische<span> </span></span>Trivialnamen<span style="color: #202122; font-size: 14px;">: Ferald’s Yucca, Narrow Leaf-Yucca) ist eine<span> </span></span>Pflanzenart<span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span> </span>der<span> </span></span>Gattung<span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span> </span>der<span> </span></span>Palmlilien<span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span> </span>(</span><i style="color: #202122; font-size: 14px;">Yucca</i><span style="color: #202122; font-size: 14px;">) in der<span> </span></span>Familie<span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span> </span>der<span> </span></span>Spargelgewächse<span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span> </span>(Asparagaceae).<br /></span></span> <p>Die Fädige Palmlilie wächst solitär und ist stammlos oder bildet buschige Gruppen. Die typischen Fasern finden sich an den Rändern der<span> </span>Laubblätter. Sie sind grün bis blaugrün und auf der Unterseite rau, 20 bis 60 cm lang und 2,5 bis 3 cm breit.</p> <p>Der weit über den Blättern beginnende, verzweigte<span> </span>Blütenstand<span> </span>wird 2 bis 3 Meter hoch. Die hängenden, glockenförmigen, weißen bis cremefarbenen<span> </span>Blüten<span> </span>weisen eine Länge und einen Durchmesser von 4 bis 8 cm auf. Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.</p> <h2 style="color: #000000; font-size: 1.5em;"><span class="mw-headline" id="Vorkommen_und_Systematik">Vorkommen und Systematik</span></h2> <p>Die Fädige Palmlilie (<i>Yucca filamentosa</i>) ist nahe verwandt mit dem im Osten der USA in Bergregionen der<span> </span>Blue Ridges,<span> </span>Great Smoky Mountains,<span> </span>Appalachen<span> </span>und<span> </span>Pockono Mountains<span> </span>in lichten Wäldern angesiedelten<span> </span><i>Yucca flaccida</i>.</p> <p>Die Fädige Palmlilie ist in Mitteleuropa mit Schutz in den Wintermonaten<span> </span>frosthart<span> </span>bis minus 15 °C. Jedoch sind sie in Tim Behans Sammlung in Rhode Island winterhart. Die echte Art ist in Sammlungen selten. Die in Europa unter dem Namen<span> </span><i>Yucca filamentosa</i><span> </span>bekannten Gartenformen sind ausnahmslos<span> </span>Hybriden; Beispiele sind 'Atlanta' und 'Glockenbusch'.</p> <p>Die Fädige Palmlilie ist in der Atlantikküstenregion in den Staaten<span> </span>Florida,<span> </span>Georgia,<span> </span>Virginia,<span> </span>North Carolina<span> </span>und<span> </span>South Carolina<span> </span>in Ebenen in Sandboden, Grasland und an Waldrändern in etwa Seehöhe verbreitet. Diese Art wächst oft vergesellschaftet mit<span> </span><i>Yucca aloifolia</i><span> </span>und verschiedenen<span> </span>Kakteenarten.</p> <span style="color: #202122; font-size: 14px;"><strong><span class="VIiyi" jsaction="mouseup:BR6jm" jsname="jqKxS" lang="de" style="color: #000000; font-size: 18px;"><span jsaction="agoMJf:PFBcW;usxOmf:aWLT7;jhKsnd:P7O7bd,F8DmGf;Q4AGo:Gm7gYd,qAKMYb;uFUCPb:pvnm0e,pfE8Hb,PFBcW;f56efd:dJXsye;EnoYf:KNzws,ZJsZZ,JgVSJc;zdMJQc:cCQNKb,ZJsZZ,zchEXc;Ytrrj:JJDvdc;tNR8yc:GeFvjb;oFN6Ye:hij5Wb" jscontroller="Zl5N8" jsmodel="SsMkhd" jsname="txFAF" class="JLqJ4b ChMk0b" data-language-for-alternatives="de" data-language-to-translate-into="en" data-phrase-index="16" jsdata="uqLsIf;_;$396"><span jsaction="click:qtZ4nf,GFf3ac,tMZCfe; contextmenu:Nqw7Te,QP7LD; mouseout:Nqw7Te; mouseover:qtZ4nf,c2aHje" jsname="W297wb">Sobald die Samen entfernt wurden, können die Früchte gekocht und gegessen werden.</span></span> <span jsaction="agoMJf:PFBcW;usxOmf:aWLT7;jhKsnd:P7O7bd,F8DmGf;Q4AGo:Gm7gYd,qAKMYb;uFUCPb:pvnm0e,pfE8Hb,PFBcW;f56efd:dJXsye;EnoYf:KNzws,ZJsZZ,JgVSJc;zdMJQc:cCQNKb,ZJsZZ,zchEXc;Ytrrj:JJDvdc;tNR8yc:GeFvjb;oFN6Ye:hij5Wb" jscontroller="Zl5N8" jsmodel="SsMkhd" jsname="txFAF" class="JLqJ4b ChMk0b" data-language-for-alternatives="de" data-language-to-translate-into="en" data-phrase-index="17" jsdata="uqLsIf;_;$397"><span jsaction="click:qtZ4nf,GFf3ac,tMZCfe; contextmenu:Nqw7Te,QP7LD; mouseout:Nqw7Te; mouseover:qtZ4nf,c2aHje" jsname="W297wb">Die großen Blütenblätter können auch in Salaten gegessen werden.</span></span><span jsaction="agoMJf:PFBcW;usxOmf:aWLT7;jhKsnd:P7O7bd,F8DmGf;Q4AGo:Gm7gYd,qAKMYb;uFUCPb:pvnm0e,pfE8Hb,PFBcW;f56efd:dJXsye;EnoYf:KNzws,ZJsZZ,JgVSJc;zdMJQc:cCQNKb,ZJsZZ,zchEXc;Ytrrj:JJDvdc;tNR8yc:GeFvjb;oFN6Ye:hij5Wb" jscontroller="Zl5N8" jsmodel="SsMkhd" jsname="txFAF" class="JLqJ4b" data-language-for-alternatives="de" data-language-to-translate-into="en" data-phrase-index="18" jsdata="uqLsIf;_;$398"><span jsaction="click:qtZ4nf,GFf3ac,tMZCfe; contextmenu:Nqw7Te,QP7LD; mouseout:Nqw7Te; mouseover:qtZ4nf,c2aHje" jsname="W297wb"> </span></span><span jsaction="agoMJf:PFBcW;usxOmf:aWLT7;jhKsnd:P7O7bd,F8DmGf;Q4AGo:Gm7gYd,qAKMYb;uFUCPb:pvnm0e,pfE8Hb,PFBcW;f56efd:dJXsye;EnoYf:KNzws,ZJsZZ,JgVSJc;zdMJQc:cCQNKb,ZJsZZ,zchEXc;Ytrrj:JJDvdc;tNR8yc:GeFvjb;oFN6Ye:hij5Wb" jscontroller="Zl5N8" jsmodel="SsMkhd" jsname="txFAF" class="JLqJ4b ChMk0b" data-language-for-alternatives="de" data-language-to-translate-into="en" data-phrase-index="19" jsdata="uqLsIf;_;$399"><span jsaction="click:qtZ4nf,GFf3ac,tMZCfe; contextmenu:Nqw7Te,QP7LD; mouseout:Nqw7Te; mouseover:qtZ4nf,c2aHje" jsname="W297wb">Die Blätter, Stängel und Wurzeln dieser Pflanze können verwendet werden, um Fische zu betäuben.</span></span> <span jsaction="agoMJf:PFBcW;usxOmf:aWLT7;jhKsnd:P7O7bd,F8DmGf;Q4AGo:Gm7gYd,qAKMYb;uFUCPb:pvnm0e,pfE8Hb,PFBcW;f56efd:dJXsye;EnoYf:KNzws,ZJsZZ,JgVSJc;zdMJQc:cCQNKb,ZJsZZ,zchEXc;Ytrrj:JJDvdc;tNR8yc:GeFvjb;oFN6Ye:hij5Wb" jscontroller="Zl5N8" jsmodel="SsMkhd" jsname="txFAF" class="JLqJ4b ChMk0b" data-language-for-alternatives="de" data-language-to-translate-into="en" data-phrase-index="20" jsdata="uqLsIf;_;$400"><span jsaction="click:qtZ4nf,GFf3ac,tMZCfe; contextmenu:Nqw7Te,QP7LD; mouseout:Nqw7Te; mouseover:qtZ4nf,c2aHje" jsname="W297wb">Der Cherokee benutzte es zu diesem Zweck.</span></span></span><span style="color: #000000; font-size: 18px;"> </span></strong><br /><br /></span>
CT 8 (5 S)
Fädige Palmlilie Samen (Yucca filamentosa)
Erdmandel Knollen Samen...

