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Gemeine Alraune Samen...

Gemeine Alraune Samen...

Preis 15,00 € SKU: MHS 16
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<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> <h2><strong>Gemeine Alraune Samen (Mandragora officinarum)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 5 Samen.</strong></span></h2> <p>Die<span> </span><b>Gemeine Alraune</b><span> </span>(<i>Mandragora officinarum</i>), deren Wurzel auch<span> </span><i>Alraunwurzel</i><span> </span>genannt wird, ist eine<span> </span>Pflanzenart<span> </span>aus der Gattung der<span> </span>Alraunen<span> </span>(<i>Mandragora</i>) in der Familie der<span> </span>Nachtschattengewächse<span> </span>(Solanaceae). Sie wurde seit der<span> </span>Antike<span> </span>als<span> </span>Zauberpflanze<span> </span>geschätzt, ihre Verwendung hat daher eine lange<span> </span>kulturgeschichtliche Tradition.</p> <p>Die Gemeine Alraune ist eine mehr oder weniger stängellose,<span> </span>ausdauernde<span> </span>krautige Pflanze. Die fleischige, kräftige, oft in zwei bis drei Teile gespaltene Pfahlwurzel wächst reich verzweigt. Sie wurzelt bis zu 40 Zentimeter tief.<sup id="cite_ref-Düll,Düll_1-0" class="reference">[1]</sup></p> <p>Die in einer grundständigen Blattrosette zusammenstehenden<span> </span>Laubblätter<span> </span>sind gestielt. Die unbehaarten bis behaarten Blattspreiten sind von sehr variabler Größe und Form, meist aber elliptisch bis verkehrt-eiförmig und höchstens 45 Zentimeter lang. Das Verhältnis von Länge zu Breite beträgt zwischen 1 : 1,5 und 1 : 10. Der gewellte Blattrand liegt oft dem Boden auf. Die Blätter sind dunkelgrün gefärbt und von runzlig-nerviger Struktur.<sup id="cite_ref-Düll,Düll_1-1" class="reference">[1]</sup></p> <h3><span id="Bl.C3.BCte"></span><span class="mw-headline" id="Blüte">Blüte</span></h3> <p>Die Blüten stehen einzeln in den Blattachseln, an<span> </span>Blütenstielen, die in ihrer Länge stark schwanken, aber höchstens 15 Zentimeter lang sind. Die zwittrigen<span> </span>Blüten<span> </span>sind<span> </span>radiärsymmetrisch<span> </span>und fünfzählig mit doppelter<span> </span>Blütenhülle. Die fünf 6 bis 28 Millimeter langen<span> </span>Kelchblätter<span> </span>sind auf einem Drittel bis der Hälfte ihrer Länge verwachsen. Die bis zur Fruchtreife nur mehr wenig wachsenden Kelchzipfel sind 3 bis 15 Millimeter lang und spitz zulaufend. Die fünf weißlich-grünen bis hellblauen oder violetten und 12 bis 65 Millimeter langen<span> </span>Kronblätter<span> </span>sind nur an ihrem Grund oder bis zur Hälfte ihrer Länge glockenförmig verwachsen. Die Kronzipfel sind zwischen 6 und 60 Millimeter lang.</p> <p>Die fünf<span> </span>Staubblätter<span> </span>sind mit der unteren Hälfte der Krone verwachsen, die<span> </span>Staubfäden<span> </span>sind 7 bis 15 Millimeter lang und die gelben bis braunen, selten hellblauen<span> </span>Staubbeutel<span> </span>sind 2,5 bis 4,0 Millimeter lang. Der<span> </span>Griffel<span> </span>ist 8 bis 20 Millimeter lang und überragt die Staubblätter. Der<span> </span>Fruchtknoten<span> </span>ist an seiner Basis von einem drüsigen Diskus umgeben und endet in einer kopfigen Narbe.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Frucht_und_Samen">Frucht und Samen</span></h3> <p>Die einkammerigen<span> </span>Beeren<span> </span>sind kugelig bis ellipsoidisch mit einem Durchmesser von 5 bis 40 Millimeter. Bei Reife färben sich die Beeren gelb bis <strong>gelb-orangefarben und sind saftig sowie essbar</strong>.<span> </span>Die Samen sind 2,5 bis 6 Millimeter lang, nierenförmig und gelb bis hellbraun.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Chromosomenzahl">Chromosomenzahl</span></h3> <p>Die<span> </span>Chromosomenzahl<span> </span>beträgt 2n = 24 oder 96.<sup id="cite_ref-IPCN_3-0" class="reference"></sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Vorkommen">Vorkommen</span></h2> <p>Die Gemeine Alraune kommt wild im gesamten Mittelmeerraum von Portugal bis Griechenland und der Türkei, in Nordafrika und im Nahen Osten vor. Sie gedeiht im Ödland und bevorzugt trockene, sonnige bis halbschattige Standorte auf leichtem<span> </span>Sandboden, beispielsweise an Wegen, in Olivenhainen oder Ruinen.</p> <h2><span class="mw-headline" id="Systematik">Systematik</span></h2> <p>Die<span> </span>Erstveröffentlichung<span> </span>von<span> </span><i>Mandragora officinarum</i><span> </span>erfolgte 1753 durch<span> </span>Carl von Linné<span> </span>in<span> </span><i>Species Plantarum</i>.<sup id="cite_ref-SpPl_4-0" class="reference">[4]</sup><span> </span>Die früher vorgenommene Abgrenzung der Herbst-Alraune als eigene Art<span> </span><i>Mandragora autumnalis</i><span> </span><span class="Person h-card">Bertol.</span><span> </span>wird nach kladistischen Untersuchungen auf morphologischer Grundlage abgelehnt, sie ist nur noch ein<span> </span>Synonym<span> </span>der Gemeinen Alraune (<i>Mandragora officinarum</i>).<sup id="cite_ref-Ungricht1998_5-0" class="reference">[5]</sup><span> </span>Weitere wichtige Synonyme der vielgestaltigen Art sind<span> </span><i>Mandragora vernalis</i><span> </span><span class="Person h-card">Bertol.</span><span> </span>und<span> </span><i>Mandragora haussknechtii</i><span> </span><span class="Person h-card">Heldr.</span><sup id="cite_ref-Ungricht1998_5-1" class="reference"></sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Verwendung">Verwendung</span></h2> <div class="thumb tleft"> <div class="thumbinner"><img alt="Gemeine Alraune Samen (Mandragora officinarum)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/61/Mandragora_Hortus_1491a.jpg/220px-Mandragora_Hortus_1491a.jpg" decoding="async" width="220" height="209" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/61/Mandragora_Hortus_1491a.jpg/330px-Mandragora_Hortus_1491a.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/61/Mandragora_Hortus_1491a.jpg/440px-Mandragora_Hortus_1491a.jpg 2x" data-file-width="2086" data-file-height="1983" title="Gemeine Alraune Samen (Mandragora officinarum)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Alraun-Männle und Alraun-Weible im<span> </span>Hortus sanitatis<span> </span>1491</div> </div> </div> <p><i>Hauptartikel:</i><span> </span>Alraune (Kulturgeschichte)</p> <p>Die Alraune – auch „der Alraun“ – enthält in Teilen die<span> </span>parasympatholytisch<span> </span>wirkenden Alkaloide<span> </span>Hyoscyamin<span> </span>und<span> </span>Scopolamin. Sie wurde früher als<span> </span>Aphrodisiakum,<span> </span>Narkotikum<span> </span>und<span> </span>schmerzstillendes Mittel, teilweise als<span> </span>halluzinogene<span> </span>Droge<span> </span>genutzt, diente aber auch als<span> </span>Zauberwurzel.</p> <p>Eine Vergiftung führt zu einem<span> </span>anticholinergen Syndrom, die Symptome umfassen Hautrötung, trockenen Mund, Unruhe, Schläfrigkeit und/oder Halluzinationen, Verwirrtheit, Pupillenerweiterung, Herzrhythmusstörungen sowie komatöse Zustände und Bewusstlosigkeit bis hin zu Tod durch Atemlähmung.<sup id="cite_ref-Alberts2006_6-0" class="reference">[6]</sup><sup id="cite_ref-Schuldes_7-0" class="reference">[7]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Rechtslage">Rechtslage</span></h3> <p><strong>Mehrere in der Alraune enthaltene Substanzen unterliegen in Deutschland dem Arzneimittelgesetz (AMG). Herstellung und Verkauf bedürfen einer Genehmigung.</strong><sup id="cite_ref-Deutsch2010_8-0" class="reference"><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Alraune#cite_note-Deutsch2010-8"></a></sup></p>
MHS 16 (5 S)
Gemeine Alraune Samen (Mandragora officinarum)
Schwarze Tollkirsche Samen...

Schwarze Tollkirsche Samen...

