Quercus infectoria, deutsch selten als Aleppo-Eiche oder als Färber-Eiche bezeichnet, ist eine Eichenart, verbreitet im östlichen Mittelmeerraum und dem angrenzenden Westasien. Die Galläpfel, Pflanzengallen auf den Blättern dieser
Quercus infectoria, deutsch selten als Aleppo-Eiche oder als Färber-Eiche bezeichnet, ist eine Eichenart, verbreitet im östlichen Mittelmeerraum und dem angrenzenden Westasien. Die Galläpfel, Pflanzengallen auf den Blättern dieser Eichenart, werden medizinisch verwendet, in der Vergangenheit wurden sie auch zur Herstellung von Eisengallustinte genutzt.
Beschreibung Quercus infectoria ist ein halbimmergrüner kleiner Baum mit krummem, gewundenem Stamm, oder ein Strauch, mit einer maximalen Wuchshöhe von etwa fünf Metern. Die Borke ist grau gefärbt und rissig bis schuppig. Junge Triebe sind gelb- bis rotbraun und filzig behaart, später verkahlend. Die steifen Laubblätter erreichen etwa vier bis sechs Zentimeter Länge. Sie sind oberseits matt, nicht glänzend, am Rand gezähnt, teilweise schwach gelappt, auf der Unterseite behaart, im Alter verkahlend. Die Blattform ist äußerst variabel, bei Exemplaren aus dem Libanon ist das Blatt zur Spitze hin relativ breit. Die Blätter sind halbimmergrün, d. h. den Winter über an der Pflanze bleibend, werden aber mit dem Austrieb der jungen Laubblätter im Frühjahr abgeworfen. Die Länge des Blattstiels ist variabel und zwischen den Unterarten verschieden. Die relativ kleinen Eicheln sitzen einzeln oder in kleinen Gruppen, sie sind sehr kurz gestielt, der Fruchtbecher (Cupula) mit anliegenden (nicht abstehenden) Schuppen.
Die Eichenart ist morphologisch variabel und zu anderen in der Region verbreiteten Arten sehr ähnlich, mit denen sie zudem oft Hybride ausbilden kann. Eine sichere Bestimmung anhand einzelner Merkmale ist daher schwierig. Die Blattform ähnelt Quercus ithaburensis und Quercus macranthera, die Eicheln sind ähnlich zu denjenigen von Quercus kotschyana und Quercus cedrorum. In der Kombination der Merkmale ist aber meist eine sichere Ansprache möglich.[2] Sehr ähnlich und in Einzelexemplaren manchmal nicht sicher unterscheidbar ist Quercus pubescens.[3] Bei mikroskopischer Untersuchung sind auch Besonderheiten der Anatomie der Blattspreite und des Blattstiels erkennbar.[4] Die morphologisch sehr ähnliche Quercus faginea besitzt oberseits schwach glänzende, unterseits meist ausdauernd behaarte Laubblätter.[1] Diese westmediterrane Art kommt außerdem in einem völlig getrennten Areal vor.
Verbreitung, Vegetation Die Art kommt vor von der Ägäis im Westen über Anatolien, den Irak bis Iran im Osten. Im Süden erreicht sie über Syrien den Libanon und den Norden Israels. Vorkommen sind von den ägäischen Inseln und der Insel Zypern angegeben. Die Art kommt von Meereshöhe bis in ca. 2000 Meter Höhe im Gebirge vor, sie ist nicht frosthart. Die Art ist recht trockenheitstolerant, Vorkommen gibt es bis in Regionen mit etwa 400 mm Jahresniederschlag.
Quercus infectoria subsp. veneris bildet in Südost-Anatolien in der Türkei meist beweidete, halboffene Buschwälder zusammen mit der Stieleiche Quercus robur (in der Unterart pedunculiflora). Weiter im Westen, unter submediterranem Klima, wird die Art seltener, sie ist hier Beständen der immergrünen Kermeseiche Quercus coccifera beigemischt. In der mediterranen Klimazone kommen die Eichenarten Quercus infectoria subsp. infectoria und die Zerreiche Quercus cerris im Unterstand von Wäldern der Kalabrischen Kiefer Pinus brutia vor.[9] Auf Zypern ist Quercus infectoria subsp. veneris eine von drei indigenen Eichenarten. Sie kommt recht selten in den Gebirgen im Norden und Westen der Insel vor. Ostgrenze der Verbreitung der Art ist das Zāgros-Gebirge im Iran. Die Vorkommen reichen von Sardascht in West-Aserbaidschan bis Aleshtar in Lorestan.
Nach Einschätzung der IUCN ist Quercus infectoria nicht bestandsgefährdet (Status: least concern).