Erdmandel Knollen Samen...

Preis 2,50 € SKU: PS 6
,
5/ 5
<div class="rte"> <h2 class="rte align_justify"><span style="font-size: 14pt;"><strong>Erdmandel Knollen - &nbsp;Samen Schmackhaft (Cyperus esculentus)</strong></span></h2> <h2 class="rte align_justify"><span style="font-size: 14pt;"><strong></strong><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von&nbsp;5 Knollen.</strong></span></span></h2> <p>Die Erdmandel ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 60 cm (selten bis 100 cm) erreicht. Sie bildet lange, unterirdische Ausläufer mit knolligen Verdickungen, die Durchmesser von bis zu 15 mm besitzen.</p> <p>Die braunen, runden, erbsengroßen, stark ölhaltigen Knollen sind essbar und werden in Südeuropa und Westafrika gehandelt. Die Knollen sind in Frankreich als Amandes de terre bekannt, in Spanien als Chufa. Der Geschmack der Knollen erinnert an Haselnüsse oder Mandeln.</p> <p class="">Sie enthalten viel ungesätiigte Fettsäuren wie Linolsäure, Vitamnin H und Rutin sowie viele Mineralstotffe.<br><br><strong>Sowing &amp; cultivation</strong><br>Indoor pre-culture (seedling stage): MarchApril<br>Sowing time outdoors: May<br>Sowing depth: 1 – 3 cm<br>Best germination temperature : 15 °C<br>Germination time in days: 14 – 21<br>Planting distance: 30 x 30 Pcs.<br>Main harvest: October November December<br><br>Tubers are planted outdoors in mid-May (let them soak for several hours in water before planting).&nbsp;<br><br>They may also prefer pot culture since they need plenty of heat to wake up from hibernation!&nbsp;<br><br>The tubers allegedly tolerate frost down to -15 °C.&nbsp;<br>Normally though, they are overwintered indoors.</p> </div>
PS 6
Erdmandel Knollen Samen (Cyperus esculentus)
Rosmarin Samen Saatgut - Heilpflanze 2.5 - 5

Rosmarin Samen (Rosmarinus...

Preis 2,50 € SKU: MHS 25
,
5/ 5
<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong><strong>Rosmarin Samen Saatgut - <strong>Heilpflanze </strong>(Rosmarinus officinalis)</strong></strong></h2> <h2><strong><span style="color: #ff0000;">Preis für packung von 10 Samen.</span></strong></h2> <p>Der Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist eine von zwei Arten der Gattung Rosmarinus und ein immergrüner Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).</p> <p>Der Name Rosmarin kommt vom lateinischen ros marinus und bedeutet „Tau (ros) des Meeres (marinus)“, also „Meertau“. Als Begründung wird dazu oft angeführt, dass Rosmarinsträucher an den Küsten des Mittelmeeres wachsen und sich nachts der Tau in ihren Blüten sammle. Eine weitere Deutung der Herkunft des Namens geht auf den griechischen Begriff rhops myrinos (balsamischer Strauch) zurück. Dazu gehört auch ein möglicher namenskundlicher Zusammenhang der griechischen Wörter libanotis (Rosmarin) und libanos (Weihrauch).</p> <p>Rosmarin war außerdem <em><strong>Heilpflanze des Jahres 2000 und 2011 in Deutschland</strong></em>.</p> <p><strong>Merkmale</strong></p> <p>Der immergrüne, buschig verzweigte Strauch duftet intensiv aromatisch und erreicht eine Größe von 0,5 bis 2 Meter. Die Äste sind braun und meist aufrecht. Ältere Äste haben abblätternde Rinde. Die 10 bis 40 mm langen und 1,5 bis 3 mm breiten Blätter sind gegenständig, sitzend und schmal lineal. Oberseits sind sie tiefgrün und runzlig und mit einer dicken Epidermis überzogen, an der Blattunterseite weiß- bis graufilzig behaart. Die Ränder sind nach unten umgerollt. Hierdurch wird das Blatt vor Austrocknung geschützt.</p> <div> <div>Die Blüten können das ganze Jahr über entstehen. Sie stehen an zwei- bis zehnblütigen,sternhaarig-filzigen Scheinquirlen. Der Kelch ist glockig, zweilippig und zur Fruchtzeit deutlich größer. Die Oberlippe ist zweiteilig, die Unterlippe dreilappig mit großen Mittellappen. Die Krone ist hellblau, selten rosa oder weiß, 10 bis 12 mm lang, zweilippig mit zurückgebogener Oberlippe. Der Mittellappen der Unterlippe ist löffelförmig ausgehöhlt und nach unten gebogen. Die zwei Staubblätter ragen weit aus der Blüte heraus. Die Klausen sind braun, verkehrteiförmig.</div> <div> <div><strong>Verbreitung</strong></div> <div>Die Pflanze wächst im westlichen und zentralen Mittelmeerraum wild, insbesondere in Küstenregionen von Portugal bis zum Ionischen Meer. Auch im östlichen Mittelmeergebiet und am Schwarzen Meer wird die Art seit der Antike kultiviert und tritt gelegentlich verwildert auf, manchmal sogar bestandsbildend, z.B. auf Santorin. Rosmarin bevorzugt sonnige, trockene, kalkreiche Standorte. Er ist typisch für den Buschbewuchs von Macchien und Garigues.</div> <div>Der Rosmarin wird häufig als Zier- und Gewürzpflanze kultiviert. Wann der Rosmarin nach Mitteleuropa kam, ist nicht bekannt, er ist aber bereits in der Landgüterverordnung Capitulare de villis vel curtis imperii auf Erlass Karl des Großen verzeichnet. In England wurde Rosmarin 1388 durch Königin Philippa von Hennegau eingeführt.</div> <div> <div><strong>Vermehrung, Pflege und Ernte</strong></div> <div>Die Pflanze kann über Stecklinge vegetativ vermehrt werden. Die generative Vermehrung über Saatgut ist möglich, bedarf aber eines warmen Klimas. Die Keimdauer beträgt ungefähr vier Wochen. Der Rosmarin ist anfällig auf langandauernde Nässe und braucht durchlässige, humusreiche Erde. Unter trockenen Bedingungen wächst die Pflanze besser. Nördlich der Alpen ist sie nicht winterhart. Im Spätwinter wird der Kleinstrauch zurückgeschnitten, damit er buschiger wird.</div> <div>Geerntet werden idealerweise ganze Zweiglein, nicht einzelne Nadeln. Es kann ganzjährig geerntet werden.</div> <div>In der Mischkultur eignet sich der Salbei als Nachbar.</div> <div> <div><strong>Inhaltsstoffe</strong></div> <div>Rosmarin enthält 2,5 %[3] ätherische Öle (Terpene: Cineol, Borneol, Bornylacetat, Campher, Carnosol, Carnosolsäure,[7] Terpineol), 8 % Gerbstoff (hauptsächlich Rosmarinsäure), Flavonoide, Glycolsäure, Bitterstoffe, Saponine, Harz.