Preis 3,75 € SKU: MHS 58
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 5 Samen.</strong></span><span><strong><br /></strong></span></h2> <p>Atropa Belladonna oder <strong>Teufel-Kirsche</strong> wird seit mehr als zwei Jahrtausenden als Medizin-, Kosmetik-, Gift- und Hexenpflanze verwendet. Belladonna ist eine mehrjährige, entkernte, verzweigte Pflanze, die bis zu 1,5 Meter hoch wird, mit Blättern von 12 bis 13 cm Länge und einem violetten Stiel. Es stirbt im Winter und sprießt im Frühjahr wieder.</p> <p>Seit Jahrhunderten verwenden Hexen es in Formeln, venezianischen Frauen im Allgemeinen und insbesondere "Nachtdamen", um die Augen zu erweitern, und es wird derzeit als Heilmittel gegen Reisekrankheit, IBS und andere Darmstörungen verwendet. Belladonna wurde auch verwendet, um ganze Armeen im Krieg zu vergiften. Es wird gesagt, dass Satan sich persönlich um diese Pflanze und seine kleinen "Teufelskirschen" gekümmert hat.</p> <p>Enthält psychotrope / toxische / lebensrettende Alkaloide, einschließlich Atropin. Diese Pflanze ist ein Medikament, ein Halluzinogen und ein Gift. Der Tod kann (und passiert) von schlecht informierten Menschen, zum Beispiel indem man zu viele reife Beeren in Torten isst, also tu das nicht. Die Beeren sind köstlich (ich habe sie selbst gegessen und sie sind sehr lecker). Dies ist eine Pflanze, die der Hauptbestandteil des geheimen Formelgetränks "Flying Formula" ist, das Hexen seit Jahrhunderten verwenden.</p> <p>Dieses Kraut kann Ihnen wirklich das Gefühl geben, dass Ihre Seele auf Reisen ist, aber zu viel zu konsumieren kann tödlich sein. Es kann auch als Gegenmittel gegen Gasvergiftungen verwendet werden.</p> <p><strong>Kultur</strong></p> <p>Es kann durch Aussaat von Samen oder Stecklingen vermehrt werden, obwohl die Verwendung von Samen eher empfohlen wird. Die Samen sollten einige Stunden vor der Aussaat in heißes Wasser gelegt werden. Sie brauchen Zeit zum Keimen und sie brauchen hohe Luftfeuchtigkeit und Hitze, und unter Beibehaltung aller notwendigen Bedingungen ist die Keimung nicht großartig. Pflanzen werden das Kompostsubstrat mit Gülle und einer feuchten, schattigen Umgebung zu schätzen wissen. Nitrate und Ammoniaksalze sind der beste Dünger, um die Menge an Alkaloiden zu verdoppeln.</p> <h3><strong>WIKIPEDIA</strong></h3> <p><span>Die </span><b>Schwarze Tollkirsche</b><span> (</span><i>Atropa belladonna</i><span>), kurz </span><b>Tollkirsche</b><span>, genannt unter anderem auch </span><b>Waldnachtschatten</b><span>, ist eine giftige </span>Pflanzenart<span> mit meist schwarzen, kirschfruchtähnlichen Beerenfrüchten aus der Familie der </span>Nachtschattengewächse<span> (Solanaceae). Der Gattungsname </span><i>Atropa</i><span> entspringt der </span>griechischen Mythologie<span>. Die griechische </span>Göttin<span> </span>Atropos<span> gehört zu den drei </span>Schicksalsgöttinnen<span> und ist diejenige, die den Lebensfaden durchschneidet. Die Herkunft des </span>Artepithetons<span> </span><i>belladonna</i><span> ist nicht ganz geklärt. Oft wird es mit dem italienischen Begriff </span><i>belladonna</i><span> für „Schöne Frau“ assoziiert, da der Saft eine pupillenvergrößernde Wirkung besitzt und früher zu Schönheitszwecken von Frauen eingesetzt worden ist. Die Schwarze Tollkirsche gilt als alte Zauberpflanze mit der Fähigkeit, Erregungszustände (vgl. „</span>Tollwut<span>“) auszulösen und ist seit dem Mittelalter als </span>Heilpflanze<span> bekannt.</span></p> <h3><span class="mw-headline" id="Allgemeine_Merkmale_und_Habitus">Allgemeine Merkmale und Habitus</span></h3> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f4/Atropabelladonna.jpg/220px-Atropabelladonna.jpg" decoding="async" width="220" height="165" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f4/Atropabelladonna.jpg/330px-Atropabelladonna.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f4/Atropabelladonna.jpg/440px-Atropabelladonna.jpg 2x" data-file-width="2592" data-file-height="1944" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Habitus der Tollkirsche (<i>Atropa belladonna</i>) mit Beeren und Blüten im Juli.</div> </div> </div> <p>Bei der Schwarzen Tollkirsche handelt es sich um eine<span> </span>sommergrüne,<span> </span>ausdauernde,<span> </span>krautige<span> </span>Pflanze, die gewöhnlich Wuchshöhen zwischen 50 cm und 1,50 m erreicht. Sind die Standortbedingungen günstig, können auch 2 Meter hohe Exemplare beobachtet werden. Als Speicherorgan dient eine rübenförmige, verdickte Hauptwurzel, einschließlich des verdickten<span> </span>Hypokotyls<span> </span>und<span> </span>Epikotyls.<sup id="cite_ref-biolflor_1-0" class="reference">[1]</sup><span> </span>Die braune, oft mehrfach verästelte Pfahlwurzel besitzt saftige Konsistenz und reicht etwa 1 Meter weit ins Erdreich. Sie weist einen unangenehmen Geruch auf.<sup id="cite_ref-2" class="reference">[2]</sup><span> </span>Die Erneuerungsknospen liegen – wie für eine<span> </span>Pleiokormstaude<span> </span>typisch – im Umkreis des<span> </span>Wurzelhalses. Eine sprossbürtige Bewurzelung ist möglich, selbständige Teilpflanzen entstehen jedoch meist nicht. Bei kräftigen Pflanzen werden<span> </span>Stolonen<span> </span>gebildet. Bei Absterben der Mutterpflanze können sich hierüber gelegentlich selbständige Pflanzen entwickeln.<sup id="cite_ref-Rothmaler2-20_3-0" class="reference">[3]</sup><sup id="cite_ref-4" class="reference">[4]</sup><span> </span>Insgesamt kommt die<span> </span>vegetative Vermehrung<span> </span>im Vergleich zur Reproduktion über Samen selten vor.<sup id="cite_ref-biolflor_1-1" class="reference">[1]</sup></p> <p>Die reich verzweigte Pflanze zeigt ein kräftiges Erscheinungsbild. Der stumpfkantige, oft etwas rötlich angelaufene und leicht gerillte<span> </span>Stängel<span> </span>wächst aufrecht und weist eine feine Behaarung auf. Sein ästiges Aussehen ist auf die Art der Verzweigung zurückzuführen. Bei ungefähr einem Meter Höhe werden erstmals Zweige gebildet. Der Spross spaltet sich hier gewöhnlich in drei waagrecht abstehende Äste, die sich wiederum zweigabelig teilen. Der Sprossaufbau ist durch charakteristische Verwachsungen und Verschiebungen der Achsen und Blätter gekennzeichnet und wirkt dadurch verwickelt. Dies hängt mit dem Aufbau der blütentragenden Sprosse zusammen. Der mit einer Blüte abschließende Spross besitzt direkt unter der Blüte ein<span> </span>Vorblatt. Das größere<span> </span>Tragblatt<span> </span>des Blütensprosses wird an dem Seitenspross, der mit der nächsten Blüte abschließt soweit hinaufgeschoben, dass es sich direkt unter dem Vorblatt dieser Blüte befindet. Diese Verschiebungen wiederholen sich stets, so dass unter jeder Blüte jeweils deren kleineres Vorblatt und das größere Tragblatt des vorherigen Blütensprosses stehen.<sup id="cite_ref-Hegi_2549_5-0" class="reference">[5]</sup></p> <p>Die Äste sind mit kurzen, weich abstehenden, drüsigen Haaren besetzt. Die<span> </span>Leitbündel<span> </span>sind bikollateral, was bedeutet, dass sich das<span> </span>Phloem<span> </span>an der Außen- und Innenseite des<span> </span>Xylems<span> </span>befindet.<sup id="cite_ref-Hess_6-0" class="reference">[6]</sup><span> </span>Die Blüte und Fruchtreifezeit überschneiden sich zeitlich. So können an einer Pflanze – typisches Merkmal vieler beerentragender Arten der Familie der Nachtschattengewächse – mehrere Entwicklungsstufen zugleich beobachtet werden. Die Schwarze Tollkirsche trägt im Sommer grüne Blütenknospen, bräunlich-violette Blüten, grüne unreife Beeren und schwarze reife Beeren nebeneinander.<sup id="cite_ref-tolle_7-0" class="reference">[7]</sup><sup id="cite_ref-Nacht_8-0" class="reference">[8]</sup></p> <h3><span id="Bl.C3.A4tter"></span><span class="mw-headline" id="Blätter">Blätter</span></h3> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/Atropa_belladonna_030705.jpg/180px-Atropa_belladonna_030705.jpg" decoding="async" width="180" height="223" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/Atropa_belladonna_030705.jpg/270px-Atropa_belladonna_030705.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/Atropa_belladonna_030705.jpg/360px-Atropa_belladonna_030705.jpg 2x" data-file-width="1291" data-file-height="1600" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Blühende Pflanze</div> </div> </div> <p>Die kurz gestielten<span> </span>Laubblätter<span> </span>können eine Länge von bis zu 15 cm und eine Breite bis etwa 8 cm entwickeln. Die Spreite ist oval bis elliptisch geformt und läuft lanzettlich zugespitzt aus. Der<span> </span>Blattrand<span> </span>ist meist ganzrandig. Die Blattoberseite besitzt eine grün-bräunliche Färbung mit eingesenkter, gefiederter Aderung; die Blattunterseite ist grün-gräulich gefärbt. Die<span> </span>Blattadern<span> </span>treten hier stärker hervor. Jüngere Blätter bilden eine reichliche Behaarung aus, ältere Blättern weisen meist nur auf der Aderung der Blattunterseite eine flaumige schwache Behaarung auf. Diese setzt sich aus mehrzelligen Gliederhaaren und langgestielten Drüsenhaaren mit vielzelligen gekrümmten Köpfen zusammen. Die Zellen sind zweireihig angeordnet.<sup id="cite_ref-tolle_7-1" class="reference">[7]</sup><span> </span>Die Epidermiszellen der Blattoberseite sind schwach, auf der Blattunterseite stark wellig-buchtig ausgeprägt. Die<span> </span>Spaltöffnungen<span> </span>liegen in der anisozytischen Form vor (drei Nebenzellen, davon eine deutlich kleinere).<sup id="cite_ref-tolle_7-2" class="reference">[7]</sup></p> <p>Obwohl die Blätter im oberen Sprossabschnitt einander paarweise genähert stehen, sind sie aufgrund der Blattverschiebungen nicht<span> </span>gegenständig, sondern<span> </span>wechselständig<span> </span>angeordnet. Als charakteristisch für die Tollkirsche kann die paarweise Näherung der Blätter im Bereich des<span> </span>Blütenstandes<span> </span>bezeichnet werden. Grundsätzlich steht hier ein kleineres Blatt mit einem größeren zusammen.<sup id="cite_ref-Rothmaler2-18_9-0" class="reference">[9]</sup></p> <h3><span id="Bl.C3.BCten"></span><span class="mw-headline" id="Blüten">Blüten</span></h3> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/31/Atropa_belladonna_220605.jpg/220px-Atropa_belladonna_220605.jpg" decoding="async" width="220" height="193" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/31/Atropa_belladonna_220605.jpg/330px-Atropa_belladonna_220605.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/31/Atropa_belladonna_220605.jpg/440px-Atropa_belladonna_220605.jpg 2x" data-file-width="1024" data-file-height="898" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Blüte der Tollkirsche (<i>Atropa belladonna</i>)</div> </div> </div> <p>Die zwittrigen<span> </span>Blüten<span> </span>der Schwarzen Tollkirsche entspringen einzeln, seltener zu zweit oder in dreiblütigen<span> </span>Wickeln<span> </span>scheinbar den oberen Blattachseln der Laubblätter. Die Blüten sind waagrecht orientiert, ihre Länge beträgt etwa drei Zentimeter. Die Schwarze Tollkirsche besitzt ein doppeltes<span> </span>Perianth. Der bleibende, während der Blüte glockige<span> </span>Kelch<span> </span>ist flaumig behaart. Er ist bis zu zwei Drittel seiner Länge eingeschnitten. Die fünf Kelchlappen besitzen eine ovale, nach oben spitz zulaufende Form. Die glockig-röhrenförmige, mit feinen Haaren besetzte<span> </span>Krone<span> </span>ist an der Außenseite braun-violett gefärbt, die Innenseite weist eine gelbgrüne Färbung mit purpurroter Äderung auf. Daneben existieren in Mitteleuropa seltene Vorkommen mit grünlichgelben bis blassgelben Blüten, was auf dem Fehlen des Blütenfarbstoffs (Anthocyan) beruht. Die Blüte besitzt einen fünfzipfeligen Saum, der nach außen leicht zurückgerollt ist. Die Saumzipfel weisen eine oval-rundliche Form auf. Die oben bogig voneinander abstehenden fünf<span> </span>Staubblätter<span> </span>sind an der Basis mit der Krone verwachsen. Die Länge der ahlenförmigen, gekrümmten Staubfäden entspricht etwa der Länge der Krone. Im oberen Bereich sind sie kahl, im unteren zeigen sie eine Behaarung. Die aufsteigenden, gelblichen, dicken<span> </span>Staubbeutel<span> </span>sind am Rücken angeheftet. Sie öffnen sich der Länge nach und setzen weiße Pollenkörner frei. Der schräg-zygomorphe, oberständige<span> </span>Fruchtknoten<span> </span>ist verwachsenblättrig (coenokarp). Er ist oval geformt und besteht aus zwei miteinander verwachsenen<span> </span>Fruchtblättern, die zwei Fruchtfächer bilden. Die Scheidewand zwischen den Fächern entspricht der Achse des Fruchtknotens und steht schräg zur<span> </span>Mediane<span> </span>der Blüte. In den Fächern sind an einer dicken Plazenta zahlreiche anatrope<span> </span>Samenanlagen<span> </span>angeordnet.<sup id="cite_ref-Hess_6-1" class="reference">[6]</sup><span> </span>Der fadenförmige, oben grünlich- und unten violettfarbene<span> </span>Griffel<span> </span>ist nach unten geneigt und überragt die<span> </span>Antheren. Er ist von einer kopfigen, abgeflachten und leicht geteilten sowie grünlicher<span> </span>Narbe<span> </span>gekrönt. Die Schwarze Tollkirsche bietet Nektar an. Ein<span> </span>Nektardiskus, ein fleischiges gelbes Polster, liegt unterhalb des Fruchtknotens. Lange, der Filamentbasis entspringende Haare schützen vor Nektarraub.<sup id="cite_ref-hage_10-0" class="reference">[10]</sup><sup id="cite_ref-tela_11-0" class="reference">[11]</sup></p> <p>Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Frucht_und_Samen">Frucht und Samen</span></h3> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1f/Atropa_bella-donna0.jpg/220px-Atropa_bella-donna0.jpg" decoding="async" width="220" height="165" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1f/Atropa_bella-donna0.jpg/330px-Atropa_bella-donna0.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1f/Atropa_bella-donna0.jpg/440px-Atropa_bella-donna0.jpg 2x" data-file-width="640" data-file-height="480" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Die giftigen schwarzen Beeren der Schwarzen Tollkirsche (<i>Atropa belladonna</i>)</div> </div> </div> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/82/Atropa-belladonna-4.JPG/220px-Atropa-belladonna-4.JPG" decoding="async" width="220" height="143" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/82/Atropa-belladonna-4.JPG/330px-Atropa-belladonna-4.JPG 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/82/Atropa-belladonna-4.JPG/440px-Atropa-belladonna-4.JPG 2x" data-file-width="1790" data-file-height="1164" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Samen von<span> </span><i>Atropa belladonna</i></div> </div> </div> <p>Die im unreifen Zustand grüne<span> </span>Beere<span> </span>ist im Reifestadium durch<span> </span>Anthocyane<span> </span>schwarz. Der Aufbau der Frucht gleicht einer<span> </span>Tomate, auch wenn sie viel kleiner ist. Die 10 bis 15 Millimeter großen, kugeligen, Beeren zeigen eine schwarze, lackartig glänzende Oberfläche. Die Fruchtwand ist bei Reife saftig-fleischig. Das Fruchtfleisch besitzt eine blaurote Färbung. Die beiden Fruchtfächer enthalten zahlreiche Samen. Sie sitzen der mittlerweile vergrößerten hellgelben Plazenta an. Auch der Kelch ist etwas vergrößert. Wie ein ausgebreiteter Stern umgibt er die reife Frucht. Der Geschmack der reifen und saftigen Tollkirschenfrucht ist leicht süßlich, etwas bitter und leicht<span> </span>adstringierend, er hinterlässt ein pelziges Gefühl im Mund. Die Beeren reifen von August bis Oktober.<sup id="cite_ref-hage_10-1" class="reference">[10]</sup><sup id="cite_ref-duell_12-0" class="reference">[12]</sup><span> </span>Die bis 2 Millimeter großen, mehr oder weniger abgeflachten und rundlichen bis leicht nierenförmigen, bräunlichen Samen sind von harter Konsistenz und besitzen eine kleingrubig, netzartige Oberflächenstruktur. Sie benötigen Licht und Kälte zum Keimen. Weniger als 60 % der Samen sind keimfähig.</p> <p>Die Art besitzt die Chromosomenzahl 2<i>n</i><span> </span>= 72.<sup id="cite_ref-Oberdorfer_13-0" class="reference"></sup></p> <h2><span id=".C3.96kologie"></span><span class="mw-headline" id="Ökologie">Ökologie</span></h2> <h3><span id="Best.C3.A4ubungs.C3.B6kologie"></span><span class="mw-headline" id="Bestäubungsökologie">Bestäubungsökologie</span></h3> <p>Bei den zwittrigen Blüten der Schwarzen Tollkirsche reifen die weiblichen Geschlechtsorgane – Griffel und Narbe – vor den männlichen Fortpflanzungsorganen, den Staubbeuteln. Eine mögliche Überlappung der weiblichen und männlichen Blütenphase ist in der Diskussion, jedoch noch nicht geklärt. Dieser Mechanismus, botanisch<span> </span>Proterogynie<span> </span>genannt, fördert<span> </span>Fremdbestäubung<span> </span>im Vergleich zur<span> </span>Selbstbestäubung.<sup id="cite_ref-biolflor_1-2" class="reference">[1]</sup><span> </span>Bei ausbleibender Fremdbestäubung findet auch spontane Selbstbestäubung innerhalb der Blüte statt.<sup id="cite_ref-biolflor_1-3" class="reference">[1]</sup><span> </span>Die Blüten der Schwarzen Tollkirsche sind nach<span> </span>Kugler<span> </span>Glockenblumen mit klebrigen Pollen, die Nektar und Honig anbieten. Hauptbestäuber sind<span> </span>Bienen<span> </span>und<span> </span>Hummeln. Bei der Suche nach Nektar kriechen sie in die Blüte hinein. Dabei wird von einer anderen Blüte mitgebrachter Pollen an der Narbe abgestreift. Nach erfolgter Bestäubung verwelken Griffel und Krone relativ schnell.<sup id="cite_ref-hage_10-2" class="reference">[10]</sup><sup id="cite_ref-duell_12-1" class="reference">[12]</sup></p> <h3><span id="Ausbreitungs.C3.B6kologie"></span><span class="mw-headline" id="Ausbreitungsökologie">Ausbreitungsökologie</span></h3> <p>Die Samen werden meist von Vögeln<span> </span>endochor<span> </span>ausgebreitet. Besonders<span> </span>Drosseln,<span> </span>Amseln<span> </span>und<span> </span>Spatzen, aber auch<span> </span>Mönchsgrasmücke,<span> </span>Star<span> </span>und<span> </span>Fasan<span> </span>wurden beim Verspeisen der Früchte beobachtet. Auch<span> </span>Schnecken<span> </span>knabbern die Früchte an. Die dabei aufgenommenen kleinen Samen werden etwa 10 bis 12 Stunden später unversehrt ausgeschieden.