Phylogenie Die Art gehört zu den „weißen“ Eichen der Untergattung Quercus, Sektion Quercus, einem artenreichen und taxonomisch schwierigen Aggregat aus eurasiatischen (paläarktischen) und amerikanischen Eichenarten. Die Zusammengehörigkeit von infectoria s. str. und boissieri wurde dabei nach genetischen Daten bestätigt. Eine nahe verwandte Art ist die Flaumeiche Quercus pubescens. Die paläarktischen, westasiatischen und europäischen Arten des Komplexes bilden die Klade der „roburoiden“ Eichen.[11] Die mediterranen, an Trockenheit adaptierten Arten der Gruppe wurden früher oft als Subsektion Galliferae abgetrennt, diese Gruppe erwies sich allerdings als nicht monophyletisch.
Galläpfel Die Art ist bekannt für das besonders häufige Vorkommen von Galläpfeln auf der Blattunterseite. Die harten, korkartigen Galläpfel werden von Gallwespen (vor allem Gemeine Eichengallwespe Cynips quercusfolii) verursacht. Die Galläpfel sind reich an Tanninen und werden als Antioxidantien und aufgrund antimikrobieller und entzündungshemmender Wirkung medizinisch getestet. Berichtet wird auch von einer bleichenden Wirkung auf die Haut. Getrocknete und pulverisierte Galläpfel von Quercus infectoria werden ethnomedizinisch seit Jahrhunderten gegen Entzündungen eingesetzt. Die Eicheln sind prinzipiell essbar, wegen de
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Grewia flava ist ein robuster Strauch oder kleiner Baum, 2–4 m hoch. Die graue Rinde an den jungen Zweigen, die normalerweise mit dicht wachsenden, aber recht kurzen Haaren bedeckt ist, neigt dazu, dunkelgrau zu werden und wird glatt, je älter der Baum wird. Dies macht sich auch an den Stielen bemerkbar. Die graugrünen Blätter sind abwechselnd angeordnet und mit feinen Haaren bedeckt. Auf der Unterseite der Blätter scheint es einen helleren Grünton zu geben. Die Spitze (Blattspitze) ist abgerundet, während der Rand gezahnt ist. Drei auffällige Adern von der Blattbasis sind charakteristisch für diesen Baum; Auffällig ist auch ein 2 mm langer Blattstiel.<br><br>Die Blüten erscheinen vom Frühsommer bis zum Mittherbst (Oktober bis März) in verzweigten Köpfen und haben einen Durchmesser von etwa 10–15 mm.<br><br>Die 2-lappige Frucht hat einen Durchmesser von ± 8 mm, ist grün und wird im reifen Zustand rotbraun. Das Splintholz scheint leicht zu sein und das Hartholz ist braun mit einer feinen Textur.<br><br>Die Blätter und Früchte werden sowohl von einheimischen Tieren als auch von Wildtieren wie Kudu und Giraffe und einer Vielzahl von Vögeln genossen.<br><br>
<h3><strong>Verwendung</strong></h3>
Die Rinde des Brandybush wurde oft zur Herstellung von Seilen verwendet. Die Früchte werden immer noch verwendet, um eine Art Brandy oder „Mampoer“ zu verfeinern. Die süße, mit Vitamin C angereicherte Frucht kann auch alleine genossen werden. Traditionell wurde Brei aus den getrockneten Früchten hergestellt, nachdem er zu Mehl verarbeitet worden war. Das Holz ist hart und feinkörnig und wird für Stöcke verwendet. Frühere Jäger, wie die San-Gemeinde, stellten ihre Bögen und Pfeile aus den Zweigen dieser Pflanze her.<br><br>
<h3><strong><span style="color: #000000; font-size: 18px;">Aussaat von Grewia flava </span></strong></h3>
Diese Pflanze wächst am besten in gut durchlässigen Böden und in voller Sonnenposition. Es ist ziemlich sicher, in der Nähe von gepflasterten Bereichen im häuslichen Garten gepflanzt zu werden, da es kein aggressives Wurzelsystem hat. Aufgrund des Blumenreichtums kann es erfolgreich als Mittelpunkt im Garten eingesetzt werden.<br><br>Die Pflanze ist ziemlich winterhart und verträgt Frost. Überbewässerung sollte vermieden werden, wenn die Pflanze errichtet wird.<br><br>Die beste Vermehrungsmethode sind Samen. Wählen Sie frische Samen aus, reinigen Sie sie und trocknen Sie sie an einem gut belüfteten, schattigen Ort. Die Samen mindestens 24 Stunden in Wasser einweichen, das anfängliche Wasser muss heißes Wasser sein. Die Samen in Sämlingsschalen säen und ca. 5 mm tief abdecken; Verwenden Sie nur Flusssand als Wachstumsmedium. Stellen Sie die Tabletts in einen warmen, geschützten Bereich. Lassen Sie das Wachstumsmedium nicht austrocknen. Für eine erfolgreiche Keimung muss ein konstanter Feuchtigkeitsgehalt aufrechterhalten werden. Die Keimung der Samen ist in der Regel inkonsistent, eine Erfolgsrate von ca. 50–70% wurde beobachtet. Sämlinge können in Behälter gepflanzt werden, wenn sie das 2-Blatt-Stadium erreichen.