</div> <div><strong>Verwendung</strong></div> <div><strong>Verwendung als Duftpflanze</strong></div> <div> <div>Rosmarin hat einen sehr intensiven, aromatischen Geruch und einen harzigen, leicht bitteren Geschmack, der etwas an Kampfer und Eukalyptus erinnert. Er wurde aufgrund seines ähnlichen Geruches auch als Ersatz für Weihrauch verwandt.</div> <div>Rosmarin war Bestandteil eines der ersten destillierten Parfüme, bei dem ätherisches Öl mit Alkohol kombiniert wird. Die Mischung wurde 1370 registriert und hieß nach der Königin Elisabeth von Ungarn (1305–1380) „Ungarisches Wasser“. Nach einer Legende versicherte ein Einsiedler, der das Duftwasser der Königin überreichte, es werde ihre Schönheit bis zu ihrem Tode bewahren.</div> <div>Kölnisch Wasser enthält nach wie vor Rosmarinöl.</div> <div><strong>Verwendung in der Küche</strong></div> </div> <div> <div>Rosmarin fand seine Verwendung zuerst in religiösen Kulten und in Mitteln der Apotheker, bevor er in der Küche Einzug hielt. Rosmarin ist in der mediterranen Küche (vor allem in Italien und der Provence) ein wichtiges Gewürz und ist Bestandteil der Provence-Kräutermischung. Er gilt zudem als klassisches Grillgewürz und harmoniert unter anderem mit Fleisch, Geflügel, Lammfleisch, Zucchini, Kartoffeln und Teigwaren.[8] Auch für Süßspeisen findet das Blatt oder der Rosmarinhonig Anwendung. Apfelgelee lässt sich beispielsweise mit Rosmarin aromatisieren. In Kräuterbutter wird Rosmarin häufig verwendet. Rosmarin wird oder wurde zeitweilig auch als Bitterstoff im Bier verwendet.</div> <div><strong>Verwendung in der Heilkunde</strong></div> <div>Da es sich bei Rosmarin um eine mediterrane Pflanze handelt, könnte man annehmen, dass bereits die Griechen und Römer ihn als Heilkraut benutzt hätten. Das scheint nicht zuzutreffen, denn nur Dioskurides bringt einen Hinweis, dass „Rosmarin eine erwärmende Kraft habe“.</div> <div>In der Naturheilkunde wird Rosmarin innerlich als Tee zur Kreislaufanregung und gegen Blähungen verwendet, vor allem wirkt er anregend bei der Blutzufuhr zu den Unterleibsorganen und der Bildung von Magen- und Darmsaft.[1] Auch wirkt die Droge galle- und harntreibend und findet als Tee Anwendung als Appetitanreger.[1] Zu hohe Dosen können Rauschzustände und Krämpfe auslösen.[1] Tagesdosen von 6 g Blätter für Teeaufgüsse, 20 Tropfen ätherisches Öl und 50 g für Bäder sollten nicht überschritten werden; Schwangeren wird generell von der Einnahme abgeraten.[9]</div> <div>Äußerlich wirkt Rosmarin durchblutungssteigernd und wird daher zu Bädern sowohl bei Kreislaufschwäche, Durchblutungsstörungen als auch bei Gicht und Rheuma (beispielsweise als Rosmarinspiritus) gebraucht.[10][11] Neben Rosmarinspiritus kann auch die Salbe gegen Rheuma und Migräne eingesetzt werden.[1] Als Bademittel wirkt der Aufguss desinfizierend und fördert den Heilungsprozess von infizierten, schlecht heilenden Wunden.[1]</div> <div>Rosmarinöl hat eine stark antiseptische Wirkung, die das 5,4-fache von Karbolsäure (Phenol) beträgt.</div> <div>Rosmarin als Tee hat eine antimykotische Wirkung auf verschiedene Schadpilze und kann somit als hauseigenes Pflanzenschutz- bzw. -stärkungsmittel eingesetzt werden.</div> <div><strong>Ätherisches Rosmarinöl</strong></div> <div> <div>Das ätherische Rosmarinöl bildet je nach Standort, Höhenlage, Klima und Boden unterschiedliche Chemotypen aus, die sich in komplett verschiedenen Inhaltsstoffen und Wirkweisen unterscheiden. Man gewinnt es mittels Wasserdampfdestillation des Krautes. Rosmarinöl gehört zu den hautreizenden ätherischen Ölen. Hauptanbauregionen: Spanien, Frankreich, Nordafrika, Balkan.</div> <div>Die Inhaltsstoffe des Rosmarinöls sind: 1,8-Cineol (etwa 15–55 %), Campher (10–25 %), 1-Pinen (15–25 %), Camphen (5–10 %), Borneol (2 %), Sesquiterpene, Monoterpenole, Phenole, Ketone und Ester. Die Dichte beträgt 0,894 bis 0,920.</div> <div>Rosmarinus officinalis Chemotyp 1,8 Cineol enthält 45 % Oxide, 30 % Monoterpene, Sesquiterpene, Monoterpenole, Phenole, Ketone und Ester.</div> <div>Rosmarinus officinalis Chemotyp Verbenon enthält 50 % Monoterpene, 15 % Ketone, Monoterpenole, Ester und Oxide.</div> </div> <div> <div><strong>Anwendung des Öls</strong></div> <div>Nach dem Europäischen Arzneibuch zeigt Rosmarinöl antimikrobielle Aktivität gegen zahlreiche Bakterien, Hefen und Schimmelpilze und wirkt auf der Haut durchblutungsfördernd. Bei Kreislaufbeschwerden, rheumatischen Erkrankungen, Zerrungen wird eine 6- bis 10-prozentige Zubereitung in Form von Badezusätzen oder in 6- bis 10-prozentigen Salben angegeben. Innerlich nimmt man 3–4 Tropfen auf Zucker oder in warmem Tee zu sich.</div> <div>Weitere Anwendungsgebiete: in der Parfümindustrie oder in der Aromatherapie.</div> <div><strong>Rosmarinhonig</strong></div> <div>Sortenreiner, von den Blüten des Rosmarins stammender Honig ist in frischem Zustand von hellgelber Farbe und flüssiger Konsistenz, er kandiert zu einem weißlichen, salbenartigen Honig aus. Das kräftige Aroma des Rosmarinhonigs entspricht dem Aroma der Pflanze selbst, zur Milderung des intensiven Aromas wird er vielfach mit anderen Honigsorten verschnitten.</div> </div> <div><strong>Symbolik des Rosmarins</strong></div> <div> <div>Als Symbol repräsentierte Rosmarin die Liebe. In der antiken Kultur hat der Rosmarin als eine den Göttern, insbesondere der Aphrodite, geweihte Pflanze eine große Rolle gespielt. Troubadoure überreichten der Dame ihrer Wahl Rosmarin, Ophelia band Hamlet einen Rosmarinkranz als Zeichen ihrer Treue und in Deutschland trugen Bräute lange Zeit einen Rosmarinkranz, bevor die Myrte in Mode kam.