<sup id="cite_ref-hage_10-3" class="reference">[10]</sup></p> <h3><span id="Syn.C3.B6kologie"></span><span class="mw-headline" id="Synökologie">Synökologie</span></h3> <p>Die Schwarze Tollkirsche stellt für Raupen verschiedener Falterarten eine<span> </span>polyphag<span> </span>genutzte Futterpflanze dar. Die Raupen der<span> </span>Geißblatt-Brauneule<span> </span>(<i>Blepharita satura</i>), des<span> </span>Totenkopfschwärmers,<sup id="cite_ref-tpittaway_14-0" class="reference">[14]</sup><span> </span>der<span> </span>Dunkelbraunen Erdeule<span> </span>(<i>Eugnorisma depuncta</i>) und des<span> </span>Waldkräuter-Blütenspanner<span> </span>(<i>Eupithecia subfuscata</i>) schätzen das Kraut der Pflanze. Die Raupen der<span> </span>Bilsenkraut-Blüteneule<span> </span>(<i>Heliothis peltigera</i>) bevorzugen die Samenkapseln. Die Raupen der<span> </span>Kohleule<span> </span>(<i>Mamestra brassicae</i>) leben gewöhnlich im Inneren des Herztriebes und können auch als Schädlinge in Erscheinung treten.<sup id="cite_ref-Floraweb-Schmetterlinge_15-0" class="reference">[15]</sup></p> <p>Der Käfer<span> </span><i>Altica atropa</i><span> </span>ernährt sich von den Blättern der Schwarzen Tollkirsche und ist auf ihr Vorkommen existentiell angewiesen.<sup id="cite_ref-tolle_7-3" class="reference">[7]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Taxonomie_und_Systematik">Taxonomie und Systematik</span></h2> <p>Für den Artnamen (Epitheton) sind zwei Varianten in Gebrauch,<span> </span><i>belladonna</i><span> </span>und<span> </span><i>bella-donna</i><span> </span>(mit Bindestrich). Ursprünglich wurde er von<span> </span>Linné<span> </span>zweiteilig eingeführt (als<span> </span><i>Bella donna</i>), was nach den Regeln der botanischen Nomenklatur heute als nicht mehr korrekt gilt, verschiedene Botaniker haben ihn unterschiedlich an die neuen Regeln angepasst. Der Code (ICBN, Artikel 23.1 und 60.9) ist in dieser Frage nicht eindeutig, so dass beide Namensvarianten zulässig sind.</p> <p>Die Gliederung der Gattung<span> </span><i>Atropa</i><span> </span>in Arten ist in der Botanik bis heute zwischen verschiedenen Wissenschaftlern umstritten<sup id="cite_ref-16" class="reference">[16]</sup>, so dass der Umfang der Art und ihre natürliche Verbreitung, je nach Autoren, unterschiedlich angegeben wird. Umstritten ist dabei der Status verschiedener<span> </span>Sippen, die in kleinen, isolierten Verbreitungsgebieten in Zentralasien, vom Kaukasus an ostwärts, verbreitet sind. Diese in der Regel gelb blühenden Pflanzen werden entweder als lokal<span> </span>endemische<span> </span>Pflanzenarten aufgefasst oder, von anderen, in eine weit gefasste Art<span> </span><i>Atropa belladonna</i><span> </span>mit einbezogen. Insbesondere die lokal im Himalaya verbreitete<span> </span><i>Atropa acuminata</i><span> </span><span class="Person h-card">Royle ex Miers</span><span> </span>wird von vielen Botanikern als eigene Art anerkannt<sup id="cite_ref-17" class="reference">[17]</sup>. Sie ist, nach phylogenomischen Untersuchungen (anhand ihrer DNA-Sequenz) nicht sicher von<span> </span><i>Atropa belladonna</i><span> </span>abgrenzbar<sup id="cite_ref-18" class="reference">[18]</sup>, kann nach morphologischen Merkmalen aber gut abgegrenzt werden.<sup id="cite_ref-19" class="reference">[19]</sup><span> </span>In Europa ist<span> </span><i>Atropa belladonna</i><span> </span>neben der ausschließlich in Spanien vorkommenden<span> </span><i>Atropa baetica</i><span> </span><span class="Person h-card">Willk.</span><span> </span>aber nach heutiger Auffassung die einzige Art der Gattung und unverwechselbar.<sup id="cite_ref-20" class="reference">[20]</sup></p> <p>Heute wird meist nur noch ein infraspezifisches Taxon (unterhalb der Artebene) anerkannt<sup id="cite_ref-21" class="reference">[21]</sup><sup id="cite_ref-22" class="reference">[22]</sup></p> <ul> <li><i>Atropa belladonna</i><span> </span>subsp.<span> </span><i>caucasica</i><span> </span><span class="Person h-card">(Kreyer) Avet.</span><span> </span>Sie ist im Kaukasus verbreitet.</li> </ul> <p>In Mitteleuropa treten, neben der typischen Varietät, immer wieder einzelne Pflanzen auf, denen der Blütenfarbstoff (Anthocyan) fehlt, sie besitzen grünlichgelbe bis blass gelbe Blüten und gelb gefärbte Beeren. Diese Form ist als<span> </span><i>Atropa belladonna</i><span> </span>var.<span> </span><i>lutea</i><span> </span><span class="Person h-card">Döll</span><span> </span>auch formell taxonomisch<span> </span>beschrieben<span> </span>worden. Einige wollen unter diesem Namen sogar alle gelb gefärbten Sippen der Art zusammenfassen<sup id="cite_ref-23" class="reference">[23]</sup>. Die gelb blühenden Pflanzen sind oft etwas kleiner und auch in den vegetativen Teilen heller gefärbt<sup id="cite_ref-24" class="reference">[24]</sup>, sie sollen sich auch im Alkaloidgehalt von der typischen Varietät (var.<span> </span><i>belladonna</i>) unterscheiden.<sup id="cite_ref-25" class="reference">[25]</sup><span> </span>Meist wird die gelbe Form Mitteleuropas aber nicht mehr taxonomisch anerkannt und mit der typischen Varietät synonymisiert. Gelb blühende Pflanzen können dabei durch eine einzelne Mutation aus normal blühenden hervorgehen.<sup id="cite_ref-26" class="reference"></sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Vorkommen">Vorkommen</span></h2> <h3><span class="mw-headline" id="Verbreitung">Verbreitung</span></h3> <p>Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von<span> </span>Skandinavien, West- und<span> </span>Südeuropa<span> </span>und den<span> </span>Balkan<span> </span>über<span> </span>Kleinasien<span> </span>bis nach<span> </span>Nordafrika<span> </span>und den<span> </span>Iran. Vorkommen auf den Britischen Inseln werden als kaum ursprünglich eingeschätzt, solche in Nordafrika gelten als eingeführt.<sup id="cite_ref-Hegi_2566_27-0" class="reference">[27]</sup><span> </span>In Deutschland gilt die Schwarze Tollkirsche in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland, dem östlichen Teil Nordrhein-Westfalens, Hessen, Thüringen und Süd-Niedersachsen als verbreitet. Zerstreute Vorkommen sind in Süd-Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt belegt. Als<span> </span>Neophyt<span> </span>mit seltenem Auftreten gilt die Schwarze Tollkirsche in Bremen und Mecklenburg-Vorpommern.<sup id="cite_ref-Rothmaler2-18_9-1" class="reference">[9]</sup><span> </span>In Österreich ist die Schwarze Tollkirsche in allen Bundesländern häufig vertreten.<sup id="cite_ref-adler_28-0" class="reference">[28]</sup><span> </span>In der Schweiz gilt sie besonders in der Bergstufe als ziemlich verbreitet. Geringere Vorkommen werden in den westlichen Zentralalpen und der Alpensüdflanke verzeichnet.<sup id="cite_ref-Binz-17_29-0" class="reference"></sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Standort">Standort</span></h3> <p>Die Tollkirsche bevorzugt nährstoffreiche Kalk-,<span> </span>Porphyr- und<span> </span>Gneisböden. Man findet sie häufig auf Waldlichtungen von Laub- und Nadelwäldern, an Waldrändern und auf Brachflächen bis in Höhenlagen von 1700 Metern. In den<span> </span>Allgäuer Alpen<span> </span>steigt sie zwischen Mittag und Steineberg bei<span> </span>Immenstadt<span> </span>bis zu 1450 m Meereshöhe auf.<sup id="cite_ref-Dörr_und_Lippert_30-0" class="reference"></sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Pflanzensoziologie">Pflanzensoziologie</span></h3> <p>Die Schwarze Tollkirsche gilt als<span> </span>Kennart<span> </span>der<span> </span>Assoziation<span> </span>Tollkirschen-Schlagflur<span> </span>(<i>Atropetum belladonnae</i>), die dem<span> </span>Verband<span> </span>der<span> </span>Tollkirschen-Schlaggesellschaften (<i>Atropion</i>) in der<span> </span>Klasse<span> </span>der<span> </span>Weidenröschen-Schlaggesellschaften (<i>Epilobietea angustofolii</i>) angehört. Diese Assoziation besiedelt auf kalkhaltigen Böden<span> </span>Kahlschlagflächen<span> </span>in Wäldern. Neben der Schwarzen Tollkirsche bestimmen Walderdbeeren,<span> </span>Hain-Kletten, die<span> </span>Späte Wald-Trespe, die<span> </span>Lanzett-Kratzdistel, die<span> </span>Kleinblütige Königskerze,<span> </span>Himbeeren,<span> </span>Roter Holunder, Waldweidenröschen und<span> </span>Große Brennnessel<span> </span>das Bild der artenreichen Assoziation.<sup id="cite_ref-Forstlexikon_31-0" class="reference">[31]</sup><sup id="cite_ref-Rothmaler2-18_9-2" class="reference">[9]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Atropa_belladonna_als_Giftpflanze"><i>Atropa belladonna</i><span> </span>als Giftpflanze</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/da/Atropine_Enantiomers_Structural_Formulae_V.2.svg/220px-Atropine_Enantiomers_Structural_Formulae_V.2.svg.png" decoding="async" width="220" height="403" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/da/Atropine_Enantiomers_Structural_Formulae_V.2.svg/330px-Atropine_Enantiomers_Structural_Formulae_V.2.svg.png 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/da/Atropine_Enantiomers_Structural_Formulae_V.2.svg/440px-Atropine_Enantiomers_Structural_Formulae_V.2.svg.png 2x" data-file-width="505" data-file-height="925" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Strukturformeln von (<i>R</i>)-Hyoscyamin (oben) und (<i>S</i>)-Hyoscyamin (unten), deren 1:1-Gemisch ist Atropin</div> </div> </div> <h3><span class="mw-headline" id="Toxikologische_Wirkstoffe">Toxikologische Wirkstoffe</span></h3> <p>Vergiftungen mit den Beeren der Schwarzen Tollkirsche nehmen in den Statistiken der<span> </span>Giftnotzentralen<span> </span>im Kontext von Pflanzenvergiftungen eine führende Position ein. Von toxikologischer Bedeutung sind die<span> </span>Tropan-Alkaloide<span> </span>(<i>S</i>)-Hyoscyamin,<span> </span>Atropin, das als<span> </span>Racemat<span> </span>aus (<i>S</i>)- und (<i>R</i>)-Hyoscyamin beim Trocknen oder infolge der Extraktion gebildet wird, sowie<span> </span>Scopolamin. Scopolamin ist strukturell nah verwandt mit Hyoscyamin, das das Hauptalkaloid der Schwarzen Tollkirsche darstellt. (<i>S</i>)-Hyoscyamin und Scopolamin sind<span> </span>kompetitive Antagonisten<span> </span>an<span> </span>Muskarinrezeptoren.<sup id="cite_ref-toxi_32-0" class="reference">[32]</sup><sup id="cite_ref-Hess_6-2" class="reference">[6]</sup></p> <p>In der Frucht sind<span> </span>Hyoscyamin<span> </span>(Atropin), Scopolamin,<span> </span>Apoatropin,<span> </span>Belladonnin<span> </span>und<span> </span>Scopoletin<span> </span>enthalten (siehe auch<span> </span>Alkaloid). In den Blättern befinden sich zwischen 0,5 % und 1,5 %, in den Wurzeln 0,85 %, im Samen 0,8 %, in den Früchten 0,65 % und in der Blüte 0,4 %<span> </span>Tropan-Alkaloide.<sup id="cite_ref-Frohne_33-0" class="reference">[33]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Wirkung">Wirkung</span></h3> <p>Die Tropan-Alkaloide besitzen eine<span> </span>parasympatholytische<span> </span>Wirkung. Sie blockieren teilweise die<span> </span>muskarinischen Rezeptoren, die im parasympathischen Nervensystem vorkommen und den Neurotransmitter<span> </span>Acetylcholin<span> </span>(ACh) binden. Dadurch wird der<span> </span>Parasympathicus<span> </span>gehemmt. Sie wirken krampflösend auf die glatte Muskulatur wie Magen-Darm-Trakt, Galle und Blase. Die Bronchien stellen sich weit. Die Aktivität der Speicheldrüsen wird gemindert, so dass leicht Mundtrockenheit entsteht. Die Schweißbildung ist stark herabgesetzt. Auch eine Erweiterung der Pupillen ist typisch. Besonders in höheren Dosen beeinflussen die Tropan-Alkaloide das<span> </span>Zentrale Nervensystem. Sie besitzen einen<span> </span>delirant<span> </span>halluzinogenen Effekt. Hyoscyamin wirkt höher dosiert stark erregend, Scopolamin dämpfend.<sup id="cite_ref-Hess_6-3" class="reference">[6]</sup></p> <p>Eine Vergiftung mit der Schwarzen Tollkirsche verläuft in Abhängigkeit von der Menge der Atropindosis (mg) etwa in folgenden Stadien: Zwischen 0,5 und 1 Milligramm tritt Mundtrockenheit auf. Von 1 bis 3 Milligramm ist eine Erweiterung der Pupillen zu beobachten. Zwischen 3 und 5 Milligramm kommen Symptome wie Intoxikation, Sehstörungen, Hitzegefühle und Tachykardie hinzu. Nach starker Erregung kann bei höherer Dosis, begleitet von Fieber, ein Koma erfolgen und der Tod durch Atem- und Herzstillstand eintreten.<sup id="cite_ref-Hess_6-4" class="reference">[6]</sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Giftigkeit">Giftigkeit</span></h3> <p>Die Giftigkeit hängt ab vom Gehalt der verschiedenen Tropan-Alkaloide im jeweiligen Pflanzenteil, dem Weg der Giftzufuhr und dem betrachteten Organismus. Für Ratten beträgt die mittlere<span> </span>letale Dosis<span> </span>(LD<sub>50</sub>) bei oraler Aufnahme von<span> </span>Scopolamin<span> </span>etwa 2500 mg/kg<sup id="cite_ref-34" class="reference">[34]</sup><span> </span>ihres Körpergewichts, während die LD<sub>50</sub><span> </span>oral (Ratte) von<span> </span>Atropin<span> </span>(Racemat) etwa 500 mg/kg<sup id="cite_ref-35" class="reference">[35]</sup><span> </span>beträgt. Beim erwachsenen Menschen wird für die Aufnahme durch den Mund im Fall von Atropin als geringste letal wirkende Dosis rund 100 mg angesetzt, was etwa 1,4 mg pro Kilogramm Körpergewicht entspricht. Es wird angenommen, dass bei Erwachsenen 10 bis 12 Beeren, bei Kindern schon 3 bis 4 Beeren, zu einer Vergiftung führen, die unbehandelt tödlich sein kann. Bei Verzehr der Blätter sind bereits ab 0,3 g erste Vergiftungserscheinungen zu beobachten. Der Gesamtgehalt an Alkaloiden einer Pflanze ist abhängig vom Standort und vom Zeitpunkt der Ernte.<sup id="cite_ref-tolle_7-4" class="reference">[7]</sup><sup id="cite_ref-Bastigkeit_36-0" class="reference">[36]</sup></p> <p>Vergiftungen können innerhalb der ersten Stunde nach Aufnahme des Gifts mit Magenspülungen behandelt werden. Zusätzlich oder allein kann medizinische Kohle verabreicht werden. Das spezifische<span> </span>Antidot<span> </span>ist<span> </span>Physostigminsalicylat.<sup id="cite_ref-toxi_32-1" class="reference"></sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Geschichte">Geschichte</span></h2> <h3><span class="mw-headline" id="Heilpflanze">Heilpflanze</span></h3> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f8/Die_Hexe_%28Albrecht_D%C3%BCrer%29.jpg/220px-Die_Hexe_%28Albrecht_D%C3%BCrer%29.jpg" decoding="async" width="220" height="361" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f8/Die_Hexe_%28Albrecht_D%C3%BCrer%29.jpg/330px-Die_Hexe_%28Albrecht_D%C3%BCrer%29.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f8/Die_Hexe_%28Albrecht_D%C3%BCrer%29.jpg/440px-Die_Hexe_%28Albrecht_D%C3%BCrer%29.jpg 2x" data-file-width="609" data-file-height="1000" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Hexe</div> </div> </div> <p>Für das Klassische Altertum konnte die medizinische Verwendung der Schwarzen Tollkirsche nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden. In der älteren Volksmedizin sind äußerliche Anwendungen belegt. In<span> </span>mittelalterlichen<span> </span>Kräuterbüchern<span> </span>steht die „unsinnig und tollmachende“ Wirkung der Pflanze im Mittelpunkt.<span> </span>Hildegard von Bingen<span> </span>assoziierte sie mit dem Teufel und beschrieb die zerrüttende Wirkung der Pflanze auf den menschlichen Geist.<span> </span>Hieronymus Bock<span> </span>(1539) und<span> </span>Pietro Andrea Mattioli<span> </span>führten detaillierte Beschreibungen von Vergiftungsfällen auf. Hieronymus Bock und<span> </span>Conrad Gessner<span> </span>sahen innere Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Veterinärmedizin.<span> </span>John Ray<span> </span>ging 1686 in der<span> </span><i>Naturgeschichte der Pflanzen</i><span> </span>ausführlich auf die Anwendungsmöglichkeiten der Schwarzen Tollkirsche in der Augenheilkunde ein.<sup id="cite_ref-Gilg_37-0" class="reference">[37]</sup><span> </span>Der französische Arzt<span> </span>Étienne François Geoffroy<span> </span>(1672–1731) legte in seiner<span> </span><i>Materia medica</i><span> </span>eine chemische Analyse der Schwarzen Tollkirsche dar. In einer ausführlichen Abhandlung fasste er die bis dato bekannten Wirkungen der Pflanze zusammen. Dies führte zu einer gedanklichen Auseinandersetzung über innerliche Anwendungsmöglichkeiten in der Humanmedizin.<sup id="cite_ref-tolle_7-5" class="reference">[7]</sup><span> </span>Die Aufnahme der Schwarzen Tollkirsche in die<span> </span><i>Materia medica</i><span> </span>von<span> </span>Carl von Linné<span> </span>(1749) bewirkte eine weitere Diskussion zu inneren Verwendungsmöglichkeiten.<sup id="cite_ref-tolle_7-6" class="reference">[7]</sup><span> </span>Insbesondere die Realisierung der pupillenerweiternden Wirkung des Saftes der Schwarzen Tollkirsche leitete eine Aufnahme der Pflanze in die<span> </span>Pharmakopöe<span> </span>der<span> </span>Ophthalmologie<span> </span>ein und begründete das medizinische Interesse an der weiteren Erforschung.<sup id="cite_ref-tolle_7-7" class="reference">[7]</sup><span> </span>Im Jahr 1771 wurde sie als<span> </span>offizinelle<span> </span>Pflanze von der Württemberger Pharmakopoe eingeführt.<sup id="cite_ref-Hegi_2566_27-1" class="reference">[27]</sup></p> <p>In Osteuropa fand die Schwarze Tollkirsche bei der Behandlung von Lähmungen Anwendung. Auch wurde sie dort als<span> </span>Abortivum<span> </span>eingesetzt.