</div> <div>Rosmarin symbolisierte auch das Gedenken an die Toten. Die Ägypter gaben ihren Toten Rosmarinzweige in die Hände, um die Reise in das Land der unsterblichen Seelen mit ihrem Duft zu versüßen; in Griechenland wand man Totenkränze aus Rosmarin. In der Literatur taucht Rosmarin als Totenpflanze bei Shakespeare und Hebel auf. Rosmarin und Thymian trug man als Sträußchen gerne bei Begräbnissen und Prozessionen. Man hoffte, auf diese Weise gegen ansteckende Krankheiten gefeit zu sein. In London war es Anfang des 18. Jahrhunderts üblich, dass jeder Trauergast, der einen Sarg zum Friedhof begleitete, vom Diener des Hauses einen Zweig Rosmarin überreicht bekam. Einerseits trug man diesen Rosmarinzweig als Symbol der Erinnerung, sein Duft half jedoch auch, den Gestank des Todes zu überdecken. Sobald der Sarg ins Grab gelegt war, warfen alle Trauergäste ihre Rosmarinzweige ins Grab hinab.</div> <div>Als Symbol des Todes taucht Rosmarin in dem Lied Ich hab die Nacht geträumet auf, dessen Textdichter Joachim August Zarnack ist. Ebenfalls gilt dies für das Lied Rosmarin aus Des Knaben Wunderhorn, das von Johannes Brahms, Robert Schumann und anderen[13] vertont wurde.</div> <div>Die Musiker der Pagan-Folk-Gruppe Faun hingegen greifen den Rosmarin in ihrem gleichnamigen Lied als Symbol für Liebe und Sehnsucht auf. Eine ähnliche Bedeutung kommt dem Rosmarin im englischen Volkslied Scarborough Fair zu.</div> <div>Eine Legende besagt, dass die Blüten ursprünglich weiß waren. Die Heilige Maria soll ihr blaues Übergewand auf den Strauch zum Trocknen gehängt haben. So erhielten die Blüten der Legende nach ihr heutiges Aussehen.</div> <div>Quelle : Wikipedia <table cellspacing="0" cellpadding="0" border="1"> <tbody> <tr> <td colspan="2" valign="top" width="100%"> <p align="center"><span><strong>Anzuchtanleitung</strong></span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span><strong>Vermehrung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span>Samen</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span><strong>Vorbehandlung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span>0</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span><strong>Stratifikation:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span>0</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span><strong>Aussaat Zeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span>ganzjährig</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span><strong>Aussaat Tiefe:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span>ca. 1 cm</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span><strong>Aussaat Substrat:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span>Verwenden Sie hochwertige, keimfreie Anzuchterde</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span><strong>Aussaat Temperatur:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span>Min. 20-22°C</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span><strong>Aussaat Standort:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span>hell + konstant feucht halten, nicht naß</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span><strong>Keimzeit:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span>bis Keimung erfolgt 21 - 35 Tage</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span><strong>Achtung:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span>Rosmarin darf im Winter nicht zu stark gegossen werden.</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span><strong>Giessen:</strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><span>in der Wachstumsperiode regelmäßig wässern</span></p> </td> </tr> <tr> <td valign="top" nowrap="nowrap"> <p align="center"><span><strong> </strong></span></p> </td> <td valign="top"> <p align="center"><br /><span><em>Copyright © 2012 Seeds Gallery - Saatgut Galerie - Galerija semena. </em><em>All Rights Reserved.</em></span></p> </td> </tr> </tbody> </table> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </html>
MHS 25 (10 S)
Rosmarin Samen Saatgut - Heilpflanze 2.5 - 5

Mohrenhirse Samen (Sorghum...

Mohrenhirse Samen (Sorghum...

Preis 1,55 € SKU: MHS 74
,
5/ 5
<h2><strong>Mohrenhirse Samen (Sorghum bicolor)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p><b>Mohrenhirse</b><span>&nbsp;</span>(<i>Sorghum bicolor</i>), auch<span>&nbsp;</span><i>Sorgho</i>,<span>&nbsp;</span><i>Dari</i>,<span>&nbsp;</span><i>Durrakorn</i><span>&nbsp;</span>(nach arabisch<span>&nbsp;</span><bdo dir="ltr"><bdi dir="rtl" lang="ar" class="arabic spanAr">ذرة</bdi></bdo>&nbsp;<i><span lang="ar-Latn">dhura</span></i>),<span>&nbsp;</span><i>Besenkorn</i>,<span>&nbsp;</span><b>Guineakorn</b>,<span>&nbsp;</span><i>Shallu</i>,<span>&nbsp;</span><b>Milo</b><span>&nbsp;</span>oder<span>&nbsp;</span><i>Jowar</i><span>&nbsp;</span>genannt, ist die wichtigste<span>&nbsp;</span>Hirse-Art aus der<span>&nbsp;</span>Gattung<span>&nbsp;</span><i>Sorghum</i><span>&nbsp;</span>innerhalb der<span>&nbsp;</span>Familie<span>&nbsp;</span>der<span>&nbsp;</span>Süßgräser<span>&nbsp;</span>(Poaceae). Als<span>&nbsp;</span><b>Zuckerhirse</b><span>&nbsp;</span>bezeichnet man alle stark zuckerhaltigen Sorten dieser<span>&nbsp;</span>Art. Andere Sorten der Art werden als<span>&nbsp;</span><i>Körnerhirse</i>,<span>&nbsp;</span><b>Faserhirse</b><span>&nbsp;</span>oder<span>&nbsp;</span><i>Futterhirse</i><span>&nbsp;</span>bezeichnet.</p> <p>Die botanisch gebräuchliche Bezeichnung für die in der Regel als<span>&nbsp;</span>Unkraut<span>&nbsp;</span>bekämpfte Sorghumart<span>&nbsp;</span><b>Wilde Mohrenhirse</b><span>&nbsp;</span>lautet<span>&nbsp;</span><i>Sorghum halepense</i>.</p> <p>Die Mohrenhirse wird häufig auch einfach<span>&nbsp;</span><b>Sorghumhirse</b><span>&nbsp;</span>genannt. Zugleich werden jedoch auch die anderen Arten der Gattung<span>&nbsp;</span><i>Sorghum</i><span>&nbsp;</span>ebenfalls als<span>&nbsp;</span>Sorghumhirsen<span>&nbsp;</span>bezeichnet.</p> <p>Das einjährige Rispengras erreicht Wuchshöhen von 2,50 bis 5 Meter. Der Pflanzenaufbau ist<span>&nbsp;</span>Mais<span>&nbsp;</span>etwas ähnlich. Aus einem kräftigen Wurzelsystem bilden sich zwei bis drei Triebe. Am etwa 1,5&nbsp;cm starken, markgefüllten Halm sind die<span>&nbsp;</span>Laubblätter<span>&nbsp;</span>zweizeilig angeordnet. Die<span>&nbsp;</span>Blüten<span>&nbsp;</span>werden in kompakten bis lockeren Rispen gebildet. Die runden<span>&nbsp;</span>Karyopsen<span>&nbsp;</span>haben Durchmesser von 4 bis 8&nbsp;mm, sie können je nach Sorte weiß, gelb oder rot sein.