<sup id="cite_ref-boksch_38-0" class="reference">[38]</sup></p> <p>Das aus der Schwarzen Tollkirsche gewonnene Atropin wird heutzutage in der Medizin genutzt. Die enthaltenen<span> </span>Alkaloide<span> </span>besitzen eine<span> </span>anticholinerge<span> </span>Wirkung. Die Droge findet bei kolikartigen Schmerzen des<span> </span>Gastrointestinaltraktes<span> </span>und der<span> </span>Gallenwege<span> </span>Anwendung. Die Reinalkaloide und ihre chemisch abgewandelten Derivate werden bei spastischer<span> </span>Obstipation,<span> </span>Koliken<span> </span>des Magen-, Darmtrakts der Galle und ableitenden<span> </span>Harnwege<span> </span>eingesetzt. In der<span> </span>Augenheilkunde<span> </span>wird die mydriatische Wirkung zur Pupillenerweiterung genutzt. Eingesetzt wird sie als Therapeutikum, wegen der lang anhaltenden Wirkung erfolgt keine Anwendung in der Augen-Diagnostik. Die Intensivmedizin verwendet sie bei Vergiftungen mit<span> </span>Acetylcholinesterasehemmern<span> </span>sowie bei vorbereitenden Maßnahmen zur Operation, um Speichel- und Magensäureproduktion bei der Narkoseeinleitung herabzusetzen.<sup id="cite_ref-BoGaErlangen_39-0" class="reference">[39]</sup><sup id="cite_ref-Herdegen_40-0" class="reference">[40]</sup></p> <p>Inhaltsstoffe der Wurzel dienen zur Herstellung eines Medikaments gegen die<span> </span>Parkinson-Krankheit. In Europa wurde hierfür keine Zulassung erteilt.</p> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/24/Praetorius_Blocksberg.jpg/220px-Praetorius_Blocksberg.jpg" decoding="async" width="220" height="289" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/24/Praetorius_Blocksberg.jpg/330px-Praetorius_Blocksberg.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/24/Praetorius_Blocksberg.jpg/440px-Praetorius_Blocksberg.jpg 2x" data-file-width="1576" data-file-height="2071" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Hexensabbath</div> </div> </div> <p>Jede Apotheke muss Atropin in injizierbarer Form als<span> </span>Antidot<span> </span>gegen Vergiftungen mit Phosphorsäureestern, z. B.<span> </span>E 605, vorrätig halten.<sup id="cite_ref-Schönfelder_41-0" class="reference">[41]</sup></p> <p>In der<span> </span>Homöopathie<span> </span>findet die schwarze Tollkirsche unter dem Namen<span> </span><i>Belladonna</i><span> </span>Verwendung als Ausgangsstoff in verschiedenen Zubereitungsformen.<sup id="cite_ref-43" class="reference"></sup></p> <h3><span class="mw-headline" id="Zauberpflanze">Zauberpflanze</span></h3> <p>Im Volksglauben galt die Schwarze Tollkirsche als eine alte<span> </span>Zauberpflanze, und ihr wurden magische Kräfte zugeschrieben. Im Umgang mit der Pflanze waren häufig bestimmte Zeremonien einzuhalten.<sup id="cite_ref-boksch_38-1" class="reference">[38]</sup><span> </span>So berichtet<span> </span>Christian Rätsch<span> </span>von einem frühen osteuropäischen Liebeszauber, der in Form eines Rituals begangen wurde. Um die Zuneigung eines Mädchens zu gewinnen, sollte die Wurzel einer Tollkirsche ausgegraben und an deren Stelle Gaben für den Pflanzengeist gelegt werden.<sup id="cite_ref-tolle_7-8" class="reference">[7]</sup><span> </span>Einem Trank aus der Wurzel wurde eine<span> </span>aphrodisiatische<span> </span>Wirkung nachgesagt. Als Amulett um den Hals getragen, verhalf die Tollkirschenwurzel Zuneigung der Mitmenschen zu erlangen – so der Volksglaube. In Rumänien ist der Glaube, dass die Tollkirsche im Garten der Sitz des Hausgeistes ist, noch heute verbreitet.<sup id="cite_ref-boksch_38-2" class="reference">[38]</sup></p> <p>Extrakte der Schwarzen Tollkirsche gelten auch als Zutat der sogenannten<span> </span>Hexensalben. In seinen Forschungen geht<span> </span>Enrico Malizia<span> </span>davon aus, dass sich die als Hexen bezeichneten Frauen den Körper mit diesen Salben einrieben, da sie glaubten, dann fliegen oder sich in Tiere verwandeln zu können.<sup id="cite_ref-Maliz1_44-0" class="reference">[44]</sup><span> </span>Die Zusammensetzung der Salben enthalte gemäß den gesammelten Rezepturen an halluzinogenen Pflanzenextrakten neben der Schwarzen Tollkirsche auch<span> </span>Bilsenkraut<span> </span>oder<span> </span>Stechapfel<span> </span>und weitere Zutaten wie z. B. Pulver zermahlener Menschenknochen oder andere Pflanzenextrakte.<sup id="cite_ref-Maliz1_44-1" class="reference">[44]</sup><span> </span>Wissenschaftler, die das Phänomen des Hexenflugs und der Tierverwandlung näher analysiert haben, geben an, dass die halluzinogene Wirkung der Drogen die Flug- und Verwandlungserlebnisse während des nächtlichen Schlafs so real vermittelte, dass die Betroffenen an die Realität der Träume glaubten.<sup id="cite_ref-Maliz1_44-2" class="reference">[44]</sup><span> </span>In Hexenprozessen sollen die Halluzinationen, erotischen Träume und Wahnzustände, die die Inhaltsstoffe bei höherer Dosis auslösten, Geständnisse provoziert haben, die den<span> </span>Hexenverdacht<span> </span>dann bestätigten.<sup id="cite_ref-boksch_38-3" class="reference">[38]</sup></p> <p>Als Beispiel für eine Flugsalbe, deren halluzinogene Wirkstoffe die Vorstellung einer negativ oder positiv erfahrenen Flugreise hervorrufen können, nennt Malizia eine Kombination von Wolfsbeere (<i>Atropa belladonna</i>), Samen der Tollgerste (<i>Lolium annuum</i><span> </span>Syn.:<span> </span><i>Lolium temulentum</i>),<span> </span>Bilsenkraut,<span> </span>Wasserschierling,<span> </span>Schlafmohn,<span> </span>Alraune, und<span> </span>Seerose.<sup id="cite_ref-Maliz2_45-0" class="reference">[45]</sup></p> <p>Unter dem Namen Bollwurz war das Kraut als kräftiges Schutzmittel gegen Verwundungen bekannt wie<span> </span>Gustav Freytag<span> </span>in Berufung auf eine um 1591 verfasste Schrift des Augsburger Bürgermeisters Samuel Zimmermann berichtet<sup id="cite_ref-46" class="reference">[46]</sup>. Nach der damaligen Vorstellung komme es auf Plätzen früherer Schlachten vor und sollte am besten mit neugeschliffenem Stahl ausgegraben, dabei aber nicht mit bloßen Händen berührt werden.</p> <h3><span class="mw-headline" id="Botanische_Geschichte">Botanische Geschichte</span></h3> <p>Für das Klassische Altertum gilt die Schwarze Tollkirsche nur an einer Stelle mit einiger Sicherheit als belegt.<span> </span>Rudolf Kobert<span> </span>bewertet ihre Erwähnung bei<span> </span>Theophrast, der sie als Frucht der<span> </span>Mandragoras<span> </span>mit schwarzer Farbe, weinbeerähnlichem Geschmack und weinfarbenem Saft beschreibt, als älteste mit Sicherheit belegte Stelle. Da Mandragora-Arten gelbe Früchte tragen, kann eine solche hier ausgeschlossen werden.<sup id="cite_ref-Fußnote_47-0" class="reference">[47]</sup><span> </span>Als erster eindeutiger Nachweis wird das 1412 verfasste Werk<span> </span><i>Liber de simplicibus</i><span> </span>von<span> </span>Benedetto Rinio<sup id="cite_ref-48" class="reference">[48]</sup><span> </span>angesehen. Anhand der Abbildungen kann das dritte der vier dargestellten Nachtschattengewächse unter dem Namen<span> </span><i>Faba inversa</i><span> </span>als die Schwarze Tollkirsche identifiziert werden. 1485 wird die Schwarze Tollkirsche in der<span> </span>Hortus sanitatis, einem der ersten gedruckten und mit Bildern versehenen Kräuterbüchern mit dem Namen<span> </span><i>Uva inversa</i><span> </span>und<span> </span><i>Dolwortz</i><span> </span>beschrieben. Sie wird hier aufgrund ihrer „kalten Qualität“ gegen äußere und innere Hitze empfohlen.<sup id="cite_ref-Marzell_49-0" class="reference">[49]</sup><span> </span>Die wissenschaftlich gültige<span> </span>Erstbeschreibung<span> </span>von<span> </span><i>Atropa belladonna</i><span> </span>L. erfolgte 1753 durch<span> </span>Carl von Linné<span> </span>in<span> </span>Species Plantarum.<sup id="cite_ref-SpPl_50-0" class="reference">[50]</sup></p> <h2><span class="mw-headline" id="Namensgebung">Namensgebung</span></h2> <div class="thumb tright"> <div class="thumbinner"><img alt="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7f/Bellona-Summer_Garden-Saint_Petersburg.jpg/220px-Bellona-Summer_Garden-Saint_Petersburg.jpg" decoding="async" width="220" height="293" class="thumbimage" srcset="//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7f/Bellona-Summer_Garden-Saint_Petersburg.jpg/330px-Bellona-Summer_Garden-Saint_Petersburg.jpg 1.5x, //upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7f/Bellona-Summer_Garden-Saint_Petersburg.jpg/440px-Bellona-Summer_Garden-Saint_Petersburg.jpg 2x" data-file-width="2448" data-file-height="3264" title="Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)" /> <div class="thumbcaption"> <div class="magnify"></div> Skulptur Bellona</div> </div> </div> <p>Der botanische Gattungsname<span> </span><i>Atropa</i><span> </span>ist abgeleitet vom Namen der Göttin<span> </span>Atropos, in der griechischen Mythologie gemeinsam mit<span> </span>Klotho<span> </span>und<span> </span>Lachesis<span> </span>eine der drei Schicksalsgöttinnen. Während Klotho den Schicksalsfaden spann, Lachesis seine Länge festlegte, war es die Aufgabe von Atropos (vom griechischen Wort ἄτροπος = atropos für ‚unabwendbar‘), ihn bei Ende der Lebenszeit zu durchtrennen. Das<span> </span>Artepitheton<span> </span><i>bella donna</i><span> </span>wurde seit dem 16. Jahrhundert im Italienischen (in den<span> </span><i>Commentarii</i><span> </span>des<span> </span>Pietro Andrea Mattioli<span> </span>von 1558)<sup id="cite_ref-51" class="reference">[51]</sup><span> </span>als botanischer Name der Tollkirsche verwendet.<sup id="cite_ref-Genaust_96_52-0" class="reference">[52]</sup><span> </span>Seine etymologische Herkunft ist nach Genaust nicht ganz geklärt. Sie wird zum einen auf den italienischen Begriff „bella donna“ für schöne Frau zurückgeführt und bezieht sich auf den früheren Brauch von Frauen, sich den Pflanzensaft in die Augen zu träufeln. Der im Saft enthaltene Wirkstoff<span> </span>Hyoscyamin<span> </span>besitzt<span> </span>pupillenvergrößernde<span> </span>Wirkung und verleiht den Augen ein dunkles, glänzendes Aussehen. Dies galt insbesondere in der<span> </span>Renaissance<span> </span>als Zeichen für Schönheit. Auch wurde eine Schminke nach dem roten Saft der Beere als<span> </span><i>Belladonna</i><span> </span>benannt.<sup id="cite_ref-53" class="reference">[53]</sup><span> </span>Eine andere Deutung assoziiert den Artnamen<span> </span><i>Belladonna</i><span> </span>mit der römischen<span> </span>Kriegsgöttin<span> </span>Bellona. Bevor die Priester sich an die Göttin wandten, pflegten sie das altrömische Ritual, einen Absud der Pflanze zu sich zu nehmen. Eine weitere Interpretation bringt das<span> </span>Epitheton<span> </span>mit einer<span> </span>Magierin<span> </span>namens Belladonna zusammen. Sie soll so schön gewesen sein, dass allein der Anblick ihres Haars lebensgefährlich war.<sup id="cite_ref-Vermeulen_54-0" class="reference">[54]</sup></p> <p>Der deutsche<span> </span>Trivialname<span> </span>‚Tollkirsche‘ bezieht sich nicht auf den heute positiv besetzten umgangssprachlichen Ausdruck „Toll!“, sondern auf die giftigen Eigenschaften der Beeren. Diese Wirkung spiegelt sich in zahlreichen weiteren Volksnamen, so z. B. Tollkraut, Tollbeere oder auch Teufelsbeeren (Bern), Mörderbeere oder Wutbeere.<sup id="cite_ref-Hegi_2566_27-2" class="reference">[27]</sup><sup id="cite_ref-55" class="reference">[55]</sup><span> </span>In Bezeichnungen wie Judenkerschen (Salzburg), Judenklässe (Westfalen) kommen Zuschreibungen von Gefährlichkeit und Giftigkeit bezüglich der Bevölkerungsgruppe der Juden zum Ausdruck, die im Mittelalter häufig eine niedrige soziale Stellung innehatte. Auf beißende oder vom Volk für giftig gehaltene Tiere nehmen Benennungen wie Wolfsbeeren (Niederösterreich,<span> </span>Schwaben,<span> </span>Schweiz), Wolfschriasi (St. Gallen) Bezug. Bezeichnungen wie Schwarzbeer (Niederösterreich) und Tintenbeer (Oberösterreich) verweisen auf die Farbe der Beeren.<sup id="cite_ref-Hegi_2566_27-3" class="reference">[27]</sup></p> <p>Als weitere deutschsprachige Trivialnamen, zum Teil nur regional, werden oder wurden verwandt: Apfel von Sodom, Bärenwurz, Bockwurz, Bollwurz (Schwaben), Bullwurz (Schlesien), Burcert (Siebenbürgen), Dol, Dolo, Dollwurz, Giftkriesi (Bern), Hirschweichsel (Bayern), Irrbeere (Schlesien), Kroatenblume (Solothurn), Kroatenbeere (Solothurn), Rasewurz (Schlesien), Rasenwurz, Rattenbeere (Solothurn), Resedawuttel (Rendsburger<span> </span>Apoteke), Römerin (Mark bei<span> </span>Wilsnack), Röwerint (Mecklenburg), Säukraut (Bern), Schlafbeeren, Schlafkirschen (Schlesien), Schlafkraut (Bern), Schlangenbeere (Schweiz<span> </span>bei Freiburg), Schöne Frau, Tollkirse (Bern), Tollwurz, Waldchriesi (Appenzell), Waldnachtschatl, Walkenbaum (Schwaben), Walkerbaum (Niederrhein), Wiedbeere, Windbeere (Schlesien), Wolfsaugen (Bayern), Wolfskirsche (Schlesien) und Wüthbeere.<sup id="cite_ref-Pritzel-Jessen1882_56-0" class="reference">[56]</sup><sup id="cite_ref-57" class="reference">[57]</sup></p> <h2><span id="K.C3.BCnstlerisches_Motiv"></span><span class="mw-headline" id="Künstlerisches_Motiv">Künstlerisches Motiv</span></h2> <p>Das Motiv der Tollkirsche wird in einigen Filmen verarbeitet.<span> </span>Franka Potente<span> </span>ist Regisseurin des 2006 erschienenen Schwarzweißfilms:<span> </span><i>Der die Tollkirsche ausgräbt</i>.<sup id="cite_ref-Potente_58-0" class="reference">[58]</sup><span> </span>Die Handlung beschreibt die Geschichte eines Punks, der mittels Zauberei ins Jahr 1918 gerät.<span> </span>Herman de Vries<span> </span>stellt in dem Kurzfilm<span> </span><i>Belladonna</i><span> </span>ein Hexenritual mit Tollkirschen dar. Das Buch<span> </span><i>La Sorcière</i><span> </span>von<span> </span>Jules Michelet<span> </span>bildet die Grundlage für den avantgardistischen Zeichentrickfilm:<span> </span><i>Die Tragödie der Belladonna</i><span> </span>(1973) von<span> </span>Eichi Yamamoto. Jules Michelet setzt sich in seinem Werk mit der<span> </span>Hexenverfolgung<span> </span>auseinander und analysiert sie als eine über Jahrhunderte andauernde Unterdrückung der Frau. Yamamoto wählt aus der Zusammenstellung von Michelet eine<span> </span>metaphorische<span> </span>Geschichte aus, die zum einen die Tragik von<span> </span>Jeanne d’Arc<span> </span>thematisiert, als auch den ewigen Geschlechterkampf. Die<span> </span>Tragödie<span> </span>besteht darin, dass Jeanne am Vorabend der<span> </span>französischen Revolution<span> </span>durch den Schmerz einer Vergewaltigung, begründet auf dem Recht der ersten Nacht, in den Bann des Teufels gerät, der ihre Angst in sexuelle Hingabe verwandelt. Jeanne erlangt durch den Pakt mit dem Teufel diabolische Macht, größere Attraktivität und Respekt in der Dorfgemeinschaft. Den Preis für diese Verbindung zahlt sie mit dem Tod auf dem Scheiterhaufen. Die Handlung klingt mit dem Bild aus, wie ihre Gesinnungsschwestern die Revolution ins Rollen bringen.<sup id="cite_ref-Ikonenmagazin_59-0" class="reference">[59]</sup></p> <p>In dem Film<span> </span><i>Die schwarze 13</i>, englischer Titel<span> </span><i>Eye of the devil</i><span> </span>(Auge des Teufels) mit David Niven, Sharon Tate, Deborah Kerr von 1967, der eine<span> </span>pagane<span> </span>Kultgemeinschaft im südlichen Frankreich thematisiert, wird ein Belladonnarausch filmisch inszeniert. Der Filmtitel ist auch ein Synonym für die Tollkirsche.</p> <p>Die Literatur spiegelt verschiedene Aspekte, die mit der Pflanze assoziiert werden, in unterschiedlichen literarischen Gattungen wider. Der Dichter<span> </span>Ernst Stadler<span> </span>verfasste 1911 das Gedicht<span> </span><i>Der Flüchtling</i>, das auf die halluzinogene Wirkung Bezug nimmt.<span> </span><i>Michael Küttner</i><span> </span>geht in seinem Buch<span> </span><i>Der Geist aus der Flasche</i><span> </span>unter anderem auf die Verbindung der Tollkirsche mit Märchen der<span> </span>Gebrüder Grimm<span> </span>ein. Der Dichter<span> </span>Ralph Günther Mohnnau<span> </span>gab einen Gedichtband mit dem Namen<span> </span><i>Ich pflanze Tollkirschen in die Wüsten der Städte</i><span> </span>heraus. Diese Lyrik geht metaphorisch oder experimentell mit Aspekten der Pflanze um:</p> <div class="poem"> <p>…<span> </span><i>es zettelt Revolutionen an</i><br /><i>es erfindet neue Ideologien</i><br /><i>&amp;! überlistet beide</i>.<sup id="cite_ref-Mohnau_60-0" class="reference">[60]</sup></p> </div> <p>Erwin Bauereiss<span> </span>stellt in einem Gedicht über die Tollkirsche die Aspekte der Geliebten, Großen Mutter und Wandlerin des Lebens in den Vordergrund:</p> <div class="poem"> <p>…<span> </span><i>Ein tiefer Sog zieht mich zu dir herab</i><br /><i>in dein Zauberreich weit jenseits alles menschlichen Verstandes</i><br /><i>Hab ich gekostet von deinen süßen, tief-violetten Früchten</i><br /><i>trete ich ein in dein Reich der Schatten der Nacht</i><sup id="cite_ref-Bauereiss_61-0" class="reference">[61]</sup></p> </div> <p>Diverse<span> </span>Kriminalromane<span> </span>bauen die Giftwirkung der Tollkirsche in die Handlung ein.<span> </span>Karin Slaughter, eine zeitgenössische Schriftstellerin, gab einem ihrer Kriminalthriller den Titel<span> </span><i>Belladonna</i>.<sup id="cite_ref-tolle_7-9" class="reference">[7]</sup></p> <p>Auch in der Malerei ist die Schwarze Tollkirsche ein beliebtes Motiv. Im 19. Jahrhundert und den 1920er Jahren fand die<span> </span><i>Atropa belladonna</i><span> </span>mit ihrer anthropomorphen Gestalt „Belladonna“ insbesondere in die Druckgraphik Eingang. Im Kontext der Bilderreihe<span> </span><i>monumenta lamiae</i><span> </span>von Herman De Vries stellte ein Tollkirschenzweig neben drei anderen Pflanzen das größte Objekt dar. Besonders osteuropäische Länder verwendeten die Schwarze Tollkirsche als Motiv bei Briefmarken.<sup id="cite_ref-tolle_7-10" class="reference">[7]</sup></p> </body> </html>
MHS 58 (5 S)
Schwarze Tollkirsche Samen (Atropa belladonna)

Lila Krokus - zwiebeln

Lila Krokus - zwiebeln

Preis 3,50 € SKU: F 81 P
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Lila Krokus - zwiebeln</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong><span title=""><span title="">Preis für packung von 3 zwiebeln.</span></span></strong></span></h2> <p><strong><span class="tlid-translation translation" style="font-size: 11pt; color: #000000;"><span title=""><span class="tlid-translation translation"><span title="">Diese Sorte ist berühmt für ihren herrlichen Duft. Es gibt nichts Schöneres als die Augen zu schließen und den süßen Duft des Frühlings einzuatmen!</span></span></span></span></strong></p> <p><span class="tlid-translation translation" style="font-size: 11pt; color: #000000;"><span title=""><span class="tlid-translation translation"><span title="">Die <b>Krokusse</b> (<i>Crocus</i>; Singular im Allgemeinen „der Krokus“, in der Schweiz auch „das Krokus“; Mehrzahl Krokusse) sind eine Pflanzengattung in der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Die etwa 235 Krokusarten (Stand Januar 2017) sind vor allem im Orient, aber auch in Europa, Nordafrika und bis nach Westchina verbreitet. Sie sind seit Jahrhunderten beliebte Zierpflanzen. Als Frühblüher sind sie in den Parks und Gärten der gemäßigten Breiten auf der ganzen Welt anzutreffen. Einige Arten blühen bereits im Herbst und bilden die Früchte im darauffolgenden Frühjahr. Eine wirtschaftlich bedeutsame Krokusart ist der Safran (<i>Crocus sativus</i>), von dessen griechischem Namen <i>krókos</i> (κρόκος) das lateinisch-deutsche Wort Krokus stammt.<sup id="cite_ref-2" class="reference"></sup> Bei der biblischen Rose von Scharon könnte es sich um einen Krokus handeln. Durch gezielte Kreuzungen verschiedene Arten ist eine große Zahl von Sorten und Krokus-Hybriden entstanden die in der Farbe, der Blütezeit und Blühdauer stark variieren. Gelegentlich können Krokusse mit Arten der Gattungen der Zeitlosengewächse Colchicum oder Scheinkrokussen verwechselt werden, die sich im Habitus ähneln und deren Verbreitungsgebiet sich im Mittelmeerraum überschneidet. </span></span></span></span></p> <p><span style="font-size: 11pt;">Krokusse zählen zu den ersten Blumen im Frühjahr. Ihre Blütezeit beginnt bereits im Spätwinter (<i>Crocus tommasinianus</i>), wo sie in langen Wintern auch im letzten Schnee erscheinen. Einige Wochen später blühen die großblütigen Züchtungen. Etwa 30 Krokusarten sind in Kultur. Die bekannteste ist wohl der Safrankrokus (Crocus sativus) für die Safrangewinnung. Als Zierpflanzen werden hauptsächlich fünf Arten kultiviert: <i>Crocus vernus</i>, <i>Crocus chrysanthus</i>, <i>Crocus flavus</i>, <i>Crocus sieberi</i> und <i>Crocus tommasinianus</i>.</span></p> <p><span style="font-size: 11pt;">Die meisten Krokusarten sollten an sonnigen oder halbschattigen Stellen in sandigem durchlässigem Boden gepflanzt werden. Einige Arten bevorzugen aber auch schattige und feuchte Plätze. Teilweise eignen sie sich zum Verwildern auf Wiesen (<i>Crocus tommasinianus</i>). Unter Umständen können sie in Steingärten zu „Unkraut“ werden.</span></p> <h1><span style="font-size: 13pt; color: #ff0000;"><strong><a href="https://www.seeds-gallery.shop/de/home/safran-safranzwiebeln-saffron-crocus.html" target="_blank" title="Safran Safranzwiebeln können hier gekauft werden" style="color: #ff0000;" rel="noreferrer noopener">Safran Safranzwiebeln können hier gekauft werden</a></strong></span></h1> </body> </html>
F 81 P
Lila Krokus - zwiebeln

Gelb Krokus - zwiebeln

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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Gelb Krokus - zwiebeln</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong><span title=""><span title="">Preis für packung von 3 zwiebeln.</span></span></strong></span></h2> <p><strong><span class="tlid-translation translation" style="font-size: 11pt; color: #000000;"><span title=""><span class="tlid-translation translation"><span title="">Diese Sorte ist berühmt für ihren herrlichen Duft. Es gibt nichts Schöneres als die Augen zu schließen und den süßen Duft des Frühlings einzuatmen!</span></span></span></span></strong></p> <p><span class="tlid-translation translation" style="font-size: 11pt; color: #000000;"><span title=""><span class="tlid-translation translation"><span title="">Die <b>Krokusse</b> (<i>Crocus</i>; Singular im Allgemeinen „der Krokus“, in der Schweiz auch „das Krokus“; Mehrzahl Krokusse) sind eine Pflanzengattung in der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Die etwa 235 Krokusarten (Stand Januar 2017) sind vor allem im Orient, aber auch in Europa, Nordafrika und bis nach Westchina verbreitet. Sie sind seit Jahrhunderten beliebte Zierpflanzen. Als Frühblüher sind sie in den Parks und Gärten der gemäßigten Breiten auf der ganzen Welt anzutreffen. Einige Arten blühen bereits im Herbst und bilden die Früchte im darauffolgenden Frühjahr. Eine wirtschaftlich bedeutsame Krokusart ist der Safran (<i>Crocus sativus</i>), von dessen griechischem Namen <i>krókos</i> (κρόκος) das lateinisch-deutsche Wort Krokus stammt.<sup id="cite_ref-2" class="reference"></sup> Bei der biblischen Rose von Scharon könnte es sich um einen Krokus handeln. Durch gezielte Kreuzungen verschiedene Arten ist eine große Zahl von Sorten und Krokus-Hybriden entstanden die in der Farbe, der Blütezeit und Blühdauer stark variieren. Gelegentlich können Krokusse mit Arten der Gattungen der Zeitlosengewächse Colchicum oder Scheinkrokussen verwechselt werden, die sich im Habitus ähneln und deren Verbreitungsgebiet sich im Mittelmeerraum überschneidet. </span></span></span></span></p> <p><span style="font-size: 11pt;">Krokusse zählen zu den ersten Blumen im Frühjahr. Ihre Blütezeit beginnt bereits im Spätwinter (<i>Crocus tommasinianus</i>), wo sie in langen Wintern auch im letzten Schnee erscheinen. Einige Wochen später blühen die großblütigen Züchtungen. Etwa 30 Krokusarten sind in Kultur. Die bekannteste ist wohl der Safrankrokus (Crocus sativus) für die Safrangewinnung. Als Zierpflanzen werden hauptsächlich fünf Arten kultiviert: <i>Crocus vernus</i>, <i>Crocus chrysanthus</i>, <i>Crocus flavus</i>, <i>Crocus sieberi</i> und <i>Crocus tommasinianus</i>.</span></p> <p><span style="font-size: 11pt;">Die meisten Krokusarten sollten an sonnigen oder halbschattigen Stellen in sandigem durchlässigem Boden gepflanzt werden. Einige Arten bevorzugen aber auch schattige und feuchte Plätze. Teilweise eignen sie sich zum Verwildern auf Wiesen (<i>Crocus tommasinianus</i>). Unter Umständen können sie in Steingärten zu „Unkraut“ werden.</span></p> <h1><span style="font-size: 13pt; color: #ff0000;"><strong><a href="https://www.seeds-gallery.shop/de/home/safran-safranzwiebeln-saffron-crocus.html" target="_blank" title="Safran Safranzwiebeln können hier gekauft werden" style="color: #ff0000;" rel="noreferrer noopener">Safran Safranzwiebeln können hier gekauft werden</a></strong></span></h1> </body> </html>
F 81 Y
Gelb Krokus - zwiebeln

Schwarz Jadewein Samen...

Schwarz Jadewein Samen...

Preis 12,50 € SKU: T 74 B
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Schwarz Jadewein Samen (Mucuna nigricans)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für Paket von 1 Samen.</strong></span></h2> <p>Dies ist eine schöne blühende Rebe. Die dunkelvioletten Blüten erscheinen in traubenartigen Büscheln mit einer Länge von bis zu 30 cm und einem Durchmesser von 15 cm eng zusammengeschoben. Sehr kräftige Holzbaumkriechpflanze - bei wärmerem Wetter kann diese Rebe 60 cm oder mehr pro Woche wachsen. Die Stängel können bis zu 18 m lang werden</p> </body> </html>
T 74 B
Schwarz Jadewein Samen (Mucuna nigricans)
Echte Johanniskraut Samen...

Echte Johanniskraut Samen...