</p> <p>Die<span>&nbsp;</span>Chromosomenzahl<span>&nbsp;</span>beträgt 2n = 20.<sup id="cite_ref-Oberdorfer2001_2-0" class="reference"></sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Vorkommen">Vorkommen</span></h2> <p>Die Mohrenhirse stammt aus Afrika und ist dort sowie in Amerika, Asien und Europa in trockeneren, warmen und gemäßigten Klimagebieten als Futtergras verbreitet.</p> <p>Die Standortansprüche der wärmeliebenden und frostempfindlichen Pflanze sind gering, lediglich Staunässe und kalte Böden meidet sie. Tiefgründige (sandige) Lehmböden<span>&nbsp;</span>sind ideal. Die ausgeprägte Trockenheitstoleranz der Mohrenhirse wird gefördert durch die Fähigkeit, das Wachstum bei Trockenheit zu unterbrechen und später wieder aufzunehmen.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Geschichte">Geschichte</span></h2> <p>Afrikanische<span>&nbsp;</span>Sklaven<span>&nbsp;</span>brachten die Zuckerhirse Anfang des<span>&nbsp;</span>17. Jahrhunderts<span>&nbsp;</span>in die<span>&nbsp;</span>USA. Dort wurde sie zuerst als<span>&nbsp;</span><i>Guinea<span>&nbsp;</span>corn</i><span>&nbsp;</span>bekannt. Ab<span>&nbsp;</span>1850<span>&nbsp;</span>wurde sie verbreitet kultiviert und als Süßungsmittel, vor allem in Form von<span>&nbsp;</span>Melasse, gebraucht. Die Sirupproduktion in den USA erreichte 1879 mit 28 Mio.&nbsp;Gallonen<span>&nbsp;</span>(entspricht etwa 108.000&nbsp;t Zucker) ihren Höchststand.<sup id="cite_ref-3" class="reference">[3]</sup><span>&nbsp;</span>Da die Produktion des Sirups sehr arbeitsintensiv war, sank das Produktionsvolumen während des<span>&nbsp;</span>Zweiten Weltkriegs<span>&nbsp;</span>drastisch ab. Heute werden in den USA jährlich weniger als 1&nbsp;Mio.&nbsp;Gallonen produziert, doch damit sind die USA auch heute noch der größte Produzent von Sirup aus Zuckerhirse. Anbaugebiete für Zuckerhirse zur Herstellung von Sirup sind heute noch in Alabama, Arkansas, Georgia, Iowa, Kentucky, Mississippi, North Carolina und Tennessee zu finden.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Anbau">Anbau</span></h2> <h3><span class="mw-headline" id="Wirtschaftliche_Bedeutung">Wirtschaftliche Bedeutung</span></h3> <p>Weltweite Anbauzahlen speziell zur Mohrenhirse liegen nicht vor, nur zur gesamten Gattung der<span>&nbsp;</span>Sorghumhirsen<span>&nbsp;</span>(siehe dort).</p> <p>Der weltweite Anbau von Zuckerhirse wird ebenfalls statistisch nicht erfasst. Die Anbaufläche in den<span>&nbsp;</span>USA<span>&nbsp;</span>wird auf ca.&nbsp;8.000&nbsp;ha geschätzt.<sup id="cite_ref-4" class="reference">[4]</sup><span>&nbsp;</span>Eine weitere Quelle schätzt die Anbaufläche in<span>&nbsp;</span>Indien<span>&nbsp;</span>auf 1.600&nbsp;ha.<sup id="cite_ref-5" class="reference">[5]</sup><span>&nbsp;</span>China<span>&nbsp;</span>hat Pläne veröffentlicht, nach denen 4,8 Mio.&nbsp;l Ethanol aus Zuckerhirse erzeugt werden sollen. Bei Ethanolerträgen von etwa 6.000&nbsp;l/ha entspräche dies einer Anbaufläche 800&nbsp;ha.<sup id="cite_ref-6" class="reference">[6]</sup><span>&nbsp;</span>Diese Zahlen zeigen, dass der Anbau von Zuckerhirse weltweit erst sehr geringe Flächen beansprucht.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Fruchtfolgeanforderungen">Fruchtfolgeanforderungen</span></h3> <p>Mohrenhirse ist selbstverträglich und auch als Zweitfrucht im Anschluss an eine Hauptkultur möglich. Sie passt in eine Fruchtfolge mit Soja und Mais, sollte aber nicht nach Tabak angebaut werden. Je nach Standortbedingungen und Anbautermin sind unterschiedliche Sorten erhältlich.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Aussaat">Aussaat</span></h3> <p>Die Aussaat erfolgt spät ab Mai, da zur Keimung Bodentemperaturen von mindestens 12 bis 15&nbsp;°C erforderlich sind. Die Aussaat erfolgt in ein im vorangegangenen Herbst gepflügtes Saatbett in eine Tiefe von 2 bis 3&nbsp;cm bei einem Reihenabstand von 25 bis 50&nbsp;cm und ca.&nbsp;20–25 Körnern/m<sup>2</sup><span>&nbsp;</span>(7–8&nbsp;kg/ha). Anschließend ist eine Rückfestigung des Saatbetts erforderlich. In den USA wird die Zuckerhirse zunehmend vorgezogen und mit Tabakpflanzmaschinen verpflanzt.</p> <h3><span id="D.C3.BCngung_und_Pflanzenschutz"></span><span class="mw-headline" id="Düngung_und_Pflanzenschutz">Düngung und Pflanzenschutz</span></h3> <p>Der hohe Stickstoffbedarf wird durch eine bedarfsgerechte Düngung, ähnlich dem Silomais, gedeckt (ca.&nbsp;180&nbsp;kg&nbsp;N bei 140&nbsp;dt Trockenmasse/ha Ertrag). Die Entzüge weiterer Nährstoffe (ca.&nbsp;15–20&nbsp;kg P<sub>2</sub>O<sub>5</sub>, 110–180&nbsp;kg K<sub>2</sub>O) werden bei ausreichender Versorgung aus den Bodenvorräten gedeckt und im Rahmen der Fruchtfolgedüngung ersetzt. Der Einsatz von Herbiziden oder Maschinenhacke kann wegen der langsamen Jugendentwicklung der Pflanze sinnvoll sein, allerdings besitzen nur wenige Mittel eine Zulassung für die Anwendung in Sorghum.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Ernte_und_Konservierung">Ernte und Konservierung</span></h3> <p>Die Ernte erfolgt bei einem Trockensubstanzgehalt der oberirdischen Biomasse zwischen 28 und 35&nbsp;%, der zwischen Mitte September und Ende Oktober erreicht ist. Sie sollte vor den ersten Nachtfrösten erfolgen. Ein reihenunabhängiger Erntevorsatz am Feldhäcksler ermöglicht eine saubere Ernte.</p> <p>Das<span>&nbsp;</span>Technologie- und Förderzentrum Straubing<span>&nbsp;</span>führt seit 2006 umfangreiche Sortenversuche mit Sorghumhirsen durch. Getestet wurden insgesamt 278 Sorten der Arten<span>&nbsp;</span><i>Sorghum bicolor</i>,<span>&nbsp;</span><i>Sorghum sudanense</i><span>&nbsp;</span>sowie Kreuzungen dieser Arten, die auf 52 unter den Standortbedingungen vielversprechende Sorten reduziert werden konnten. 