Preis 1,95 € SKU: MHS 45
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<h2><strong>Echte Johanniskraut Samen Heilpflanze</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;" class=""><strong>Preis für packung von 1000 (0.1g) Samen.</strong></span></h2> <p>Mit dem Echten Johanniskraut (Hypericum perforatum), auch „Tüpfel-Johanniskraut“ genannt, wählt der „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ an der Universität Würzburg eine Pflanze, die sowohl traditionell als auch aktuell von großer Bedeutung in der Pflanzenheilkunde ist. Sowohl ihre Inhaltsstoffe, als auch ihre Anwendungen sind vielfältig. So ist das Johanniskraut eine hochinteressante aber auch etwas „schwierige“ Arzneipflanze mit großem Potenzial.</p> <p>Noch vor 15 Jahren galt Johanniskraut als die am besten untersuchte Arzneipflanze, dennoch konnten die Wirkungsmechanismen bislang nicht vollständig geklärt werden. Die intensive Forschung dauert noch an. Die wichtigsten Wirkstoffe sind die rot färbenden Hypericine mit antiviralem Potential, die für die stimmungsaufhellende Wirkung ebenso zur Diskussionen stehen wie das antibakterielle Hyperforin (ein Phloroglucinderivat), Xanthone und entzündungshemmende Flavonoide.&nbsp; Ebenso sind adstringierende Gerbstoffe vom Catechintyp und ätherisches Öl enthalten.&nbsp; Die farbigen Hypericine werden in speziellen Drüsen, den Hypericindrüsen, gespeichert und sind als dunkelgefärbte Punkte gut auf den Blüten-, Kelch- und Laubblättern zu erkennen.<br><br>Verwendet werden nur die zur Blütezeit geernteten Triebspitzen. Reich an Wirkstoffen sind vor allem die Blütenknospen, die geöffneten Blüten und die noch grünen Kapseln. Der Anteil an Stängeln dagegen sollte möglichst gering sein.&nbsp; <br><br>Zahlreiche Wirkungsmechanismen von Johanniskrautextrakten wurden bei innerlicher Anwendung entdeckt: Spezielle Botenstoffe im Nervensystem (Neurotransmitter) bleiben länger und in höherer Zahl verfügbar. Neurotransmitter&nbsp; übertragen an den Verknüpfungsstellen der Nervenzellen (Synapsen) Informationen bzw. Reize. Dazu zählen Serotonin, Noradrenalin, Dopamin, GABA (Gamma-Aminobuttersäure) und L-Glutamat. Die Neurotransmitterzahl in den Synapsen steigt an, und die Reizübertragung wird verbessert, da klassische Abschaltwege wie der enzymatische Abbau der Neurotransmitter oder die Wiederaufnahme aus dem Spalt in die Synapse gehemmt werden. Die Erhöhung der Menge an verfügbaren Neurotransmittern ist auch ein entscheidendes Prinzip der klassischen Antidepressiva, woraus eine stimmungsaufhellende Wirkung resultiert. <br><br>Daneben steigern Inhaltstoffe des Johanniskrautes die nächtliche Ausschüttung von Melatonin, ein aus Serotonin gebildetes Hormon mit schlafanstoßender Wirkung, das an einem gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt ist. Hypericin verbessert zudem die Ausnutzung des Lichtes, also die Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), was zur stimmungsaufhellenden Wirkung beitragen kann. Unter Umständen kann dies bei sehr hellhäutigen Personen zu einer Licht-Überempfindlichkeit führen, wobei eine ausgeprägte Phototoxizität bislang nur bei Weidetieren beschrieben wurde. <br><br>Die erhöhte Verfügbarkeit von Neurotransmittern, von Melatonin in der Nacht und die erhöhte Ausnutzung des Lichtes sind vor allem bei depressiven Verstimmungen therapeutisch sehr interessant. Deshalb wurde Johanniskraut auf Grund von einschlägigen klinischen Studien bei leichten bis mittelschweren depressiven Verstimmungen Depressionen zugelassen, ebenso bei psychovegetativen Störungen, Angstzuständen und nervöser Unruhe. Ebenfalls sinnvoll ist der Einsatz bei Winterdepression, Schlafstörungen aufgrund von leichten Depressionen und bei entsprechenden Symptomen während der Wechseljahre. <br>Neben den Johanniskrautextrakten (einschließlich Tee) spielt in der Phytotherapie das Johanniskrautöl – wegen seiner typischen Färbung auch „Rotöl“ genannt – eine große Rolle. Die Flavonoide wie auch das Hypericin sollen&nbsp; entzündungshemmend sein, für Hypericin wurden zudem antivirale Effekte nachgewiesen. Hyperforin wirkt antibakteriell, es ist aber relativ instabil ist und wird mit der Zeit abgebaut.<br><br>Das Johanniskrautöl kann sowohl innerlich als auch äußerlich eingesetzt werden. Innerlich bei&nbsp;&nbsp; Verdauungsbeschwerden, die mit entzündlichen Prozessen einhergehen wie Magen-Darmschleimhaut-Entzündungen. Äußerlich zur Behandlung und Nachbehandlung von Schnitt- und Schürfwunden sowie bei stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, daneben auch Verbrennungen 1. Grades, Sonnenbrand und Muskelschmerzen (Myalgien).<br><br>Auch bei Nervenschmerzen (Neuralgien), Hexenschuss, Ischias, Gürtelrose und rheumatischen Beschwerden sowie&nbsp; Bettnässen wird Johanniskrautöl begleitend in der Erfahrungsheilkunde eingesetzt. Außerdem eignet sich das „Rotöl“ zur Pflege trockener Haut.<br>Wahrscheinlich wird das Echte Johanniskraut noch weiter von sich reden machen. Spezielle Extrakte werden bei Alzheimer getestet, aber auch für die Therapie bestimmter Krebsarten. So werden Verfahren mit isoliertem Hypericin in der Krebstherapie erforscht. Da Hypericin sich an krebsartigen Zellen sammelt, wird es als Indikator und Photosensibilisator für Krebszellen eingesetzt. Bei der Bestrahlung mit einem bestimmten Lichtspektrum bildet der Photosensibilisator Sauerstoffradikale, welche die Krebszellen abtöten können. Zudem werden Verfahren untersucht, um mit Hypericin hochresistente Bakterien abzutöten.<br><br>In jüngster Zeit kam es zu kontroversen Diskussionen über die Arzneipflanze. Ende der 1990er Jahre wurde festgestellt, dass Johanniskraut zu einem verstärkten Abbau anderer Arzneistoffe führt, in dem es das wichtigste Arzneimittel abbauende Enzym (CYP 3A4) in seiner Wirkung verstärkt. Bei der Kombination von Johanniskraut mit einigen anderen Arzneimitteln kann es einige Zeit nach Therapiebeginn zu starken Wirkverlusten und nach Absetzen dagegen zu therapeutisch gefährlichem Ansteigen der anderen Arzneimittel kommen. Deshalb wurden hochdosierte Johanniskrautpräparate 2003 der Apothekenpflicht unterstellt. Nur niedrig dosierte Mittel, sowie der Tee und das Rotöl blieben davon ausgenommen.&nbsp; Hochdosierte Johanniskrautpräparate mit einer Tagesdosis ab 600 mg&nbsp; weisen Wechselwirkungen mit einigen Arzneistoffen im Bereich der Antidepressiva, der Immunsupressiva oder Anti-HIV-Mitteln auf, ebenso sind Herzmittel wie Digoxin, Blutgerinnungshemmer vom Cumarintyp und vermutlich auch das bronchienerweiternde Mittel Theophyllin betroffen.&nbsp; Ebenso ist nicht auszuschließen, dass die Wirksamkeit von hormonellen Verhütungsmitteln beeinträchtigt wird. <br>Bei der alleinigen Einnahme auch hochdosierter Johanniskrautmittel ist die Verträglichkeit gut und ganz erheblich besser als bei anderen Antidepressiva. Eine ausgeprägte Phototoxizität wurde bisher nur bei Weidetieren beschrieben, mit den für Menschen eingesetzten therapeutischen Dosen sind ernste Symptome der Phototoxizität nicht zu erwarten.<br><br><strong>Geschichte:</strong> In der Antike wurden verschiedene Johanniskrautarten in der Heilkunde verwendet, vor allem bei Brandwunden, Ischias, Harnwegs- und Menstruationsbeschwerden. Im Mittelalter konzentrierte sich die Anwendung auf Hypericum perforatum, das Echte Johanniskraut. Im ältesten erhaltenen Dokument der mittelalterlichen Klostermedizin, dem ‚Lorscher Arzneibuch‘ aus dem letzten Jahrzehnt des 8. Jahrhunderts, wird Hypericum erstmals zur Behandlung von „Melancholie“ genannt,&nbsp; „Melancholie“ kann depressive Verstimmung bezeichnen. Daneben galt Johanniskraut auch als ein Mittel gegen Magenschmerzen und Leberschwäche. Von der Beliebtheit des Johanniskrauts zeugen die vielen Namen, die von dieser Pflanze überliefert sind, wie etwa Blutkraut, Frauenkraut, Gartheil, Hartenaue, Herrgottsblut, Jesuswundenkraut, Johannisblut, Johanniswurz, Konradskraut, Mannskraft, Teufelsflucht, Tüpfel-Hartheu, Tüpfel-Johanniskraut, Unserer Frauen Bettstroh, Wundkraut usw. Die Benennung Johanniskraut ist auf die Zeit der beginnenden Blüte um den St. Johannistag (24. Juni) herum zurückzuführen. <br><br><strong>Botanik:</strong> Die Familie der Johanniskrautgewächse, zu Deutsch auch Hartheu-Gewächse genannt – besteht aus drei Gattungen und umfasst weltweit etwa 400 Arten.&nbsp; In Deutschland ist nur die Gattung Hypericum Johanniskraut mit neun Arten heimisch. Von diesen neun Arten wird nur eine arzneilich verwendet, das Echte Johanniskraut( Hypericum perforatum). Das Echte Johanniskraut ist ausdauernd und erreicht meist eine Höhe zwischen 15 und 30 cm, kann aber auch bis zu einen Meter hoch wachsen. Der aufrechte Stängel ist durchgehend zweikantig und innen mit Mark gefüllt (nicht hohl). Damit unterscheidet sich das Echte Johanniskraut von anderen Johanniskrautarten. <br><br>Die Blätter scheinen von winzigen Löchern durchzogen zu sein, daher der botanische Name „perforatum“ (= durchlöchert, perforiert). In Wirklichkeit handelt sich jedoch um durchsichtige Öldrüsen, die auch andere Hypericum-Arten besitzen, und damit kein Alleinstellungsmerkmal des Echten Johanniskrauts sind.</p> <p><strong>WIKIPEDIA:</strong></p> <p>Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum), auch Echtes Johanneskraut, Echt-Johanniskraut, Gewöhnliches Johanniskraut, Durchlöchertes Johanniskraut, Tüpfel-Johanniskraut oder Tüpfel-Hartheu genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Hypericaceae (früher Hartheugewächse). Volkstümlich wird es auch als Herrgottsblut bezeichnet. Es findet Anwendung als Heilpflanze. Schon die Germanen verehrten das Johanniskraut als Lichtbringer und Symbol für die Sonne. Geerntet wurde es zur Sommersonnenwende am 21. Juni, und zu Sonnenwendfeiern tragen Frauen und Mädchen Kränze aus Johanniskraut. Mit der Christianisierung verschob sich die rituelle Bedeutung auf Johannes den Täufer. Auf diesen beziehen sich neben dem deutschen Namen auch der englische St John's wort und der spanische Name hierba de San Juan, da die Pflanze um den Johannistag (24. Juni) herum blüht.</p> <p><strong>Beschreibung</strong></p> <p>Das Echte Johanniskraut ist eine ausdauernde Pflanze mit stark verästelter, spindelförmiger, bis 50 cm Tiefe reichender Wurzel. Die 15 cm bis einen Meter hohe aufrechte Sprossachse ist durchgehend zweikantig und innen markig ausgefüllt (nicht hohl). Dadurch unterscheidet sich das Echte Johanniskraut von anderen Johanniskrautarten. Am oberen Sprossachsenteil ist die Pflanze buschig verzweigt.</p> <p>Die oval-eiförmigen bis länglich-linealischen Blätter sind mehr oder weniger sitzend, gegenständig angeordnet. Sie werden bis 3 cm lang und sind dicht mit durchsichtigen Öldrüsen besetzt. Am Rand sind die Blätter mit schwarzen Drüsen durchscheinend punktiert. Bei den zahlreichen Punktierungen handelt es sich um schizogene Ölbehälter, in denen das helle ätherische Öl der Pflanze konzentriert ist.</p> <p>Der Blütenstand ist eine Trugdolde. Die Blüten sind homogene „Pollen-Scheibenblumen“ in zusammengesetzten Dichasien mit (zur Fruchtzeit gut erkennbaren) Schraubeln. Die fünf Kelchblätter sind bis 5 mm lang, länger als der Fruchtknoten, (ei)-lanzettlich, fein grannenartig zugespitzt, mit hellen und schwarzen Drüsen. Die fünf goldgelben Kronblätter sind bis 13 mm lang, nur auf einer Seite gezähnt und am Rande schwarz punktiert. Sie enthalten in Gewebslücken das blutrote Hypericin, das beim Zerreiben (am besten mehrere Blütenknospen nehmen) auf den Fingern eine Rotfärbung hinterlässt. Die Kronblätter sind etwas asymmetrisch, sodass die ganze Blüte in offenem Zustand einem Windrad ähnlich sieht.</p> <p>Die 50 bis 60, manchmal bis 100 Staubblätter umgeben in drei Büscheln angeordnet den oberständigen, ovalen Fruchtknoten. Aus drei Staubblattanlagen entstehen drei Cluster mit insgesamt bis zu 80 einzelnen Staubblättern: ein zentrifugales Dedoublement, siehe Sekundäre Polyandrie.</p> <p>Der oberständige Fruchtknoten ist in drei Fächer unterteilt, die kürzer sind als die Kelchblätter. Statt Nektar ist ein anbohrbares Gewebe von unsicherer ökologischer Bedeutung vorhanden. Die Frucht ist eine schmal-eiförmige, bis 10 mm lange, geriefte dreifächrige Spaltkapsel.</p> <p>Die Samen sind länglich, gebogen und fein netzförmig mit einer Länge von ca. einem Millimeter. Die Blütezeit ist Juni bis August.</p> <p>Die Chromosomenzahl beträgt n = 16,24.</p> <p><strong>Ökologie</strong></p> <p>Die Art tritt vorwiegend in größeren Gruppen auf, allerdings sind diese selten bestandsbildend. Als ökologische Zeigerwerte nach Ellenberg wird die Art als Halbschattenpflanze für mäßigwarme bis warme Standorte bei gemäßigtem Seeklima angegeben. Die angezeigte Bodenbeschaffenheit ist danach gleichmäßig trocken bis mäßig feucht und stickstoffarm, niemals jedoch stark sauer. Das Echte Johanniskraut ist eine sommergrüne Schaftpflanze (überwinternde Pflanze ohne Rosette) und zählt somit zu den Hemikryptophyten.</p> <p>Fremdbestäubung erfolgt durch Pollen suchende Insekten. Besucher sind besonders Bombus-Arten und Bienen- und Schwebfliegen-Arten. Selbstbestäubung ist durch die räumliche Trennung von Griffelästen und Staubbeutelbündeln erschwert, ist aber beim Schließen der Blüten möglich, wenn die schrumpfenden Kronblätter die Blüte wieder einhüllen. Am Abend und beim Abblühen rollen sich die Blütenblätter an den Seiten in der Längsachse ein.</p> <p>Die kleinen Samen der bei Trockenheit geöffneten Kapseln werden von Tieren verschleppt (Zoochorie) oder durch den Wind verbreitet (Ballonflieger). Vegetative Vermehrung erfolgt durch Wurzelsprosse.</p> <p>Die Pflanze ist leicht giftig. Die getrockneten Blüten des Behaarten Johanniskrauts enthalten bis zu 1,4 % des roten Farbstoffes Hypericin. Die Hypericin-Aufnahme führt bei nicht pigmentierten (weißen) Weidetieren (Pferde, Schafe, Ziegen etc.) nach der Bestrahlung durch Sonnenlicht zu Hämolyseerscheinungen.</p> <p><strong>Verbreitung und Standortansprüche</strong></p> <p>Das Echte Johanniskraut ist die in Europa am weitesten verbreitete Art seiner Gattung und in Europa, Westasien und Nordafrika heimisch. In Ostasien, Nord- und Südamerika und in Australien ist es eingebürgert worden. Man findet es in tiefen bis mittleren Höhenlagen. Es wächst verbreitet in Gebüschsäumen, an Waldrändern, Wegen und Böschungen, in Magerwiesen und -rasen, in Ginster- und Heidekrautheiden, in Brachen und Waldverlichtungen oder auf Bahnschotter als Pionierpflanze.</p> <p>Aufgrund der Verwendung als Heilpflanze wird das echte Johanniskraut landwirtschaftlich angebaut. Gleichzeitig gilt es im übrigen landwirtschaftlichen Anbau als "Unkraut".</p> <p><strong>Inhaltsstoffe</strong></p> <p>Johanniskraut guter Qualität enthält durchschnittlich 0,1–0,15 % Gesamt-Hypericine (Ph. Eur. 5.0, S. 2485), welche vor allem in den Exkretblättern der Blüten und Knospen lokalisiert sind. Diese setzen sich aus durchschnittlich 0,2–0,3 % Hypericin, Pseudohypericin und ähnlichen Substanzen zusammen. Für die Wirksamkeit sind des Weiteren 2–4 % Flavonoide und Bioflavone verantwortlich. Bisher ausschließlich in dieser Art nachgewiesen wurden das antibiotisch wirksame Hyperforin sowie das Adhyperforin in den Blüten (2 %) und Früchten (4 %).</p> <p>Nachdem der Hypericingehalt bis 1995 zur Bestimmung der Wirksamkeit der Droge Hyperici herba benutzt wurde, geht man inzwischen davon aus, dass die therapeutische Wirksamkeit durch ein Zusammenwirken mehrerer Wirkstoffe und Wirkmechanismen zusammenkommt. Zur Arzneimittelherstellung werden Hypericingehalte von 0,15 % und hohe Flavonoidgehalte gefordert, zudem müssen Grenzwerte für Cadmium (0,5 mg/kg) und Blei (5,0 mg/kg) eingehalten werden.</p> <p>Ein weiterer medizinisch wirksamer Inhaltsstoff ist mit bis zu 7,2 % Gehalt im ätherischen Öl das Sesquiterpen Spathulenol.</p> <p><strong>Anbau</strong></p> <p>Für die Produktion verschiedener Präparate auf Johanniskrautbasis werden Kultursorten des Johanniskrauts unter Feldbedingungen angebaut. Steigender Bedarf, der durch Wildsammlung nicht mehr gedeckt werden konnte, führte zu einer Ausweitung des Anbaus seit den 1990er Jahren. Die Art zählt zu den wichtigsten in Deutschland angebauten und verarbeiteten Arzneipflanzen. 1999 wurde Johanniskraut in Deutschland auf 630 Hektar angebaut, vor allem in Thüringen. In Österreich (Waldviertel) wurden 1999 bis zu 240 Hektar kultiviert. Derzeit sind es immer noch etwa 50 Hektar (2009). Auch in Polen und Südamerika wird die Pflanze kultiviert.</p> <p>Zum Anbau eignen sich magere, humose Böden in sonniger Lage, ideal sind unkrautarme Flächen mit guter Wasseraufnahme. Da Johanniskraut bei saurer Bodenreaktion verstärkt das für Menschen giftige Cadmium aufnimmt und daher als Akkumulatorpflanze zählt, sollte der pH-Wert des Bodens neutral oder leicht basisch sein, zudem sind Standorte mit erhöhter Cadmiumbelastung (z. B.: Schieferverwitterungsböden) ungeeignet.</p> <p>Bei der Züchtung geeigneter Sorten spielt die Anfälligkeit gegenüber der Pilzkrankheit Rotwelke eine wesentliche Rolle. Es stehen mehrere Sorten zur Verfügung (Stand: 26. April 2004[10]): Anthos, Hyperixtrakt, Motiv, Uperikon, Hyperimed, Hyperiflor, Vitan, Hyperipharm und Hyperisol.</p> <p>Die Aussaat erfolgt im Frühjahr oder Herbst, auch eine Pflanzung vorgezogener Setzlinge im Frühjahr ist möglich. Gedüngt wird nur wenig, vor allem hohe Stickstoffgaben senken den Hypericingehalt in der Droge. Unkraut muss per Striegel sowie mit Maschinen- und Handhacke reguliert werden, gegen die Rotwelke darf nach der Ernte ein Fungizid eingesetzt werden.</p> <p>Die Kultur erfolgt über zwei bis drei Jahre, geerntet wird ein bis zweimal jährlich. Dabei werden die Knospen, Blüten und Zweigspitzen zur Blütezeit geerntet. Für Frischware wird das Kraut von Hand oder mit einer Pflückmaschine geerntet. Zur Trocknung vorgesehenes Gut wird mit Spezialmaschinen oder umgebauten herkömmlichen Erntemaschinen (Mähdrescher, Feldhäcksler) eingebracht. Die Krauterträge schwanken stark und liegen zwischen 4 und 26 t Frischmasse pro Hektar.</p> <p>Dem Erntegut wird unmittelbar nach der Ernte bei 40–60 °C auf Satz-, Horden- oder Bandtrocknern das Wasser bis auf 10 % Restfeuchte entzogen.</p> <p><strong>Medizinische Anwendung</strong></p> <p>Bereits in der Antike wurde Johanniskraut als Heilpflanze verwendet. Heute wird es als pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von leichten bis mittelstarken depressiven Verstimmungen oder nervöser Unruhe eingesetzt. Äußerlich werden ölige Zubereitungen angewendet. Die Pflanze wurde im Herbst 2014 von Wissenschaftlern der Universität Würzburg („Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“) mit Verweis auf das große medizinische Potenzial zur „Arzneipflanze des Jahres 2015“ gewählt.</p> <p><strong>Wirksamkeit bei der Behandlung der Depression</strong></p> <p>Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde führt den Einsatz von Johanniskraut in der S3-Leitlinie Unipolare Depression als Möglichkeit eines ersten Therapieversuchs bei einer leichten bis mittelschweren Depression als Grad-0-Empfehlung an. („Kann“-Empfehlung: Berichte von Expertenkreisen oder Expertenmeinung und/oder klinische Erfahrung anerkannter Autoritäten (Evidenzkategorie IV) oder Extrapolation von Evidenzebene IIa, IIb oder III. Diese Einstufung zeigt an, dass direkt anwendbare klinische Studien von guter Qualität nicht vorhanden oder nicht verfügbar waren.)</p> <p>Die Wirksamkeit von Johanniskraut in der Therapie der Depression ist allerdings umstritten. Es gibt sowohl klinische Studien, die eine Wirksamkeit belegen, als auch solche, die keine Überlegenheit gegenüber Placebo zeigen. Eine Cochrane-Review aus dem Jahr 2008 wertete 29 Studien mit zusammen mehr als 5000 Patienten aus, bei denen nach DSM- oder ICD-10-Kriterien eine Depression (major depressive disorder) vorlag. Die Autoren sehen in den Studien Evidenz, welche nahelegt, dass die Wirksamkeit der Johanniskrautextrakte in den Studien gegenüber Placebo überlegen ist und vergleichbar mit synthetischen Antidepressiva bei besserer Verträglichkeit und geringeren Abbruchraten sei. Da die in den Studien festgestellte Wirksamkeit auch von dem Land, aus dem die Studie stamme, und ihrer Präzision abhänge, könne nicht ausgeschlossen werden, dass einige kleinere Studien aus deutschsprachigen Ländern mängelbehaftet seien und zu optimistische Resultate berichteten. Eine aktuelle Metaanalyse schließt, die Wirkung von Johanniskraut sei noch am besten bei milder oder mittelgradiger Depression nachgewiesen, habe aber auch ein erhebliches Nebenwirkungspotential.</p> <p>Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen geht davon aus, dass Johanniskraut einen Effekt bei leichten Depressionen hat. Generell gab es jedoch eine deutliche Abhängigkeit des Effektschätzers von der Studienqualität: Je schlechter die Qualität der Studien ist, desto größer stellt sich das Ausmaß der aufgezeigten Effekte dar und umgekehrt. Bei Betrachtung allein derjenigen Studien mit der besten methodischen Qualität zeigt Johanniskraut nur einen sehr geringen Effekt. Weiterhin geht das Institut davon aus, dass Johanniskraut bei schweren Depressionen nicht hilft. Es erwies sich bei schweren Depressionen in keiner Studie als dem Placebo überlegen.</p> <p>Die jetzigen Studien liefern noch nicht genügend Daten, um unterschiedliche Johanniskraut-Extrakte miteinander vergleichen zu können oder die optimale Dosis zu ermitteln. Bei leichten Depressionen konnte jedoch in einer Studie eine Dosis-Wirkungsbeziehung experimentell nachgewiesen werden.</p> <p><strong>Wirkungsmechanismen und Wirklatenz</strong></p> <p>Als Hauptwirkstoff des Johanniskrauts gilt Hyperforin. Standardisierter Johanniskrautextrakt erhöht durch eine Wiederaufnahmehemmung der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin deren Konzentration an den Synapsen. Ebenfalls steigt auch die Konzentration von Gamma-Aminobuttersäure (GABA), Dopamin und L-Glutamat an, was in dieser Form kein Antidepressivum vermag. In der Folge vermindert sich die Anzahl der (noradrenergen) β-Rezeptoren, außerdem bewirkt es eine Downregulation der 5-HT2-Rezeptoren.</p> <p>Die Wirkung der Johanniskraut-Präparate soll auf die chemisch definierten Substanzen Hyperforin und Hypericin zurückzuführen sein. Diese bewirken eine geringe bis mittelstarke cerebrale Wiederaufnahmehemmung von Serotonin, Noradrenalin und Dopamin; dies sind bekannte Wirkmechanismen synthetischer Antidepressiva. Das Verhältnis der Wiederaufnahmehemmung beträgt in tierexperimentellen Untersuchungen Serotonin:Dopamin:Noradrenalin:GABA:Glutamat = 2:1:5:1:11. Eine MAO-Hemmung wurde immer wieder behauptet, konnte aber nie nachgewiesen werden. Andere Rezeptoren werden nicht beeinflusst.</p> <p>Wie synthetische Antidepressiva zeigen auch Johanniskraut-Arzneimittel eine gewisse Wirklatenz, d. h., man spürt erst nach mehreren Wochen der Einnahme eine Verbesserung der depressiven Symptome.</p> <p>Die behauptete antivirale Wirkung gegen das Hepatitis-C-Virus beim Menschen existiert jedenfalls in den üblichen Dosen nicht, vielmehr wird eine zusätzliche Schädigung der Leber hervorgerufen, die bei höheren Dosen zum akuten Leberversagen führen kann. Da wirksame Arzneimittel für die durch Viren ausgelöste Erkrankung zugelassen sind, wurden alle Experimente bei erkrankten Menschen als unvertretbar abgebrochen.</p> <p><strong>Nebenwirkungen</strong></p> <p>Johanniskraut-Arzneimittel sind im Allgemeinen gut verträglich, unerwünschte Nebenwirkungen sind gering oder treten selten auf. In Einzelfällen wird von manischen Episoden berichtet, die von Johanniskraut induziert wurden. Außerdem kann Johanniskraut geringe Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Erregung und Müdigkeit und eine phototoxische Reaktion der Haut (Sonnenbrandneigung) hervorrufen, da Hypericin die Empfindlichkeit gegenüber UV-Licht erhöht (Photosensibilitätsreaktion). In hoher Dosierung wirkt es u. U. stark phototoxisch. Hellhäutige Menschen, die Johanniskraut regelmäßig einnehmen und sich in Solarien oder auf Urlaubsreisen bräunen wollen, sollten ein Absetzen des Johanniskrautpräparates 14 Tage vor der ersten Licht- bzw. Sonneneinstrahlung in Erwägung ziehen. Bei bekannter Lichtempfindlichkeit ist Johanniskraut zu meiden. Selten kann es zu allergischen Hautreaktionen kommen. Auch Rinder und Pferde, die zu viel Johanniskraut fressen, zeigen die genannten Symptome. Bei sehr hohen Dosierungen kann es zu leichten Formen eines Serotonin-Syndroms kommen. Symptome sind unter anderem Schwindel, Grippegefühl, Bewusstseinseintrübung, unwillkürliche Muskelzuckungen und Angstzustände. Die Überdosierungssymptome können dabei leicht mit den depressiven Symptomen verwechselt werden und zu einer weiteren Erhöhung der Dosis verleiten.</p> <p><strong>Wechselwirkungen</strong></p> <p>Ende der 1990er Jahre wurde festgestellt, dass Johanniskraut zu einem verstärkten Abbau von anderen Wirkstoffen führt. Deshalb wurde das zuvor frei erhältliche Johanniskraut 2003 der Apothekenpflicht unterstellt. Ausgenommen von der Apothekenpflicht sind Zubereitungen, die in einer Tagesdosis bis zu 1 g Drogenäquivalent und bis zu 1 mg Hyperforin enthalten, Tee und zur äußeren Anwendung bestimmter Frischpflanzensaft oder ölige Zubereitungen (Rotöl). Aufgrund der Wechselwirkungen wurde Johanniskraut in der Republik Irland schon vor einigen Jahren der Verschreibungspflicht unterworfen. Johanniskrautpräparate mit der Indikation „mittelschwere Depression“ unterliegen seit dem 1. April 2009 auch in Deutschland der Verschreibungspflicht.</p> <p>Johanniskraut induziert das Abbauenzym Cytochrom P450, Subtyp 3A4, in der Leber. Die Abbaurate einer Vielzahl von Wirkstoffen steigt somit an, und sie können ihre Wirkung verlieren.[22] Cytochrom P450, Subtyp 3A4 verstoffwechselt u. a. Hormone. So kann Johanniskraut die Wirkung der Anti-Baby-Pille und anderer hormoneller Verhütungsmittel beeinträchtigen.[23] Es bestehen auch Wechselwirkungen mit bestimmten AIDS-Medikamenten (HIV-Proteaseinhibitoren), Antibiotika wie Clarithromycin und einigen Antidepressiva. Die HIV-Proteasehemmer und das Antibiotikum können ihre Wirkung ganz oder teilweise verlieren, was bei den zugrunde liegenden ernsten Erkrankungen schwerwiegende Folgen haben kann. Auch Immunsuppressiva, die zum Beispiel nach Transplantationen gegen die Abstoßungsreaktion des Körpers gegeben werden, werden abgeschwächt. Es sind Todesfälle bei Johanniskrauteinnahme mit gleichzeitiger Immunsuppression beschrieben worden. Johanniskraut senkte in einer schwedischen Studie bei einer Gabe von 600 mg pro Tag mit einem (vergleichsweise hohen) Hyperforin-Gehalt von 4 % nach 14 Tagen die Plasmahöchstkonzentration, die Area under the curve und die Halbwertszeit von Finasterid um etwa 50 %.[24] Betroffen sind weiterhin die trizyklischen Antidepressiva Amitriptylin sowie Nortriptylin, Herzglykoside, Antikoagulantien (Phenprocoumon), Methadon, Buprenorphin, Antiepileptika (z. B. Carbamazepin, Valproinsäure), Benzodiazepine (z. B. Diazepam, Alprazolam, Lorazepam) und benzodiazepinähnliche Substanzen (z. B. Zolpidem und Zopiclon) sowie etliche andere Wirkstoffgruppen.</p> <p>Mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern wie Fluoxetin, Paroxetin, Citalopram etc. besteht die Möglichkeit einer Verstärkung serotoninerg bedingter Nebenwirkungen (Übelkeit, Durchfall, Blutdruckschwankungen, Erregung) bis hin zur Auslösung des lebensgefährlichen Serotonin-Syndroms (starke Blutdruckschwankungen, Fieber, Bewusstseinseintrübung, Verwirrtheit, Krämpfe). Andererseits können einige der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer durch die Beschleunigung ihres Abbaus auch in ihrer Wirkung abgeschwächt werden. Bei Einnahme solcher Kombinationen ist die Wirkung schlecht vorhersehbar.</p> <p><strong>Einsatz in Schwangerschaft und Stillzeit</strong></p> <p>Beim Einsatz in Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten. Johanniskraut wurde in der Volksmedizin als Abtreibungsmittel genutzt.</p> <p><strong>Verwendung in der Volksmedizin</strong></p> <p>Volksmedizinisch wird Johanniskraut als Tee und Tinktur auch bei Menstruationsbeschwerden und pubertätsbedingten Verstimmungen verwendet.</p> <p>Das Johanniskrautöl („Rotöl, Johannisöl“; Oleum Hyperici) wird als Einreibemittel bei Hexenschuss, Gicht, Rheuma, zur Schmerzlinderung und Wundheilung nach Verrenkungen und Verstauchungen, bei Blutergüssen und Gürtelrose verwendet, kann aber auch innerlich angewandt werden. Auch werden Sonnenbrand und Verbrennungen gelindert. Das Johanniskrautöl gilt als nicht reizendes, „kaltes Öl“. Man gewinnt es, indem man Johanniskrautblüten zwei Monate lang in kaltgepresstes Oliven- oder Sonnenblumenöl einlegt, gelegentlich kräftig schüttelt und in der Sonne stehen lässt. Diesen Vorgang nennt man Mazeration.</p> <p>Mit einem Ansatzschnaps aus Blüten und Kraut werden Einschlafstörungen und innere Unruhe behandelt.</p> <p><strong>Verwendung in Lebensmitteln</strong></p> <p>Johanniskraut-Zubereitungen sind auch vereinzelt in Nahrungsergänzungsmitteln zu finden: dort als Johanniskrautöl („Rotöl“), dem allerdings die innerlichen arzneilichen Wirkungen nicht zugeschrieben werden dürfen.</p><script src="//cdn.public.n1ed.com/G3OMDFLT/widgets.js"></script>
MHS 45 (1000 S)
Echte Johanniskraut Samen (Hypericum perforatum)