2008 lagen die Erträge zwischen 10,9 und 24,5&nbsp;t/ha, mit großen Unterschieden zwischen Sorten und Standorten.<sup id="cite_ref-7" class="reference">[7]</sup></p> <p>Die Konservierung erfolgt wie bei Silomais durch einsilieren (milchsaure Vergärung unter Luftabschluss). Die beiden Substrate können auch vermischt werden.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Verwendung">Verwendung</span></h2> <p>In<span>&nbsp;</span>Westafrika, insbesondere in der<span>&nbsp;</span>Sudanzone, ist<span>&nbsp;</span><i>Sorghum bicolor</i><span>&nbsp;</span>ein wichtiges Getreide, aus dem z.&nbsp;B.<span>&nbsp;</span><i>Tô</i><span>&nbsp;</span>(Hirsebrei) und<span>&nbsp;</span><i>Dolo</i><span>&nbsp;</span>(Hirsebier) hergestellt werden. Auch in<span>&nbsp;</span>Ostafrika<span>&nbsp;</span>ist Sorghum von Bedeutung. Es dient beispielsweise zur Herstellung der<span>&nbsp;</span>Biersorten<span>&nbsp;</span><i>Merisa</i>,<span>&nbsp;</span><i>Pombe</i><span>&nbsp;</span>und<span>&nbsp;</span><i>Tella</i>.</p> <p>In<span>&nbsp;</span>Indien<span>&nbsp;</span>ist Sorghum Grundnahrungsmittel in trockenen Gegenden der Landesmitte (Maharashtra, Nord-Karnataka). Nördlich davon (im westlichen<span>&nbsp;</span>Madhya Pradesh) gilt es als Nahrung der ärmeren Bevölkerung und wird in<span>&nbsp;</span>Gujarat<span>&nbsp;</span>als Viehfutter angebaut. Man isst es größtenteils als Fladenbrot (Marathi:<span>&nbsp;</span><i>bhākrī</i>,<span>&nbsp;</span>kanaresisch:<span>&nbsp;</span><i>jōļada rotti</i>) zu verschiedenen Gemüsecurries.</p> <p>In<span>&nbsp;</span>China<span>&nbsp;</span>wird aus Mohrenhirse der Schnaps<span>&nbsp;</span>Kaoliang<span>&nbsp;</span>hergestellt.</p> <p>Wissenschaftler arbeiten derzeit an Sorghumsorten mit verbessertem Nährstoffgehalt, wie Vitamin A, Zink, Eisen und mehreren Aminosäuren.<sup id="cite_ref-8" class="reference">[8]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Zuckerhirse">Zuckerhirse</span></h3> <p>Zuckerhirse wird zur Sirupproduktion (Melasse), als Grünfutter und als<span>&nbsp;</span>Silage<span>&nbsp;</span>genutzt, in Entwicklungsländern auch als Brennstoff und Baumaterial (Decken von Dächern). Anfang des 19.&nbsp;Jahrhunderts war die Sirupgewinnung aus Zuckerhirse noch wirtschaftlich bedeutsam, wurde dann aber von Zuckerrübe und Zuckerrohr verdrängt. Heute sind die USA der größte Produzent von Sirup aus Zuckerhirse.</p> <p>In Deutschland wird Zuckerhirse versuchsweise in trockenen Lagen angebaut, zur Verwendung als Silage in der Tierfütterung oder als<span>&nbsp;</span>Biogassubstrat. Bei der Biogaserzeugung lassen sich ähnliche Methanausbeuten wie bei der Vergärung von Maissilage erzielen. Laut Kaltschmitt et al. liegen diese bei 300 bis 360 Liter Methan/kg organischer Trockenmasse gegenüber 295 bis 380 Liter Methan/kg organischer Trockenmasse bei<span>&nbsp;</span>Mais.<sup id="cite_ref-Kaltschmitt_9-0" class="reference"></sup></p> <p>In den USA wird Zuckerhirse auch zur Herstellung von<span>&nbsp;</span>Bioethanol<span>&nbsp;</span>genutzt. Ein wichtiger Grund für die zunehmende Beachtung der Zuckerhirse liegt darin, dass sie mit ihrem zuckerhaltigen Stängel den Grundstoff für Bioethanol und in eingeschränktem Umfang Nahrungsmittel aus den Körnern liefert. Anders als Mais, Weizen oder Zuckerrohr erlaubt Zuckerhirse damit eine gleichzeitige Erzeugung von Nahrung und Energie.</p> <p>Nach M. Kaltschmitt werden Zuckergehalte von 35&nbsp;% in der Trockenmasse (TM) der Gesamtpflanze und 8 bis 9&nbsp;% in der Frischmasse (FM) erreicht.<sup id="cite_ref-Kaltschmitt_9-1" class="reference">[9]</sup><span>&nbsp;</span>Die rechts stehende Tabelle zeigt die Anteile der wichtigsten Inhaltsstoffe der Zuckerhirse.<sup id="cite_ref-Kaltschmitt_9-2" class="reference">[9]</sup><span>&nbsp;</span>Der Zuckergehalt setzt sich aus ca.&nbsp;63&nbsp;%<span>&nbsp;</span>Saccharose, 21&nbsp;%<span>&nbsp;</span>Glucose<span>&nbsp;</span>und 16&nbsp;%<span>&nbsp;</span>Fructose<span>&nbsp;</span>zusammen. Nach der Zuckersaftgewinnung verbleibt als Rest die<span>&nbsp;</span>Bagasse, die hauptsächlich aus<span>&nbsp;</span>Cellulose,<span>&nbsp;</span>Hemicellulose<span>&nbsp;</span>und<span>&nbsp;</span>Lignin<span>&nbsp;</span>besteht.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Faserhirse">Faserhirse</span></h3> <p>Die Faserhirse, die auf besonders hohen Gehalt an Cellulosefasern gezüchtet wird, wird ebenfalls überwiegend zur energetischen Nutzung angebaut.<sup id="cite_ref-10" class="reference">[10]</sup><span>&nbsp;</span>Daneben gibt es auch traditionelle stoffliche Verwendungen wie die Herstellung von Besen (meist "Reisstrohbesen" genannt),<sup id="cite_ref-11" class="reference">[11]</sup><span>&nbsp;</span>die Nutzung als Baumaterial oder zur Papierherstellung.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Verwandte_Arten">Verwandte Arten</span></h3> <h4><span class="mw-headline" id="Wilde_Mohrenhirse">Wilde Mohrenhirse</span></h4> <p><span class="mw-headline"><i><b>Sorghum halepense</b></i><span>&nbsp;(</span>L.<span>)&nbsp;</span>Pers.<span>, auch&nbsp;</span><b>Johnson-Gras</b><span>&nbsp;genannt, ist im Mittelmeerraum nativ, wächst aber europaweit und im Nahen Osten. Die Pflanze hat sich in allen Kontinenten und den meisten Inseln und Inselgruppen verbreitet, außer in der Antarktis. Sie reproduziert sich durch&nbsp;</span>Rhizom<span>&nbsp;und&nbsp;</span>Samen<span>. Sie findet Verwendung als Viehfutter und Erosionsschutz. Als Unkraut ist sie&nbsp;</span>Glyphosat<span>-resistent, wie bereits in Argentinien</span><sup id="cite_ref-13" class="reference">[13]</sup><span>&nbsp;und den Vereinigten Staaten</span><sup id="cite_ref-14" class="reference">[14]</sup><span>&nbsp;festgestellt wurde.</span></span></p><script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
MHS 74 (10 S)
Mohrenhirse Samen (Sorghum bicolor)

Bestseller-Produkt
Dinkel, Spelz, Spelt, Fesen...

Dinkel, Spelz, Spelt, Fesen...