Diese Pflanze ist winter- und frostbeständig.

Weiße Oleander Samen -...

Weiße Oleander Samen -...

Preis 1,95 € SKU: T 62 W
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5/ 5
<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Weiße Oleander Samen - Winterhart (Nerium oleander)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Der Oleander (Nerium oleander), auch Rosenlorbeer genannt, ist die einzige Art der Pflanzengattung Nerium innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Alle Pflanzenteile sind giftig.</p> <p>Der Oleander ist eine immergrüne verholzende Pflanze. Die normalerweise zu dritt, quirlig am Ast angeordneten Laubblätter sind ledrig, dunkelgrün und bei einer Länge von 6 bis 24 cm lanzettförmig. Die Blattspreite kann bis zu 5 cm betragen.</p> <p>Die Blütezeit erstreckt sich von Mitte Juni bis in den September hinein. Mehrere Blüten stehen in einem trugdoldigen Blütenstand zusammen. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Die Blütenkronblätter sind, je nach Sorte und Züchtung, weiß, gelblich oder in verschiedenen Rosa- bis Violetttönen. Wilde Oleander blühen meist rosarot.</p> <p> </p> <p><strong>Herkunft</strong></p> <p>Der Oleander hat ein großes Verbreitungsgebiet in einem Streifen von Marokko (hier bis in Höhenlagen von 2000 Meter) und Südspanien über das ganze Mittelmeergebiet, den Nahen und Mittleren Osten, Indien bis China. Die früher vertretene Auffassung, bei den asiatischen Wildformen handele es sich um eine eigene Art (Nerium indicum), wird wegen der zu geringen Unterschiede im Phänotyp heute nicht mehr bestätigt.</p> <p>Der Oleander wächst im Mittelmeergebiet von Natur aus in südmediterranen Auengesellschaften (Nerio-Tamaricetea).</p> <p> </p> <p><strong>Oleander als Gartenpflanze</strong></p> <p>Bei der Kübelhaltung ist auf eine gute Wässerung und Düngung in der warmen Jahreszeit zu achten. Im Winter sollte der Oleander kühl (5–10 °C sind ideal) gehalten werden, eine Überwinterung im beheizten Wohnraum ist wegen der Gefahr von starkem Spinnmilbenbefall und Vergeilung zu vermeiden.</p> <p>Oleander wird in Mitteleuropa meistens als Kübelpflanze gehalten, dabei gibt es unter den insgesamt etwa 160 Sorten einige, die in den meisten Gebieten Deutschlands mit Winterschutz (beispielsweise Vlies) durchaus auch auspflanzfähig sind.</p> <p>Die folgenden Sorten überstanden in Feldversuchen –10 °C praktisch schadlos: 'Nerium villa romaine', 'Nerium atlas', 'Nerium italia', 'Nerium cavalaire'. Bei Temperaturen darunter beginnen zunächst einzelne Blätter abzusterben. Unter ca. –15 °C sterben die meisten Blätter ab, ab ca. –18 °C auch vermehrt das Stammholz. Selbst nach Temperaturen unter –20 °C und völligem oberirdischem Absterben können die Pflanzen im Frühjahr jedoch wieder neu austreiben.</p> </body> </html>
T 62 W
Weiße Oleander Samen - Winterhart (Nerium oleander)

Diese Pflanze ist winter- und frostbeständig.

Rote Oleander Samen -...

Rote Oleander Samen -...

Preis 1,95 € SKU: T 62 R
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5/ 5
<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><strong>Rote Oleander Samen - Winterhart (Nerium oleander)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Der Oleander (Nerium oleander), auch Rosenlorbeer genannt, ist die einzige Art der Pflanzengattung Nerium innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Alle Pflanzenteile sind giftig.</p> <p>Der Oleander ist eine immergrüne verholzende Pflanze. Die normalerweise zu dritt, quirlig am Ast angeordneten Laubblätter sind ledrig, dunkelgrün und bei einer Länge von 6 bis 24 cm lanzettförmig. Die Blattspreite kann bis zu 5 cm betragen.</p> <p>Die Blütezeit erstreckt sich von Mitte Juni bis in den September hinein. Mehrere Blüten stehen in einem trugdoldigen Blütenstand zusammen. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Die Blütenkronblätter sind, je nach Sorte und Züchtung, weiß, gelblich oder in verschiedenen Rosa- bis Violetttönen. Wilde Oleander blühen meist rosarot.</p> <p> </p> <p><strong>Herkunft</strong></p> <p>Der Oleander hat ein großes Verbreitungsgebiet in einem Streifen von Marokko (hier bis in Höhenlagen von 2000 Meter) und Südspanien über das ganze Mittelmeergebiet, den Nahen und Mittleren Osten, Indien bis China. Die früher vertretene Auffassung, bei den asiatischen Wildformen handele es sich um eine eigene Art (Nerium indicum), wird wegen der zu geringen Unterschiede im Phänotyp heute nicht mehr bestätigt.</p> <p>Der Oleander wächst im Mittelmeergebiet von Natur aus in südmediterranen Auengesellschaften (Nerio-Tamaricetea).</p> <p> </p> <p><strong>Oleander als Gartenpflanze</strong></p> <p>Bei der Kübelhaltung ist auf eine gute Wässerung und Düngung in der warmen Jahreszeit zu achten. Im Winter sollte der Oleander kühl (5–10 °C sind ideal) gehalten werden, eine Überwinterung im beheizten Wohnraum ist wegen der Gefahr von starkem Spinnmilbenbefall und Vergeilung zu vermeiden.</p> <p>Oleander wird in Mitteleuropa meistens als Kübelpflanze gehalten, dabei gibt es unter den insgesamt etwa 160 Sorten einige, die in den meisten Gebieten Deutschlands mit Winterschutz (beispielsweise Vlies) durchaus auch auspflanzfähig sind.</p> <p>Die folgenden Sorten überstanden in Feldversuchen –10 °C praktisch schadlos: 'Nerium villa romaine', 'Nerium atlas', 'Nerium italia', 'Nerium cavalaire'. Bei Temperaturen darunter beginnen zunächst einzelne Blätter abzusterben. Unter ca. –15 °C sterben die meisten Blätter ab, ab ca. –18 °C auch vermehrt das Stammholz. Selbst nach Temperaturen unter –20 °C und völligem oberirdischem Absterben können die Pflanzen im Frühjahr jedoch wieder neu austreiben.</p> </body> </html>
T 62 R
Rote Oleander Samen - Winterhart (Nerium oleander)

Diese Pflanze ist winter- und frostbeständig.
Oleander - Rosenlorbeer...

Oleander - Rosenlorbeer...

Preis 1,95 € SKU: T 62
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5/ 5
<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><span style="font-size: 14pt;"><strong>Oleander - Rosenlorbeer Samen (Nerium oleander)</strong></span></h2> <h2><span style="color: #ff0000; font-size: 14pt;"><strong>Preis für packung von 10 Samen.</strong></span></h2> <p>Der Oleander (Nerium oleander), auch Rosenlorbeer genannt, ist die einzige Art der Pflanzengattung Nerium innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Alle Pflanzenteile sind giftig.</p> <p>Der Oleander ist eine immergrüne verholzende Pflanze. Die normalerweise zu dritt, quirlig am Ast angeordneten Laubblätter sind ledrig, dunkelgrün und bei einer Länge von 6 bis 24 cm lanzettförmig. Die Blattspreite kann bis zu 5 cm betragen.</p> <p>Die Blütezeit erstreckt sich von Mitte Juni bis in den September hinein. Mehrere Blüten stehen in einem trugdoldigen Blütenstand zusammen. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Die Blütenkronblätter sind, je nach Sorte und Züchtung, weiß, gelblich oder in verschiedenen Rosa- bis Violetttönen. Wilde Oleander blühen meist rosarot.</p> <p><strong>Herkunft</strong></p> <p>Der Oleander hat ein großes Verbreitungsgebiet in einem Streifen von Marokko (hier bis in Höhenlagen von 2000 Meter) und Südspanien über das ganze Mittelmeergebiet, den Nahen und Mittleren Osten, Indien bis China. Die früher vertretene Auffassung, bei den asiatischen Wildformen handele es sich um eine eigene Art (Nerium indicum), wird wegen der zu geringen Unterschiede im Phänotyp heute nicht mehr bestätigt.</p> <p>Der Oleander wächst im Mittelmeergebiet von Natur aus in südmediterranen Auengesellschaften (Nerio-Tamaricetea).</p> <p><strong>Oleander als Gartenpflanze</strong></p> <p>Bei der Kübelhaltung ist auf eine gute Wässerung und Düngung in der warmen Jahreszeit zu achten. Im Winter sollte der Oleander kühl (5–10 °C sind ideal) gehalten werden, eine Überwinterung im beheizten Wohnraum ist wegen der Gefahr von starkem Spinnmilbenbefall und Vergeilung zu vermeiden.</p> <p>Oleander wird in Mitteleuropa meistens als Kübelpflanze gehalten, dabei gibt es unter den insgesamt etwa 160 Sorten einige, die in den meisten Gebieten Deutschlands mit Winterschutz (beispielsweise Vlies) durchaus auch auspflanzfähig sind.</p> <p>Die folgenden Sorten überstanden in Feldversuchen –10 °C praktisch schadlos: 'Nerium villa romaine', 'Nerium atlas', 'Nerium italia', 'Nerium cavalaire'. Bei Temperaturen darunter beginnen zunächst einzelne Blätter abzusterben. Unter ca. –15 °C sterben die meisten Blätter ab, ab ca. –18 °C auch vermehrt das Stammholz. Selbst nach Temperaturen unter –20 °C und völligem oberirdischem Absterben können die Pflanzen im Frühjahr jedoch wieder neu austreiben.</p> </body> </html>
T 62 P
Oleander - Rosenlorbeer Samen (Nerium oleander)
Meereszwiebel Samen (Albuca...

Meereszwiebel Samen (Albuca...

Preis 3,80 € SKU: CT 23
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<!DOCTYPE html> <html> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> </head> <body> <h2><span><strong>Meereszwiebel Samen (Albuca bracteata)</strong> </span></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für Paket von 3 Samen.</strong></span></h2> <p>Albuca bracteata (syn. Ornithogalum longebracteatum) ist unter den gebräuchlichen Namen schwangere Zwiebel, falsche Seezwiebel und Seezwiebel bekannt. Es ist eine Knollenblütenart aus der Familie der Asparagaceae. Die Blütenstiele können eine Höhe von 90 cm erreichen und bis zu 100 grünlich-weiße Blüten tragen.</p> <p>Riemenförmige lanzettliche Blätter, 60 cm lang und 2,5 cm breit, ragen aus einer sperrigen Zwiebel heraus, die sich größtenteils über dem Boden befindet. Die Wurzeln sind weiß und saftig. Viele kleine, duftende, weiße Blüten mit einem Durchmesser von 0,5 cm und einer grünen Mittelader befinden sich auf Trauben, die eine Höhe von 70 bis 90 cm erreichen können. Die Blüte erfolgt normalerweise vom Frühling bis zum frühen Winter (Mai bis August auf der Nordhalbkugel) mit 50 bis 100 Blüten pro Stiel. Eine Pflanze kann bis zu 300 Blüten gleichzeitig haben. Fruchtkapseln sind 10 mm lang und 6 mm im Durchmesser. Samen sind länglich mit Abmessungen von 4 mal 1,5 mm. Albuca bracteata ist ein Kryptophyt, da das Laub während Dürreperioden absterbt.</p> <p>Oft als Zierpflanze angebaut. Die Pflanze ist sehr anpassungsfähig und daher ideal für den Anbau in Behältern. Bevorzugt direkte Sonne. Der Untergrund muss gut entwässert sein.</p> <p>Halten Sie Temperaturen von bis zu -5 ° C stand.</p> <p>In der Medizin werden die zerkleinerten Blätter der Pflanze zur Behandlung von Schnitten und Blutergüssen verwendet. Nach einigen Quellen ähnelt die medizinische Wirkung dieser Pflanze der von Aloe Vera.</p> </body> </html>
CT 23 (3 S)
Meereszwiebel Samen (Albuca bracteata)

Diese Pflanze hat riesige Früchte
Riesen Roselle Samen...

Riesen Roselle Samen...

Preis 3,50 € SKU: MHS 19 G
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5/ 5
<h2 class=""><strong>Riesen Roselle Samen (Hibiscus sabdariffa)</strong></h2> <h3><strong><span style="color: #ff0000;" class="">Preis für packung von 5 Samen.</span></strong></h3> <p><span><strong><span style="color: #000000; font-size: 18px;">Die Früchte dieser Roselle sind doppelt so groß wie jede andere Roselle.</span></strong><br>Die Roselle (Hibiscus sabdariffa), auch Sabdariff-Eibisch, Sudan-Eibisch, Afrikanische Malve oder Karkade genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sie ist im Südosten Asiens beheimatet.</span></p> <p><strong>Beschreibung</strong><strong></strong></p> <p><span>Die Roselle wächst als einjährige krautige Pflanze und erreicht eine Wuchshöhe von 2 bis zu selten 3 Meter. Die meisten vegetativen Pflanzenteile sind weich behaart. Der aufrechte Stängel ist purpurfarben. Die Laubblätter sind 2 bis 8 cm lang gestielt. Es sind zwei verschiedene Formen von Blattspreiten vorhanden: eiförmige und fingerförmig dreigelappte mit schmalen Zipfeln. Die fadenförmigen Nebenblätter sind etwa 1 cm lang.</span></p> <p><span>Die Blüten stehen einzeln in den Blattachseln. Die großen (Durchmesser 6 bis 7 cm) Blüten sind zwittrig, radiärsymmetrisch und fünfzählig. Der Nebenkelch besitzt acht bis zwölf rote, an ihrer Basis verwachsene Lappen mit einer Größe von 5 bis 15 × 2 bis 3 mm. Die fünf purpurfarbenen, fleischigen Kelchblätter sind krugförmig auf etwa ein Drittel ihrer Länge verwachsen. Die fünf Kronblätter sind gelb und am Grunde dunkelrot. Bei der Unterfamilie Malvoideae sind die Staubfäden der vielen Staubblätter zu einer den Stempel umhüllenden Röhre verwachsen, der sogenannten Columna.</span></p> <p><span>Die fünffächerige Kapselfrucht ist eiförmig bis kugelig mit einem Durchmesser von etwa 1,5 cm.</span></p> <p><span><strong>Verwendung</strong></span></p> <p><span>Der Blütenkelch, der zur Samenreife fleischig wird und seine Farbe zu einem leuchtendem Rot verändert, zeichnet sich durch guten Geschmack und eine angenehme Säure aus. Er wird daher zur Herstellung von Süßspeisen und Limonaden verwendet. In getrockneter Form wird er vor allem im Sudan und Ägypten als Tee genutzt, der als Karkadeh bezeichnet wird. In Senegal und Mali wird der Tee kalt mit viel Zucker serviert. In Senegal und Burkina Faso ist das Getränk unter dem Namen „Bissap“, in Mali unter "Dableni" und in Kamerun unter "Folleré" bekannt und ist in beiden Ländern ein Nationalgetränk. Die Blätter können außerdem wie Gemüse zubereitet werden.</span></p> <p><span>Ähnlich wie der Ostindischer Hanf-Eibisch, der der Roselle sehr ähnelt, liefert auch Hibiscus sabdariffa Fasern, die wie Jute verarbeitet werden können. Nach der Fasergewinnung anfallende Rückstände werden zur Herstellung von Papier genutzt. Die Roselle wird heute in vielen Entwicklungsländern angebaut, weil damit eine Unabhängigkeit von Juteimporten erreicht werden kann.</span></p> <div><strong>Familie:</strong> Malvaceae (Malvengewächse)</div> <div><strong>Herkunft:</strong> Asien, Afrika</div> <div><strong>Wuchs:</strong> Strauch, zumeist einjährig</div> <div><strong>Höhe:</strong> 1,6 bis 2,50 Meter</div> <div>Standort: Vollsonne bis Halbschatten</div> <div><strong>Überwinterung:</strong> hell bei 12° bis 18° C</div> <div><strong>Zone:</strong> 10 - 12</div> <div><strong>Temperaturminimum:</strong> 5° C</div> <div><strong>Verwendung:</strong> Kübelpflanze, Zimmerpflanze, Balkon, Terrasse, Gewächshaus, Wintergarten</div> <p><span><span><strong>Aussaat:<br></strong>Den Samen auf die Oberfläche feuchter, durchlässiger Aussaaterde aussäen und leicht andrücken</span><br><span>und mit gesiebtem Substrat bedecken.</span><br><span>Die Aussaatgefässe in ein Zimmergewächshaus stellen oder mit einer dünnen durchsichtigen Folie abdecken (diese ist nach der Keimung zu entfernen).</span><br><span>An einem hellen Ort bei 18 bis 22 Grad Celsius keimen die Pflänzchen in&nbsp;2 bis&nbsp;3 Wochen.</span><br><span><strong>Pflege:<br></strong>Die&nbsp;Roselle liebt einen vollsonnigen, geschützten Standort und eine nährstoffreiche Erde.&nbsp;</span><br><span>Zum Ausreifen der Früchte (abhängig vom Aussaattermin) die Töpfe eventuell im Herbst hineinnehmen&nbsp;</span><br><span>und bei Zimmertemparatur weiterwachsen lassen.&nbsp;</span></span></p> <p><span><span><a href="https://www.seeds-gallery.shop/%5C"><span><strong>http://www.youtube.com/watch?v=ADKqvqkLrxA&amp;feature=youtu.be</strong></span></a></span></span></p>
MHS 19 G (5 S)
Riesen Roselle Samen (Hibiscus sabdariffa)
Fädige Palmlilie Samen...

Fädige Palmlilie Samen...

Preis 2,35 € SKU: CT 8
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<h2 class=""><strong>Fädige Palmlilie Samen (Yucca filamentosa)</strong></h2> <h2><span style="color: #ff0000;"><strong>Preis für Paket von 5 Samen.</strong></span></h2> <span style="color: #202122; font-size: 14px;">Die<span> </span></span><b style="color: #202122; font-size: 14px;">Fädige Palmlilie</b><span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span> </span>(</span><i style="color: #202122; font-size: 14px;">Yucca filamentosa</i><span style="color: #202122; font-size: 14px;">) (englische<span> </span></span>Trivialnamen<span style="color: #202122; font-size: 14px;">: Ferald’s Yucca, Narrow Leaf-Yucca) ist eine<span> </span></span>Pflanzenart<span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span> </span>der<span> </span></span>Gattung<span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span> </span>der<span> </span></span>Palmlilien<span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span> </span>(</span><i style="color: #202122; font-size: 14px;">Yucca</i><span style="color: #202122; font-size: 14px;">) in der<span> </span></span>Familie<span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span> </span>der<span> </span></span>Spargelgewächse<span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span style="color: #202122; font-size: 14px;"><span> </span>(Asparagaceae).<br /></span></span> <p>Die Fädige Palmlilie wächst solitär und ist stammlos oder bildet buschige Gruppen. Die typischen Fasern finden sich an den Rändern der<span> </span>Laubblätter. Sie sind grün bis blaugrün und auf der Unterseite rau, 20 bis 60 cm lang und 2,5 bis 3 cm breit.</p> <p>Der weit über den Blättern beginnende, verzweigte<span> </span>Blütenstand<span> </span>wird 2 bis 3 Meter hoch. Die hängenden, glockenförmigen, weißen bis cremefarbenen<span> </span>Blüten<span> </span>weisen eine Länge und einen Durchmesser von 4 bis 8 cm auf. Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.</p> <h2 style="color: #000000; font-size: 1.5em;"><span class="mw-headline" id="Vorkommen_und_Systematik">Vorkommen und Systematik</span></h2> <p>Die Fädige Palmlilie (<i>Yucca filamentosa</i>) ist nahe verwandt mit dem im Osten der USA in Bergregionen der<span> </span>Blue Ridges,<span> </span>Great Smoky Mountains,<span> </span>Appalachen<span> </span>und<span> </span>Pockono Mountains<span> </span>in lichten Wäldern angesiedelten<span> </span><i>Yucca flaccida</i>.</p> <p>Die Fädige Palmlilie ist in Mitteleuropa mit Schutz in den Wintermonaten<span> </span>frosthart<span> </span>bis minus 15 °C. Jedoch sind sie in Tim Behans Sammlung in Rhode Island winterhart. Die echte Art ist in Sammlungen selten. Die in Europa unter dem Namen<span> </span><i>Yucca filamentosa</i><span> </span>bekannten Gartenformen sind ausnahmslos<span> </span>Hybriden; Beispiele sind 'Atlanta' und 'Glockenbusch'.</p> <p>Die Fädige Palmlilie ist in der Atlantikküstenregion in den Staaten<span> </span>Florida,<span> </span>Georgia,<span> </span>Virginia,<span> </span>North Carolina<span> </span>und<span> </span>South Carolina<span> </span>in Ebenen in Sandboden, Grasland und an Waldrändern in etwa Seehöhe verbreitet. Diese Art wächst oft vergesellschaftet mit<span> </span><i>Yucca aloifolia</i><span> </span>und verschiedenen<span> </span>Kakteenarten.</p> <span style="color: #202122; font-size: 14px;"><strong><span class="VIiyi" jsaction="mouseup:BR6jm" jsname="jqKxS" lang="de" style="color: #000000; font-size: 18px;"><span jsaction="agoMJf:PFBcW;usxOmf:aWLT7;jhKsnd:P7O7bd,F8DmGf;Q4AGo:Gm7gYd,qAKMYb;uFUCPb:pvnm0e,pfE8Hb,PFBcW;f56efd:dJXsye;EnoYf:KNzws,ZJsZZ,JgVSJc;zdMJQc:cCQNKb,ZJsZZ,zchEXc;Ytrrj:JJDvdc;tNR8yc:GeFvjb;oFN6Ye:hij5Wb" jscontroller="Zl5N8" jsmodel="SsMkhd" jsname="txFAF" class="JLqJ4b ChMk0b" data-language-for-alternatives="de" data-language-to-translate-into="en" data-phrase-index="16" jsdata="uqLsIf;_;$396"><span jsaction="click:qtZ4nf,GFf3ac,tMZCfe; contextmenu:Nqw7Te,QP7LD; mouseout:Nqw7Te; mouseover:qtZ4nf,c2aHje" jsname="W297wb">Sobald die Samen entfernt wurden, können die Früchte gekocht und gegessen werden.</span></span> <span jsaction="agoMJf:PFBcW;usxOmf:aWLT7;jhKsnd:P7O7bd,F8DmGf;Q4AGo:Gm7gYd,qAKMYb;uFUCPb:pvnm0e,pfE8Hb,PFBcW;f56efd:dJXsye;EnoYf:KNzws,ZJsZZ,JgVSJc;zdMJQc:cCQNKb,ZJsZZ,zchEXc;Ytrrj:JJDvdc;tNR8yc:GeFvjb;oFN6Ye:hij5Wb" jscontroller="Zl5N8" jsmodel="SsMkhd" jsname="txFAF" class="JLqJ4b ChMk0b" data-language-for-alternatives="de" data-language-to-translate-into="en" data-phrase-index="17" jsdata="uqLsIf;_;$397"><span jsaction="click:qtZ4nf,GFf3ac,tMZCfe; contextmenu:Nqw7Te,QP7LD; mouseout:Nqw7Te; mouseover:qtZ4nf,c2aHje" jsname="W297wb">Die großen Blütenblätter können auch in Salaten gegessen werden.</span></span><span jsaction="agoMJf:PFBcW;usxOmf:aWLT7;jhKsnd:P7O7bd,F8DmGf;Q4AGo:Gm7gYd,qAKMYb;uFUCPb:pvnm0e,pfE8Hb,PFBcW;f56efd:dJXsye;EnoYf:KNzws,ZJsZZ,JgVSJc;zdMJQc:cCQNKb,ZJsZZ,zchEXc;Ytrrj:JJDvdc;tNR8yc:GeFvjb;oFN6Ye:hij5Wb" jscontroller="Zl5N8" jsmodel="SsMkhd" jsname="txFAF" class="JLqJ4b" data-language-for-alternatives="de" data-language-to-translate-into="en" data-phrase-index="18" jsdata="uqLsIf;_;$398"><span jsaction="click:qtZ4nf,GFf3ac,tMZCfe; contextmenu:Nqw7Te,QP7LD; mouseout:Nqw7Te; mouseover:qtZ4nf,c2aHje" jsname="W297wb"> </span></span><span jsaction="agoMJf:PFBcW;usxOmf:aWLT7;jhKsnd:P7O7bd,F8DmGf;Q4AGo:Gm7gYd,qAKMYb;uFUCPb:pvnm0e,pfE8Hb,PFBcW;f56efd:dJXsye;EnoYf:KNzws,ZJsZZ,JgVSJc;zdMJQc:cCQNKb,ZJsZZ,zchEXc;Ytrrj:JJDvdc;tNR8yc:GeFvjb;oFN6Ye:hij5Wb" jscontroller="Zl5N8" jsmodel="SsMkhd" jsname="txFAF" class="JLqJ4b ChMk0b" data-language-for-alternatives="de" data-language-to-translate-into="en" data-phrase-index="19" jsdata="uqLsIf;_;$399"><span jsaction="click:qtZ4nf,GFf3ac,tMZCfe; contextmenu:Nqw7Te,QP7LD; mouseout:Nqw7Te; mouseover:qtZ4nf,c2aHje" jsname="W297wb">Die Blätter, Stängel und Wurzeln dieser Pflanze können verwendet werden, um Fische zu betäuben.</span></span> <span jsaction="agoMJf:PFBcW;usxOmf:aWLT7;jhKsnd:P7O7bd,F8DmGf;Q4AGo:Gm7gYd,qAKMYb;uFUCPb:pvnm0e,pfE8Hb,PFBcW;f56efd:dJXsye;EnoYf:KNzws,ZJsZZ,JgVSJc;zdMJQc:cCQNKb,ZJsZZ,zchEXc;Ytrrj:JJDvdc;tNR8yc:GeFvjb;oFN6Ye:hij5Wb" jscontroller="Zl5N8" jsmodel="SsMkhd" jsname="txFAF" class="JLqJ4b ChMk0b" data-language-for-alternatives="de" data-language-to-translate-into="en" data-phrase-index="20" jsdata="uqLsIf;_;$400"><span jsaction="click:qtZ4nf,GFf3ac,tMZCfe; contextmenu:Nqw7Te,QP7LD; mouseout:Nqw7Te; mouseover:qtZ4nf,c2aHje" jsname="W297wb">Der Cherokee benutzte es zu diesem Zweck.</span></span></span><span style="color: #000000; font-size: 18px;"> </span></strong><br /><br /></span>
CT 8 (5 S)
Fädige Palmlilie Samen (Yucca filamentosa)