Preis 2,15 € SKU: MHS 89
,
5/ 5
<h2><strong>Dinkel, Spelz, Spelt, Fesen Samen (Triticum spelta)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für eine Packung von 30 (1g) Samen. </strong></span></h2> <strong>Dinkel</strong> (<em>Triticum aestivum</em> subsp. <em>spelta</em>) oder <strong>Spelz</strong> (auch: <strong>Spelt</strong>, <strong>Fesen</strong>, <strong>Vesen</strong> oder <strong>Schwabenkorn</strong>) ist eine Getreideart aus der Gattung des Weizens und ein enger Verwandter des heutigen Weichweizens. Es gibt sehr viele Mischformen und Übergänge zwischen modernem Weizen und Dinkel, weil beide in manchen Regionen gemeinsam angebaut und auch miteinander gekreuzt wurden. <br /> <h2><span id="Genetik">Genetik</span></h2> <p>Dinkel ist – wie auch der Weichweizen (<em>Triticum aestivum</em>) – mit einem hexaploiden (sechsfachen) Chromosomensatz ausgestattet. Wildformen von Dinkel und Weichweizen sind nicht bekannt, weshalb man annimmt, dass er durch Mutation aus älteren Weizenarten wie dem Hartweizen (<em>Triticum durum</em>) mit vierfachem Chromosomensatz, dem Emmer (<em>Triticum dicoccum</em>) oder dem Einkorn (<em>Triticum monococcum</em>), einer steinzeitlichen Form, entstanden ist.</p> <h2><span id="Geschichte">Geschichte</span></h2> <div> <div><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5d/Dinkel2_Ursprung_Verbreitung.png/220px-Dinkel2_Ursprung_Verbreitung.png" decoding="async" width="220" height="129" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5d/Dinkel2_Ursprung_Verbreitung.png/330px-Dinkel2_Ursprung_Verbreitung.png 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5d/Dinkel2_Ursprung_Verbreitung.png/440px-Dinkel2_Ursprung_Verbreitung.png 2x" data-file-width="3000" data-file-height="1759" style="border-width: 1px; border-image-width: initial;" /> <div> <div></div> Ursprungs- (Rot) und Anbaugebiet (Grün) des Dinkels. Das rote Oval gibt die ungefähre Region an, wo der Dinkel durch Mutation entstanden sein könnte.</div> </div> </div> <div> <div><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f9/Triticum_spelta_-_shock_%28aka%29.jpg/220px-Triticum_spelta_-_shock_%28aka%29.jpg" decoding="async" width="220" height="180" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f9/Triticum_spelta_-_shock_%28aka%29.jpg/330px-Triticum_spelta_-_shock_%28aka%29.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f9/Triticum_spelta_-_shock_%28aka%29.jpg/440px-Triticum_spelta_-_shock_%28aka%29.jpg 2x" data-file-width="2500" data-file-height="2048" style="border-width: 1px; border-image-width: initial;" /> <div> <div></div> Zum Trocknen wurde Dinkel nach dem Mähen in Garben aufgestellt</div> </div> </div> <div> <div><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/03/2009-06-20_Silvolde_02_dinkel.jpg/220px-2009-06-20_Silvolde_02_dinkel.jpg" decoding="async" width="220" height="165" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/03/2009-06-20_Silvolde_02_dinkel.jpg/330px-2009-06-20_Silvolde_02_dinkel.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/03/2009-06-20_Silvolde_02_dinkel.jpg/440px-2009-06-20_Silvolde_02_dinkel.jpg 2x" data-file-width="2720" data-file-height="2041" style="border-width: 1px; border-image-width: initial;" /> <div> <div></div> Dinkel, links ohne, rechts mit Spelzen</div> </div> </div> <p>Die ältesten Funde von Dinkel stammen aus Westarmenien und den Tälern des Ararat-Gebirges (6. bis 5. Jahrtausend v. Chr.). Weitere Funde stammen aus Bulgarien (3700 v. Chr.), Rumänien (Hărman, Körös-Kultur)<sup id="cite_ref-2">[2]</sup>, Polen und Südschweden (2500 bis 1700 v. Chr.) sowie Dänemark (1900 bis 1600 v. Chr.)<sup id="cite_ref-Unterschätzt_3-0">[3]</sup> In der Jungsteinzeit wurde Dinkel in Mittel- und Nordeuropa (vor allem im Alpenraum) angebaut, was archäologische Funde beweisen.<sup id="cite_ref-4">[4]</sup> Ab 1700 v. Chr. kam er in der heutigen Deutschschweiz vor. Im 18. Jahrhundert war Dinkel ein wichtiges Handelsgetreide. Das Wort <em>Dinkel</em> erscheint in den Ortsnamen <em>Dinkels</em>bühl und <em>Dinkel</em>scherben sowie deren Wappen (jeweils drei Ähren). Daran kann abgelesen werden, wie hoch dieses Getreide geschätzt wurde.</p> <p>Die Tradition, dass ein Teil des Dinkels schon vor der Reife, also noch grün geerntet wird, stammt aus dem Bedarf an nährstoffreichen Grundnahrungsmitteln für die Feldarbeit im Sommer. Das unreife Getreide, Grünkern genannt, ist nicht lagerfähig, weshalb es gedarrt, d. h. getrocknet wird. Grünkern ist nicht backbar, es kann zu Suppen oder Grünkernküchle verarbeitet werden.</p> <p>Im 20. Jahrhundert verringerte sich der Anbau, da er schlechte Ernteerträge erbrachte. Außerdem ist das Spelzgetreide schlecht zu verarbeiten und backtechnisch kompliziert. In neuerer Zeit erlebt dieses Getreide wieder eine gewisse Renaissance, insbesondere im Biobereich, wohl auch, weil es von vielen Allergikern geschätzt wird. Insbesondere bei Baby- und Kindernahrung bildet Dinkel mittlerweile eine beliebte Alternative zu anderen Weizenarten. Dinkel ist außerdem fester Bestandteil der modernen Hildegard-Medizin, die sich auf die mittelalterliche Mystikerin Hildegard von Bingen beruft.<sup id="cite_ref-5">[5]</sup></p> <h2><span id="Anbau">Anbau</span></h2> <p>Dinkel wird in jüngerer Zeit wieder verstärkt angebaut. Die Anbaufläche in Deutschland wurde auf über 50.000 ha ausgeweitet. Die Anbaufläche in der Schweiz (5000 ha) wuchs zwischen 2014 und 2017 um 41 %.<sup id="cite_ref-6">[6]</sup> Typische Anbaugebiete sind Baden-Württemberg (Sorten: <em>Bauländer Spelz</em>, <em>Schwabenkorn</em>), die Schweiz (Sorten: <em>Oberkulmer Rotkorn</em>, <em>Ostro</em>), Belgien (<em>Spelt</em>, <em>Rouquin</em>), Finnland (<em>Speltti</em>) und Asturien, Nordspanien (<em>Escanda</em>).</p> <p>Auch im Mittelburgenland zählt Dinkel zu den früher stark vertretenen Getreidesorten. Wegen der aufwendigen Kultivierung ging zwar der Anbau zurück, ist aber seit den 1980er Jahren wieder verstärkt vertreten. Aus diesem Grund wurde die Kultivierung als <em>Mittelburgenland Dinkel</em> in das österreichische Register der Traditionellen Lebensmittel aufgenommen, sowie die Gegend in die Genuss Region Österreich aufgenommen.<sup id="cite_ref-7">[7]</sup> Die Sorte <em>Franckenkorn</em> wurde von Peter Franck gezüchtet, der Name hat mit der Region Franken nichts zu tun.</p> <p>Im Moment werden nur Winterdinkelsorten angebaut. Es gibt in Deutschland keine zugelassene Sommerdinkelsorte. Das wichtigste Züchtungsziel ist momentan die Standfestigkeit der Ähren. Daher haben die kurzen Dinkelsorten <em>(Franckenkorn</em> und <em>Zollernspelz)</em> Vorteile gegenüber den langen Dinkelsorten <em>(Oberkulmer Rotkorn</em> und <em>Bauländer Spelz)</em>.</p> <p>Dinkel verträgt nicht so viel Stickstoff in der Düngung wie Weizen. Im Ertrag bleibt der Dinkel zwar hinter dem Weizen zurück, er verträgt jedoch ein raueres Klima als dieser. Seine früher behauptete bessere Resistenz gegen Krankheiten als beim Weichweizen trifft auf die heutigen Sorten nicht mehr zu. Der größte Teil der Dinkelsorten ist anfällig bis hochgradig anfällig für Echten Mehltau <em>(Blumeria graminis)</em> und Braunrost <em>(Puccinia triticina)</em>.<sup id="cite_ref-Unterschätzt_3-1">[3]</sup> Mutterkorn stellt hingegen eine geringere Gefahr dar.<sup id="cite_ref-8">[8]</sup></p> <p>Drei Dinkelsorten sind von wirtschaftlicher Bedeutung (nach Frank 2006):<sup id="cite_ref-Handbuch_Sauerteig_9-0">[9]</sup></p> <ul> <li><em>Oberkulmer Rotkorn</em> – eine Auslese einer alten Schweizer Landsorte</li> <li><em>Schwabenkorn</em> – eine Rückzüchtung der Universität Hohenheim auf die Sorte <em>Roter Tiroler</em></li> <li><em>Franckenkorn</em> – je nach Quelle <ul> <li>eine Kreuzung aus ((EL 3.8 x Altgold) x Altgold) x Rouquin</li> <li>eine Rückkreuzung aus alten Sorten mit Weizenanteil</li> </ul> </li> </ul> <p>Bei den Sorten <em>Oberkulmer Rotkorn</em> und <em>Schwabenkorn</em> handelt es sich um typisch „reine“ Dinkelsorten. Dagegen konnte beim <em>Franckenkorn</em> die Weizeneinkreuzung durch Nachweis der für Weizen typischen ω-Gliadine gezeigt werden.<sup id="cite_ref-10">[10]</sup> Andere Quellen postulieren dennoch auch beim <em>Franckenkorn</em> eine typische „reine“ Dinkelsorte.<sup id="cite_ref-11">[11]</sup><sup id="cite_ref-12">[12]</sup></p> <p>UrDinkel ist eine in der Schweiz gebräuchliche Marke für Dinkel aus vorgegebenem Anbau. Sie garantiert die ausschliessliche Verwendung von alten Schweizer Dinkelsorten, die nicht mit modernem Weizen gekreuzt wurden.</p> <h2><span id="Verarbeitung">Verarbeitung</span></h2> <p>Anders als beim Weizen und wie auch bei der Gerste ist das Korn des Dinkels fest mit den Spelzen verwachsen. Dadurch ist es zwar besser geschützt, die Verarbeitung erfordert aber einen zusätzlichen Verarbeitungsschritt – es wurde früher auf einem „Gerbgang“ entspelzt (<em>gegerbt</em> oder <em>geröllt</em>). Dies ist ein Mahlgang („Unterläuferschälgang“), bei dem der Abstand zwischen den Mahlsteinen größer gewählt wurde, damit das Korn von den Spelzen befreit, aber nicht schon zerkleinert wurde. In modernen Getreidemühlen wird Dinkel mit Hilfe von Gummiwalzenschälern oder Vertikalschleifern entspelzt.</p> <p>Dinkel spielt im Bereich der Nutztierfütterung lediglich bei der Pferdezucht eine gewisse Rolle, dort erlebt er seit einigen Jahren eine Renaissance. Man verwendet dabei entweder den vollständigen Dinkel (also inklusive Spelz) oder nur dessen Spelz.</p> <div> <div><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/09/Dinkelreis.JPG/220px-Dinkelreis.JPG" decoding="async" width="220" height="147" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/09/Dinkelreis.JPG/330px-Dinkelreis.JPG 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/09/Dinkelreis.JPG/440px-Dinkelreis.JPG 2x" data-file-width="3888" data-file-height="2592" style="border-width: 1px; border-image-width: initial;" /> <div> <div></div> gekochter Dinkelreis</div> </div> </div> <p>Als „Dinkelreis“ werden entspelzte und geschliffene Dinkelkörner bezeichnet. Durch diese spezielle Vorbehandlung erhält das Korn reisähnliche Eigenschaften und kann auch in gleicher Weise weiterverarbeitet werden.</p> <h3><span id="Dinkelmehl">Dinkelmehl</span></h3> <div> <div><img alt="" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/47/Spelt_flour_01.jpg/220px-Spelt_flour_01.jpg" decoding="async" width="220" height="159" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/47/Spelt_flour_01.jpg/330px-Spelt_flour_01.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/47/Spelt_flour_01.jpg/440px-Spelt_flour_01.jpg 2x" data-file-width="3970" data-file-height="2864" style="border-width: 1px; border-image-width: initial;" /> <div> <div></div> Dinkelvollkornmehl</div> </div> </div> <p>Typische Produkte aus Dinkelmehl sind Dinkelnudeln und Dinkelbrote wie Schwäbische Seelen und Knauzenwecken.</p> <h3><span id="Backtechnische_Eigenschaften">Backtechnische Eigenschaften</span></h3> <p>Obwohl Dinkel einen hohen Proteingehalt hat, sind Teige aus Dinkelmehl im Vergleich zu Weizenteig schwieriger zu handhaben. Die backtechnischen Eigenschaften von Dinkel- und Weizenteigen werden vor allem durch die Proteine Gliadin und Glutenin bestimmt. Dinkel enthält im Verhältnis mehr Gliadin, das den Teig geschmeidig macht, jedoch weniger Glutenin, das für ein stabiles Klebergerüst im Teig sorgt.<sup id="cite_ref-fei_13-0">[13]</sup><sup id="cite_ref-14">[14]</sup> Außerdem weist Dinkelteig meist einen höheren Wassergehalt auf (29,2 bis 31,7 %) als Weizenteig (etwa 23,4 %).<sup id="cite_ref-15">[15]</sup> Daher sind Dinkelteige geschmeidig und gut dehnbar, aber weniger formstabil und dazu reißempfindlich, weshalb die Gefahr einer Überknetung besteht. Das Gluteningerüst kann durch Zugabe geringer Mengen (etwa 0,008 %) Ascorbinsäure stabilisiert werden, welche durch eine Reihe chemischer Reaktionen die Bildung von dreidimensional vernetzenden Disulfidbrücken begünstigt.<sup id="cite_ref-16">[16]</sup> Im Biobereich kann ersatzweise 0,1 % Acerolakirschpulver verwendet werden, das als wirksamen Bestandteil ebenfalls Ascorbinsäure enthält.<sup id="cite_ref-Handbuch_Sauerteig_9-1">[9]</sup></p> <h3><span id="Dinkelkaffee">Dinkelkaffee</span></h3> <p>Gerösteter Dinkel wird auch zur Herstellung von Dinkelkaffee verwendet, ähnlich wie andere Getreidesorten beim Malzkaffee.</p> <h2><span id="Ern.C3.A4hrungsphysiologische_Eigenschaften"></span><span id="Ernährungsphysiologische_Eigenschaften">Ernährungsphysiologische Eigenschaften</span></h2> <p>Dinkel werden mitunter besondere gesundheitliche Vorteile im Vergleich zu allen anderen Getreidesorten zugeschrieben. Die wichtigste historische Quelle sind Beschreibungen der Hildegard von Bingen in ihrem Buch <em>Physica</em>.</p> <p>Die Stärke im Dinkel wird rascher hydrolysiert als die in Weizenprodukten, daher könnten Produkte in Diäten verwendet werden, in denen leicht verdauliche Kohlenhydrate bevorzugt werden.<sup id="cite_ref-17">[17]</sup> Allerdings gibt es bis heute keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse über eine bessere Verträglichkeit des Dinkels. Es gibt jedoch Fälle von Weizenunverträglichkeit, bei denen Dinkel als Ersatzgetreide vertragen wird. Die Grundlage für dieses Phänomen ist unbekannt, sodass in diesem Bereich noch Forschungsbedarf besteht.</p> <p>Wissenschaftlich gesichert ist, dass Dinkel bei Zöliakie nicht vertragen wird, da er nicht glutenfrei ist.<sup id="cite_ref-18">[18]</sup></p> <h2><span id="Inhaltsstoffe">Inhaltsstoffe</span></h2> <p>Sofern auch gewisse Unterschiede zwischen Dinkel und Weizen hinsichtlich des Gehaltes an Fett und Fettsäuren, Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen bestehen, ist fraglich, ob diese Unterschiede über die natürliche Schwankungsbreite hinausgehen und ob diese Unterschiede bei den heute üblichen Verzehrgewohnheiten überhaupt zum Tragen kommen. Jedoch ist der Kieselsäuregehalt des Dinkels deutlich höher als der des Weizens. Ebenfalls sehr deutliche Unterschiede zeigen sich in der Gluten-Zusammensetzung, denn im Gegensatz zum Weizen enthält Dinkelgluten kein ω-Gliadin. Dieser Unterschied wird auch labortechnisch zur biochemischen Unterscheidung von Dinkel und Weizen verwendet.<sup id="cite_ref-fei_13-1">[13]</sup><sup id="cite_ref-19">[19]</sup></p> <dl> <dt>Durchschnittliche Zusammensetzung</dt> </dl> <p>Die Zusammensetzung von Dinkel schwankt naturgemäß sowohl in Abhängigkeit von der Sorte, den Umweltbedingungen wie Boden und Klima als auch von der Anbautechnik je nach Düngung und Pflanzenschutz.<sup id="cite_ref-Nutrient_database_20-0"></sup></p>
MHS 89 (1 g)
Dinkel, Spelz, Spelt, Fesen Samen (Triticum spelta)